Dienstag, 09. Januar 2024Der Tag

mit Stefan Guther
Stefan Guther
22:45 Uhr

Das war Dienstag, der 9. Januar 2024


So kalt wie in den vergangenen Nächten geht es laut der Wettervorhersage aber nicht weiter.

So kalt wie in den vergangenen Nächten geht es laut der Wettervorhersage aber nicht weiter.

(Foto: picture alliance/dpa)

Liebe Leserinnen und Leser,

eiskalte Polarluft hat Deutschland voll im Griff und bescherte uns in einigen Regionen die kältesten Temperaturen des bisherigen Winters. Zum Teil rutsche das Termometer auf um die minus 20 Grad - gefühlt sogar auf um die minus 25 Grad.

Die Entscheidung ist nun auch in der zweiten Instanz gefallen. Der angekündigte Lokführer-Streik lässt sich juristisch nicht stoppen: Das Hessische Landesarbeitsgericht lehnt einen Eilantrag der Deutschen Bahn ab und macht somit den Weg frei für die Arbeitsniederlegung. Zudem hat der gestern gestorbene Fußball-Kaiser Franz Beckenbauer auch heute das Tagesgeschehen bestimmt. Es gab zahlreiche Reaktionen und Beileidsbekundungen. Nun steht auch das Datum für die Trauerfeier fest.

Was heute sonst noch wichtig war:

-Trotz der teilweisen Rücknahme der Steuererhöhungen erklärt Bauernpräsident Rukwied, dass die Landwirte ihren Protest in ganz Deutschland fortsetzen wollten. Nach einem ruhigeren Tag soll morgen wieder nachgelegt werden, sagt Rukwied.

-Seit Jahresbeginn wird US-Verteidigungsministers Lloyd Austin im Krankenhaus behandelt. Das Pentagon hält sich mit Informationen zurück und erntet dafür viel Kritik. Erst mehr als eine Woche später macht der Pentagon-Chef sein Krebsleiden öffentlich.

-Der Traum vom Mond rückt für die NASA weiter in die Ferne: Wegen technischer Probleme musste eine für November geplante bemannte Mondumrundung um ein Jahr verschoben werden. Damit rückt auch die bemannte Mondlandung nach hinten.

-Ein Baum stürzt auf die Acherkogelbahn im Tiroler Ötztal und bringt eine Gondel zum Absturz. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig. Vier Menschen werden schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich dabei um einen Vater, dessen Sohn und Tochter sowie einen Onkel.

-Nach ihrem Tod im vergangenen Sommer wurde schnell gemunkelt, Sinéad O'Connor sei an ihrem gebrochenen Herzen gestorben. Nun soll ein etwas handfesteres Urteil der Gerichtsmedizin vorliegen. Doch auch dieses kommt lediglich zu dem Schluss, die 56-Jährige sei eines natürlichen Todes gestorben.

Ich wünsche Ihnen eine erholsame Nacht! Der Tag ist morgen wieder für Sie da.

22:14 Uhr

Blinken: Israel stimmt Plan für UN-Mission im Gazastreifen zu

Blinken will Hilfe für Gaza-Bewohner und wirbt für Zweistaatenlösung.

Blinken will Hilfe für Gaza-Bewohner und wirbt für Zweistaatenlösung.

(Foto: picture alliance/dpa/GPO/Handout via Xinhua)

US-Außenminister Antony Blinken ist derzeit auf Nahost-Reise und bemüht sich um eine Deeskalation in der Region. Nach Gesprächen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu verkündet der US-Chefdiplomat, dass Israel einer UN-Mission zur Einschätzung der Lage im nördlichen Gazastreifen für eine sichere Rückkehr von Palästinensern dorthin zugestimmt habe. "Wir haben uns heute auf einen Plan geeinigt, wonach die Vereinten Nationen eine Bewertungsmission ausführen sollen", sagt Blinken vor Journalisten in Tel Aviv. Die Mission werde festlegen, "was getan werden muss, damit vertriebene Palästinenser sicher in ihren Norden zurückkehren können", sagt Blinken.

Zudem habe er Israel aufgefordert "keine Maßnahmen mehr zu ergreifen, die die Fähigkeit der Palästinenser untergraben, sich selbst zu regieren". Israel müsse "Partner" einer palästinensischen Führung sein, die bereit sei, ihr Volk dabei zu unterstützen, Seite an Seite mit Israel in Frieden zu leben, betonte der US-Außenminister. Bisherige Stationen der Reise Blinkens waren neben Israel auch die Türkei, Griechenland, Jordanien, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien. Bis Donnerstag will er noch das Westjordanland und Ägypten besuchen.

21:29 Uhr

Putin-Kritiker Nawalny erneut in Einzelhaft verlegt

Seine Unterstützer vermuten, dass die russischen Behörden versuchen, Nawalny im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im März noch weiter zu isolieren.

Seine Unterstützer vermuten, dass die russischen Behörden versuchen, Nawalny im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im März noch weiter zu isolieren.

(Foto: picture alliance/dpa/Meduza/AP)

Alexej Nawalny ist Putins schärfster innenpolitischer Kritiker. Nach einem Giftanschlag, für den er den Kreml verantwortlich macht, war er zu seiner Behandlung nach Deutschland ausgereist. Im Januar 2021 kehrte Nawalny nach Russland zurück und wurde sofort verhaftet. Ende Dezember war der russische Oppositionspolitiker in eine abgelegene Strafkolonie in der russischen Polarregion verlegt worden. Während der 20 Tage andauernden Haftverlegung hatten seine Angehörigen keine Nachrichten von Nawalny erhalten und waren in großer Sorge um ihn.

Nach eigenen Angaben ist Nawalny erneut in Einzelhaft verlegt worden. Er habe sieben Tage in der Isolationszelle bekommen, erklärte er in einem Onlinedienst. Nawalny berichtet regelmäßig von Schikanen durch die Gefängnisbehörden, die ihn wegen angeblicher Verstöße gegen die Regeln immer wieder in Einzelhaft schicken. Dieses Mal warfen ihm die Wärter seinen Angaben zufolge vor, dass er sich nicht der Form entsprechend vorgestellt hatte. Laut Nawalnys Sprecherin ist es bereits sein 24. Mal in einer solchen Strafzelle. Insgesamt habe Nawalny bereits 273 Tage in Isolation verbracht.

20:50 Uhr

US-Verteidigungsminister Austin macht Prostatakrebserkrankung öffentlich

Der Pentagon-Chef war bereits am Neujahrstag wegen Komplikationen nach einem vorherigen Eingriff in eine Klinik eingewiesen worden - das Ministerium teilte dies jedoch erst am vergangenen Freitag öffentlich mit.

Der Pentagon-Chef war bereits am Neujahrstag wegen Komplikationen nach einem vorherigen Eingriff in eine Klinik eingewiesen worden - das Ministerium teilte dies jedoch erst am vergangenen Freitag öffentlich mit.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat eine Prostatakrebserkrankung öffentlich gemacht. Die Erkrankung sei früh erkannt worden und die Prognose für eine Heilung "exzellent", wie die zuständige Klinik nahe der Hauptstadt Washington mitteilt. Wegen Komplikationen nach einem Eingriff Ende Dezember muss der 70-Jährige seit Beginn des Jahres im Krankenhaus behandelt werden.

Das Pentagon hatte sehr verspätet über Austins Klinikaufenthalt informiert. Auch mit Details hielt es sich zurück. Das Ministerium machte bisher keine Angaben dazu, was für ein Eingriff Komplikationen ausgelöst hatte und welche Behandlung nötig war. Mehrere US-Medien, darunter der Sender NBC, berichteten unter Berufung auf Regierungskreise, Austins Stellvertreterin Kathleen Hicks sei aus dem Urlaub in Puerto Rico eingesprungen und habe von dort aus einige Aufgaben übernommen.

20:34 Uhr

Polnische Polizei nimmt PiS-Abgeordnete im Präsidentenpalast fest

Kaminski und Wasik wollten sich im polnischen Präsidentenpalast ihrer Festnahme entziehen.

Kaminski und Wasik wollten sich im polnischen Präsidentenpalast ihrer Festnahme entziehen.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Die Polizei in Polen hat zwei rechtskräftig verurteilte Abgeordnete der abgelösten nationalkonservativen Regierungspartei PiS festgenommen, die zuvor Schutz im Präsidentenpalast gesucht hatten. Dies teilte die Polizei in Warschau auf der Plattform X mit. Nach Berichten polnischer Medien wurden die beiden im Präsidentenpalast gefasst. Präsident Andrzej Duda, der aus den Reihen der PiS stammt, hatte am Vormittag den ehemaligen Innenminister Mariusz Kaminski und seinen Staatssekretär Maciej Wasik im Präsidentenpalast empfangen, während die Polizei sie ins Gefängnis bringen sollte. Beide Politiker waren im Dezember in einem Berufungsverfahren von einem Warschauer Bezirksgericht wegen Amtsmissbrauchs zu zwei Jahren Haft verurteilt worden und sollten ihre Strafe antreten.

20:20 Uhr

Videos des Tages

20:09 Uhr

Strafverfolgungen und Streit um Immunität: Trump warnt vor "Chaos"

Trump inszeniert sich als Opfer eines angeblich politisch gesteuerten Justizapparats.

Trump inszeniert sich als Opfer eines angeblich politisch gesteuerten Justizapparats.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat vor "Chaos im Land" gewarnt, sollten die gegen ihn laufenden Strafverfolgungen weitergehen. Es sei "sehr unfair", wenn er als politischer Gegner von Präsident Joe Biden vom Justizministerium verfolgt werde, sagt Trump vor Reportern in Washington nach einer Anhörung vor einem Bundesberufungsgericht. Es handle sich um den Versuch, auf "diese Weise" die Präsidentschaftswahl im November zu gewinnen.

Trump will Biden bei der Wahl herausfordern und hat den Umfragen zufolge beste Chancen, von seiner Republikanischen Partei für die Wahl am 5. November nominiert zu werden. Die Vorwahlen der Republikaner zur Kür ihres Präsidentschaftskandidaten beginnen am kommenden Montag (Ortszeit) im Bundesstaat Iowa. Zugleich sieht sich Trump im Wahljahr mit vier strafrechtlichen Anklagen konfrontiert. In der heutigen Gerichtsanhörung ging es um die Frage, wie umfassend Trumps Immunität als Ex-Präsident gegen strafrechtliche Verfolgung ist. Das Gericht fällte aber noch keine Entscheidung in dieser Frage. Trump war während der Anhörung im Saal, ergriff dort aber nicht das Wort. Doch wie schon frühere Gerichtstermine nutzte er auch diesen mit seinem anschließenden Statement vor der Presse, um sich als Opfer eines angeblich politisch gesteuerten Justizapparats darzustellen.

19:53 Uhr
Breaking News

Gericht lässt Lokführer-Streik laufen

Der geplante Lokführer-Streik lässt sich auch vor Gerichten nicht stoppen und kann wie geplant stattfinden. Das Hessische Landesarbeitsgericht hat in Frankfurt einen Antrag der Deutschen Bahn auf eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik abgelehnt. Die Gewerkschaft habe keine wesentlichen Formfehler begangen und die Verhältnismäßigkeit gewahrt, so das Urteil. Bahnkunden müssen sich nun bis einschließlich Freitag auf zahlreiche Zugausfälle und Verspätungen einrichten. Auch das Regio-Bahnunternehmen Transdev scheiterte in einem zweiten Eilverfahren mit ihrem Antrag auf eine Einstweilige Verfügung gegen den Streik. Die GDL hat mit ihren Streikmaßnahmen bei der DB bereits um 18.00 Uhr begonnen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
19:48 Uhr

Studie: Das ist der Hauptgrund, warum Eltern einen Antrag auf Kur stellen

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist laut der Studie ein großes Problem für Mütter und Väter.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist laut der Studie ein großes Problem für Mütter und Väter.

(Foto: picture alliance / Shotshop)

Ständiger Zeitdruck ist für Eltern einer Studie zufolge der Hauptgrund, eine Kur zu beantragen. Mehr als 90 Prozent der Mütter, die an einer Mütter- oder Mutter-Kind-Kur teilnahmen, litten unter psychischen Folgen des Zeitdrucks wie Erschöpfungszuständen oder Schlafstörungen, teilt das Deutsche Müttergenesungswerk (MGW) mit. Die häufigste Diagnose bei Kurantritt sind psychische Störungen.

Mütter und Väter geben an, dass sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stark belastet. Den Frauen fehlt es oft zudem an Unterstützung aus dem Umfeld und Anerkennung. Die mehrheitlich in Vollzeit arbeitenden Väter gaben an, dass ihnen soziale Kontakte fehlten.

19:47 Uhr
Breaking News

Nasa verschiebt geplante Mondlandung von Astronauten um ein Jahr auf 2026

Mit "Artemis" will die US-Raumfahrtbehörde Nasa zurück zum Mond. Ursprünglich sollten bis 2024 erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person auf dem Mond landen, aber diesem Zeitplan hinkt die Nasa schon lange hinterher. Jetzt muss die zuvor für November 2024 geplante bemannte Mondumrundung wegen Problemen mit Rakete und Raumschiff auf September 2025 verschoben werden. Die geplante bemannte Mondlandung werde sich entsprechend auf September 2026 verschieben, teilte die Nasa mit.

Mehr dazu lesen Sie hier.
19:22 Uhr

Extrem selten: Bauarbeiter finden historische Wandgemälde unter einem Dach der Universität in Cambridge

Die Wandgemälde zeigen eine Rose, ein Tor und wahrscheinlich eine Lilie.

Die Wandgemälde zeigen eine Rose, ein Tor und wahrscheinlich eine Lilie.

(Foto: Tobit Curteis Associates Llp/PA )

Bei Bauarbeiten in der englischen Universitätsstadt Cambridge sind historische Wandbilder entdeckt worden. Die Gemälde stammten wahrscheinlich aus dem frühen 16. Jahrhundert, teilt das Christ's College mit. Die Malereien wurden in einem Hochschulgebäude unter dem Dach entdeckt. Darauf sind drei gekrönte Motive zu sehen - eine Rose, ein Tor und wahrscheinlich eine Lilie. Gezeigt werden sollte damit wohl die Verbindung zur Gründerin des Colleges und Mutter von König Heinrich VII., Margaret Beaufort.

Dass solche Gemälde überlebten, sei extrem selten, erklärte Kunsthistorikerin Christina Faraday in der Mitteilung. "Wandmalereien waren eine relativ günstige und schnell austauschbare Art der Dekoration und wurden selten bewusst erhalten."

18:57 Uhr

Popstar Pink offenbart Ehekrise

Pink und ihr Ehemann Carey Hart mit dem gemeinsamen Sohn Jameson. Ihre Liebe sei nun wieder neu entflammt.

Pink und ihr Ehemann Carey Hart mit dem gemeinsamen Sohn Jameson. Ihre Liebe sei nun wieder neu entflammt.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Zweimal waren Pink und ihr Mann Carey Hart bereits vorübergehend getrennt. Verheiratet sind die Popsängerin und der Motocross-Profi Carey seit nunmehr 18 Jahren. Wie die Sängerin jetzt gesteht, stand die Ehe vor Kurzem ein weiteres Mal auf der Kippe. Sie zu retten, sei ein "steiniger Weg" gewesen. Sowohl sie als auch ihr vier Jahre älterer Mann, mit dem sie die Kinder Willow (12) und Jameson (6) hat, hätten mit dem Gedanken einer Trennung gespielt.

Doch Liebe bedeute auch, ein Leben lang immer wieder zusammen an einen Tisch zu kommen. Sie sei stolz darauf, dass sie das vergangene Jahr nun gemeinsam überstanden hätten: "Ich trage unsere Narben mit Stolz." Loyalität, Vergebung und Widerstandskraft hätten sie demütig gemacht. Ihre Liebe sei nun wieder neu entflammt.

18:42 Uhr

Kein faires Verfahren? Karlsruhe stoppt Auslieferung eines türkischen Straftäters in seine Heimat

Ein Türke soll an der Einfuhr von etwa neun Kilogramm kokainhaltiger Substanzen aus den Niederlanden in die Türkei beteiligt sein. Gegen ihn liegt wegen des Verdachts der bandenmäßigen Einfuhr von Betäubungsmitteln ein Haftbefehl aus Izmir vor. Er sollte aus Deutschland in die Türkei ausgeliefert werden. Dies hat nun das Bundesverfassungsgericht gestoppt. Der Mann, der hier im Maßregelvollzug ist, hatte Verfassungsbeschwerde eingelegt. Es sei nicht ausreichend geklärt, inwieweit dem Grundsatz eines fairen Verfahrens genügt werde, urteilte das höchste deutsche Gericht.

Der bereits vom Amtsgericht Hannover in einer anderen Sache zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilte Türke befürchtet, in der Türkei nicht persönlich am Prozess gegen ihn teilnehmen zu dürfen. Er sollte in der Justizvollzugsanstalt Yalvaç untergebracht werden, wo Insassen bei einem laufenden Strafverfahren in der Anstalt bleiben und nur per Video zur Hauptverhandlung zugeschaltet werden. Aus Sicht der Karlsruher Richter verletzt die OLG-Entscheidung den Mann in seinem Recht auf effektiven Rechtsschutz. Das Land Niedersachsen muss ihm nun die Auslagen für das Verfassungsbeschwerdeverfahren erstatten.

18:05 Uhr

Entsetzen über Jetski-Einsatz: Hai auf Rochenjagd versetzt Badende in helle Aufregung

Badegäste an einem Strand im kolumbianischen San Andrés geraten in helle Aufregung: Im flachen Wasser spielt sich ein Todeskampf ab. Ein Hai jagt einen Rochen, die Badenden ergreifen die Flucht. Der "Gegenangriff" eines Einheimischen mit einem Jetski ruft jedoch die örtliche Umweltbehörde auf den Plan.

17:46 Uhr

Nach Pistolenschuss auf Silvesterparty: Meloni-Fraktion bestraft Abgeordneten

Wegen des Eklats um einen Pistolenschuss ihres Parteifreundes steht auch Meloni selbst unter Druck.

Wegen des Eklats um einen Pistolenschuss ihres Parteifreundes steht auch Meloni selbst unter Druck.

(Foto: REUTERS)

Politiker der ultrarechten Regierungspartei Fratelli D'Italia von Präsidentin Giorgia Meloni feiern fröhlich eine Silvesterparty in Piemont. Plötzlich fällt ein Schuss aus der Waffe des Abgeordneten Emanuele Pozzolo. Ein Gast wird am Bein verletzt. Nach dem Vorfall entbrennt eine hitzige Debatte in Italien, aber die Meloni-Partei sieht darin zunächst keine politische Relevanz. Jetzt reagiert die Regierungspartei und schließt Pozzolo vorläufig aus der Parlamentsfraktion aus. Wie mehrere italienische Medien berichteten, wurde seine Mitgliedschaft in der Gruppe der Abgeordneten der Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) von der Fraktionsspitze suspendiert. Der 38-Jährige saß bislang für die Meloni-Partei in der Abgeordnetenkammer, der größeren der beiden Parlamentskammern.

Bis heute ist unklar, wie sich der Schuss gelöst hat. Ersten Erkenntnissen zufolge soll Pozzolo seine Waffe - einen Mini-Revolver - den Gästen gezeigt haben. Dann fiel der Schuss, der den anderen Partygast verletzt. Der Verletzte sagte der Zeitung "La Stampa", dass Pozzolo die Waffe kurz vor dem Schuss in der Hand gehalten habe. Der Revolver sei auch nicht auf den Boden gefallen, wodurch sich ein Schuss hätte lösen können. Die Staatsanwaltschaft ermittelt inzwischen gegen Pozzolo wegen schwerer Körperverletzung. Der Abgeordnete bestreitet weiter, den Schuss abgegeben zu haben.

17:19 Uhr

Rakete schlägt in Auto ein: Wichtiges Hisbollah-Mitglied stirbt im Südlibanon

Ein israelischer Luftangriff tötete Wissam al-Tauil, den Elitekommandeur der Hisbollah im Südlibanon, am Montag in diesem Auto.

Ein israelischer Luftangriff tötete Wissam al-Tauil, den Elitekommandeur der Hisbollah im Südlibanon, am Montag in diesem Auto.

(Foto: dpa)

Bei einem mutmaßlich israelischen Angriff im Süden des Libanons ist ein weiteres wichtiges Mitglied der Schiitenmiliz Hisbollah getötet worden. Einem israelischen Medienbericht zufolge handelt es sich um Ali Hussein Bardschi, der seit dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober für Dutzende Angriffe mit Drohnen auf den Norden Israels verantwortlich gewesen sei. Ein Hisbollah-Sprecher bestätigte den Tod Bardschis, betonte jedoch, er sei kein Kommandeur der Schiitenmiliz gewesen. Die israelische Armee äußerte sich nicht zu dem Angriff.

Bardschi sei in einem Auto auf dem Weg zur Beerdigung des am Vortag bei einem israelischen Angriff getöteten Hisbollah-Kommandeurs Wissam al-Tauil in dem Ort Kherbet Selem im Südlibanon gewesen, als eine Rakete in das Fahrzeug einschlug, sagten Augenzeugen. Nur Stunden zuvor waren mindestens drei andere Mitglieder der Schiitenmiliz getötet worden, als ihr Auto nach Angaben der Hisbollah und libanesischer Sicherheitskreise von einer israelischen Drohne beschossen wurde.

17:00 Uhr
10:45 Uhr

ntv jetzt auch bei Whatsapp

ntv auf Whatsapp - so geht's

Den Whatsapp Broadcast Kanal von ntv.de zu abonnieren ist ganz einfach: Den Einladungslink

https://on.n-tv.de/9/ntvaufwhatsapp

antippen und den Hinweisen folgen. Glocke oben rechts anklicken, um den Kanal zu abonnieren.

16:52 Uhr

Kaum ein Haus unbeschädigt: Video-Flug über Gazastreifen zeigt endlose Verwüstung

Seit dem brutalen Terrorangriff der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober führt Israel Krieg im Gazastreifen. Drohnenvideos zeigen die gewaltige Zerstörung nach drei Monaten unaufhörlicher Angriffe. Kaum ein Gebäude ist unbeschädigt, zwei Drittel der im Gebiet lebenden Menschen sind vertrieben.

16:33 Uhr

Größere Proteste ab morgen: Bauernpräsident Rukwied lehnt Kompromiss mit Bundesregierung ab

Der Bauernverband ist besorgt um die Zukunft der Betriebe. Bauernchef Rukwied befürchtet ein "Sterben auf Raten".

Der Bauernverband ist besorgt um die Zukunft der Betriebe. Bauernchef Rukwied befürchtet ein "Sterben auf Raten".

(Foto: dpa)

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, hat eine Verschärfung der Proteste gegen die Politik der Ampel-Koalition ab morgen angekündigt. "Für heute haben wir einen ruhigeren Tag eingelegt, morgen wird wieder nachgelegt", so Rukwied bei RTL/ntv. In allen Bundesländern würden die Aktionen die ganze Woche weiterlaufen. Am kommenden Montag gebe es dann eine Großdemonstration in Berlin.

Rukwied lehnt es ab, sich mit der teilweisen Rücknahme von Steuererhöhungen für seine Branche zufrieden zu geben. "Zu viel ist zu viel - es reicht und es muss zurückgenommen werden." Wer weiterhin höherwertige Lebensmittel als im internationalen Vergleich wolle, müsse auch bereit sein, die höheren Kosten mitzufinanzieren, so der Bauernpräsident. "Aus bäuerlicher Perspektive werden wir unterdurchschnittlich gefördert." Rukwied betonte, die Landwirte seien schon häufig kompromissbereit gewesen und hätten Einschnitte ohne Proteste hingenommen. Die Steuererhöhungen nun aber seien zu viel.

Mehr dazu lesen Sie hier.
16:13 Uhr

Daran starb Sinead O'Connor

Zahlreiche Trauernde hatten sich in Irland von der Sängerin verabschiedet. An einer privaten Trauerzeremonie nahmen zum Beispiel die irischen Popstars Bono, Frontman der Band U2, und Bob Geldof teil.

Zahlreiche Trauernde hatten sich in Irland von der Sängerin verabschiedet. An einer privaten Trauerzeremonie nahmen zum Beispiel die irischen Popstars Bono, Frontman der Band U2, und Bob Geldof teil.

(Foto: IMAGO/MediaPunch)

Sinead O'Connor war eine der bekanntesten Musikerinnen Irlands. Den internationalen Durchbruch hatte sie 1990 mit dem von Prince geschriebenen Song "Nothing Compares 2 You". Sie nahm im Laufe ihrer Karriere mehrere Alben auf und war auch bekannt für kontroverse Auftritte. 1992 zerriss sie zum Beispiel aus Protest gegen die katholische Kirche vor laufender Kamera ein Bild von Papst Johannes Paul II.

Im vergangenen Sommer ist O'Connor überraschend im Alter von 56 Jahren gestorben. Die Sängerin war im Juli 2023 leblos in einer Londoner Wohnung gefunden worden. Die Polizei erklärte damals, der Todesfall werde nicht als verdächtig behandelt. Jetzt hat sich die Gerichtsmedizin erstmals zur Todesursache des irischen Musikstars geäußert. Ein Gerichtsmediziner sei nun zu dem Schluss gekommen, dass Sinead O'Connor eines natürlichen Todes gestorben sei, meldete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf den Southwark Coroner's Court.

15:48 Uhr

15 Jahre Haft mit Sicherungsverwahrung: Thomas Drach wehrt sich gegen Verurteilung

Wegen mehrerer bewaffneter Raubüberfälle auf Geldtransporter muss Thomas Drach für 15 Jahre in Haft.

Wegen mehrerer bewaffneter Raubüberfälle auf Geldtransporter muss Thomas Drach für 15 Jahre in Haft.

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Thomas Drach ist einer gefährlichsten Schwerverbrecher Deutschlands, sein Name ist untrennbar mit der Entführung des Mäzens Jan Philipp Reemtsma verbunden. Die Entführer um Drach hielten den Erben einer Tabakdynastie 1996 rund einen Monat lang gefangen, bevor der gegen Zahlung eines Lösegelds in zweistelliger Millionenhöhe frei kam. Für die Entführung Reemtsmas wurde Drach 2000 zu 14 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. In der vergangenen Woche war Drach erneut zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren verurteilt worden. Diesmal wegen mehrerer bewaffneter Raubüberfälle und versuchten Mordes. Zudem verhängte das Kölner Landgericht anschließende Sicherungsverwahrung. Der Mammut-Prozess gegen Thomas Drach dauert exakt 100 Verhandlungstage. Nun wehrt sich Drach juristisch gegen das Urteil. Der 63-Jährige habe über seine Anwälte Revision eingelegt, erklärte das Gericht.


15:20 Uhr

"Leuchtete weiß unter den Bäumen": So fand ein Lehrer die abgerissene Boeing-Tür im Garten

Während des Fluges 1282 der Alaska Airlines bricht am 5. Januar in etwa 5000 Meter Höhe ein großes Kabinenteil aus der Maschine. Eines der Trümmerteile, die Tür der Boeing 737 MAX 9, landet im Garten eines Lehrers aus Portland. Nun tritt er vor die Kameras und berichtet von seinem spektakulären Fund.

15:06 Uhr

Teurer Wodkakauf auf Klassenfahrt: Mutter muss Rückfahrt von Sohn bezahlen

Bei einer Klassenfahrt in München wird ein Zehntklässler eines Gymnasiums dabei erwischt, als er in einer Gruppe von insgesamt sieben Schülern zwei Wodkaflaschen kauft. Weil der Alkoholerwerb verboten ist, mussten alle Schüler zurückreisen. Wie es bei solchen Klassenfahrten üblich ist, unterschrieb die Mutter im Vorfeld, die Kosten der Rückreise ihres Sohns im Fall eines Ausschlusses von der Klassenfahrt wegen verbotenen Alkoholerwerbs zu bezahlen. Die vom Land verklagte Mutter wollte aber trotz ihrer Unterschrift nicht zahlen - zu Unrecht, wie das Verwaltungsgericht nun entschied. Die Frau muss nach einem rechtskräftig gewordenen Beschluss die vorzeitige Rückreise ihres Sohns von der Klassenfahrt nach München bezahlen, wie das Verwaltungsgericht Berlin mitteilt. Das Land Berlin konnte die 143,60 Euro Fahrtkosten damit erfolgreich einklagen.

14:10 Uhr

Stock durch die Unterhose gerammt - Prozess gegen Polizisten gestartet

Der junge Franzose Théo Luhaka soll durch drei Polizisten schwer misshandelt worden sein.

Der junge Franzose Théo Luhaka soll durch drei Polizisten schwer misshandelt worden sein.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Ein Polizist hatte ihm einen Schlagstock in den Anus gerammt: Die gewaltsame Festnahme des damals 22 Jahre alten Théo Luhaka, eines schwarzen Franzosen, hatte 2017 in Frankreich für Empörung gesorgt. Nun müssen sich drei Polizisten wegen ihres Gewalteinsatzes vor Gericht verantworten. Den Vorwurf der Vergewaltigung hatte die Staatsanwaltschaft fallengelassen. Die Polizisten hatten im Februar 2017 eine Gruppe junger Menschen in einer Brennpunktsiedlung kontrollieren wollen. Im Anschluss tauchte ein Video auf, das zeigte, dass einer der Polizisten dem jungen Mann, dessen Hose nach unten gerutscht war, seinen Schlagstock von hinten durch die Unterhose rammt.

Luhaka, der sich vor seiner Festnahme keines Vergehens schuldig gemacht hatte, trug eine lebenslange Behinderung davon. Der Anwalt des Polizisten, der den Schlagstock benutzt hatte, erklärte, dass sein Mandant nicht die Absicht gehabt habe, den jungen Mann zu verletzen. "Die Gewalt, die einen solchen Schaden anrichtet, ist durch nichts zu rechtfertigen", betonte hingegen Luhakas Anwalt, Antoine Vey. Im Fall einer Verurteilung muss der Polizist mit dem Schlagstock mit einer Haftstrafe von 15 Jahren rechnen.

14:09 Uhr

Schichtwechsel

Meine Kollegin Sarah Platz hat jetzt Feierabend. Weiter geht's mit mir, Stefan Guther. Ich begleite Sie durch den Nachmittag und versorge Sie bis zum Abend mit den wichtigsten und interessantesten Nachrichten aus aller Welt. Wenn Sie mich erreichen wollen, schreiben Sie mir doch an dertag(at)ntv.de.

13:32 Uhr

Surfer in Australien von Hai angegriffen

Im Süden von Australien ist es nur zwei Wochen nach einer tödlichen Hai-Attacke auf einen Teenager wieder zu einem Angriff gekommen: Ein Surfer wurde vor der Küste der Eyre-Halbinsel von einem Hai ins Bein gebissen. Der 64-Jährige sei in ein Krankenhaus in Adelaide geflogen worden, der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia, berichtet der Sender ABC unter Berufung auf die Rettungskräfte.

Die Verletzungen des Mannes seien aber nicht lebensbedrohlich, hieß es. Bislang ist nicht bekannt, um welche Art von Hai es sich handelte. Nach Angaben des Senders 9News war der jüngste Angriff bereits der sechste in South Australia innerhalb von nur einem Jahr. Erst Ende Dezember war im selben Bundesstaat ein Teenager von einem Hai tödlich verletzt worden. Im Mai vergangenen Jahres wurde ein 46-Jähriger in der Region vermutlich ebenfalls bei einer Hai-Attacke getötet.

12:58 Uhr

Gondel in Tiroler Skigebiet abgestürzt - Vier Schwerverletzte

In einem beliebten Skigebiet in Österreich ist eine Gondel abgestürzt. Vier Menschen seien schwer verletzt worden, teilt die Polizei mit. Das Unglück habe sich an der Acherkogelbahn im Tiroler Ötztal ereignet. Ersten Erkenntnissen zufolge fiel ein umgestürzter Baum auf das Tragseil der Gondel, woraufhin diese in die Tiefe stürzte. Es handele sich also offenbar nicht um einen technischen Defekt, betont die Polizei. Über die Identität der Verletzten ist noch nichts bekannt.

12:19 Uhr

Umfrage: Frauen schwärmen am meisten für Handwerker

Frauen schwärmen einer Umfrage zufolge hinsichtlich der Berufe bei Männern vor allem für Handwerker. 60 Prozent der befragten Frauen sehen dieses Berufsfeld als besonders anziehend an, wie das Magazin "Playboy" mitteilt. Der Arzt, der in einer Vorgängerumfrage noch den ersten Platz belegt hatte, rutschte auf den zweiten Rang ab. Den dritten Platz erreichten Architekten. Dahinter folgten Ingenieur, Anwalt, Polizist und Wissenschaftler.

Auf den siebten Platz landet der Pilot mit 44 Prozent. Im Vergleich zur Vorgängerumfrage verlor er am meisten an Attraktivität. Grund für die Verschiebung seien mutmaßlich Nachwirkungen der Coronapandemie. Dabei habe handwerkliches Geschick eine Konjunktur erlebt, während einige Piloten ihre Jobsicherheit eingebüßt hätten. Umgekehrt finden Männer Ärztinnen, Architektinnen und Krankenschwestern am attraktivsten. Während 30 Prozent der befragten Frauen die Attraktivität potenzieller Partner mit der finanziellen Situation verbinden, sind es umgekehrt 21 Prozent. Das Meinungsforschungsinstitut Norstat befragte für die Erhebung 1040 Frauen und Männer.

12:00 Uhr

Schlagzeilen am Mittag

11:31 Uhr

Medwedew spottet nach Bauernprotesten über "Leberwurst" Scholz

Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew ist für seine Drohgebärden im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bekannt. Nach den Bauernprotesten in Deutschland zeigt er sich nun spöttisch gegenüber Bundeskanzler Olaf Scholz. Diesem prognostiziert er nämlich ernsthafte Probleme. "Die Subventionen wurden gestoppt und die astronomischen Ausgaben für die Ukraine steigen weiter", schreibt Medwedew auf X.

Wenn das so weitergehe, könnten die ukrainischen Nationalisten bald die bei ihnen so beliebten Proteste (Maidan) nach Berlin exportieren. "In dem Fall ist es höchst zweifelhaft, dass die Leberwurst (Bundeskanzler Olaf) Scholz das durchhält", spottete er. Russland werde jedenfalls mit "hämischem Interesse" das Geschehen verfolgen.

11:11 Uhr

Auto bei Unfall in Hildesheim zerrissen- Schwerverletzte befreit

Beim Zusammenprall eines Autos mit zwei Bäumen an der B3 bei Alfeld im niedersächsischen Hildesheim sind zwei Personen schwer verletzt worden. Die beiden kamen daraufhin ins Krankenhaus

  • Ersten Ermittlungen zufolge geriet der PKW außer Kontrolle und krachte gegen zwei Bäume. Laut Polizei wurde das Auto dabei in mehrere Teile gerissen.
  • Da die Personen zwischen Trümmerteilen eingequetscht worden sind, mussten sie von der Feuerwehr befreit werden. Laut der Polizei grenzt es an ein Wunder, dass die beiden Insassen überlebt haben.
  • Warum das Auto außer Kontrolle geriet, ermittelt die Polizei noch.
10:58 Uhr

Versorgt Nordkorea die Hamas mit Waffen?

Dass Nordkorea Waffengeschäfte mit Russland macht, ist mittlerweile bekannt. Doch offenbar schreckt Pjöngjang auch vor Waffenlieferungen an die islamistische Hamas nicht zurück. Südkoreas Geheimdienst hat Medienberichten zufolge Belege für den möglichen Einsatz nordkoreanischer Waffen durch die Terrormiliz. Der nationale Aufklärungsdienst (NIS) habe das Foto einer in Nordkorea hergestellten F-7-Panzerfaust veröffentlicht, die von der Hamas benutzt worden sei, berichtet die südkoreanische Zeitung "Joongang Ilbo". Die Markierungen auf dem Zünder sind demnach auf koreanisch.

Berichte über einen möglichen Waffenhandel zwischen der Hamas und dem von Machthaber Kim Jong Un regierten Ein-Parteien-Staat gibt es schon länger. Pjöngjang hatte bestritten, dass nordkoreanische Waffen bei der Terrorattacke der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober zum Einsatz gekommen seien. Der NIS hatte Fotos einer auseinandergelegten Panzerfaust vorgelegt und zugleich Berichte von US-Medien über mögliche Waffenlieferungen Nordkoreas an die Hamas bestätigt.

10:25 Uhr

Rätselhafter Fall um verschwundene Schwangere: Mordanklage gegen zwei Männer

Nach dem Verschwinden der schwangeren Alexandra R. aus Nürnberg hat die Staatsanwaltschaft deren ehemaligen Lebensgefährten und einen weiteren Mann wegen Mordes und Geiselnahme angeklagt. Die beiden Männer sollen die 39-Jährige im Dezember 2022 überwältigt, verschleppt, getötet und ihre Leiche an einem bislang unbekannten Ort versteckt haben, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilt.

  • Danach sollen die Männer vorgetäuscht haben, dass die im achten Monat schwangere Frau sich freiwillig ins Ausland abgesetzt habe. Der 50-Jährige und der 48-Jährige haben sich laut der Staatsanwaltschaft zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert.
  • Das Motiv für die Tat ist den Ermittlungen zufolge ein Streit, unter anderem um viel Geld. R. ging demnach zivilrechtlich gegen die Männer vor.
  • Eine Woche vor der entscheidenden Verhandlung vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth sei sie dann verschwunden.
Leichenspürhunde suchten im Dezember 2022 nach der vermissten Schwangeren im Nürnberger Hafen.

Leichenspürhunde suchten im Dezember 2022 nach der vermissten Schwangeren im Nürnberger Hafen.

(Foto: picture alliance/dpa)

10:03 Uhr

Hausarztpraxen in der Krise - Lauterbach ringt um Schlichtung

Die Lage in deutschen Hausarztpraxen ist angespannt - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach lädt daher zum Krisengipfel mit Vertreterinnen und Vertretern der Ärzteschaft. Vor der Runde sichert er den Praxen bereits deutliche Entlastungen zu: "Wir werden dafür sorgen, dass viel weniger Menschen in die Praxen kommen müssen, dass es entbürokratisiert wird und dass die Praxis auch attraktiver wird", sagte Lauterbach im ZDF-"Morgenmagazin". Künftig werde es zum Beispiel viel mehr Telemedizin geben, zudem sollten die Hausärzte entbudgetiert werden.

Die Praxen seien überfüllt, weil viele Patienten kommen, um ein Rezept zu verlängern oder um eine Krankschreibung zu bekommen. Das gehe künftig bei in der Praxis bekannten Patienten telefonisch, betonte er. Auch die elektronische Patientenakte werde kommen. Der sogenannte Quartalsschein für die Abrechnung bei den Kassen werde abgeschafft und stattdessen eine jährliche Pauschale eingeführt. Auch die Arzneimittelregresse sollen demnach "deutlich" zurückfahren werden. Forderungen nach mehr Geld sehe er derzeit allerdings "nicht als Priorität".

Mehr dazu lesen Sie hier.
09:26 Uhr

Bachelorette gibt Liebes-Aus bekannt

Zunächst sah es nach einer der wenigen Erfolgsgeschichten aus dem Bachelor- und Bachelorette-Universum aus: Jennifer Saro, die Bachelorette aus dem vergangenen Jahr, und Fynn Kunz verkündeten in der Wiedersehens-Show nach dem Staffel-Finale, dass sie ein Paar sind. Rund vier Monate später folgt nun die ernüchternde Nachricht: Die Liebe der beiden hat nicht gehalten. "Ich will gar nicht ein Riesen-Ding draus machen", erklärt die 28-Jährige auf Instagram. "Ich sage es einfach kurz: Fynn und ich haben uns getrennt."

Auch Fynn gibt über Instagram ein Statement zur Trennung. Demnach hat sich das Paar offenbar im Guten getrennt. "Ich wünsche Jenny und ihrem Geschenk vom Himmel nur das Beste auf dieser Welt", schreibt der 27-Jährige in seiner Story.

08:55 Uhr

Südkoreaner dürfen künftig keine Hunde mehr essen

Der 12. Juli ist der Tag, an dem Südkoreaner mutmaßlich gesunde Lebensmittel wie Hundefleisch essen, in dem Glauben, dass es ihnen helfen würde, die Hitze im Sommer zu überstehen.

Der 12. Juli ist der Tag, an dem Südkoreaner mutmaßlich gesunde Lebensmittel wie Hundefleisch essen, in dem Glauben, dass es ihnen helfen würde, die Hitze im Sommer zu überstehen.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Hundefleisch zu essen ist hierzulande kaum vorstellbar. In Südkorea gehörte er allerdings vor allem für viele ältere Koreaner zur jahrhundertealten Tradition - bis heute. Das Parlament in Seoul hat nun ein Gesetz verabschiedet, das den Verkauf von Hundefleisch für den menschlichen Verzehr verbietet. Gelten soll es allerdings erst ab 2027. Ein Verstoß gegen das Gesetz soll mit bis zu drei Jahren Gefängnis oder 30 Millionen Won (20.800 Euro) Geldstrafe geahndet werden.

Tierschützer hatten unter anderem kritisiert, dass die meisten Hunde bei der Schlachtung durch Stromschlag oder durch Erhängen getötet werden. Züchter und Händler argumentierten, es habe Fortschritte hin zu einer weniger qualvollen Schlachtung gegeben. Nach Schätzungen des Landwirtschaftsministeriums züchteten im April 2022 etwa 1100 Betriebe 570.000 Hunde, die in rund 1600 Restaurants serviert wurden. Der Verzehr von Hundefleisch gilt in Südkorea seit jeher als Mittel für eine bessere Ausdauer im schwülen koreanischen Sommer. Inzwischen ist das Essen von Hundefleisch seltener geworden.

08:13 Uhr

Epstein soll Trump und Clinton heimlich beim Sex gefilmt haben

Was steht in den Gerichtsunterlagen rund um den Fall des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein? Seit die Dokumente vergangene Woche veröffentlicht wurden, kommen immer mehr Details ans Licht. In den neusten Enthüllungen geht es um Sexvideos, die Epstein heimlich angefertigt haben soll. So berichtet die britische "Daily Mail" unter Berufung auf die Unterlagen, dass der ehemalige Finanzier sowohl Prinz Andrew als auch die beiden Ex-Präsidenten Bill Clinton und Donald Trump beim Geschlechtsverkehr gefilmt haben soll.

Dies behauptete 2021 offenbar die Zeugin Sarah Ransome im Prozess gegen Epsteins Komplizin Ghislaine Maxwell. Ihrer Freundin sei es gelungen, "an einige Aufnahmen der gefilmten Sexvideos zu kommen, auf denen eindeutig die Gesichter von Clinton, Prinz Andrew und Branson beim Geschlechtsverkehr mit ihr zu erkennen sind". Zudem sagte Ransome vor Gericht aus, dass Trump mit "vielen Mädchen" von Epstein Sex gehabt habe. Die Kanzlei von Jeffrey Epstein hat die Behauptungen um die Videos als "kategorisch falsch" zurückgewiesen, es fehle der Zeugin an Glaubwürdigkeit.

07:51 Uhr

Wegen Liebe zu Senatorin: Giffey fordert klare Regeln von Wegner

Berlins Bürgermeister Kai Wegner und seine Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch sind ein Paar - das haben beide nach kurzen Spekulationen bestätigt. Vize-Regierungschefin Franziska Giffey fordert daher nun klare Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten. "Jetzt geht es darum, Rechtsklarheit zu schaffen und konkrete Vorgehensweisen für die strikte Trennung von privaten und beruflichen Interessen festzulegen - vor allem für den Konfliktfall", sagte die SPD-Landesvorsitzende. "Dafür im Senat einen Vorschlag zu unterbreiten, ist die Aufgabe des Regierenden Bürgermeisters."

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:18 Uhr

Bohrlöcher in deutscher Gas-Pipeline entdeckt

Offenbar gibt es Versuche, den Bau der Pipeline "ETL 180" in Schleswig-Holstein zu stören. So wurde die Gasleitung an mindestens acht Stellen angebohrt, wie der "Spiegel" herausgefunden hat. Die Löcher sollen sich im vierten Bauabschnitt der Trasse befinden und verteilen sich über eine Strecke von über einem Kilometer. Die Pipeline soll das neue Flüssiggasterminal bei Brunsbüttel mit dem deutschen Energienetz verbinden.

Nach vorläufigen Schätzungen entstand durch die mutmaßliche Sabotage ein Schaden von mindestens 1,6 Millionen Euro. Der oder die Täter verwendeten nach Ermittlungen des schleswig-holsteinischen Landeskriminalamts offenbar professionelle Ausrüstung - darunter kleinkalibrige Spezialbohrer. Wer dahinter steckt, ist bisher nicht bekannt. Dem Magazin zufolge wurden die Löcher erst bei elektronischen Kontrollen der Röhren festgestellt und am 28. November der Polizei gemeldet. Die Karlsruher Bundesanwaltschaft hat bereits ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der verfassungsfeindlichen Sabotage gegen unbekannt eingeleitet.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:54 Uhr

Bauernprotest, Lokführer-Streik und Trump-Prozess: Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

das war wohl nichts mit dem ruhigen Jahresstart. Im Gegenteil, die Woche startete bereits äußerst turbulent: Landwirte, die den Verkehr in der gesamten Bundesrepublik lahmlegten, das Sparpaket der Bundesregierung, die - nun offizielle - Gründung der Wagenknecht-Partei und schließlich am Montagabend die Eilmeldung des Tages: "Kaiser" Franz Beckenbauer ist tot. Und heute? Sieht es kaum weniger ereignisreich aus, zumindest bisher. So ziehen sich die Proteste der Bauern noch über die ganze Woche. Außerdem steht in Washington ein wichtiger Gerichtstermin an: Es geht um die Frage, ob Donald Trump für seine Versuche, die Präsidentenwahl 2020 zu kippen, belangt werden kann. Der Ex-Präsident hat angekündigt, persönlich zur Verhandlung zu erscheinen.

Und dann wären da heute noch diese Themen:

  • Bundesaußenministerin Annalena Baerbock setzt ihren Nahostbesuch in Ägypten fort. Bei der Unterredung mit Außenminister Samih Schukri dürfte es vor allem um die Lage der Palästinenser im Gazastreifen und mögliche Wege hin zu einer Zweistaatenlösung nach dem Ende des Gaza-Kriegs gehen.

  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck besucht den Golfstaat Oman. Der Grünen-Politiker will Gespräche zu Wirtschaftsbeziehungen und insbesondere zum Thema Wasserstoff führen.

  • Um 18.00 Uhr soll der dreitägige Lokführer-Streik im Güterverkehr beginnen.

  • Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will Paket für Hausarztpraxen schnüren

  • Im Eurojackpot geht es bei der Ziehung der Gewinnzahlen um 120 Millionen Euro.

Mein Name ist Sarah Platz - ich begleite Sie bis heute Nachmittag durch den "Tag". Schreiben Sie mir doch gerne, wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik für mich haben: sarah.platz@ntv.de

Los geht's!

06:39 Uhr

Auto kracht in Bidens Amtssitz - Secret Service ermittelt

Es ist nicht der erste Sicherheitsvorfall am Weißen Haus in Washington: Am Montagabend ist ein Auto in ein Tor am Weißen Haus gekracht. Der Fahrer oder die Fahrerin sei in Gewahrsam genommen worden, teilt der für den Schutz des Präsidenten verantwortliche Secret Service auf X mit. Die Ursache und "die Art und Weise des Zusammenstoßes" würden untersucht, heißt es. US-Präsident Joe Biden hielt sich zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht im Weißen Haus auf. Die Polizei hat Straßen rund um den Amtssitz des Präsidenten vorübergehend weiträumig abgesperrt. Über dem Komplex kreiste zeitweise ein Hubschrauber. Berichte über Verletzte gibt es nicht.

06:16 Uhr

IDF: Haben bisher größte Waffenfabrik der Hamas entdeckt

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge im Gazastreifen "die größte Waffenproduktionsstätte" der Hamas seit Beginn des Krieges gegen die islamistische Palästinenserorganisation entdeckt. Einige der Tunnelschächte mit den darin lagernden Raketen und Granaten in Bureidsch im Zentrum des Gazastreifens seien 30 Meter tief, erklärt die Armee. Die Tunnel seien Teil eines Netzwerks, das Hamas-Kämpfer im gesamten Gazastreifen verbinde.

Zuvor hatten Armeevertreter Journalisten zahlreiche Waffenfabriken und Tunnel in dem Palästinensergebiet gezeigt, welche die Hamas zu militärischen Zwecken nutzte. Scheinbare Zementfabriken und weitere Industrieanlagen würden in Wirklichkeit zur Herstellung von Raketen und Granaten verwendet, die in tiefen Schächten gelagert würden, sagten Armeevertreter in der Flüchtlingssiedlung Bureidsch. In einer der Baracken zeigte Armeesprecher Daniel Hagari Zünder für Raketen, die aufgrund ihrer Reichweite von rund hundert Kilometern jederzeit den Süden und das Zentrum Israels treffen können.

Mehr dazu lesen Sie hier.
05:59 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen