Auto

ADAC stellt Forderungen Weniger Unfälle durch Kreisel

Im Kampf gegen schwere Verkehrsunfälle setzt der ADAC auf den Umbau von viel befahrenen Kreuzungen zu Kreisverkehren.

"Damit ließe sich die Gefahrenlage entschärfen, weil jeder gezwungen ist, mit dem Tempo runterzugehen", erklärte ein Sprecher des Automobilklubs. In anderen europäischen Ländern gebe es bereits zahlreiche Kreisverkehre, Deutschland habe aber noch einen gewissen Nachholbedarf.

Der ADAC begründet seine Forderung mit Erkenntnissen aus einer neuen Unfallanalyse. Dabei wurden fast 5.000 Verkehrsunfälle ausgewertet, bei denen die ADAC-Luftrettung wegen der besonders schweren Verletzungen der Unfallopfer angefordert wurde. Im Rahmen einer Teilauswertung habe man feststellen müssen, dass es gerade an sehr übersichtlichen, optimal ausgebauten und beschilderten Kreuzungen oft zu schwersten Unfällen komme.

Von den einbiegenden Kraftfahrern werde offenbar oft das Tempo der Fahrer auf der vorfahrtsberechtigten Schnellstraße unterschätzt, erläuterte Behling. Umgekehrt gingen die Fahrer auf der Vorfahrtsstraße wegen der gut ausgebauten Kreuzungen davon aus, dass sie selbst ja gut gesehen würden und sie deshalb ihr Tempo nicht drosseln müssten. In insgesamt einem Drittel der untersuchten Fälle waren Fehler beim Einbiegen oder Kreuzen die Unfallursache. Grundsätzlich müsse man alle Autofahrer zu mehr Aufmerksamkeit und vor allem zu gegenseitiger Rücksichtnahme in solchen Situationen auffordern.

Quelle: ntv.de

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