Montag, 10. Juli 2023Der Tag

mit Lea Verstl
Lea Verstl
22:20 Uhr

Das war Montag, der 10. Juli 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

die erbitterte Schlacht um die ostukrainische Stadt Bachmut geht weiter. Kiews Truppen können bei ihrer Gegenoffensive dort Boden gut machen. Warum ihnen Vorstöße gelingen und welche Vorteile Streumunition der Ukraine im Kampf verschafft, erklärt Oberst Markus Reisner im Interview mit meiner Kollegin Vivian Micks.

Ansonsten möchte ich Ihnen diese Geschichten ans Herz legen:

Ich wünsche Ihnen einen friedlichen Abend und eine gute Nacht.

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21:52 Uhr

Motorradfahrer fährt Kursleiter auf Verkehrsübungsplatz tot

Bei einem Training für sogenannte Fahrsicherheits-Instruktoren hat im baden-württembergischen Kirchheim unter Teck ein Motorradfahrer den Kursleiter totgefahren. Wie die Polizei in Reutlingen erklärte, ereignete sich das Unglück bei einem Training mit 19 Teilnehmern auf einem Verkehrsübungsplatz. Der 53-jährige Unfallfahrer sollte demnach mit seiner Maschine nach einer Beschleunigung abbremsen und kontrolliert zum Stillstand kommen.

Dabei blockierten offenbar "aufgrund eines Fahrfehlers" beide Räder des Motorrads, das ins Schlingern geriet und unkontrolliert auf den Kursleiter und mehrere andere Kursteilnehmer zusteuerte. Der 55-jährige Kursleiter wurde von dem Motorrad frontal erfasst und erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Eine 35-jährige Teilnehmerin wurde von der Maschine seitlich touchiert und kam mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus.

21:39 Uhr
Breaking News

Stoltenberg: Erdogan macht Weg für Schwedens NATO-Beitritt frei

Am Vorabend des NATO-Gipfels gibt der türkische Präsident Erdogan seine Blockade zum NATO-Beitritt Schwedens auf. Das teilt NATO-Generalsekretär Stoltenberg auf Twitter mit und spricht von einem "historischen Schritt".

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21:35 Uhr

Wie sollen die Euro-Scheine aussehen? Entscheiden Sie selbst!

Sollen auf den neuen Euro-Scheinen Vögel, Flüsse oder Hände zu sehen sein? Das können die Europäer selbst entscheiden. Dazu startete die Europäische Zentralbank (EZB) eine Online-Umfrage mit verschiedenen Vorschlägen, wie sie in Frankfurt mitteilte. Ziel davon sei, "dass die Menschen in Europa sich mit dem Design der Euro-Banknoten identifizieren können", erklärte EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Noch bis zum 31. August kann zwischen sieben unterschiedlichen Themen für die neuen Scheine gewählt werden.

Gleichzeitig habe die EZB ein Forschungsinstitut damit beauftragt, einer repräsentativen Gruppe dieselben Fragen zu stellen wie in der Online-Umfrage. Die Ergebnisse der Themenauswahl sollen im kommenden Jahr veröffentlicht werden. Anschließend soll ein Designwettbewerb folgen, bevor die Bürgerinnen und Bürger in Europa ein weiteres Mal nach ihrer Meinung gefragt werden. Die Entscheidung, wie die zukünftigen Scheine aussehen und wann sie produziert werden können, soll laut EZB-Angaben dann im Jahr 2026 fallen.

21:01 Uhr

In Johannesburg schneit es zum ersten Mal seit elf Jahren

Der Schnee taucht die Stadt in tiefes Weiß.

Der Schnee taucht die Stadt in tiefes Weiß.

picture alliance / AA

Die Bewohner Johannesburgs staunen: In Südafrikas Wirtschaftsmetropole hat es zum ersten Mal seit elf Jahren geschneit. In der umliegenden Provinz Gauteng wurden mit minus 2 Grad Celsius die tiefsten Temperaturen des diesjährigen Winters gemessen, die tagsüber auf 6 bis 13 Grad stiegen. Die Behörden warnten die Bevölkerung, sich warmzuhalten. Landwirte sollten ihr Vieh schützen.

Tiefe Temperaturen werden für die ganze Woche erwartet. "Ich habe mein ganzes Leben lang in Johannesburg gelebt, und das ist vielleicht das zweite Mal, dass ich Schnee gesehen habe", sagte eine Einwohnerin. "Ich hatte viel mehr erwartet, da es heute so kalt ist. Ich sorge mich aber um die Menschen, die auf der Straße leben. Sie brauchen Hilfe."

21:00 Uhr

Mann vergewaltigte demente Pflegeheimbewohnerin - Haft

Nach der Vergewaltigung einer demenzkranken Seniorin in einem Duisburger Pflegeheim ist ein Mitarbeiter der Einrichtung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der angehende Pflegehelfer war von einer Kollegin erwischt worden, als er sich im Februar 2023 an der 67-Jährigen verging. Im Prozess am Duisburger Landgericht hat der 22-jährige Deutsche ein umfassendes Geständnis abgelegt. "Ich habe keine Erklärung für die Tat", sagte er den Richtern. Die Bewohnerin des Pflegeheims ist inzwischen gestorben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

20:13 Uhr

Beyoncés Mutter Tina wurde ausgeraubt

Beyoncés Mutter Tina Knowles (l.) wurde Opfer von Dieben.

Beyoncés Mutter Tina Knowles (l.) wurde Opfer von Dieben.

picture alliance / Newscom

Schock im Hause Knowls: Beyoncés Mutter Tina Knowles wurde ausgeraubt. Wie das US-Klatschportal "TMZ" berichtet, brachen Unbekannte in ihr Haus in Los Angeles ein. Die angebliche Beute: Bargeld und Schmuck im Wert von über einer Million US-Dollar. Tina Knowles soll während der Tatzeit nicht zu Hause gewesen sein.

Wie "tmz.com" unter Bezugnahme auf polizeiliche Quellen mitteilt, bemerkte ein Mitarbeiter von Tina Knowles den Einbruch. Die Täter ließen demnach einen Safe voller Geld und Schmuck mitgehen - nicht nur den Inhalt, sondern den ganzen Safe. Eine Spur gibt es laut dem Portal bislang nicht. Bereits im April dieses Jahres erlebte Tina Knowles einen Schock. Wie ebenfalls "tmz.com" berichtete, warf ein Mann Steine auf den Briefkasten ihres Hauses. Er wurde festgenommen.

19:44 Uhr

Junge verschwindet bei Urlaub mit Großeltern spurlos

Der Suchtrupp, der Émile finden will.

Der Suchtrupp, der Émile finden will.

picture alliance/dpa/MAXPPP

Wo nur steckt der kleine Émile? Unter großer öffentlicher Anteilnahme läuft in Frankreich eine fieberhafte Suche nach einem in einem Bergdorf verschwundenen Zweieinhalbjährigen. Der Junge war bei seinen Großeltern im südfranzösischen Le Vernet im Urlaub, als diese ihn am Samstagabend aus dem Blick verloren, wie die Zeitung "Le Figaro" berichtete. Zwei Zeugen sahen den Jungen noch eine Straße herunterlaufen, wähnten ihn in dem 125-Einwohner-Ort aber nicht in Gefahr.

Einer Suchaktion von Polizei und Feuerwehr mit Hubschraubern und Drohnen schlossen sich nicht nur die Einwohner, sondern auch über 100 weitere Freiwillige an. In einem Umkreis von fünf Kilometern wurde auch mit Spürhunden nach dem Jungen gesucht, der offenbar schon gut zu Fuß ist. An eine Entführung des Kindes will der Bürgermeister des Ortes nicht glauben. In der kleinen Gemeinde fielen Fremde sofort auf, sagte er den Medien. Er könne sich vorstellen, dass das Kind sich in der bergigen Umgebung in 1200 Metern Höhe verlaufen oder irgendwo versteckt habe.

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19:17 Uhr

Zeuge unter Tränen: Spacey hat Kopf in Schritt gelegt

Ein Nachwuchsschauspieler ist bei der Schilderung eines mutmaßlichen sexuellen Übgriffs durch Hollywood-Star Kevin Spacey in Tränen ausgebrochen. Der Mann beschrieb in einer im Londoner Prozess gegen Spacey vorgespielten Aufnahme seines Polizeiverhörs unter Tränen, dass er sich nicht gewehrt habe, als der US-Schauspieler seinen Kopf in seinen Schritt gelegt habe. "Man will einfach niemanden verärgern, der so mächtig in der Industrie ist, in die man hereinkommen möchte", sagte das insgesamt vierte mutmaßliche Opfer im Prozess gegen Spacey, die aus rechtlichen Gründen alle nicht namentlich genannt werden können.

Spacey stand nach Angaben des Zeugen bereits in dem Ruf, auf "junge Hetero-Männer" zu stehen. Er habe damals aber noch nicht gewusst, dass er ein "Sexualstrafttäter" sein, sagte er in seiner Aussage. Spacey werden in dem Prozess zwölf Vergehen gegen vier Männer in den Jahren 2001 bis 2013 in London und in Gloucestershire im Südwesten Englands zur Last gelegt, die er alle bestreitet. Die Staatsanwaltschaft hat den Oscar-Preisträger Spacey als "sexuellen Tyrann" beschrieben, dem es Spaß mache, wenn andere sich unbehaglich fühlen.

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18:50 Uhr

In Spanien klettern Temperaturen wieder auf 44 Grad

Die Hitzewelle hierzulande wirkt im Vergleich zum Wetter in Spanien erträglich. Dort klettern die Temperaturen mit Wochenbeginn wieder in die Höhe. Nach Angaben des spanischen Wetterdienstes Aemet verursacht aus Nordafrika strömende heiße Luft die extreme Hitze, die mindestens bis Mittwoch anhalten soll.

"Sowohl in weiten Teilen der spanischen Halbinsel als auch auf den Balearen herrscht am Montag und Dienstag starke Hitze mit Temperaturen zwischen 38 und 40 Grad", teilte ein Aemet-Sprecher mit. "In Teilen Andalusiens und von Aragon werden zwischen 42 und 44 Grad erreicht." Erst vor weniger als zwei Wochen ächzte Spanien unter der ersten Hitzewelle des Sommers, bei der die Temperaturen in Teilen Andalusiens auf über 44 Grad stiegen. Durch die starke Hitze gab es mehrere Todesopfer, einige spanische Regionen wurden in Alarmbereitschaft versetzt.

18:20 Uhr

Münchner Todesraser wegen Fluchtgefahr in U-Haft

Der Mann, der in München auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle einen Menschen totgefahren haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter habe den Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen, teilte das Polizeipräsidium München mit. Gegen den 21-Jährigen läuft ein Verfahren unter anderem wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens.

Der aus Sinsheim in Baden-Württemberg stammende Autofahrer war nach Polizeiangaben kurz nach Mitternacht am Sonntag mit seinem Wagen vor einer Streife geflohen, die ihn wegen eines Verkehrsverstoßes kontrollieren wollte. Bei der Flucht sei er mit einem Auto zusammengestoßen, dessen drei Insassen verletzt wurden. Nach dem Zusammenstoß schleuderte der Wagen des Mannes in die Trambahnhaltestelle Leonrodplatz. Dort erfasste er einen 18-Jährigen, der noch vor Ort starb. Ein weiterer 18 Jahre alter Mann erlitt schwere Beinverletzungen, ein 16 Jahre alter Jugendlicher wurde durch umherfliegende Trümmerteile leicht am Kopf verletzt.

18:02 Uhr

Wissenschaftsrat fordert mehr Gender in der Forschung

Gender Studies gibt es wohl inzwischen an jeder größeren Hochschule. Dem Wissenschaftsrat reicht das jedoch nicht. Er hat sich für eine breitere Verankerung der Geschlechterforschung ausgesprochen. Diese sei "ein dynamisches und auch international zukunftsträchtiges Forschungsfeld mit großer Transferrelevanz", erklärte der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Wolfgang Wick, am Montag in Köln. Im internationalen Vergleich bestehe allerdings Nachholbedarf, insbesondere in den technischen Disziplinen und der Medizin. Das wissenschaftspolitische Beratungsgremium hatte in der vergangenen Woche in Heidelberg seine Sommersitzungen abgehalten.

Der Wissenschaftsrat sprach sich dabei für eine stärkere Integration von Geschlechterperspektiven in Forschung und Lehre aus - vor allem in jenen Bereichen, in denen sie bislang kaum verankert sind. Großes Potenzial sieht der Rat dafür in der außerhochschulischen Forschung. Zudem bedarf es demnach "verlässlicher institutioneller Strukturen". Das Gremium empfiehlt deshalb, Professuren in Geschlechterforschung gerade in Fächern auf- und auszubauen, in denen sie bislang wenig vertreten ist.

17:33 Uhr

AfD-Landrat Sesselmann darf Amt behalten

Als er eine Rede vor Schülern gehalten hat, sorgte der Sonneberger Robert Sesselmann für Aufsehen (siehe "Tag-Eintrag" um 14.27 Uhr). Unabhängig davon überprüfte der Landesverfassungsschutz seine Verfassungstreue, da die Thüringer AfD als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet wird. Die Prüfung kam zu dem Schluss, dass Sesselmann Landrat im südthüringischen Landkreis Sonneberg bleiben darf.

Bei Sesselmann würden "derzeit keine konkreten Umstände gesehen, die von hinreichendem Gewicht und objektiv geeignet sind, eine ernsthafte Besorgnis an dessen künftiger Erfüllung der Verfassungstreuepflicht auszulösen", teilte das Thüringer Landesverwaltungsamt in Weimar mit. Sesselmann war am 25. Juni zum ersten AfD-Landrat Deutschlands gewählt worden, was bei anderen Parteien teils für Entsetzen sorgte. Er nahm die Wahl an und die Arbeit als Landrat vor etwa einer Woche auf.

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17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:40 Uhr

Auswärtiges Amt sprach vor Eritrea-Festival mit Geschäftsträger

Das Auswärtige Amt hat vor den massiven Ausschreitungen bei einem Eritrea-Festival in Gießen ein Gespräch mit dem eritreischen Geschäftsträger in Deutschland geführt. Dabei habe die deutsche Seite am vergangenen Mittwoch deutlich gemacht, "dass innereritreische Konflikte nicht auf deutschem Boden ausgetragen werden dürfen", sagte ein Ministeriumssprecher. Die Bundesregierung verurteile die Gewalt bei dem Festival. Es sei "äußerst bedauerlich, dass es dort zu Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten gekommen ist".

Das Festival war am Wochenende vom Zentralrat der Eritreer in Deutschland veranstaltet worden. Kritiker werfen ihm Nähe zur Regierung des autoritär regierten Landes vor. Bei dem Festival war es schon im vergangenen Jahr zu Ausschreitungen zwischen Teilnehmern und Kritikern gekommen. Bei dem diesjährigen Festival wurden 26 Polizistinnen und Polizisten verletzt, die versuchten, Gegner und Befürworter auseinanderzuhalten. Die Beamten wurden laut der Stadt Gießen mit Stein- und Flaschenwürfen "massiv angegriffen". Laut einem Sprecher des Bundesinnenministeriums wurden 130 Menschen in Gewahrsam genommen, es seien mehr als 125 Strafverfahren eingeleitet worden.

16:14 Uhr

Sean Penn knutscht mit ukrainischer Schauspielerin in Saint-Tropez

Schauspieler Sean Penn und seine Kollegin Olga Korotyayeva kommen sich in der Öffentlichkeit näher. In Saint-Tropez zeigten sich die beiden ganz verliebt und tauschten immer wieder Küsse aus. Am Sonntag hielten Fotografen fest, wie das Paar frühstückte und durch die französische Küstenstadt schlenderte. Dabei trug er ein schwarzes T-Shirt und Jeans, während sie sich für ein marineblaues, knielanges Kleid mit einem großen weißen Streifen auf der Vorderseite entschieden hatte.

Beim Bummeln legte der 62-Jährige den Arm um die 43-Jährige, die ebenfalls als Schauspielerin arbeitet. Die Ukrainerin spielte zum Beispiel in der Drama-Serie "Banking District" mit. Die beiden wurden laut dem US-Magazin "People" zum ersten Mal am "Memorial Day"-Wochenende Ende Mai in Malibu gesehen, als sie sich zu einem Abendessen trafen. Wann genau sie sich zum ersten Mal begegnet sind, ist nicht bekannt. Jedoch befinden sie sich jetzt offensichtlich auf einer Europatour: Anfang Juni waren sie in Rom unterwegs, wo sie wie in St. Tropez ebenfalls küssend bei einem Spaziergang abgelichtet wurden. Danach zeigten sie sich in Stockholm.

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16:20 Uhr
Breaking News

Bund und Länder einigen sich auf Eckpunkte für Krankenhausreform

Bund und Länder verständigen sich im Ringen um eine Krankenhausreform auf Eckpunkte. Das teilt das Bundesgesundheitsministerium in Berlin mit.

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15:55 Uhr

In Spanien beginnt der Zoff mit Rechtspopulisten

Spanien steht kurz davor, eine Regierung zu wählen, in der erstmals Rechtspopulisten den Koalitionspartner stellen. Der Krach zwischen der konservativen Volkspartei PP und der rechtspopulistischen Vox, die nach der Parlamentswahl am 23. Juli ein Regierungsbündnis eingehen könnten, beginnt bereits in der Region Murcia. Vox blockierte im Regionalparlament die Wahl des PP-Kandidaten Fernando López Miras zum regionalen Regierungschef. Vox hatte eine Koalitionsregierung mit der PP gefordert, was diese ablehnt. Bis zum 7. September kann es weitere Wahlversuche geben, danach müsste es eine Neuwahl in der Region geben.

Der Konflikt in Murcia könnte einen Vorgeschmack auf die schwierige Regierungsbildung nach der landesweiten Wahl Ende Juli geben. Umfragen zufolge dürfte die PP bei der Parlamentswahl zwar die regierende sozialistische PSOE als stärkste Kraft ablösen, eine absolute Mehrheit aber verfehlen. Nur zusammen mit Vox könnte es rechnerisch für eine Parlamentsmehrheit reichen. Dann könnte erstmals eine rechtspopulistische Partei, die der AfD in Deutschland ähnelt, Einfluss auf die spanische Regierung bekommen. PP-Chef Alberto Núñez Feijóo, der sich am Montagabend in einer Live-Fernsehdebatte mit dem amtierenden Regierungschef Pedro Sánchez (PSOE) messen will, hat ein Bündnis mit Vox nicht ausgeschlossen, falls er deren Stimmen für eine Mehrheit benötigen sollte.

15:28 Uhr

Tote bei Unfall in Italien: Deutsche in Psychiatrie eingeliefert

Eine deutsche Autofahrerin, die in der vorigen Woche in Norditalien drei Fußgänger überfahren und getötet haben soll, bleibt weiter in Untersuchungshaft. Das entschied eine Haftprüfungsrichterin in der Stadt Belluno, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete. Der 31-jährigen Frau aus Niederbayern wird mehrfache Tötung im Straßenverkehr vorgeworfen. Dies ist ein Straftatbestand, der zu langen Haftstrafen führen kann. Die drei Todesopfer sind ein zweijähriger Junge, sein Vater und seine Großmutter.

Es gibt Spekulationen, dass die Deutsche möglicherweise mit Absicht in die Familie auf dem Gehweg gerast ist. Dazu gab es zunächst von den Behörden keine Bestätigung oder Reaktion. Laut Ansa nahm die Beschuldigte nicht an dem Gerichtstermin teil, weil sie am Sonntagabend in einem Frauengefängnis in Venedig in eine psychiatrische Abteilung eingewiesen wurde. Der Pflichtverteidiger der Frau war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Am Dienstag soll es laut Ansa eine Pressekonferenz des zuständigen Staatsanwalts in der norditalienischen Stadt geben.

15:01 Uhr

Vernehmungsvideo im Fall Ayleen zeigt Lüge des Verdächtigen

Der wegen Mordes an der 14-jährigen Ayleen angeklagte Mann hat die Tötung der Schülerin bei seiner polizeilichen Vernehmung erst auf deutliches Nachhaken des ermittelnden Oberstaatsanwalts eingeräumt. Dies geht aus einem Vernehmungsvideo hervor, das bei dem Prozess vor dem Gießener Landgericht gezeigt wurde.

Der Mann hatte den Tod des Mädchens zunächst als Reitunfall geschildert. Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger machte ihm deutlich, dass diese Angaben nicht glaubhaft seien. Sollte die Obduktion etwas anderes ergeben, könne dies zu "negativen Schlüssen" führen. Der Anwalt des Mannes erklärte kurz darauf in dem Video, dass es sich um einen "Totschlag" gehandelt habe.

Die Schülerin und der Mann sollen sich aus dem Internet und über ein Online-Spiel gekannt und über Chats mit stark sexualisierten Inhalten in Kontakt miteinander gestanden haben. Angeklagt ist der 30-Jährige unter anderem wegen Mordes, versuchter Vergewaltigung mit Todesfolge und Nötigung. Der Deutsche soll die 14-Jährige am 21. Juli vergangenen Jahres mit seinem Auto in ihrem Heimatort Gottenheim nahe Freiburg abgeholt und sie in ein rund 300 Kilometer entferntes Waldgebiet nahe Langgöns in Hessen gebracht haben.

Dort soll er versucht haben, die Schülerin zu vergewaltigen und sie schließlich erwürgt haben. Ihre Leiche soll er anschließend mit dem Auto zum Teufelsee nahe Echzell gebracht und versenkt haben. Auch vor Gericht hatte der Angeklagte in einer Erklärung die Tötung des Mädchens eingeräumt.

14:27 Uhr

Entrüstung nach Auftritt von AfD-Landrat vor Kindern

Kaum im Amt, sorgt der Sonneberger AfD-Landrat Robert Sesselmann im Netz für Irritationen. In einem Clip ist Sesselmann zu sehen, wie er an einer Grundschule eine Ansprache hält - und dann über die kommende Landtagswahl im Jahr 2024 spricht. "2024 ist die Wahl, die Landtagswahl. Wenn Sie mit der bisherigen Politik, die vor Ort betrieben worden ist, nicht einverstanden sind, dann haben Sie die Möglichkeit, ein Kreuz an einer bestimmten oder an einer richtigen Stelle zu machen", sagt Sesselmann in dem Video.

Die Thüringer Linke-Abgeordnete Katharina König-Preuss teilte das Video bei Twitter und schrieb dazu: "Werbung für die AfD? An einer Grundschule?" Außerdem erwähnte sie das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales sowie das Bildungsministerium, die sich das ihrer Ansicht nach mal anschauen sollten. Auf dem Video ist erkennbar, dass Sesselmann an der Grundschule von Mengersgereuth-Hämmern spricht. Er nennt den Ort auch selbst in seiner Rede. Im Thüringer Schulgesetz steht in Paragraf 56, Absatz drei: "Kommerzielle Werbung und Werbung für politische Parteien und politische Gruppierungen ist in der Schule grundsätzlich nicht zulässig."

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14:21 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Sabine Oelmann genießt nun die Sonne. Mein Name ist Lea Verstl und ich werde mit Ihnen gemeinsam hier den Rest des Tages verbringen. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de.

14:11 Uhr

Urlauber sollen Schafe an der Nordseeküste schubsen

Schäfer und Schafzüchter bitten Urlauber, auf der Rückseite liegenden Schafen einen Schubs zu geben, damit die Tiere sich wieder aufrichten können. Betroffen seien meistens tragende Schafe oder Rassen mit kurzen Beinen, wie eine Sprecherin des Landvolks Niedersachsen mitteilte. Es käme immer wieder vor, dass Tiere hilflos auf dem Rücken liegen und Unterstützung brauchen.

Laien sollten dem Schaf dann ins Fell greifen und einen Schubs geben. Das rette den Tieren das Leben. Die Schafe dienen dem Küstenschutz, sie fressen das Gras auf den Deichen an Niedersachsens Nordseeküste mit der richtigen Bisstiefe und trampeln mit ihren Hufen die Narben fest, wie die Sprecherin weiter mitteilte. Die Tiere sind fast das ganze Jahr über draußen. Spaziergänger sollten Schafe aber niemals streicheln, ärgern oder von befestigten Wegen vertreiben. Unruhe sei nicht gut für die Tiere.

13:52 Uhr

Hunderte volle Bierkästen fallen von Laster auf Autobahn - ein Scherbenmeer

Ein Bierlaster hat auf einer Autobahnauffahrt in Oberfranken den Großteil seiner Ladung verloren und Hunderte volle Bierkästen auf der Straße verteilt. Nach Polizeiangaben ereignete sich der Unfall am Montagmorgen an der Auffahrt der B85 zur A70 in Neudrossenfeld (Landkreis Kulmbach).

In einer Kurve durchbrachen dort etwa 200 Bierkästen die Bordwand des Lastwagens und landeten auf Straße und Grünstreifen. Für die mehrstündigen Aufräumarbeiten wurde die Auffahrt voll gesperrt.

Den 62-jährigen Fahrer des Bierlasters erwartet ein Bußgeld wegen eines Ladungssicherungsverstoßes.

13:25 Uhr

Keine Abschaffung der sogenannten Witwenrente

Die Bundesregierung plant keine Abschaffung der sogenannten Witwenrente. Das sei im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP nicht vorgesehen, sagt eine Regierungssprecherin in Berlin. "Die Hinterbliebenenrente ist sicher." Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer hatte im Deutschlandfunk für die Abschaffung plädiert. Die Rentenbeiträge eines Ehepaares sollten vielmehr gleichmäßig auf die beiden Partner aufgeteilt werden. Durch die aktuellen Regelungen würden viele Frauen davon abgehalten, wieder ins Erwerbsleben einzusteigen.

Ein Sprecher des FDP-geführten Finanzministeriums sagte, die Abschaffung des Ehegattensplittings könne aus dem Koalitionsvertrag nicht abgeleitet werden. SPD-Chef Lars Klingbeil hat vorgeschlagen, es für neu geschlossene Ehen abzuschaffen. "Damit würden wir dem antiquierten Steuermodell, das die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau begünstigt, ein Ende setzen." Das Ehegattensplitting hilft vor allem Paaren, bei denen einer viel und der andere wenig verdient.

12:45 Uhr

Peinlicher Rammstein-Moment bei Pink-Konzert

Sie wusste anscheinend nichts von den Vorwürfen gegen Rammstein - deswegen machte Sängerin Pink bei ihrer Show auch einen Witz, den sie zwar für geländegängig hielt, den die Zuschauer aber mit eisigem Schweigen quittierten, schreibt der Kölner "Express".

Zwischen zwei Liedern sagte die Sängerin im ausverkauften (42.000 Zuschauer) RheinEnergie-Stadion: "Ich hoffe, dass mein Sohn und meine Tochter mir irgendwann mal Rammstein-Tickets kaufen. Wenn ihr noch nie auf einem Rammstein-Konzert wart, müsst ihr da mal hin! Die setzen auf der Bühne Menschen in Brand." Keine Reaktion aus dem Publikum.

Die Sängerin reagierte verwundert, sagte: "Nein? Ihr mögt Rammstein nicht? Wurden sie gecancelt? Warum? Haben die jemanden in Brand gesetzt und nicht gelöscht? Wir mögen die wirklich nicht? Okay, dann mögen wir sie zusammen nicht! Ich bin schon 48 Mal gecancelt worden." Eine Konzertbesucherin klärte Pink, die sicher nur zeigen wollte, dass sie sich mit deutschen Bands auskennt, bei Twitter auf. Pink reagierte sofort und verstand, warum ihr Witz nicht angekommen war.

11:45 Uhr

Musiker bestreitet Mordpläne mit Rattengift

Ein Musiker des Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchesters hat vor Gericht bestritten, dass er seine Mutter und zwei Kollegen mit Rattengift töten wollte. Laut Anklage soll der 62 Jahre alte Deutsche das Gift Anfang September 2022 in einem Seniorenheim in Hannover in Lebensmittel seiner 93 Jahre alten Mutter gemischt haben. Auf einer Konzertreise soll er zudem den beiden Orchesterkollegen - einem Mann und einer Frau - einen mit dem Gift Brodifacoum versetzten Knoblauchdip gereicht haben. Dem 62-Jährigen wird versuchter Mord an drei Menschen vorgeworfen. Die Anklage sieht das Mordmerkmal der Heimtücke als erfüllt.

Der Angeklagte wies die Vorwürfe beim Prozessauftakt vor dem Landgericht Hannover am Montag zurück. Über seinen Anwalt erklärte er, er habe weder versucht, seine geliebte Mutter noch seine besten Freunde zu töten. Am zweiten Prozesstag in zwei Wochen werde er sich umfassend dazu äußern. Der 62-Jährige sitzt seit knapp sechs Monaten in Untersuchungshaft.

Die Opfer hatten laut Staatsanwaltschaft Blutgerinnungsstörungen erlitten, an denen sie hätten sterben können. Das Gericht hat neun weitere Verhandlungstage bis Ende September angesetzt.

10:57 Uhr

Aufbau der Münchener XXL-Wiesn startet

Denkt XXL: Felix Baumgärtner.

Denkt XXL: Felix Baumgärtner.

(Foto: dpa)

In gut zwei Monaten heißt es wieder "Ozapft is" - München rüstet sich für das Oktoberfest. Auf der Theresienwiese hat am Montag offiziell der Aufbau begonnen. Das Gelände ist nun Großbaustelle und darf nicht betreten werden. Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) hat bereits eine "XXL-Wiesn" angekündigt. Denn das Fest dauert 18 Tage und damit zwei Tage länger als sonst. Gefeiert wird vom 16. September bis zum 3. Oktober.

Weil dieser Feiertag auf den Dienstag nach dem standardmäßigen Wiesn-Ende fällt, hat der Stadtrat die Verlängerung beschlossen. Die erste Wiesn nach zwei coronabedingt abgesagten Volksfesten hatte im vergangenen Jahr rund 5,7 Millionen Besucher angelockt, gut eine halbe Million weniger als die letzte Wiesn vor der Pandemie 2019. Hauptgrund für den geringeren Andrang war aber vermutlich das schlechte Wetter mit viel Regen und Kälte. Deswegen war sogar Glühwein ausgeschenkt worden.

Dieses Jahr ist eine andere Änderung bei den Getränken in Arbeit: Erstmals soll es kostenloses Trinkwasser geben. Vergangene Woche brachten Stadtratsfraktionen angesichts gestiegener Preise einen entsprechenden Antrag auf den Weg.

10:34 Uhr

Neuer Berliner Senat macht sich "beliebt" - und kassiert Fahrradweg wieder ein

Einer heult ja immer: Entweder kommen die Rad- oder die Autofahrer zu kurz. In Berlin kennt man das zwar, ein Hin und Her dieser Art ist jedoch selbst für die Hauptstadt unwürdig. Kurz vor der Fertigstellung kassiert Berlin einen Radweg wieder ein. Stattdessen parken dort nun etliche Autos. Fahrradfahrer sind empört. Es droht sogar die Rückzahlung von Fördermitteln, denn zwei Drittel des Radwegs hatte der Bund bezahlt.

09:47 Uhr

Starauflauf bei "Barbie"-Premiere

Nach einer Reihe von weltweiten Events und Pressekonferenzen hat der Film "Barbie" am Sonntag in Los Angeles im Shrine Auditorium Weltpremiere gefeiert. Hauptdarstellerin Margot Robbie war in einem schwarzen Abendkleid erschienen, während Co-Star Ryan Gosling einen hellrosafarbenen Anzug trug. Die Farbe des Abends war rosa.

Neben Regisseurin Greta Gerwig lief auch Sängerin Billie Eilish in der dominierenden Farbe auf dem rosa Teppich. Bei der Premiere waren außerdem Sängerin Dua Lipa sowie America Ferrera, die auch Rollen im Film übernehmen.

"Barbie" erzählt die Geschichte der Puppen Barbie und Ken, die in der bunten und scheinbar perfekten Welt von Barbieland glücklich sind. Doch dann werden sie in die echte Welt versetzt - was viele turbulente Folgen hat. Es handelt sich um die erste Verfilmung mit realen Schauspielern. In Deutschland ist "Barbie" ab dem 20. Juli zu sehen.

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(Foto: dpa)

Ryan Gosling ist Ken.

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(Foto: IMAGO/MediaPunch)

"Barbie" Margot Robbie mit Regisseurin Greta Gerwig

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(Foto: REUTERS)

Dua Lipa sehr transparent.

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(Foto: IMAGO/MediaPunch)


Billie Eilish recht boyish.

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(Foto: REUTERS)


In dem Kleid möchte man nicht rennen müssen.

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(Foto: Chris Pizzello/Invision/AP)


Scott Evans ganz in Pink.

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(Foto: REUTERS)


Skai Jackson, sweet.

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09:30 Uhr

Reetdachhaus in Moorrege brennt – Großeinsatz der Feuerwehr

Mehrere Feuerwehren aus der Marsch und Uetersen sind aktuell in Moorrege nordöstlich von Hamburg im Einsatz: Dort brennt seit etwa 8.20 Uhr das Dach eines Reetdachhauses. Die Feuerwehr warnt vor starker Rauchentwicklung und rät: Meiden Sie das betroffene Gebiet. Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen ab.

08:40 Uhr

Weiteres Mädchen nach Tragödie an Schule in Wimbledon gestorben

Nach der Tragödie mit einem Auto, das in eine Schule im Londoner Stadtteil Wimbledon krachte, ist ein weiteres Mädchen gestorben. Wie die Metropolitan Police mitteilt, war auch das zweite Opfer erst acht Jahre alt. Bereits am vergangenen Donnerstag war eine Achtjährige gestorben, nachdem ein Land Rover den Zaun zu einem Schulgelände durchbrochen hatte und gegen ein Gebäude geprallt war. Die Kinder feierten zu dem Zeitpunkt im Freien den letzten Schultag vor den Sommerferien.

Eine 40 Jahre alte Frau war laut Polizeimitteilung infolge des Vorfalls am Sonntag noch in einem ernsten Zustand im Krankenhaus. Insgesamt mussten 16 Menschen wegen Verletzungen behandelt werden. Der Vorfall nahe dem berühmten All England Lawn Tennis and Croquet Club, wo derzeit das berühmte Tennis-Turnier stattfindet, hatte einen großen Rettungseinsatz ausgelöst.

Die Fahrerin des Wagens, eine 46-jährige Frau, wurde wegen des Verdachts auf Tötung durch gefährliches Fahren festgenommen. Warum sie mit ihrem Wagen von der Straße abgekommen und auf das Schulgelände gefahren war, blieb zunächst unklar.

08:28 Uhr

Peru wegen Anstieg seltener Nervenkrankheit im Gesundheitsnotstand

Nach einem ungewöhnlichen Anstieg von Fällen einer Nervenkrankheit hat Peru den Gesundheitsnotstand ausgerufen. "Aufgrund der ungewöhnlichen Zunahme von Fällen des Guillain-Barré-Syndroms wird für 90 Tage der nationale Gesundheitsnotstand verhängt", erklärt das peruanische Gesundheitsministerium. Betroffen sind demnach alle 25 Regionen des insgesamt rund 33 Millionen Einwohner zählenden Andenstaats.

In den vergangenen Wochen habe es einen hohen Anstieg von Fällen gegeben, "der uns zu Maßnahmen auf staatlicher Ebene zwingt, um die Gesundheit und das Leben der Bevölkerung zu schützen", erklärt Gesundheitsminister César Vásquez vor Journalisten. Seit Januar sei die Zahl der Erkrankungen auf 180 angestiegen, vier Menschen seien bereits gestorben. Die Ausrufung des Gesundheitsnotstands ermöglicht demnach den Kauf von Immunglobulinen zur Behandlung betroffener Menschen über die nächsten zwei Jahre.

Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die eine fortschreitende Muskelschwäche verursacht. Die Muskelschwäche verstärkt sich normalerweise innerhalb von zwei bis vier Wochen und kann das Atemsystem beeinträchtigen. Eines der häufigsten Symptome ist Kribbeln und Kraftlosigkeit in den Extremitäten. Wird die Krankheit behandelt, kann sie in der Regel schnell geheilt werden.

08:16 Uhr

Doch kein endgültiger Bühnen-Abschied von Elton John?

Elton John hat beim letzten Konzert seiner Abschiedstournee angedeutet, womöglich eines Tages nochmal auftreten zu wollen. "Ich hatte die wundervollste Karriere", sagte der 76-Jährige am Samstagabend in Stockholm, wo er seine über 300 Konzerte währende Abschiedstour "Farewell Yellow Brick Road" beendete.

Der britische Popstar bedankte sich mehrmals bei seinen Fans für die Unterstützung. "Ihr seid in meinem Kopf und meinem Herzen und meiner Seele und ich danke euch so sehr." Er bestätigte, nie wieder auf Tour gehen zu werden, deutete aber an, dass er eine "einmalige Sache" in ferner Zukunft nicht ausschließe. Was genau in musikalischer Zukunft kommt, ließ er jedoch offen.

08:03 Uhr

Was heute wichtig wird

Die Morgenlage vor meinem Fenster: Es regnet. Yippie! Dem sich direkt auf meinem Auto befindlichen Lindenblütenhonig-artigen Klebefilm könnte das letzte Stündlein geschlagen haben, hoffe ich! Aber ich will nicht meckern, das Wochenende war grandios, und man wusste eigentlich nicht, was man zuerst machen soll: Überall Veranstaltungen! Oder doch Badesee? Oder einfach Couch mit runtergelassener Jalousie? Sie werden es schon genossen haben, das Wochenende, und deswegen jetzt frisch in den Montag. Ich bin ja da ...
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Was steht an?

  • Polen will über 1000 Soldaten an die östliche Grenze zu Belarus verlegen. "Dies ist eine Demonstration unserer Bereitschaft, auf Destabilisierungsversuche an der Grenze unseres Landes zu reagieren", twittert Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak. Hintergrund sind Sorgen, die Aufnahme von Wagner-Söldnern in Belarus könnten die Lage an der Grenze destabilisieren.
  • In den Niederlanden ist der Fahrplan nach dem Platzen der Regierungskoalition noch unklar. Ministerpräsident Mark Rutte traf sich mit König Willem-Alexander zu Gesprächen über eine Übergangsregierung. Es wird erwartet, dass Ruttes Regierung geschäftsführend im Amt bleibt, bis eine neue Regierung gebildet wird. Ruttes Mitte-Rechts-Regierung war am Freitag am Streit über Migrationspolitik zerbrochen.
  • Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz hat sich kurz vor dem NATO-Gipfel in dieser Woche für eine frühestmögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine ausgesprochen. "Die Ukraine muss und sie wird auch Mitglied der Nato werden – sobald die Bedingungen es zulassen", sagt Christoph Heusgen der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger". Die Ukraine in der jetzigen Phase des Konflikts aufzunehmen, scheide allerdings aus. "Das würde das Bündnis direkt in den Krieg hineinziehen, weil dann nach Artikel 5 des Nordatlantikvertrages die Beistandsverpflichtung fällig wäre.
  • Die Ampel-Koalition ist im Sonntagstrend laut "Bild am Sonntag" auf den niedrigsten Wert seit ihrem Start gefallen. Die SPD kommt wie in der Vorwoche auf 19 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt auf 13 Prozent. Die FDP bleibt bei sieben Prozent. Damit kommen die Ampel-Parteien nur noch auf 39 Prozent. Die Union kann einen Punkt auf 27 Prozent hinzugewinnen. Die AfD verharrt bei 20 Prozent, die Linke bei 5 Prozent.
  • In Spanien zeichnet sich einer Umfrage zufolge zwei Wochen vor der Parlamentswahl ein Rechtsruck ab. Die konservative Volkspartei (PP) konnte ihren Vorsprung vor der regierenden Arbeiterpartei (PSOE) nach einer Ipsos-Befragung ausbauen. Indes käme die PP nur in einer Koalition mit der rechtsnationalen Vox-Partei auf eine absolute Mehrheit von bis zu 180 Sitzen in dem 350 Mandate zählenden Abgeordnetenhaus. Ein Zusammengehen beider Parteien gilt als wahrscheinlich.
07:36 Uhr

Sechs Tote bei Angriff auf Kindergarten

Bei einem Angriff auf einen Kindergarten im Südosten Chinas sind sechs Menschen getötet und ein Mensch verletzt worden. Unter den Opfern seien ein Erzieher, zwei Eltern und drei Kinder, sagt eine Sprecherin der Stadtverwaltung von Lianjiang in der Provinz Guangdong. Nähere Angaben zu den Opfern und zu der bei dem Angriff verwendeten Waffe machte sie zunächst nicht.

Ein Verdächtiger wurde nach Angaben der Sprecherin festgenommen. Die Polizei ermittle. China verbietet seinen Bürgern den Besitz von Schusswaffen. In den vergangenen Jahren hat es jedoch vermehrt Angriffe mit Messern im Land gegeben.

07:10 Uhr

Vom Senegal nach Teneriffa - 300 Menschen vermisst

Mindestens 300 Menschen auf drei Flüchtlingsbooten werden nach Angaben der Hilfsorganisation "Walking Borders" seit Tagen im Atlantik vermisst. Die Migranten seien vom Senegal aus in Richtung Teneriffa aufgebrochen, teilt die Organisation mit. Zwei Schiffe, eines mit etwa 65 Personen und das andere mit 50 bis 60 Personen an Bord, würden seit 15 Tagen vermisst. Ein drittes Boot habe den Senegal am 27. Juni mit etwa 200 Personen verlassen. Die Familien der Flüchtlinge hätten seit deren Abfahrt nichts mehr von ihren Angehörigen gehört.

Alle drei Boote seien in Kafountine in Senegals Süden gestartet. Von dort sind es etwa 1700 Kilometer bis nach Teneriffa. Die etwa 300 Menschen seien aus der gleichen Gegend im Senegal und wegen der Instabilität im Land geflohen.

Die Kanarischen Inseln mit Teneriffa vor der Küste Westafrikas sind ein wichtiges Ziel für Flüchtlinge auf dem Weg nach Spanien. Die atlantische Migrationsroute wird in der Regel von Menschen aus den afrikanischen Ländern südlich der Sahara genutzt. Nach Angaben der UN starben im Jahr 2022 mindestens 559 Personen bei dem Versuch, die Kanarischen Inseln zu erreichen.

06:58 Uhr

Was kommt nach dem bisher heißesten Tag des Jahres?

Heute teils kräftige Schauer und Gewitter, am häufigsten im Nordosten, im Osten und Süden daneben viel Sonne, im Westen Wetterberuhigung. 21 bis 34 Grad.

Heute ziehen teils noch kräftige Gewitter durch, vom Osten bis in den Süden gibt es daneben aber auch längeren Sonnenschein, während im Nordosten die Wolken überwiegen und Schauer und Gewitter dort am häufigsten auftreten. In den westlichen Landesteilen heitert es auf und es geht meist trocken durch den Tag. Im Süden wird es mit 30 bis 34 Grad noch einmal verbreitet heiß, während im deutlich kühleren Norden maximal 21 bis 25 Grad erreicht werden. Abgesehen von Schauer- und Gewitterböen weht schwacher bis mäßiger, auf westliche Richtungen drehender Wind.

In der Nacht von der Oder bis ins Erzgebirge sowie an den Alpen abklingende Schauer und einzelne Gewitter. Anschließend, wie in den restlichen Gebieten, oft locker bewölkt oder wolkenlos und trocken. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 19 Grad in mittleren Lagen des Südschwarzwaldes. Überwiegend schwacher Wind, im Osten aus westlichen Richtungen, im Westen auf Süd bis Südost drehend.

06:35 Uhr

Paketablage gern vor der Haustür

Zum Glück bestelle ich nicht so viel, meine Nachbarn schon. Und da es neuerdings in ist, Pakete einfach vor der Haustür abzulegen, sieht mein Vorgarten aus wie ein Paketlager - auch ohne Abstellgenehmigung. Denn Deutschlands Paketbranche setzt immer stärker darauf, die Sendungen bei der Zustellung nur vor die Tür zu legen und nicht mehr zu übergeben. Die Anzahl sogenannter Abstellgenehmigungen stieg in den vergangenen Jahren bei den verschiedenen Paketfirmen stark an, bei DPD zum Beispiel war es von 2020 bis 2022 eine Verdopplung.

Der Marktführer DHL legt jeden Monat 40 Millionen Sendungen ab, Tendenz steigend. Bei den Abstellgenehmigungen willigen die Empfängerinnen und Empfänger vorher digital ein, dass das Paket in ihrer Abwesenheit vor der Haustür, auf die Terrasse oder in die Garage gelegt wird. Für die Paketfirmen entfällt dadurch Wartezeit, wodurch Kosten sinken.

06:08 Uhr

Konzertkarten kaufen - nur für Fortgeschrittene

Konzertgänger müssen sich beim Kauf von Tickets teilweise auf herausfordernde Bedingungen einstellen. Viele Karten in Deutschland sind nach Angaben des Ticketverkäufers CTS Eventim teurer geworden. Außerdem gibt es bei Ticketkäufen in bestimmten Fällen neue Arten des Verkaufs und der Preisgestaltung, zum Beispiel, dass "nicht jedem Verbraucher die gleichen Preise angeboten werden, sie etwa je nach Tageszeit unterschiedlich sind", so ein Referent der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e.V.

Die Sprecherin von Eventim teilte mit: "Tickets sind in den vergangenen Jahren in vielen Fällen teurer geworden, vor allem durch die Vorgaben der Veranstalter und Künstler, die selbst mit erheblichen Preissteigerungen umgehen müssen." Und es gibt andere Besonderheiten. Vor dem Start des Vorverkaufs der Deutschland-Tournee von US-Superstar Taylor Swift am 12. Juli mussten sich Fans auf ein neues Verfahren einstellen.

So konnten sie sich zunächst für eine Benachrichtigung zum Vorverkauf registrieren - können damit aber nicht automatisch am Vorverkauf teilnehmen. Nur ein ausgewählter Teil der Fans kann am Mittwoch versuchen, an Karten zu kommen. Andere standen auf einer Warteliste. Wer sich nicht vorab registriert hat, kann gar nicht an Tickets kommen.

05:55 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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