Dienstag, 14. Januar 2025Der Tag

mit Lukas Wessling
Lukas Wessling
22:13 Uhr

Das war Dienstag, der 14. Januar 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

erstmals seit rund einem Jahr spricht sich jede fünfte befragte Person im RTL/ntv-Trendbarometer für die AfD aus. Unser Autor Wolfram Weimer sagt: Weil die Brandmauer der Union hält, rückt AfD-Wählen die nächste Regierung nach links.

Was heute sonst noch los war:

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend und eine erholsame Nacht.

Ihr Lukas Wessling

21:59 Uhr

Brasilianer sitzt jahrelang unschuldig ein - wegen Facebook-Foto

In Brasilien saß ein Unschuldiger jahrelang im Gefängnis. Der britische "Guardian" berichtet von einem 37-jährigen Hausmeister aus Rio de Janeiro, der 2020 unschuldig in den Strudel eines defekten Rechtssystems geriet: Plötzlich wurde er beschuldigt, 62 Verbrechen begangen zu haben, darunter Diebstahl und zwei Morde. Die Grundlage? Alle Fälle beruhten ausschließlich auf der Aussage von Opfern, die ihn anhand eines Fotos "erkannten", das ohne sein Wissen aus seinem Facebook-Profil in eine polizeiliche Verdächtigenliste aufgenommen wurde. Drei Jahre saß Costa unschuldig im Gefängnis, bevor der Oberste Gerichtshof Brasiliens den Irrtum feststellte.

Trotz seiner Freilassung ist Costa noch nicht rehabilitiert - zehn der Anschuldigungen stehen weiterhin im Raum. Sein Leben ist geprägt von Gerichtsverfahren, Arbeitslosigkeit und der Angst, nie zur Normalität zurückzukehren. "Sie haben mein Leben zerstört, nur weil ich Schwarz und arm bin", sagt der zweifache Vater, der kaum noch Hoffnung auf Gerechtigkeit hat. Die Praxis, unregulierte Fotoerkennungen zur Grundlage von Anklagen zu machen, bleibt in Brasilien trotz scharfer Kritik ein gefährlicher Mechanismus, der besonders Benachteiligte trifft.

21:35 Uhr

Frau verliebt sich in KI-Brad-Pitt und überweist 830.000 Euro

Eine 53-jährige Französin glaubte über ein Jahr lang, in einer romantischen Beziehung mit Hollywood-Star Brad Pitt zu sein – eine Illusion, die sie teuer bezahlte. Die Innenarchitektin ließ sich scheiden und überwies laut übereinstimmenden Medienberichten mehr als 830.000 Euro an Betrüger. Sie schickten der Frau immer wieder Bilder und Videos von Brad Pitt in Krankenhäusern mit Liebesbotschaften. Das Material war offenbar mit Künstlicher Intelligenz erstellt worden. Sie behaupteten, der Schauspieler brauche Geld für eine Krebsbehandlung, weil seine Konten aufgrund eines Scheidungsstreits mit Angelina Jolie eingefroren seien.

Ihre Geschichte löste jedoch nicht nur Mitgefühl aus, sondern auch Spott. In den sozialen Medien wurde Anne heftig verspottet, und sogar eine Satire-Sendung machte sich über sie lustig. Die öffentliche Häme ging so weit, dass der französische Sender TF1 eine geplante Reportage über ihren Fall zurückzog.

21:09 Uhr

Kurz nach Regierungserklärung: Frankreichs Premier wackelt schon wieder

Eben erst hat François Bayrou seine Regierungserklärung als Frankreichs neuer Premierminister abgegeben, da steht sein Kabinett schon auf der Kippe: Abgeordnete der linken Partei La France Insoumise (LFI) haben einen Misstrauensantrag gestellt – nur Tage nach Bayrous erstem Auftritt. Grund dafür sind die Mitte-Rechts-Ausrichtung seines Kabinetts und die angekündigte Haushaltspolitik.

Obwohl das Misstrauensvotum voraussichtlich scheitern wird, zeigt der Schritt, wie wackelig Bayrous Regierung dasteht: Ohne eigene Mehrheit ist er auf Unterstützung der Sozialisten angewiesen, die sich jedoch noch nicht klar positioniert haben. Der Schatten des Sturzes seines Vorgängers Michel Barnier im Dezember lastet schwer auf dem neuen Premier.

20:52 Uhr

Britische Korruptionsbeauftragte tritt nach Korruptionsvorwürfen zurück

Die britische Staatssekretärin für die Bekämpfung von Korruption ist nach Korruptionsvorwürfen gegen ihre Familie zurückgetreten. In einem Brief an Premierminister Keir Starmer erklärte die 42-jährige Tulip Siddiq, sie wolle durch ihren Rücktritt eine Ablenkung von der Regierungsarbeit vermeiden, betonte jedoch, dass sie unschuldig sei und stets transparent gehandelt habe. Die Vorwürfe betreffen den Erwerb von Immobilien in London und Bangladesch, die angeblich mit Verbindungen zu ihrer Tante, der gestürzten bangladeschischen Ex-Regierungschefin Sheikh Hasina, zusammenhängen.

Siddiq wies die Anschuldigungen entschieden zurück, während Starmer sich für ihre Arbeit bedankte und betonte, dass es keine Beweise für Unregelmäßigkeiten gebe. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf Siddiqs familiäre Beziehungen zu Hasina, die Bangladesch über Jahre autoritär regierte und nach Massenprotesten ins Exil floh.

20:32 Uhr

Schweden will Staatsbürgerschaft von "ehrbarem Verhalten" abhängig machen

Schweden plant, die Regeln für die Staatsbürgerschaft zu verschärfen: Künftig sollen Antragsteller mindestens acht Jahre im Land leben und "ehrbares Verhalten" nachweisen. Zudem müssen sie Sprach- und Gesellschaftstests bestehen. Migrationsminister Johan Forssell betonte, dass die Staatsbürgerschaft "verdient" und nicht einfach ausgehändigt werden müsse. Ziel sei es, eine gemeinsame Identität zu fördern, besonders in einem Land, das viele Zuwanderer aufgenommen habe.

20:06 Uhr

Franzosen mögen Deutschland immer weniger

Die Sympathie für die Deutschen schwindet: Laut einer neuen Umfrage der Deutschen Botschaft mögen nur noch 49 Prozent der Franzosen ihr Nachbarland– ein Tiefstwert seit 2017. Besonders ältere Franzosen fühlen sich von Klischees wie "Wirtschaftsmacht" und "Sparhaushalt" geprägt, während viele angeben, Deutschland kaum zu kennen. Gleichzeitig bleibt Deutschlands Image stabil positiv, besonders wegen des Bildungssystems und der starken Wirtschaft.

Junge Franzosen zeigen dagegen mehr Interesse: Fast die Hälfte der 18- bis 24-Jährigen meint, Deutschland gut zu kennen, und 74 Prozent wollen das Land bereisen. Trotzdem glauben viele, dass sich die deutsch-französischen Beziehungen verschlechtert haben. Botschafter Stephan Steinlein betonte, es sei wichtig, Deutschland in Frankreich bekannter zu machen, um das Bild des Nachbarn zu stärken.

19:56 Uhr

Trump bekommt zur Amtseinführung flaggentechnisch, was er will

In Washington geht’s hoch und runter – zumindest mit den US-Flaggen: Zur Amtseinführung von Donald Trump am kommenden Montag werden die US-Flaggen kurz auf volle Höhe gehisst, nur um am nächsten Tag wieder auf halbmast zu wehen. Grund dafür ist die 30-tägige Trauerperiode für Ex-Präsident Jimmy Carter, der Ende Dezember mit 100 Jahren gestorben ist.

Trump, nicht gerade begeistert von der Symbolik, wetterte auf Truth Social: "Die Demokraten sind ganz aus dem Häuschen darüber, dass unsere prächtige amerikanische Flagge während meiner Amtseinführung möglicherweise auf halbmast wehen wird."

19:27 Uhr

Marokkanische Ultras sollen im Schwarzwald Fußballplatz ruiniert haben

Im beschaulichen Bernau im Schwarzwald, wo normalerweise Kreisliga-B-Fußball und Idylle regieren, kam es am Wochenende offenbar zu einem pyrotechnischen Spektakel der besonderen Art: Laut dem örtlichen Fußballverein verwandelten rund hundert Ultras eines marokkanischen Fußballclubs das örtliche Spielfeld in eine "Katastrophe". Fackeln, Bengalos und Feuerwerk brannten sich tief in den Kunstrasen ein – und hinterließen nicht nur Müll, sondern auch einen erheblichen Schaden.

Die Männer, die das 20-jährige Bestehen ihres Vereins feierten, waren laut Verein zunächst friedlich, doch am Nachmittag eskalierte die Lage. Die Polizei stellte laut "Bild" die Täter, die sich in einem nahegelegenen Schullandheim einquartiert hatten. Jetzt wird demnach wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Warum ausgerechnet Bernau für die Feierlichkeiten gewählt wurde, bleibt vorerst ein Rätsel – vielleicht, weil es so schön ruhig ist. Normalerweise jedenfalls.

19:09 Uhr

Trump will neue Zoll-Behörde

Donald Trump will bei seiner Amtseinführung direkt loslegen: Gleich am Montag plane er per Dekret die Gründung einer neuen Behörde, der "External Revenue Service", sagte er. Sie soll Zölle und andere Einnahmen aus dem Ausland eintreiben. Auf Truth Social erklärte er, die USA hätten durch schwache Handelsabkommen der Welt Reichtum geschenkt – jetzt sei es Zeit, dass andere "ihren gerechten Anteil zahlen".

Trumps Zollpläne haben es in sich: 10 Prozent auf alle Importe, 60 Prozent für China und 25 Prozent für Kanada und Mexiko, bis diese gegen Migranten und Drogenhandel vorgingen. Experten warnen vor Handelskonflikten und steigenden Kosten, aber Trump gibt sich unbeeindruckt. Seine Botschaft: America first – auch an der Zollfront.

18:51 Uhr

2024 sind in Deutschland deutlich weniger Menschen gestorben

Es gibt sie noch - gute Nachrichten aus Deutschland: 2024 sind deutlich weniger Menschen gestorben als im Vorjahr – rund eine Million Todesfälle bedeuten einen Rückgang um 2,5 Prozent oder etwa 25.500 Fälle. Nach den hohen Sterbezahlen während der Corona-Pandemie scheint sich die Lage weiter zu entspannen. Auch die Lebenserwartung steigt langsam wieder, bleibt aber noch unter dem Niveau vor der Pandemie.

Das Statistische Bundesamt führt den Rückgang darauf zurück, dass die Pandemiejahre 2020 bis 2022 besonders hohe Sterberaten mit sich brachten. Erste vorläufige Zahlen zeigen, dass sich dieser positive Trend auch 2024 fortsetzt.

18:32 Uhr

USA verbieten chinesische und russische Technik in vernetzten Autos

Die USA ziehen Konsequenzen aus Sicherheitsbedenken: Ab 2027 soll Software aus China oder Russland in vernetzten Autos verboten werden, ab 2030 auch Hardware. Das Handelsministerium begründet den Schritt mit Risiken für die nationale Sicherheit, da moderne Fahrzeuge immer stärker mit dem Internet verknüpft sind.

Besonders Systeme für autonomes Fahren und Assistenzfunktionen gelten als potenzielle Einfallstore für Hacker. Während in den USA keine chinesischen Autos verkauft werden, könnten westliche Hersteller mit Produktion in China betroffen sein. Ziel ist, die Lieferketten für vernetzte Fahrzeuge sicherer zu machen.

18:04 Uhr

Protest bei Anhörung von Trumps Wunsch-Minister Hegseth

Die Anhörung von Trumps Wunschkandidaten für den Posten des Verteidigungsministers begann mit lautem Protest, einer kurzen Unterbrechung und einem Demonstranten, der aus dem Saal gebracht wurde.

Trumos Kandidat heißt Pete Hegseth, ist ein Fox-News-Moderator ohne politische Erfahrung und soll das Pentagon übernehmen – ein Posten, der ein 800-Milliarden-Dollar-Budget und die Kontrolle über das mächtigste Militär der Welt umfasst. Doch seine Nominierung ist hochumstritten: Ihm werden unter anderem sexuelle Übergriffe, rassistische Aussagen und Alkoholprobleme vorgeworfen, was er als "Schmutzkampagne" abtut.

17:44 Uhr

Ex-DDR-Minister Hans Reichelt ist tot

Hans Reichelt, einstiger DDR-Umweltminister, ist im Alter von 99 Jahren in Berlin gestorben. Der Politiker der Demokratischen Bauernpartei Deutschlands (DBD) prägte jahrzehntelang die Umweltpolitik der DDR – in einer Zeit, in der Umweltverschmutzung ein großes Problem war. Nach der Wende zog er sich aus der Politik zurück.

Reichelt arbeitete bis zuletzt an einer Publikation über die DDR-Umweltpolitik, für die sein Freund, der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer, ein Vorwort schreiben wollte. Beide starben, bevor das Werk vollendet werden konnte.

17:31 Uhr

Zoo Karlsruhe zeigt erstmals Eisbär-Baby

Im Zoo Karlsruhe sorgt ein kleiner Eisbär für Begeisterung! Das zwei Monate alte Jungtier tapst unter den wachsamen Augen von Mutter Nuka durch die Wurfhöhle. Besucher können den flauschigen Nachwuchs zwar noch nicht live sehen, aber erste Bilder und Videos sind veröffentlicht.

Der Zoo schützt Mutter und Baby weiterhin vor Störungen, weshalb die Anlage noch abgesperrt bleibt. Das Geschlecht und ein Name des Kleinen stehen ebenfalls noch aus. Eisbär-Geburten sind selten, sowohl in Zoos als auch in der Natur, wo Klimawandel und Lebensraumverlust die Art bedrohen.

16:59 Uhr

Polizei zieht Bilanz nach AfD-Parteitag in Riesa

Nach dem AfD-Bundesparteitag in Riesa zieht die Polizei Bilanz:

  • 70 Ermittlungsverfahren laufen (wegen Körperverletzung, Landfriedensbruch und Angriffen auf Beamte)
  • 10 Einsatzfahrzeuge wurden beschädigt
  • rund 4000 Polizisten waren im Einsatz
  • 30 wurden verletzt
  • 9 davon durch eigene Unfälle

Die Demonstrationen gegen die AfD zogen Tausende an, die Polizei sieht sich jetzt mit Vorwürfen wegen übermäßiger Härte konfrontiert. Ein Linken-Politiker sagt aus, von einem Beamten niedergeschlagen worden zu sein, ein Diensthundeführer wird beschuldigt, einen Demonstranten mit seinem Hund über eine Leitplanke gedrängt zu haben. Während die Ermittlungen laufen, bleibt der betreffende Beamte vorerst im Dienst. Der gesamte Einsatz wird noch ausgewertet.

16:42 Uhr

Berliner Fäkalienwerfer muss 2400 Euro zahlen

Ein 48-Jähriger hat in den vergangenen Tagen Steine auf mehrere Regierungsgebäude geworfen, einmal in Kombination mit Fäkalien. Der Mann wurde nun zu einer Geldstrafe von 2400 Euro verurteilt. Nach Attacken auf das Bundeskanzleramt und das Bundesinnenministerium in Berlin warf er am Montag auch einen Stein auf das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Dabei wurde die Sicherheitsverglasung leicht beschädigt.

Sein Motiv: Er wollte Aufmerksamkeit für eine eigene Verfassungsbeschwerde erregen. Der Mann gestand die Taten und kam nach der Verhandlung wieder frei. Weitere Strafanzeigen wegen der Vorfälle in Berlin laufen noch.

16:11 Uhr

Tourist fährt mit Mietauto auf zugefrorenen See und bricht ein

Für ein Fotoshooting ist ein Tourist im Allgäu mit seinem Auto auf den zugefrorenen Hopfensee bei Füssen gefahren. Der 26-Jährige sei mit seinem hochmotorisierten Mietwagen allerdings nicht weit gekommen, teilte die bayerische Polizei mit: Bereits nach wenigen Metern des Rückwärtsfahrens im Uferbereich sei das Auto eingebrochen.

Der Unterboden des Fahrzeugs setzte auf dem Eis auf: Das Auto konnte nicht mehr fahren, aber er blieb trocken. Glück im Unglück für den Mann. Ein Abschleppdienst musste den Urlauber befreien. Glücklicherweise sei keine Gewässerverunreinigung entstanden, schreibt die Polizei. Dennoch musste der Mann nicht nur die Abschleppkosten bezahlen, sondern auch vor Ort als Sicherheitsleistung ein Bußgeld hinterlegen.

15:42 Uhr

Deutlich mehr Immobilien zwangsversteigert

Recherchen des Fachverlags Argetra zeigen: Für immer mehr Menschen wird der Traum vom Eigenheim zum finanziellen Albtraum. 2024 schnellte die Zahl der Zwangsversteigerungen in Deutschland auf 13.445 hoch – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (12.332). Die Gründe: Wirtschaftskrise, steigende Arbeitslosigkeit und hohe Zinsen. Besonders betroffen sind Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen.

Während die Werte zwangsversteigerter Immobilien auf 4,3 Milliarden Euro kletterten, bleibt ein Lichtblick aus: Die Zinsen sinken zwar leicht, doch ein neuer Immobilienboom ist demnach nicht in Sicht. Experten rechnen für 2025 mit einem weiteren Anstieg der Verfahren.

15:25 Uhr

Kate besucht Krebs-Klinik

Die britische Prinzessin Kate hat sich nach ihrer Krebsbehandlung emotional im Royal Marsden Hospital bedankt – genau dort, wo sie selbst behandelt wurde. Mit strahlendem Lächeln, einem karierten Mantel und sichtlicher Rührung sprach sie mit Patienten und lobte das Klinikteam in den höchsten Tönen.

Zu einem Patienten sagte sie offen: "Es ist wirklich schwer." Am Ende des Besuchs umarmte sie eine Frau und wurde etwas wehmütig: "Ich wünschte, ich könnte mehr tun, um zu helfen." Als Schirmherrin des Hospitals will sie sich weiterhin für die Klinik einsetzen.

14:59 Uhr

Doppelmord in Brandenburg war laut Polizei "Beziehungstat"

Im brandenburgischen Casekow hat gestern ein 27-Jähriger zwei Menschen getötet und zwei schwer verletzt. Laut Polizei habe der Mann seine Ex-Freundin, ihren Bruder und weitere Familienmitglieder mit einem "Stichwerkzeug" angegriffen. Die 19-Jährige hatte kurz zuvor mit ihm Schluss gemacht und konnte sich schwer verletzt retten. Ihr Bruder und die Lebensgefährtin des Vaters überlebten den Angriff nicht. Der mutmaßliche Täter verletzte sich selbst schwer und liegt nun im Krankenhaus. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen Totschlags und versuchten Totschlags erlassen. Die Ermittlungen laufen noch.

14:39 Uhr

Taylor-Swift-Terror in Wien: Hauptverdächtiger schuldfähig

Im Sommer wollte ein 19-Jähriger einen Selbstmordanschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien verüben – die Fans waren in großer Gefahr, alle Konzerte wurden abgesagt. Ein psychiatrisches Gutachten bestätigt jetzt, dass er schuldfähig ist. Der Verdächtige wurde kurz vor dem Konzert festgenommen und sitzt in U-Haft. Die Ermittlungen laufen - auch gegen einen 17-jährigen mutmaßlichen Komplizen.

14:25 Uhr

Haiti: eine Million Menschen auf der Flucht vor Bandengewalt

In Haiti sind laut UN mehr als eine Million Menschen vor der eskalierenden Bandengewalt auf der Flucht – dreimal so viele wie noch vor einem Jahr. Besonders schlimm ist es in Port-au-Prince, wo fast 90 Prozent der Bewohner vertrieben wurden. Die Notunterkünfte sind überfüllt und es fehlt an allem: Essen, Wasser und Toiletten. Gleichzeitig werden Hunderttausende aus anderen Ländern nach Haiti abgeschoben, was die Krise noch verschärft. Die UN fordert dringend Hilfe, damit die Menschen dort eine Chance auf eine bessere Zukunft haben.

13:28 Uhr

124 Missbrauchsfälle in rheinischer Kirche 2024 gemeldet

Die Zahl der gemeldeten Missbrauchsfälle in der Evangelischen Kirche im Rheinland ist angestiegen. Bei der zuständigen Meldestelle seien bis Ende 2024 insgesamt 124 Meldungen aus allen Ebenen der Kirche eingegangen, teilt Vizepräses Christoph Pistorius in Düsseldorf mit. Vor einem Jahr hatte die Kirche im Rahmen der seit Veröffentlichung der bundesweiten Forum-Studie 70 Verdachtsfälle in ihrem Bereich seit 1946 dokumentiert. Die in den neuen Meldungen benannten Fälle liegen teilweise Jahrzehnte zurück. Bei mindestens einem Drittel der 124 Verdachtsmeldungen gibt es Überschneidungen mit den bisher bekannten 70 Fällen, hieß es.

In 33 der 124 Meldungen seien die Beschuldigten Theologen - fast alle Pfarrer. Manchmal werde aber auch dieselbe Person in mehreren Fällen beschuldigt. Bei anderen Meldungen gehe es um Mitarbeiter der Kirche oder Ehrenamtliche. Der rheinische Präses Thorsten Latzel sagt, bei der Forum-Studie habe der Schwerpunkt vor allem auf Pfarrern oder Menschen in einer herausgehobenen Machtposition gelegen. Es werde aber in der Breite auf alle Berufsgruppen und Ehrenamtliche in der Kirche geschaut. "Das kann aber genauso gut der Chorleiter, der Jugendleiter sein."

Die Ende Januar 2024 vorgelegte Forum-Studie unabhängiger Wissenschaftler zu sexualisierter Gewalt im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Diakonie hatte für die vergangenen Jahrzehnte mindestens 2.225 Betroffene und 1.259 mutmaßliche Täter dokumentiert. An 40 Opfer sexualisierter Gewalt wurden nach Angaben von Pistorius im Bereich der rheinischen Kirche bisher insgesamt 725.000 Euro Entschädigung gezahlt. Hinzu kämen weitere 139 Fälle auf dem Gebiet der gemeinsamen Diakonie Rheinland, Westfalen und Lippe. Dort seien rund 2,2 Millionen Euro bisher gezahlt worden.

12:46 Uhr

Drei Promille, aber kein Ticket

Gestern hat die Bundespolizei am Bahnhof Lindau-Reutin einen betrunkenen Zugfahrgast aus dem Verkehr gezogen. Der Mann war nicht im Besitz eines Fahrscheins, hatte jedoch Drogen dabei und sich den Maßnahmen der Beamten widersetzt.

Eine Streife der Bundespolizei traf am Vormittag in einem EuroCity-Zug (Zürich-München) auf einen offensichtlich stark alkoholisierten, über mehrere Sitze liegenden Passagier. Der Mann, der ohne Fahrschein unterwegs war, verhielt sich den drei Bundespolizisten gegenüber äußerst aggressiv, bedrohte und beleidigte diese. Als die Beamten den Mann aus dem Zug bringen wollten, versuchte der Schweizer, die Polizisten zu treten.

Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten eine kleine Menge Marihuana sowie eine weitere Substanz, vermutlich Heroin, bei dem 56-Jährigen. Außerdem stellten die Polizisten fest, dass der Mann mit 2,9 Promille alkoholisiert war. Bei einem zweiten Test stieg der Wert sogar noch auf knapp 3,2 Promille.

12:29 Uhr

Scholz: Deutsche Beteiligung am Schutz der Infrastruktur in Ostsee

Deutschland will sich nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz für einen besseren Schutz der Infrastruktur in der Ostsee einsetzen. Deutschland werde sich mit seinen eigenen Möglichkeiten daran beteiligen, die Überwachung zu intensivieren, so Scholz bei einem Treffen von NATO-Staaten in Helsinki. "Selbstverständlich wird das bedeuten, dass wir auch mit deutschen Schiffen für die Sicherheit in der Ostsee Sorge tragen."

Hintergrund des Treffens von Vertretern der NATO-Staaten des Ostseeraums ist eine Serie vermuteter Sabotageakte gegen Unterseekabel. Laut Scholz muss davon ausgegangen werden, dass diese Unfälle "Teil einer hybriden Strategie sind, die europäischen Länder zu bedrohen". Die Vorgänge seien eine "sehr ernste Angelegenheit", betonte er.

Nach den Beratungen mit seinen NATO-Kollegen sprach Scholz von einem "wichtigen Treffen" und einem "Zeichen der Einheit". Die Länder seien bereit, sich gemeinsam der "Herausforderung zu stellen, die durch die hybriden Attacken auf unsere Unterwasserinfrastruktur entstehen können". Zudem würden neue Möglichkeiten entwickelt, um Sicherheit zu gewährleisten und auch die Verursacher möglicher Sabotageakte zur Rechenschaft zu ziehen. "Es wird deshalb auch weiter dazu gehören, dass wir gegen die russische Schattenflotte vorgehen", betonte Scholz. Die EU habe bereits Sanktionen auf den Weg gebracht, es könnten allerdings weitere gegen "konkrete Schiffe und Reedereien" folgen.

12:12 Uhr

Stahl-Zoff zwischen Habeck und Merz

Jetzt geht's so richtig los ...

Jetzt geht's so richtig los ...

(Foto: AP)

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat dem Kanzlerkandidaten der Union vorgeworfen, mit seinem Zweifel am sogenannten "grünen" Stahl den Industriestandort Deutschland infrage zu stellen. Laut einem Bericht des Magazin Sterns hat Friedrich Merz bei einer Veranstaltung in Bochum gesagt, er glaube nicht an grünen Stahl, der mit emissionsarmen Wasserstoff produziert werden soll.

Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, warf Merz vor, damit den Stahlunternehmen, den Beschäftigten und auch den Wünschen der Ministerpräsidenten entgegenzustehen. "Friedrich Merz sagt, er glaubt nicht an grünen Stahl. Dahinter steht die Frage: Hat Industrieproduktion in Deutschland eine Zukunft, und zwar auch energieintensive Produktion", so Habeck. "Diese Aussage ist ein Schlag in das Gesicht all der Beschäftigten. Denn sie kann nur so übersetzt werden, dass die deutsche Stahlproduktion endet."

Der Grünenpolitiker betonte, dass es in den 30er Jahren keinen Markt für mit Kohle produzierten sogenannten "schwarzen" Stahl mehr geben werde. Denn alle großen Volkswirtschaften hätten sich auf den Weg gemacht, Stahl zu dekarbonisieren. "Niemand sollte glauben, dass mit Kohleenergie produzierter Stahl auf dem Weltmarkt noch eine Chance hat. Das heißt dann, dass die Stahlproduktion in Deutschland verschwindet", so Habeck mit Blick auf die Einschätzung seines Rivalen Merz. Dies sei aber eine falsche Aussage, denn Deutschland müsse ein Industrieland bleiben.

11:44 Uhr

Jüngste Frau erreicht auf Skiern den Südpol

Als bisher jüngster Mensch überhaupt hat die 21-jährige Norwegerin Karen Kyllesö auf Skiern den Südpol erreicht. Kyllesö erreichte ihr Ziel in der Nacht zum Dienstag, nachdem sie allein und ohne Hilfe in knapp 54 Tagen 1130 Kilometer zurückgelegt hatte, wie ihr Mentor, der norwegische Abenteurer Lars Ebbesen, berichtet.

Die Norwegerin brach damit den Rekord des Franzosen Pierre Hedan, der laut Guinness-Buch im Januar 2024 im Alter von 26 Jahren allein und ohne Hilfe den Südpol erreicht hatte. Die nur 1,52 Meter große und 48 Kilo leichte Kyllesö zog während ihrer Reise bei um die minus 25 Grad Celsius einen rund hundert Kilo schweren Schlitten mit Ausrüstung hinter sich her, das Doppelte ihres Körpergewichts.

Mit 15 Jahren hatte Kyllesö bereits als bis dahin jüngstes Mädchen Grönland auf Skiern durchquert. Schon damals habe sie ihn direkt nach ihrer Ankunft gefragt: "Glaubst du, ich kann es auch zum Südpol schaffen?", berichtet Ebbesen. Sieht ganz so aus - mit ihrer Leistung hat die 21-Jährige "Polar-Geschichte geschrieben.

10:58 Uhr

Razzien in NRW: Korruption bei Sanierung der Staatskanzlei?

Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt (LKA) ermitteln wegen mutmaßlicher Korruption mit einem Schaden in Millionenhöhe rund um die Sanierung der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei. Das bestätigte ein LKA-Sprecher. Die Behörden vollstrecken demnach aktuell mehr als 40 Durchsuchungsbeschlüsse.

Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft Wuppertal waren am Morgen weit mehr als 100 Ermittler im Einsatz. Durchsuchungen fanden nach Angaben des LKA unter anderem in Düsseldorf, Neuss, Mönchengladbach, Erkrath und Münster statt. Es gehe unter anderem um den Verdacht der Bestechung und Bestechlichkeit sowie wettbewerbsbeschränkende Absprachen. Es soll unter anderem um die Sanierung der Beleuchtung in der Staatskanzlei, die bereits seit Jahren modernisiert wird, gehen. Bei den Dienstleistungen von externen Unternehmen soll es dabei zu Unregelmäßigkeiten und überhöhten Rechnungen gekommen sein.

Involviert sollen dabei auch Beschäftigte des BLB sowie Mitarbeiter eines Architekturbüros gewesen sein.

10:13 Uhr

Weißes Haus oder Knast: Trump bezeichnet Sonderermittler als "Idioten"

Nur die Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident hat laut einem Bericht des Sonderermittlers Jack Smith eine Verurteilung des Republikaners wegen seiner Versuche, das Wahlergebnis von 2020 zu kippen, verhindert. Ohne die bevorstehende Rückkehr Trumps ins Präsidentenamt "wäre das Büro des Sonderermittlers zu der Einschätzung gelangt, dass die zulässigen Beweise ausreichen würden, um eine Verurteilung vor Gericht zu erreichen und aufrechtzuerhalten", heißt es in dem Dokument.

Dass das US-Justizministerium die Anklage und Strafverfolgung eines Präsidenten verbiete, sei "kategorisch" und habe nichts mit der Schwere der Verbrechen oder der Stärke der Beweise zu tun, hieß es weiter. Die Regierung sei weiterhin "voll und ganz" davon überzeugt, dass eine Strafverfolgung begründet sei. Nach der Wiederwahl Trumps im November hatte der vom Justizministerium eingesetzte Sonderermittler Smith bei der zuständigen Bundesrichterin die Einstellung des Verfahrens wegen Wahlmanipulation erwirkt, in dem der Republikaner unter anderem wegen der Verschwörung zum Betrug an seinem eigenen Land angeklagt war. Bei diesem Verfahren auf Bundesebene ging es um seine Versuche, durch unbelegte Betrugsvorwürfe seine Wahlniederlage 2020 zu kippen, und um seine Rolle bei der Erstürmung des Kapitols durch seine radikalen Anhänger am 6. Januar 2021.

Schon damals hatte Smith betont, dass die Regierung ihre Position hinsichtlich der Begründung für das Strafverfahren nicht geändert habe. Allerdings hätten sich "die Umstände" geändert, weswegen die Anklage noch vor der Amtseinführung fallen gelassen werde. Trump kehrt am 20. Januar ins Weiße Haus zurück.

Unmittelbar nach der Veröffentlichung des Berichts wetterte Trump auf Truth Social gegen Smith. "Um Ihnen zu zeigen, wie verzweifelt der geistesgestörte Jack Smith ist, hat er seine gefälschten Ergebnisse um 1 Uhr morgens veröffentlicht."

Unmittelbar nach der Veröffentlichung des Berichts wetterte Trump auf Truth Social gegen Smith. "Um Ihnen zu zeigen, wie verzweifelt der geistesgestörte Jack Smith ist, hat er seine gefälschten Ergebnisse um 1 Uhr morgens veröffentlicht."

(Foto: AP)

09:53 Uhr

Wie es sich anfühlt, sein Haus - und seinen Traum - im Feuer zu verlieren

Lisa Odenweller hat sich letztes Jahr ihren Traum von einem Haus in Los Angeles, genauer gesagt, Pacific Palisades - erfüllt. Sie ist kein Promi, nur eine Unternehmerin, die ihre drei Kinder großgezogen und ihr Business so erfolgreich gelauncht hat, dass sie sich diesen Traum - ein Leben in der Stadt der Engel mit Blick aufs Meer - erfüllen konnte.

In ihren Videos auf Instagram sieht man eine fitte Frau, die ihre Produkte anpreist, ihren Lebensstil und ihr Aussehen. Ja, alles sehr amerikanisch, sehr blond, sehr straff, sehr gesund, alles typisch "Cali" soweit. Jetzt aber gibt sie ihren Followern einen Einblick, wie es sich anfühlt, wenn das Feuer auf dein Haus, deinen Traum, dein Heim und deinen Arbeitsplatz, zurollt. Wie es ist, seine Sachen zu packen und mit dem, was ins Auto passt, wegzufahren. Um dann zu den abgebrannten Überresten deines Hauses zurückzukehren.

Lisa Odenweller sagt, sie ist verzweifelt. Sie hat sich gerade neue Pyjamas und eine Yogamatte gekauft. Sie ist jetzt in San Diego, bei Freunden, Glück im Unglück. Sie jammert nicht. Sie spricht vom Glück, überlebt zu haben, ihre Lieben, ihre Haustiere und das Wertvollste in Sicherheit gebracht zu haben. Aber es wird klar, was es heißt, das Zuhause zu verlieren. Sehen sie selbst:

09:26 Uhr

Mann beißt Polizisten

Am 13. Januar 2025 um 12 Uhr bat ein Zugbegleiter einen im EC 7, von Koblenz in Richtung Interlaken, mitfahrenden Polizisten um Unterstützung bei einem Fahrgast. Der Zugbegleiter hatte den Mann ohne gültigen Fahrschein festgestellt und ihn daraufhin aufgefordert, den Zug nach Einfahrt in den Hauptbahnhof Mainz zu verlassen. Dieser Aufforderung kam der Mann nicht nach, weshalb der Polizist seine Kollegen der Bundespolizei in Mainz informierte.

Die hinzugerufene Streife musste den Mann aus dem Zug tragen, wobei dieser Gegenwehr leistete. Auf dem Bahnsteig wurde der Mann aufgrund des Widerstandes, den er leistete, gefesselt. Einen der Polizisten biss er in die rechte Hand, was aufgrund der getragenen Handschuhe keine intensive Wirkung entfaltete. Der Polizeibeamte war weiterhin dienstfähig. Der Mann wurde zur Dienststelle verbracht. Es konnte festgestellt werden, dass es sich um einen staatenlosen 26-Jährigen handelte, der bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann auf freien Fuß entlassen. Gegen den 26-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Betrug eingeleitet.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:46 Uhr

Zwölfjähriges Mädchen vermisst

Seit dem vergangenen Freitag wird die 12 Jahre alte Yelyzaveta Novokhatka aus Grävenwiesbach vermisst. An dem Tag kehrte sie nicht wie vereinbart zu ihrer Wohnanschrift zurück und wird seitdem vermisst. Das Mädchen ist 1,55 m groß, hat eine normale Statur, rote lange Haare und trägt ein Nasenpiercing. Der Aufenthaltsort ist ungeklärt.

Es liegen Hinweise vor, dass Yelyzaveta auch Bezüge nach Detmold und Köln haben könnte. Die Kriminalpolizei bittet um Ihre Mithilfe.

Mögliche Hinweise nimmt die Polizeistation Usingen unter der Telefonnummer (06081) 92080 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

08:24 Uhr

"Beate" sorgt für Trübsinn: Das Wetter ...

Heute im Norden dichte Wolken mit etwas Regen und teils Glatteisgefahr. Im Süden viel Sonne und trocken. Maximal minus 1 bis plus 8 Grad, an den Küsten windig. Es kann im Norden aus dichten Wolken leicht regnen oder nieseln und zeit- und gebietsweise besteht Glatteisgefahr.

Das kräftige Hoch "Beate" erstreckt sich von der Biskaya bis zum Schwarzen Meer. Über Deutschland wird es nach Süden abgedrängt und schwächt sich dabei etwas ab. Am Nachmittag und Abend breiten sich Regen und gefrierender Regen bis zu den Mittelgebirgen aus. Im Süden lösen sich einzelne Nebelfelder meist auf und es ist meist leicht bewölkt oder sonnig und trocken.

Die Höchstwerte liegen bei minus 1 bis plus 4, an den Küsten bei 5 bis 8 Grad. Dazu weht im Süden schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen, in der Nordhälfte schwacher bis mäßiger, an den Küsten teils frischer Wind aus Südwest bis West.

08:07 Uhr

The Weeknd sagt Konzert in L.A. "aus Respekt" ab

The Weeknd

The Weeknd

(Foto: dpa)

Der kanadische Popsänger The Weeknd hat wegen der verheerenden Brände in Los Angeles ein Konzert abgesagt und die Veröffentlichung seines neuen Albums verschoben. "Aus Respekt und Sorge um die Menschen in Los Angeles County", heißt es in einem Statement auf dem Instagram-Profil und der Homepage des 34-Jährigen.

The Weeknd – bürgerlich Abel Tesfaye – wollte am 25. Januar im Rose Bowl Stadium auftreten. Das neue Album "Hurry Up Tomorrow" soll nun am 31. Januar erscheinen, statt wie ursprünglich geplant am 24. Januar. "Diese Stadt war immer eine tiefe Quelle der Inspiration für mich und meine Gedanken sind bei allen, die von dieser schwierigen Zeit betroffen sind."

07:50 Uhr

So bitte nicht den Weihnachtsbaum entsorgen ...

Überall auf den Gehwegen liegen momentan noch Weihnachtsbäume herum, einige können sich nicht trennen vom weihnachtlichen Grün, doch der ehemalige beste Freund wird nun spätestens in diesen Tagen abdekoriert und lieblos vor die Tür gesetzt. Im besten Fall. Ein Ehepaar in Dietzhölztal (Lahn-Dill-Kreis) hat sich etwas vermeintlich besonders Schlaues ausgedacht und bei dem Versuch, seinen Weihnachtsbaum im Kamin zu entsorgen, einen Feuerwehreinsatz ausgelöst.

Wie die Polizei berichtete, hatten sie den Baum am Montagabend in den Kamin gesteckt und angezündet. Die Flammen loderten demnach bis aus dem Schornstein, breiteten sich aber nicht auf die Wohnung aus. Die Feuerwehr löschte den Brand. Das Paar blieb unverletzt.

07:22 Uhr

Neue, massive Feuer im Raum Los Angeles

Vor dem Eintreffen weiterer gefährlicher Winde haben Suchtrupps in Los Angeles mit Hunden nach weiteren Opfern der Brandkatastrophe in der US-Westküstenmetropole mit mindestens 24 Toten gesucht. Während mancherorts wieder erste Anzeichen der Normalität zu sehen waren, warnt die US-Wetterbehörde vor neuen gefährlichen Winden, welche die Flammen weiter anfachen könnten. In den Brandgebieten gehen die Einsatzteams mit Leichenspürhunden von Grundstück zu Grundstück. Leider stoßen sie jeden Tag auf die Überreste einzelner Menschen.

Seit vergangenem Dienstag waren rund um die südkalifornische Millionenstadt mehrere große Brände ausgebrochen, die durch starken Wind angefacht wurden und sich explosionsartig ausbreiteten. Mehr als 180.000 Menschen mussten zeitweilig ihre Häuser verlassen. Sieben Tage nach Beginn der Brände gelten noch Evakuierungsanordnungen für mehr als 90.000 Menschen. Dennoch beginnt mancherorts wieder der Alltag: Für hunderttausende Kinder öffneten die Schulen wieder ihre Türen - wenngleich beschädigte Schulen und solche in Evakuierungszonen weiter geschlossen blieben. Auch ein Spiel der Los Angeles Lakers, dem beliebten Basketballteam der Millionenmetropole, war für Montagabend angesetzt.

Zugleich sorgen die Wettervorhersagen für erneute Befürchtungen: Dem US-Wetterdienst NWS zufolge entwickelten sich in der Region "extrem kritische Brandwetterbedingungen", die bis Mittwoch anhalten sollten. In Teilen der Verwaltungsbezirke Los Angeles und Ventura wehen bereits Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern. Diese "extremen und gefährlichen Bedingungen" würden nicht nur die Bekämpfung der aktuellen Brände erheblich erschweren, sondern auch die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich neue Feuer entzündeten.

07:12 Uhr

Was heute wichtig wird

Ich begrüße Sie an diesem kalten Dienstagmorgen und versuche mal, etwas Wärme zu verbreiten. Die Nachrichtenlage macht es einem allerdings nicht einfach: Bundeskanzler Olaf Scholz und Verbündete beispielsweise beraten heute in Helsinki über den Schutz kritischer Infrastruktur. Im Fokus steht dabei die russische Schattenflotte. Es wird darum gehen, wie man der Bedrohung durch diese Tanker und andere Frachtschiffe mit undurchsichtigen Eigentümerstrukturen begegnen kann. Russland benutzt diese sogenannte Schattenflotte, um Sanktionen etwa beim Öltransport zu umgehen. Und auch an anderen Stellen wird heftig diskutiert und verhandelt, Stichwort Israel-Gaza. Ich wünsche einen möglichst stressfreien Dienstag und begleite die Nachrichtenlage bis zum frühen Nachmittag für Sie.

  • Kurz vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump ist ein Deal über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas angeblich zum Greifen nahe.
  • Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Beamte der Bundespolizei sind im vergangenen Jahr häufiger Ziel von Straftaten gewesen als in den Jahren zuvor. Demnach wurden bis Ende November vergangenen Jahres insgesamt 2.824 Straftaten zum Nachteil von Beschäftigten der Deutschen Bahn und externer Dienstleister registriert.
  • Mit einem Großaufgebot von Helfern gehen die Behörden in Südkalifornien gegen die verheerenden Brände weiter in die Offensive. Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, kündigte die Mobilisierung von zusätzlich 300 Feuerwehrleuten an. Damit seien jetzt über 15.000 Helfer im Einsatz. Der US-Wetterdienst sagte bis Mittwochabend (Ortszeit) wieder stärkere Winde voraus und warnt vor "extremer" Feuergefahr.
  • Der Volkswagen-Konzern legt seine Verkaufszahlen für das abgelaufene Jahr vor. Nachdem die Marken VW, Audi und Porsche bereits von rückläufigen Auslieferungen berichtet haben, dürfte es auch konzernweit ein spürbares Minus geben. Zulegen konnten dagegen zuletzt vor allem Seat/Cupra, Skoda und Lamborghini.
  • Das Bundesverfassungsgericht urteilt ab 10 Uhr darüber, ob der Deutschen Fußball Liga (DFL) Polizeikosten für sogenannte Hochrisikospiele in Rechnung gestellt werden dürfen. Mit einer Verfassungsbeschwerde hatte sich die DFL als Dachorganisation der 1. und 2. Bundesliga gegen eine entsprechende Regelung aus Bremen an die obersten deutschen Richterinnen und Richter in Karlsruhe gewandt.
  • Jürgen Klopp wird heute als globaler Fußballchef des Getränkekonzerns Red Bull offiziell vorgestellt. Der 57-Jährige hatte sein Amt Anfang des Monats angetreten.
06:39 Uhr

Weihnachtsbaum in Essen brennt lichterloh

Da konnten sich zwei wohl nicht von ihrem vertrockneten Schmuckstück trennen: Ein Weihnachtsbaum mit echten Kerzen hat in Essen ein Einfamilienhaus in Brand gesetzt. Das Feuer war aus bislang ungeklärter Ursache gegen 22 Uhr ausgebrochen, wie die Polizei mitteilt.

Die Flammen hätten sich vom brennenden Weihnachtsbaum über das Wohnzimmer bis in den Eingangsbereich ausgebreitet. Es kam zu einer extremen Rauchentwicklung. Die Bewohner, ein älteres Ehepaar, wurden bei Eintreffen der Feuerwehr vor dem Haus angetroffen. Sie kamen mit leichten Verletzungen davon. Der Sachschaden war zunächst unbekannt.

06:14 Uhr

Welche Syrer dürfen bleiben?

Gut integrierte Flüchtlinge aus Syrien sollen aus Sicht von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher auch nach dem Sturz des Machthabers Baschar al-Assad in Deutschland bleiben können. "Wir brauchen Arbeitskräfte", so der SPD-Politiker. Insofern sollten syrische Flüchtlinge, die gut integriert seien und wichtige Aufgaben übernähmen, nicht zurückgeschickt werden.

Aber es gebe natürlich auch viele, die noch nicht Fuß gefasst hätten, die vielleicht sogar zu ihren Familien und Angehörigen zurückkehren wollten. Und für die ergebe sich mit dem politischen Umbruch möglicherweise eine bessere Lage. "Deswegen kann ich mir beides vorstellen: dass ein Teil der Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehrt und andere hier bleiben, weil sie gut integriert sind."

Tschentscher wies aber auch darauf hin, dass die Entwicklungen in Syrien schwer vorhersehbar seien. "Es ist jetzt nicht zu erwarten, dass ein Land, in dem Menschen über Jahrzehnte in schrecklichen Verhältnissen leben mussten, von einem Tag auf den anderen zu einem Ort der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wird."

06:06 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

05:59 Uhr

Iran und europäische Länder führen "konstruktive" Atomgespräche

Der Iran und Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben nach eigenen Angaben "offene" und "konstruktive" Gespräche über Teherans Atomprogramm geführt. Es wurden nur wenige Details über die am Montag besprochenen Themen enthüllt, auch blieb sogar der Ort des Treffens unbekannt, aber beide Seiten bezeichneten die Gesprächsrunde als "konstruktiv" und gaben an, dass sie sich auf eine Fortsetzung geeinigt hätten.

Die zweite Gesprächsrunde in weniger als zwei Monaten erfolgt wenige Tage vor der Rückkehr des designierten US-Präsidenten Donald Trump ins Weiße Haus. Bei dem Gespräch der E3 mit Vertretern der iranischen Regierung am Montag und Dienstag handele es sich "nicht um Verhandlungen", sondern um "Diskussionen in einem schwierigen Umfeld". Man sei übereingekommen, den Dialog fortzusetzen. Die sogenannten E3 nannten die Gesprächsrunde "ernsthaft, offen und konstruktiv". Die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtet, dass der iranische Vize-Außenminister Madschid Tacht-Rawantschi und seine europäischen Kollegen über "Themen von beiderseitigem Interesse, einschließlich der Verhandlungen über die Aufhebung der Sanktionen, der Nuklearfrage und der besorgniserregenden Lage in der Region" gesprochen hätten.

Der Iran besteht darauf, Atomkraft zu zivilen Zwecken nutzen zu dürfen, und bestreitet Absichten zum Bau einer Atombombe.

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