Noch ein Panamera von Porsche Viertürer für die Rennstrecke
20.11.2011, 10:08 Uhr
Mit dem Panamera GTS fügt Porsche der Limousinen-Baureihe eine weitere Variante hinzu.
(Foto: n-tv.de/Busse)
Die Sportwagenschmiede Porsche, die ihr wichtigstes Modell, den 911er, bereits in Frankfurt enthüllt hatte, schlug das LA-Publikum mit einer unerwarteten Variante des Viertürers Panamera in ihren Bann. Der Panamera GTS ist eine noch mehr auf Sportlichkeit getrimmte Limousine, authentisch enthüllt von zwei Werksfahrern in Renn-Kombi.
Obwohl er nicht annähernd über so viel Leistung wie die Turbo-Variante verfügt, nennt Porsche sein neues GTS-Modell den "sportlichsten aller Panamera". Laut Porsche-Entwicklungschef Wolfgang Hatz ist er "fit für die Rennstrecke". Er vermittle dies Insassen und Außenwelt durch seinen markanten Sound. Optisch zeigt der GTS seine Eigenständigkeit durch eindeutige Designmerkmale im Bug-, Seiten- und Heckbereich sowie schwarze Kontraste. Auch das Interieur ist mit adaptiven Sportsitzen, SportDesign-Lenkrad mit Schaltpaddles und exklusiver GTS-Lederausstattung mit Alcantara-Oberflächen konsequent auf den sportlichen Charakter zugeschnitten.
Als Kraftwerk des auf der L.A. Auto Show gezeigten Viertürers wirkt ein modifizierter V8-Saugmotor mit 4,8 Liter Hubraum, der 430 PS bei 6.700/min leistet. Auch das maximale Drehmoment steigt im Vergleich von 500 Nm auf 520 Nm. Das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) übersetzt die Motorleistung ohne Zugkraftunterbrechung zum Allradantrieb. Serienmäßig das Sport Chrono Paket an Bord. Diese Zusammenarbeit versetzt den Panamera GTS in die Lage, innerhalb von 4,5 Sekunden auf Tempo 100 zu spurten und bis zur Höchstgeschwindigkeit von 288 km/h weiter zu beschleunigen. Mit einem NEFZ-Verbrauch von 10,9 l/100 km – mit Leichtlaufreifen nur 10,7 l/100 km – gehört der GTS zu den effizientesten Fahrzeugen in seinem Wettbewerbsumfeld.
Die sportlichen Eigenschaften des neuen Panamera GTS drücken sich nur unvollkommen in den Standardwerten für Sprint und Höchstgeschwindigkeit aus. Vor allem sein Fahrwerk mache ihn fit für die Rennstrecke, sagt der Hersteller: Serienmäßig übernehmen die adaptive Luftfederung und das Porsche Active Suspension Management (PASM) die Verbindung von Chassis und Karosserie und passen sich durch Niveauregulierung, Höhenverstellung, Verstellung der Federrate und elektrische Verstellung des Stoßdämpfersystems jederzeit den Fahraufgaben an.
Test- und Spaßzentrum geplant
Im nach wie vor wichtigsten Einzelmarkt für Porsche, wo seit 1963 mehr als ein Drittel aller 911er verkauft wurde, wird sich das Unternehmen auch mit Investitionen nicht zurück halten. US-Chef Detlef von Platen rief spontanen Applaus bei den Besuchern der Auto Show-Pressekonferenz hervor, als er den Bau eines Porsche Experience Centers im Süden des Ballungsraumes Los Angeles bekannt gab. Die Zuffenhausener wollen nach dem ersten Spatenstich im Sommer nächsten Jahres einen dreistelligen Millionenbetrag investieren. Außer einer Teststrecke, die auch für Kundenveranstaltungen und Präsentationen genutzt werden soll, wird ein Spa- und Wellnessbereich die betuchte Kundschaft mit Dienstleistungen rund um Auto und dessen Historie erfreuen. Auch eine Außenstelle des Porsche-Museums gehört zu dem Komplex.
Quelle: ntv.de