Das war Dienstag, der 8. November 2022
Liebe Leserinnen und Leser,
dieser Tag war durchaus von Glückspilzen bestimmt: ein Sensationsfund in Italien von antiken Bronzestatuen, der Eurojackpot von 120 Millionen Euro wurde geknackt und zwar in Berlin sowie der Mega-Gewinn von rund zwei Milliarden (!) Dollar bei einer Lotterie in den USA. Ich war leider, leider an keinem dieser Ereignisse näher beteiligt ...
Dann arbeite ich also mal weiter und schreibe noch ein paar Leseempfehlungen für Sie auf, die zeigen, dass der 8. November nicht überall so glücklich verlaufen ist:
Der Kriegstag in der Ukraine im Überblick
Stromausfälle nach Raketenterror: Kiew ist dunkel, aber auch immer lauter
Kari Lake: Wird sie Amerikas erste Präsidentin?
Facebook muss Nutzer enttarnen: Künast siegt im Streit um Hasspostings
Meghan Markle ereifert sich über das "B-Wort"
"Harry Potter"-Star will eigenes Dorf bauen
Ansonsten hat uns heute auch die Weltklimakonferenz COP27 in Ägypten beschäftigt. Zum einen möchte ich hier mal hervorheben, dass Luisa Neubauer von Fridays For Future fünf Tage unterwegs war, um möglichst klimaschonend nach Scharm el Scheich zu gelangen - vor allem mit dem Zug. Sie und die anderen Klimaaktivistinnen und -aktivisten haben sich damit das Bild des Tages (oben) redlich verdient. Bleibt abzuwarten, was die Konferenz am Ende bringt. Zum anderen hoffe ich persönlich, dass die COP27 auch ein wenig mehr Licht auf die Unterdrückung der Bevölkerung in Ägypten wirft. Regimegegner und Menschenrechtsaktivisten werden von Polizei und Militär schikaniert und mundtot gemacht. Bei all der Sorge um unsere Erde, die berechtigt ist, sollten wir den Blick für die Menschenrechte nicht aus den Augen verlieren. Diese werden in Ägypten Tag für Tag mit Füßen getreten.
Wie es in den USA politisch die nächsten beiden Jahre weitergeht, erfahren Sie in unserem Live-Ticker zu den Midterms, den Kongresswahlen. Damit verabschiede ich mich aus dem "Tag" und wünsche Ihnen eine gute Nacht.
Ihre Johanna Ohlau
Britischer Premier Sunak ist erstes Kabinettsmitglied los
Der Politbetrieb in Großbritannien bleibt schnelllebig: Nach nur zwei Wochen im Amt verliert der britische Premierminister Rishi Sunak bereits das erste Kabinettsmitglied. Staatsminister Gavin Williamson, der ohne Ressort am Kabinettstisch saß, räumt seinen Posten. Der konservative Abgeordnete war in den vergangenen Tagen wegen verschiedener Mobbingvorwürfe unter Druck geraten - heute kamen neue Vorwürfe hinzu. Williamson zog wohl deshalb heute selbst die Konsequenzen. "Ich weise die Darstellungen in diesen Vorwürfen zurück, aber ich erkenne an, dass sie von der guten Arbeit ablenken, die diese Regierung für das britische Volk macht", schreibt er in seinem Rücktrittsschreiben an den Regierungschef. Ist die Talsohle bei den Konservativen mit dem Abgang von Boris Johnson und nur wenige Wochen später von Liz Truss wohl doch noch nicht durchschritten? Ruhiges Fahrwasser scheint noch nicht in Sicht.
Missbrauchsvorwürfe gegen 77 Pater an irischen Schulen
In der Republik Irland sind mehr als 90 Prozent der Schulen in kirchlicher Hand, die meisten unter katholischer Führung. Eine Doku des staatlichen Senders RTÉ sorgt nun für blankes Entsetzen: Irische Gottesdiener haben sich an mehreren hundert Kindern vergangen. Mehr als 200 ehemalige Schüler erheben in dem Film Missbrauchsvorwürfe gegen 77 Pater des Heilig-Geist-Ordens an vier Colleges in Dublin und Tipperary. Dem Orden war das offenbar nicht ganz unbekannt: Wie durch die Doku bekannt geworden ist, hat der Orden seit 18 Jahren mehr als fünf Millionen Euro an Entschädigungsforderungen gezahlt. In dem Film schildern zwei Brüder detailliert von dem Missbrauch, den sie in den 1970er und frühen 1980er Jahren am Blackrock College erlitten hatten. Ihre Geschichte steht stellvertretend für das vieler weiterer Kinder: Die Recherchen des Senders ergaben, dass insgesamt 233 Männer ähnliche Vorwürfe gegen 77 Pater erhoben und dafür bereits zum Teil Entschädigungen erhalten hatten. Bereits 2002 hatten die beiden Brüder mehrere Klagen gegen einen der mutmaßlichen Täter eingereicht. Ähnlich wie bei den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Deutschland ergeht es wohl auch vielen Opfern in Irland: Täter sind verstorben oder entziehen sich durch Umzug ins Ausland einer Strafverfolgung.
Eurojackpot geknackt: 120 Millionen Euro gehen nach Berlin
Ein Lottospieler oder eine Lottospielerin oder eine Tippgemeinschaft aus Berlin hat den mit 120 Millionen Euro gefüllten Eurojackpot geknackt. Das teilt Westlotto nach der Ziehung in Helsinki mit.
Milliarden-Jackpot in den USA geknackt
Im Eurojackpot sind 120 Millionen Euro drin - eine Rekordsumme. Doch gegen eine Lotterie in den USA wäre der Lottogewinner in Europa wohl maximal "Durchschnitt": In den USA ist ein Jackpot in Höhe von rund zwei Milliarden Dollar geknackt worden. Der siegreiche Spielschein sei im US-Bundesstaat Kalifornien gekauft worden, teilen die Veranstalter mit. Die Zahlen darauf: 10, 33, 41, 47, 56 und als Zusatzzahl 10. Es handele sich um die höchste Jackpot-Summe in der Geschichte der seit 1992 bestehenden Powerball-Lotterie, heißt es von den Veranstaltern. Wenn der Gewinner oder die Gewinnerin die Summe sofort bar ausbezahlt haben will, bekommt er oder sie aufgrund von verschiedenen Abzügen nicht die Gesamtsumme von 2,04 Milliarden Dollar (umgerechnet knapp 2,03 Milliarden Euro), sondern "nur" rund 998 Millionen Dollar. Der Gewinner könnte aber auch eine jährliche Auszahlung von Teilsummen wählen.
Live-Ticker zu den Midterms in den USA
In den USA sind seit einigen Stunden die Wahllokale für die Midterms - die Kongresswahlen - geöffnet. Der Wahlausgang entscheidet darüber, wie unbequem die kommenden zwei Jahre für Präsident Joe Biden werden, was der Demokrat in der zweiten Hälfte seiner Amtszeit politisch noch zustande bringen kann - und ob ihn das in eine Position versetzt, aus der er sich aussichtsreich für eine weitere Amtszeit bewerben kann. Erobern die Republikaner eine oder beide Kongresskammern, wird Biden ab Januar keine größeren Gesetzesinitiativen mehr durchsetzen können. Wir halten Sie in einem Live-Ticker über die Midterms auf dem Laufenden. Sie finden ihn hier.
Zuggäste brechen in ICE ins Bordbistro ein
Wegen eines Motorschadens im ICE irgendwo im Nirgendwo festsitzen, bei defekter Klimaanlage im Sommer schwitzen oder am Bahnhofsgleis in der Kälte ausharren, weil der Zug gar nicht erst auftaucht - Ärger und Verzweiflung über die Deutsche Bahn können schon groß sein, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Doch was zwei Männer aus Osnabrück in der vergangenen Nacht im ICE 920 von Koblenz nach Köln umgetrieben hat, erschließt sich mir und wohl auch der Bundespolizei nicht ganz. Hunger oder Durst könnten eine Rolle gespielt haben: Die Beiden brechen etwa um 2 Uhr morgens ins Bordbistro ein. Doch die 25 und 26 Jahre alten Männer werden auf frischer Tat ertappt. Das scheint sie jedoch nur mäßig zu interessieren, denn als die Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof dazu kommt, sitzen die beiden Tatverdächtigen wohl noch inmitten ihres Diebesgutes beziehungsweise der leeren Verpackungen.
Wie die Bundespolizei weiter berichtet, hätten die Männer zuvor das Rolltor des Bordbistros aufgebrochen. Der Wert der gestohlenen Mahlzeiten und Getränke beläuft sich den Angaben zufolge auf etwa 45 Euro - das ist doch bei den üblichen Bistro-Preisen gar nicht mal so viel! Zum Sachverhalt wollen sich die jungen Männer nicht äußern und dürfen nach einer Belehrung gehen. Vorher hatten sie sich noch nichts zu Schulden kommen lassen. Die verbotene Picknick-Tour bringt dem Duo jedenfalls ein Ermittlungsverfahren in einem "besonders schwerem Fall des Diebstahls" ein.
9. November: Sollte der deutsche Schicksalstag ein Feiertag werden?
Der 9. November ist ein Schicksalstag in Deutschland: der Mauerfall 1989, die Reichspogromnacht 1938 oder das Ende des Kaiserreichs 1918 fielen neben anderen bedeutenden Ereignissen - positiv wie negativ - auf diesen Tag. Der Politikwissenschaftler Wolfgang Merkel unterstützt die Idee, den 9. November als gesetzlichen Feiertag in Deutschland zu verankern. "Das wäre für Deutschland ein Bekenntnis zu Demokratie, Freiheit und mehr Gerechtigkeit", sagte Merkel dem "Tagesspiegel".
Doch der sehr düstere 9. November 1938, als es nachts zu brutalen Übergriffen auf jüdische Menschen, ihre Geschäfte und Häuser kam, führen Kritiker gegen einen Feiertag an. Merkel, Direktor emeritus am Wissenschaftszentrum Berlin, sieht das anders: "Die Revolutionen von 1848, 1918 und 1989 zeugen vom Mut und der Kraft im Kampf für Teilhabe und Gerechtigkeit. Die Reichspogromnacht von 1938 mahnt uns aber auch, dass totalitäre Regime Menschen für ihre Gewaltziele mobilisieren können. Der 9. November ist nicht nur ein positiver Revolutionstag, sondern zeigt uns auch die negativen Seiten. Er ist auch ein Tag der Schande und fordert Demut." Wie sehen Sie das? Stimmen Sie mit ab:
Scholz wirbt um China für internationalen Klimaclub
Die Unterzeichnung eines Handelsabkommens und milliardenschwere Anstrengungen gegen die Erderwärmung sind wohl so etwas wie die Aufnahmebedingungen in einen neuen Club, der sich gerade auf internationaler Bühne formiert: der Klimaclub. Diesen Zusammenschluss von Staaten hat Bundeskanzler Olaf Scholz ins Spiel gebracht bei der Weltklimakonferenz im ägyptischen Scharm el Scheich. Und in diesem sollen auch Staaten wie China und Indien mitmachen, wie der SPD-Politiker heute erstmals betont. Nun, ohne China wird ein wie auch immer aufgestellter Klub kaum den großen Wurf im Klimaschutz landen können, da das Land - natürlich neben anderen - für einen großen Teil an CO2- Ausstoß auf der Welt verantwortlich ist. Was Scholz sich von dem Klimaclub erhofft, ist wirtschaftlich wohl nicht ganz uneigennützig: Die westlichen Staaten fürchten um Wettbewerbsnachteile und wirtschaftlichen Abschwung, wenn sie sich an strikte Klimastandards halten müssen und andere Länder nicht. Bleibt abzuwarten, ob der Klimaclub tatsächlich etwas verändern kann oder doch zum nächsten "Debattierclub" ohne Wirkung verkommt.
"Tiergarten-Mörder" aus Berliner Gefängnis verlegt
Beim "Tiergarten-Mord" im August 2019 wurde ein Georgier tschetschenischer Abstammung in der Parkanlage in Berlin erschossen. Ein Mord im Auftrag des russischen Staates, befand im Dezember 2021 ein Berliner Gericht und verurteilte Vadim Krasikov zu lebenslanger Haft. Im Urteil war von "Staatsterrorismus" die Rede. Seitdem saß der verurteilte Mörder in Berlin ein - bis jetzt: Der 56-Jährige soll sich nicht mehr in Berlin befinden und in ein anderes Gefängnis verlegt worden sein, wie die Zeitung "Welt" unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet. Hintergrund sei eine "abstrakte Gefährdungslage". Details seien jedoch dem Bericht zufolge bislang nicht bekannt. Ein Sprecher der Berliner Senatsjustizverwaltung äußerte sich nicht zu dem Bericht.
Schwester: Prominenter iranischer Anwalt Nili inhaftiert
Die Proteste im Iran will ich auch heute in den Blick nehmen: Dort ist der prominente iranische Anwalt Mostafa Nili nach Angaben seiner Familie von den Revolutionsgarden festgenommen worden. Er sei gestern am Internationalen Flughafen von Teheran in Gewahrsam genommen worden, schreibt seine Schwester Fatemeh Nili bei Twitter. Anschließend hätten die Revolutionswächter das Haus seiner Mutter durchsucht. Für den Widerstand gegen das Mullah-Regime sei Nili eine der "wenigen Hoffnungen für Bürger zur Verteidigung gegen ein politisches System, das ein Feind der Anwälte" sei, erklärte der Anwalt Said Dehghan. Die iranische Führung hat mittlerweile weit mehr als 10.000 Menschen inhaftiert und versucht, den Protest in der Bevölkerung mit großer Brutalität niederzuschlagen. Ausgelöst wurden sie durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini vor mehreren Wochen in Gewahrsam der Sittenpolizei.
Zeugen filmen offenbar Meteoriteneinschlag in Kalifornien
Meteoritenjäger im US-Bundesstaat Kalifornien halten per Kamera fest, wie ein Feuerball vom Himmel fällt. Sie folgen dem brennenden Himmelskörper und finden schließlich ein in Flammen stehendes Haus vor. Für sie scheint schnell klar zu sein, dass es von einem Meteoriten getroffen wurde.
30 Männer auf Seenotrettungsschiff treten in Hungerstreik
"Humanity 1" heißt das deutsche Rettungsschiff, an dessen Bord seit dem Wochenende 35 Männer ausharren. Übersetzt heißt das "Menschlichkeit", aber diese beweisen die italienischen Behörden mal wieder nicht - und haben eine absurde Idee: Sie verbieten den Männern nicht nur, im Hafen von Catania auf Sizilien von Bord zu gehen. Sie sind Migranten und wurden von dem Rettungsschiff auf dem Mittelmeer vor dem Ertrinken gerettet. Das Schiff soll sie wieder zurück in internationale Gewässer bringen, heißt es in einer Anweisung aus Rom. Das lehnt die Organisation SOS Humanity - natürlich - ab. Nur Frauen, Kindern, Minderjährigen und Männern mit attestierter Notlage wurde gestattet, das Schiff zu verlassen. Nun treten fast alle Männer an Bord aus Protest in einen Hungerstreik. Sie teilten der Crew mit, dass sie seit 40 Stunden nichts mehr gegessen haben, und dass die Öffentlichkeit dies erfahren soll. Weitere Details wollen die Retter morgen bei einer Pressekonferenz mitteilen.
Künast siegt im Streit um Hasspostings
Gestern wurde jemand für ein Titelblatt, das den früheren Bundesgesundheitsminister Jens Spahn als "kokainsüchtig" verunglimpft, von einem Gericht zu 4500 Euro Geldstrafe verurteilt. Heute erringt die Grünen-Politikerin Renate Künast einen Sieg gegen Hasskommentare im Netz vor dem Berliner Kammergericht. Die Signale dieser jüngsten Gerichtsentscheidungen machen Hoffnung: Hinter angeblicher Meinungsfreiheit kann sich nicht jeder mit Lügen, Hass und Hetze verstecken. Doch für Künast bedeutete das ein jahrelanger und zäher Rechtsstreit, der auch deutlich zeigt: Die Mühlen der Gerichte mahlen doch extrem langsam; Betroffene brauchen einen langen Atem und müssen sich im Kampf für Gerechtigkeit auf Rückschläge gefasst machen. So erging es auch Künast, aber die Politikerin kämpfte sich durch mehrere Instanzen. Nun muss Facebook doch die personenbezogenen Daten von Urhebern übler, teils sexistischer Beschimpfungen herausgeben - verursacht durch ein fälschlicherweise ihr zugeschriebenes Zitat. "Ich muss jetzt erst mal tief Luft holen, um mich nach dem langen Kampf freuen zu können", schreibt die Grünen-Politikerin dazu auf Instagram. Unterstützt wurde sie im Kampf gegen Hasskommentare von der Organisation Hate Aid.
Weißer Hai schnappt nach Paddel von Hobbyfischer
Eine "Attacke von unten" hat einem Hobbyfischer in Australien einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Ein Weißer Hai schnappt plötzlich nach dem Paddel des Mannes - eine der außergewöhnlichen Geschichten des Tages, die ntv heute so entdeckt hat:
Volksverhetzung: Gericht verurteilt Chef der Freien Sachsen zu Geldstrafe
Mit dem Fach Geschichte hat so manch einer offenbar Probleme - vor allem, wenn es um die NS-Zeit geht. So wohl auch der Vorsitzende der rechtsextremen Freien Sachsen, Martin Kohlmann. Dieser ist nun wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Das Amtsgericht Chemnitz verhängte eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 50 Euro, wie eine Sprecherin mitteilte. In dem Verfahren ging es um eine Rede, die der Rechtsanwalt Kohlmann im Oktober 2020 als Stadtrat für die Bewegung Pro Chemnitz gehalten hatte. Darin soll er sinngemäß bestritten haben, dass es auf dem Gebiet des Deutschen Reiches Gaskammern gegeben hat. Das Urteil des Amtsgerichtes ist noch nicht rechtskräftig. Kohlmann bezeichnet die Entscheidung als "klares Fehlurteil". Er werde Rechtsmittel einlegen, kündigt er an.
Politiker-Sohn sitzt mit Schreckschusswaffe in der Uni - SEK-Einsatz
Was nimmt man so mit in die Vorlesung in die Uni? Früher Stift und Zettel, heute vielleicht eher Tablet oder Laptop. Und manch einer: eine Schreckschusswaffe. Mit diesem "Accessoire" hat ein Student der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München seine Kommilitoninnen und Kommilitonen in Angst und Schrecken versetzt. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach soll es sich um den Sohn des CSU-Landtagsabgeordneten Jürgen Baumgärtner handeln. Wie die Zeitung berichtet, habe ein Student die Waffe am Gürtel seines Kommilitonen gesehen und die Polizei verständigt. Daraufhin sollen diverse Streifenwagen und Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) zur Uni gekommen sein. Zivilpolizisten nahmen den 18-Jährigen dann vorläufig fest. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass er einen kleinen Waffenschein besitzt und die Schreckschusspistole sogar mit sich führen darf, allerdings verdeckt. Mit der Waffe habe sich der Politiker-Sohn in der Vorlesung sicherer gefühlt, zitiert die Zeitung einen Polizeisprecher. Für alle anderen Studierenden war wohl genau das Gegenteil der Fall ...
Wird heute der Jackpot über 120 Millionen Euro geknackt?
Die Lottozahlen 7-9-40-48-49 sowie die Eurozahlen 7 und 8 hätte man VOR dem vergangenen Freitag wissen müssen! Aber das Gute ist: Die 120 Millionen Euro im Eurojackpot "warten" weiter auf einen Gewinner oder eine Gewinnerin. Doch auch wer "nur" die Gewinnzahlen und eine Eurozahl richtig hatte, konnte sich schon bei der letzten Ziehung über einen Millionengewinn freuen. Also auch ohne den ganz großen Jackpot wäre ein Gewinn mehr als lohnenswert - aber natürlich auch ein extrem unwahrscheinliches Ereignis. Der Jackpot wäre der höchste Gewinn, der je in Deutschland ausgeschüttet wurde. So hohe Gewinne sind überhaupt erst seit März möglich, als die 18 Teilnehmerländer zum zehnjährigen Bestehen der europäischen Lotterie die Regeln änderten und die Obergrenze von 90 Millionen Euro anhoben. Die Chance auf den Mega-Jackpot gibt es noch, also hier klicken und mitmachen.
Erster Speichel-Schwangerschaftstest kommt 2023 auf den Markt
Bin ich schwanger oder nicht? Diese Frage beantworten zu können, wird zukünftig wohl deutlich einfacher: Ein in Israel entwickelter Speichel-Schwangerschaftstest für Zuhause soll nach Herstellerangaben im kommenden Jahr in Europa auf den Markt kommen. Der "Salistick" sei weltweit der erste Schwangerschaftstest auf Speichelbasis, sagte eine Sprecherin. Das Produkt des Startup-Unternehmens Salignostics funktioniert ähnlich wie ein herkömmlicher Urin-Schwangerschaftstest. Ein saugfähiger Stick muss zuerst in den Mund und dann in einen schmalen Testbehälter gesteckt werden. Binnen Minuten gibt es dann ein Ergebnis. Der Salistick solle mit rund zehn Euro etwa so viel kosten wie herkömmliche Urintests, teilt das Unternehmen mit.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser,
mein lieber Kollege Volker Petersen entschwindet in den Feierabend, aber "Der Tag" ist noch nicht vorbei. Ich übernehme und stürze mich für Sie in die Nachrichtenwelt auf der Suche nach wichtigen Meldungen und der einen oder anderen kuriosen Geschichte. Alle Meldungen zum russischen Krieg gegen die Ukraine finde Sie wie gewohnt im Ukraine-Ticker.
Bei Anregungen, Fragen oder Kritik erreichen Sie mich am besten per Mail an dertag@n-tv.de.
Ihre Johanna Ohlau
Früherer US-Soldat wegen Mordes in Göppingen verurteilt
37 Jahre nach der schweren Vergewaltigung einer damals 29-Jährigen verurteilt das Landgericht Ulm einen früheren US-Soldaten zu einer Haftstrafe. Er vergewaltigte 1985 eine Frau in Göppingen mehrfach und versuchte sie zu töten.
Der heute 65 Jahre alte Angeklagte soll wegen versuchten Mordes für acht Jahre ins Gefängnis, wie ein Gerichtssprecher erklärte. Der Mann war nach Gerichtsangaben durch einen DNA-Test überführt und von den USA nach Deutschland ausgeliefert worden.
Nach der Tat stellte sich die Frau bewusstlos. Der Mann soll sie anschließend mit einem Ast mehrfach auf den Kopf geschlagen haben, um sie zu töten. Als die Frau sich tot stellte, legte er sie in einen Straßengraben und bedeckte ihren Körper mit Ästen und Laub. Die Frau überlebte verletzt.
Der nun 65-Jährige war nach Gerichtsangaben zur Tatzeit als Soldat der US-Streitkräfte in Göppingen stationiert.
Landtag bestätigt Weil als Ministerpräsidenten
Gut vier Wochen nach der Wahl in Niedersachsen bestätigt der Landtag SPD-Politiker Stephan Weil in seinem Amt als Ministerpräsident. In Hannover erhält der 63-Jährige in geheimer Wahl 82 von 145 abgegebenen Stimmen und damit auf Anhieb die erforderliche Mehrheit. Das war eine Stimme mehr, als die Koalitionsfraktionen von SPD und Grünen Abgeordnete haben. Weil ist seit 2013 Regierungschef in Niedersachsen.
Prinzessin Märtha Louise lässt Aufgaben ruhen
Die mit einem Schamanen verlobte norwegische Prinzessin Märtha Louise (51) wird bis auf Weiteres keine offiziellen Aufgaben des Königshauses mehr wahrnehmen.
Damit wolle sie dazu beitragen, dass ihre eigenen Geschäftstätigkeiten und ihre Rolle am Hof deutlicher getrennt werden, teilte das norwegische Königshaus in Oslo mit.
Sie habe sich deshalb in Abstimmung mit ihrem Vater König Harald V. (85) und der engsten Familie entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt keine offiziellen Pflichten wahrzunehmen. Harald habe beschlossen, dass sie ihren Prinzessinnentitel behalten werde.
Wiener Staatsanwalt fordert Zeichen gegen Korruption - Benko angeklagt
Zu Beginn eines Bestechungsprozesses gegen Kaufhaus-Investor René Benko und andere Immobilienunternehmer in Wien fordert der Staatsanwalt ein Signal gegen politische Korruption.
"Hohes Gericht, setzen Sie ein Zeichen. Zeigen Sie, dass der Kampf gegen Korruption nicht sinnlos ist", sagte der Staatsanwalt im Landgericht. Er verwies indirekt auf die zahlreichen Korruptionsermittlungen gegen österreichische Spitzenpolitiker, die zuletzt Schlagzeilen machten.
In dem Verfahren steht der ehemalige grüne Stadtpolitiker Christoph Chorherr im Mittelpunkt. Er soll laut Anklage von neun Unternehmern insgesamt etwa 1,6 Millionen Euro an Spenden für seinen gemeinnützigen Verein angenommen und sich im Gegenzug für deren Immobilienprojekte eingesetzt haben. Alle Beschuldigten haben die Vorwürfe bestritten.
Firmen aus Benkos Signa-Gruppe haben laut Anklage etwa 100.000 Euro gespendet.
Wärmster Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen
Der vergangene Monat war der bislang wärmste Oktober in Europa seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Die Temperaturen lagen im Durchschnitt um fast zwei Grad über jenen in den Jahren zwischen 1991 und 2000, wie der Klimawandel-Dienst des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus (C3S) mitteilte.
Die Auswirkungen des Klimawandels zeigten sich bereits sehr deutlich, warnte die stellvertretende C3S-Chefin Samantha Burgess. Ehrgeizige Schritte seien notwendig, um das vereinbarte Ziel einer Begrenzung der Erderwärmung um maximal 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu erreichen, sagte sie mit Blick auf die UN-Klimakonferenz COP27 im ägyptischen Scharm el-Scheich.
Eine Hitzewelle habe Westeuropa im Oktober Tagestemperaturen in Rekordhöhe beschert, erklärte der Klimawandel-Dienst. Selbst in Grönland und Sibirien hätten die Temperaturen deutlich über dem Durchschnitt gelegen. Laut C3S war der Oktober 2022 im größten Teil Südeuropas nicht nur wärmer, sondern auch trockener als normal.
Schon 1000 Menschen im Iran angeklagt
Nach Ausbruch der landesweiten Proteste im Iran sind nach offiziellen Angaben bereits mehr als 1000 Menschen angeklagt worden. Dies gab ein Justizsprecher bekannt, wie die iranische Nachrichtenagentur Isna berichtete.
Mehrere Kriminal- und Revolutionsgerichte befassen sich demnach mit den Fällen. Die Verhandlungen sollen in der Mehrheit öffentlich sein. Weitere Details zu den Anklagen gab es nicht. Konservative Hardliner im Parlament hatten am Sonntag harte Urteile gefordert, bis hin zur Todesstrafe.
Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bisher fast 15 000 Teilnehmer der Demonstrationen festgenommen.
Deutsche fühlen wieder mehr Glück, zumindest etwas
Die Lebenszufriedenheit der Deutschen nimmt nach einem Tiefpunkt wegen der Corona-Pandemie wieder zu. Aktuell beträgt laut dem SKL-Glücksatlas die Lebenszufriedenheit 6,86 Punkte und damit 0,28 Punkte mehr als beim Tiefstand 2021. Bis zum Vor-Corona-Niveau von 2019, als 7,14 Punkte ermittelt wurden, fehlen aber weitere 0,28 Punkte. Auseinander ging wieder die Schere zwischen Ost- und Westdeutschen.
Die Befragten konnten für die Umfrage von null - ganz und gar unzufrieden - bis zehn - völlig zufrieden - Punkte vergeben. Als unzufrieden gelten Menschen, die vier Punkte oder weniger angeben.
Die Zahl der Unzufriedenen stieg den Angaben zufolge von 5,5 Millionen vor der Coronakrise bis 2021 auf 9,7 Millionen an, aktuell zählen noch immer 7,4 Millionen Menschen in Deutschland zu den Unzufriedenen.
Hinter den gestiegenen Zahlen stecken demnach pandemiebedingte Brüche in der Biografie wie Jobverlust und Pleiten, Krankheiten oder der Verlust eines Menschen durch das Coronavirus.
Union weist Blockadevorwurf beim Bürgergeld zurück
Die Spitze der Unionsfraktion weist Vorwürfe aus der Ampel-Koalition zurück, CDU und CSU blockierten die Pläne für die Einführung eines Bürgergeldes zum 1. Januar.
Die Ampel habe weder mit der Unionsfraktion noch mit Ländern mit einer Unionsbeteiligung in der Regierung vorab über die Bürgergeldpläne gesprochen, kritisierte der Parlamentarische Geschäftsführer der Abgeordneten von CDU und CSU, Thorsten Frei, selbst CDU-Mitglied.
Wenn die Bundesregierung vor diesem Hintergrund einen Gesetzentwurf vorlege, müsse sich niemand wundern, wenn die Union diesen ablehne.
Wieder mehr Angriffe auf Flüchtlingsheime
Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsheime in Deutschland ist nach Jahren wieder gestiegen. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres gab es 65 Anschläge auf Unterkünfte, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion berichtete. Damit sei fast die Zahl des gesamten Jahres 2021 erreicht.
Im vergangenen Jahr verzeichneten die Behörden 70 überwiegend rechtsmotivierte Angriffe und Sachbeschädigungen. Die Zahl der in diesem Jahr bislang registrierten Anschlägen könnte dem Bericht zufolge in den kommenden Monaten noch deutlich steigen, da sich Berichte über Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte mehrten. Grund seien steigende Zahlen von ukrainischen Kriegsflüchtlingen.
Trotz des Anstiegs der Angriffe sei das Niveau weiterhin niedrig, hieß es weiter. Zum Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 wurden 1047 Übergriffe registriert. Seitdem wurden es jedes Jahr weniger.
Für Ryan Reynolds war "Masked Singer"-Auftritt die Hölle
Mit Schrecken erinnert sich Ryan Reynolds an seinen Auftritt in der südkoreanischen "Masked Singer"-Show. "Ich war in der tatsächlichen Hölle", sagte der 46-Jährige unter dem Gelächter seiner Gesprächspartner in der amerikanischen "Today"-Show.
Während des Auftritts vor einigen Jahren habe er sich gefragt: "Warum habe ich dazu Ja gesagt? Das ist furchtbar! Ich kenne noch nicht einmal dieses Lied, ich weiß nicht, wie man das hier macht. Es war traumatisch."
Reynolds hatte 2018 im Rahmen einer Pressetour an "The Masked Singer" in Asien teilgenommen, bevor es die Musik-Ratesendung auch in den USA oder in Deutschland gab.
Der Schauspieler hatte in Südkorea unter einer Einhorn-Maske das Lied "Tomorrow" aus dem Musical "Annie" zum Besten gegeben. Ein Youtube-Video des südkoreanischen Fernsehsenders MBC zeigt die begeisterte Reaktion des Publikums, als der Schauspieler sich zu erkennen gibt.
Wasserschutzpolizei rettet 70-Jährigen von Segeljacht
Einsatzkräfte retten in der Ostsee einen Mann von einer gestrandeten Segeljacht. Der 70-Jährige und sein unbeleuchtetes Boot wurden kurz vor Anbruch der Dunkelheit auf dem sogenannten Peenemünder Haken nahe der Insel Usedom von Beamten der Wasserschutzpolizei entdeckt, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger am Montagabend mitteilt.
Die Streife der Wasserschutzpolizei stellte fest, dass alle Segel gesetzt waren, das Schiff aber offenbar gestrandet war. Die Einsatzkräfte gingen zunächst davon aus, dass sich niemand an Bord befand.
Schließlich gelang es, an das Boot zu kommen - ein Freischleppen war nicht möglich. Ein Seenotretter entdeckte den ansprechbaren 70-Jährigen und half ihm, die Segel zu bergen und die Jacht zu sichern.
Bei seinem Törn zog sich der Mann eine Kopfverletzung und eine Unterkühlung zu. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Warum er sich nicht auf Signale der Wasserschutzpolizei und der Retter meldete, war unklar.
80-Jähriger sammelt zu viele Pilze
Weil er zu viele Pilze gesammelt hat, muss ein 80-Jähriger ein Bußgeld von 200 Euro bezahlen. Der Mann hatte statt der erlaubten Obergrenze von einem Kilo drei Kilo überwiegend Pfifferlinge und Steinpilze mitgenommen. Dabei wurde er Ende Oktober beim Grenzübergang Rheinfelden-Autobahn aufgehalten, wie der Zoll mitteilte. Von den rechtlichen Bestimmungen will der Mann nichts gewusst haben. Die beschlagnahmten Pilze wurden nach einer Begutachtung durch einen Experten vernichtet, da die Pilze bereits starke Wassereinlagerungen hatten und zu verfallen begannen.
Westwind bringt Wärme und Sturm
Kräftiger Wind aus dem Westen sorgt am Dienstag für nahezu frühlingshafte Temperaturen. Im Süden steigt das Thermometer auf bis zu 20 Grad. Dazu scheint verbreitet die Sonne - jedenfalls vormittags. Am Abend zieht dann Regen aus Frankreich nach Deutschland, der sich am Mittwoch weiter ausbreitet.
"New York Times": Demokratie selbst steht zur Wahl
Bei den Wahlen in den USA geht es nicht nur um Kandidatinnen und Kandidaten der einen oder anderen Partei. Die "New York Times" schreibt, die Demokratie selbst stehe zur Wahl:
"Die Zwischenwahlen in den USA werden oft als Abstimmung über die regierende Partei dargestellt, und diese Botschaft scheint auch in diesem Herbst Anklang zu finden. Doch die Wähler müssen auch die Absichten der Partei berücksichtigen, die hofft, an die Macht zurückzukehren, und was jede von ihnen abgegebene Stimme für die Zukunft des Landes bedeutet.
Acht republikanische Senatoren und 139 republikanische Abgeordnete haben versucht, die Ergebnisse der Präsidentenwahl 2020 auf der Grundlage fadenscheiniger Behauptungen über Wählerbetrug und andere Unregelmäßigkeiten zu annullieren. Viele von ihnen werden wahrscheinlich wiedergewählt, und zu ihnen könnten sich neue Volksvertreter gesellen, die ebenfalls grundlose Zweifel an der Integrität der Wahl 2020 geäußert haben.
Deren Anwesenheit im Kongress stellt eine Gefahr für die Demokratie dar, die jeder Wähler bei der Abgabe seiner Stimme am Wahltag im Hinterkopf haben sollte."
Noch immer große Nachfrage nach Stasi-Akten
Auch nach der Übernahme der Stasi-Akten ins Bundesarchiv ist das Interesse an den Unterlagen ungebrochen.
Etwa 2400 bis 2500 Anträge zur persönlichen Einsicht in Akten der DDR-Staatssicherheit seien im Durchschnitt monatlich eingegangen, teilte ein Sprecher des Bundesarchivs auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Insgesamt habe es 39.820 solcher Anträge (Stand Ende Oktober 2022) gegeben. Hinzu kommen Anfragen von Behörden, Wissenschaft und Medien, sodass seit dem 17. Juni 2021 beim Bundesarchiv 57.417 Anfragen eingegangen seien.
Chinas Neuinfektionen steigen weiter
Die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt in China weiter an - auf 7400 Fälle, wie die nationale Gesundheitskommission in Peking mitteilt. Am Vortag waren es noch 5600 gewesen, was bereits der höchste Wert seit dem zweimonatigen Lockdown der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai im März und April war. Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgt China eine strenge Null-Covid-Strategie mit Ausgangssperren, alltäglichen Massentests, strenger Kontrolle, Kontaktverfolgung und Zwangsquarantäne. Trotzdem nimmt die Zahl der Neuinfektionen täglich zu, während sich leicht ansteckende Omikron-Varianten schnell verbreiten.
Das wird heute wichtig
Das große Thema sind heute die Kongresswahlen in den USA, wobei das für morgen wahrscheinlich noch mehr zutrifft - weil wir dann erst über Ergebnisse reden können. Die Amerikaner wählen heute das Repräsentantenhaus, das unserem Bundestag ähnelt, und ein Drittel des Senats neu. Hinzu kommen etliche Wahlen auf bundesstaatlicher Ebene, etwa für die wichtigen Gouverneursposten.
Die US-Kongresswahl entscheidet auch darüber, ob Präsident Biden weiter mit eigener Mehrheit regieren kann oder auf Hilfe der Republikaner angewiesen sein wird.
Wir berichten weiter über den Krieg in der Ukraine - natürlich auch im Liveticker.
Bundeskanzler Scholz ist weiterhin in Ägypten auf der Klimakonferenz COP27 in Scharm el Scheich.
In Wien steht der Immobilienmagnat René Benko vor Gericht - der Prozess, in dem es um Bestechung und Amtsmissbrauch geht, beginnt heute.
In der Fußball-Bundesliga spielen heute Dortmund und Bayern - die Schwarz-Gelben fahren nach Wolfsburg, die Münchener empfangen Werder Bremen.
Ich heiße Volker Petersen und wünsche Ihnen einen guten Morgen. Erreichbar bin ich unter dertag@n-tv.de. Gehen wir es an!
Blitz-Juwelendiebstahl bei Gießen
Schnell wie der Blitz bestehlen Unbekannte in der Nacht in Hessen einen Juwelier. In Linden im Kreis Gießen fuhren sie mit dem Auto in den Eingangsbereich eines Juweliergeschäfts und packten sich Schmuck ein, teilt die Polizei mit. Die Täter seien daraufhin mit dem Auto geflohen. Die Polizei bittet um Zeugen. Wie viel Schmuck die Täter entwendeten, ist noch unklar.
RKI meldet steigende Corona-Zahlen - 250 Tote
Die Corona-Zahlen sind nicht mehr das, was sie mal waren - in vielerlei Hinsicht. Zum Beispiel sind sie nicht mehr so aussagekräftig wie beispielsweise vor einem Jahr, weil nur PCR-Tests gezählt werden und die längst nicht mehr jeder Infizierte macht. Wie dem auch sei, das RKI meldet am frühen Morgen eine Sieben-Tage-Inzidenz von 282,9, gestern waren es noch 260,2 gewesen. Solche Schwankungen bedeuten aber nicht unbedingt einen Anstieg, weil die Gesundheitsämter ihre Fälle oft erst später melden. Gemeldet wurden rund 61.000 Neuinfektionen und 250 Todesfälle, jeweils deutlich mehr als in der Vorwoche (48.500/150).