Auto

Neuauflagen großer Namen Vom Mustang bis zum MX-5

Seine typischen Insignien hat der Ford Mustang behalten: die typische Fastback-Form, die riesige Motorhaube und den Kühlergrill-Schlund.

Seine typischen Insignien hat der Ford Mustang behalten: die typische Fastback-Form, die riesige Motorhaube und den Kühlergrill-Schlund.

In Paris präsentieren die Autohersteller im Augenblick ihre neuesten Modelle. Darunter sind nicht nur der neue VW Passat oder der neue Opel Corsa, auch die Neuauflage großer Namen haben sich auf dem Mondial de l'Automobile an der Seine eingefunden.

Kinder von prominenten Persönlichkeiten kennen das Problem: Ein großer Name erzeugt eine gewisse Erwartungshaltung. Ähnlich verhält es sich mit automobilen Größen. Wenn dem Automobilisten bei der Nennung von Ford Mustang oder Mazda MX-5 das Herz aufgeht, dann sollte das Nachfolgemodell halten, was der alte Name verspricht. Auf dem Pariser Autosalon, der seine Türen noch bis zum 19. Oktober offen hält, treten diverse neue Generationen ein schweres Erbe an und brechen mit mancher Tradition.

Ein Pumper und ein Zwerg

Der Mazda MX-5 könnte auch in seiner Neuauflage Millionen begeistern.

Der Mazda MX-5 könnte auch in seiner Neuauflage Millionen begeistern.

Der Ford Mustang zum Beispiel. Nicht, dass sich das aufgepumpte Musclecar optisch in ein schwächliches Coupé verwandelt hätte, die typische Fastback-Form, die riesige Motorhaube und der Kühlergrill-Schlund sind erhalten. Der Frevel – zumindest für Hardcore-Fans des Kraftmeiers – liegt in der Reduzierung der Zylinderanzahl. Aufgrund verschärfter Emissionsnormen und mehr Verbrauchsbewusstsein wird der Mustang nun auch mit einem Vierzylinder-Turbomotor angeboten. Der bringt mit 309 PS immer noch genug Power auf die Straße. Und wer wirklich nicht verzichten kann, wählt den GT unter dessen Haube immer noch der V8 mit 426 PS bollern darf.

Vom Konzept her gleich geblieben, aber grundlegend erneuert präsentiert sich auch die nächste Generation Smart. Der originelle Zweisitzer für den Stadtverkehr gründete 1998 ein neues Segment, in dem ihm hierzulande bis heute kein anderes Modell das Wasser reichen kann. Jeder erkennt einen Smart, das hat sich ebenso wie Heckantrieb und die Länge von knapp 2,70 Metern auch in der neuen Generation nicht geändert. Dafür sieht der neue Smart mit breiterer Spur und veränderter Front völlig anders aus, hat moderne Motoren und zeitgemäße Getriebe.

Auch beim Audi TT hat man sich weitgehend an die hergebrachte Form gehalten.

Auch beim Audi TT hat man sich weitgehend an die hergebrachte Form gehalten.

Als zeitgemäß darf man auch die Verwandlung des Renault Espace bezeichnen. Der Familienvan, der als Mitbegründer dieses Segments gilt und in der seit 1984 fünften Generation vorgestellt wird, hat sich vor allem optisch aktuellen Trends angepasst. Statt eines kastigen, rein funktionalen Äußeren fährt der Van nun in Crossover-Optik vor. SUV-Elemente wie ausgestellte Radhäuser und eine markant-bullige Front verleihen dem konventionellen Auto mehr Esprit. Bis zu sieben Sitze sind natürlich wieder erhältlich.

Legende aus Japan ist zurück

Besinnung auf alte Werte stand sowohl für die Projektentwickler der Mazda MX-5 als auch die des Audi TT Roadster auf dem Programm. Der Japaner, der vor 25 Jahren das Segment der kleinen Roadster wieder aufleben ließ, setzt auf die klassische Konfiguration mit Hinterradantrieb und Saugmotoren. Optisch hebt er sich deutlich vom noch aktuellen Modell ab und orientiert sich schärfer geschnitten wieder mehr an der ersten Generation. Diesen Weg sind auch die Designer des Audi TT und damit auch des TT Roadster gegangen, der in Paris präsentiert wird. Fans beider Modelle dürften sich über diese Entwicklung freuen.

Und schließlich finden sich auch Generationen, die die von ihren Vorfahren erwirtschafteten Vermögenswerte einfach aktiv weiter verwalten, was keineswegs negativ gemeint ist. Als Beispiel hierfür dürfen Opel Corsa und VW Passat herhalten. Als Bestseller ihres Segments (für den Corsa gilt das zumindest zeitweise) werden sie auf den neuesten Stand der Technik gebracht, aber nicht einschneidend verändert. Immerhin so viel Revolution gibt es: Der Passat wird künftig auch als Plug-in-Hybrid angeboten und der Opel Corsa hat so viele Assistenzfunktionen im Angebot, wie es in seinem Segment bisher nicht üblich ist.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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