Donnerstag, 10. November 2022Der Tag

Heute mit Yuki Schubert und Johanna Ohlau
22:47 Uhr

Das war Donnerstag, der 10. November 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

Kanzler Scholz bei der Abstimmung über das Bürgergeld im Bundestag.

Kanzler Scholz bei der Abstimmung über das Bürgergeld im Bundestag.

(Foto: picture alliance/dpa)

ein ereignisreicher Tag liegt hinter uns. Der Bundestag hat für das Bürgergeld gestimmt, aber die CDU könnte den Nachfolger von Hartz-IV noch im Bundesrat blockieren. Zudem haben die Abgeordneten die Gaspreisbremse für Dezember beschlossen. Für Fußballfans gab es bei der Vorstellung des Kaders für die WM in Katar eine ziemliche Überraschung.

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Kriegstag in der Ukraine im Überblick

Auch in der Nacht halten wir Sie im Ukraine-Ticker über den Krieg au dem Laufenden.

Ihre Johanna Ohlau

22:29 Uhr

Dieses spanische Dorf steht komplett zum Verkauf

Das spanische Dorf Salto de Castro.

Das spanische Dorf Salto de Castro.

(Foto: Balles2601/Wikimedia Commons)

Sie wollen aufs Land ziehen und suchen nur noch nach der perfekten Immobilie? Wie wäre es mit einem ganzen Dorf: Das komplette Örtchen Salto de Castro im Nordwesten Spaniens steht zum Verkauf. Der Preis ist auch ein Schnäppchen mit 260.000 Euro. Das berichtet die "BBC". Demnach liegt es an der Grenze zu Portugal in der Provinz Zamora und etwa drei Autostunden von Madrid entfernt. Zu Ihrem eigenen Dorf würden wie für einen Ort typisch mehr als 40 Wohnungen, ein Hotel, eine Kirche, eine Schule, ein städtisches Schwimmbad und sogar ein Kasernengebäude, in dem früher die Zivilgarde untergebracht war, gehören.

Sie ahnen es, es gibt leider doch einen großen Haken: Das Dorf hat keine Einwohner, Salto de Castro ist seit mehr als drei Jahrzehnten ein Geisterdorf. Der Eigentümer kaufte das Dorf Anfang der 2000er Jahre, um es in einen Touristenort zu verwandeln. Doch die Finanz- und Wirtschaftskrise ließ den Traum vom spanischen Traumdörfchen platzen. "Der Eigentümer hatte den Traum, hier ein Hotel zu haben, aber alles wurde auf Eis gelegt", sagte Ronnie Rodríguez von Royal Invest, dem Unternehmen, das den Eigentümer vertritt. Seitdem herrscht dort noch mehr Stillstand als schon in den Jahren vor dem Kauf, aber der Besitzer hofft noch: "Er möchte immer noch, dass das Projekt verwirklicht wird." Auf der Website, auf der das Dörfchen zum Verkauf eingestellt worden ist, erklärt der Besitzer, dass "ich verkaufe, weil ich ein Stadtbewohner bin und den Unterhalt des Dorfes nicht aufrechterhalten kann".

22:14 Uhr

Mann greift Polizisten in Brüssel mit Messer an - ein Beamter getötet

Polizisten sperren den Tatort ab.

Polizisten sperren den Tatort ab.

(Foto: picture alliance/dpa/BELGA)

Bei einem Messer-Angriff in der belgischen Hauptstadt Brüssel ist ein Polizist getötet worden. Laut belgischen Medienberichten stach ein Mann am Abend nahe dem Bahnhof Gare du Nord auf zwei Streifenpolizisten ein. Ein zur Verstärkung herbeigerufener Polizist habe den Angreifer durch Schüsse verletzt und "außer Gefecht gesetzt", meldet die Nachrichtenagentur Belga. Einer der angegriffenen Beamten erlag seinen schweren Verletzungen, der zweite Polizist kam mit Verletzungen ins Krankenhaus. Aus Ermittlungskreisen verlautete, es bestehe der Verdacht auf einen terroristischen Hintergrund. Zunächst müssten jedoch Beweise gesammelt werden, um diesen zu erhärten.

21:38 Uhr

ICE fängt Feuer - Bahnhof am Flughafen Köln/Bonn gesperrt

Am Bahnhof am Flughafen Köln/Bonn geht gerade nichts mehr: Er ist wegen eines Feuers gesperrt. Nach Angaben der Feuerwehr Köln brennt ein Schaltschrank in einem ICE. Der Rauch habe sich sehr schnell ausgebreitet. "Der Zug wurde rechtzeitig geräumt", sagte ein Sprecher. Eine Person habe eine leichte Rauchvergiftung erlitten - unklar ist bislang, ob es sich dabei um einen Reisenden handelt. Insgesamt sind nach Angaben des Sprechers etwa 60 Kräfte im Einsatz, darunter auch die Flughafen-Feuerwehr und die Bundespolizei. Zuerst hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Nach Angaben der Zeitung soll der Flugbetrieb nicht beeinträchtigt sein.

21:21 Uhr

Bundestag beschließt Gaspreisbremse für Dezember

Der Bundestag hat die erste Stufe der Gas-Preisbremse mit Entlastungen in diesem Winter beschlossen. Geregelt wird mit dem am Abend gebilligten Gesetz die Übernahme der Abschlagszahlung von einem Zwölftel des Jahresverbrauchs im Dezember. Angesichts der rasant gestiegenen Preise soll damit den gut 20 Millionen Gas- und Fernwärmekunden schnell geholfen werden. Allerdings ist das Ganze meist in der Praxis komplizierter: Mieter haben oft keine direkte Vertragsbeziehung mit dem Versorger, sondern die Vermieter sind meist Kunden von Stadtwerken. Stattdessen zahlen Mieter monatliche Vorauszahlungen an ihre Vermieter. Die Heizkosten werden dann mit der Nebenkostenabrechnung vom Vermieter anhand des tatsächlichen Verbrauchs final berechnet - Preiserhöhungen in diesem Jahr werden Mietern also erst im kommenden Jahr im Wege einer Nachzahlung in Rechnung gestellt.

Der Bund überweist den Versorgern für die Hilfen rund 8,9 Milliarden Euro aus dem Krisenfonds von insgesamt bis zu 200 Milliarden Euro. Davon profitieren jetzt Haushalts- und auch solche Gewerbekunden, die nicht mehr als 1,5 Millionen Kilowattstunden Gas im Jahr verbrauchen. Der Bundesrat soll am Montag in einer Sondersitzung das Vorhaben endgültig billigen.

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21:00 Uhr

Reiner Calmund zu WM-Kader: "Hätte Hummels mitgenommen"

Mats Hummels fliegt nicht mit nach Katar.

Mats Hummels fliegt nicht mit nach Katar.

(Foto: IMAGO/Kirchner-Media)

Versteht die Entscheidung nicht, aber vertraut voll und ganz auf Hansi Flick: Reiner Calmund.

Versteht die Entscheidung nicht, aber vertraut voll und ganz auf Hansi Flick: Reiner Calmund.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Des einen Freud, des anderen Leid: Hansi Flicks Kader-Entscheidung für die WM in Katar sorgt bei Abwehr-Routinier Mats Hummels vom BVB für "eine der größeren Enttäuschungen meiner Karriere", wie er auf Instagram schreibt. Bei Nachwuchs-Profi Armel Bella-Kotchap war die Überraschung wahrscheinlich genauso groß wie die Freude, dass er und nicht der Weltmeister von 2014 mit zur WM fährt.

Das löst nicht nur bei Journalisten und Fußballfans Verwunderung aus: Reiner Calmund, früherer Manager von Bayer Leverkusen, sagte in "RTL Direkt", er habe 25 der 26 Spieler so vorhergesehen: "Ich hätte Hummels mitgenommen." Das begründet "Calli" nicht mit Nostalgie, sondern ganz sachlich: Gemeinsam mit Nico Schlotterbeck und Niklas Süle habe Hummels unter anderem gegen Manchester kein Gegentor kassiert. Doch Calmund vertraut auch auf den Trainer der Nationalelf: "Hansi weiß, was er macht. Ich hab' volles Vertrauen zu dem, und ich drück' ihm alle Daumen und auch die dicken Zehen für den totalen Erfolg!" Wohl ein ganz schwacher Trost für den Dortmunder Verteidiger, der mit 34 Jahren wohl keine Chance mehr auf eine Fußball-Weltmeisterschaft haben wird. Wie hätten Sie entschieden?

Ihn dürfte die Entscheidung von Trainer Hansi Flick heute in die Google-Trends befördert haben: Armel Bella-Kotchap.

Ihn dürfte die Entscheidung von Trainer Hansi Flick heute in die Google-Trends befördert haben: Armel Bella-Kotchap.

(Foto: IMAGO/Sportfoto Rudel)

20:37 Uhr

Wachfirma stellt Ganoven ein - mit 180.000 Euro abgehauen

Ein Job als Wachmann für Geldtransporte? Für einen Ganoven ja geradezu eine Einladung.

Ein Job als Wachmann für Geldtransporte? Für einen Ganoven ja geradezu eine Einladung.

(Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dp)

Für eine Anstellung in der Sicherheitsbranche gibt es meist nicht allzu viele Voraussetzungen. Doch eine Sicherheitsfirma in Tunesien hätte sich vielleicht doch etwas mehr mit der Vita ihres neuen Angestellten beschäftigen sollen: Der neue Wachmann hatte nämlich ein langes Vorstrafenregister, war bei der Justiz sozusagen als "notorischer Staftäter" bekannt. Was er quasi bei erster Gelegenheit gemacht hat, ist dann gar nicht so verwunderlich: Der Tunesier machte sich mit 180.000 Euro aus einem Geldtransporter aus dem Staub. Wie die tunesischen Medien berichten, hatte der für den Geldkoffer zuständige Bankangestellte auf dem Weg zu einer Filiale in La Manouba, einem Vorort der Hauptstadt Tunis, einen Zwischenstopp vor seinem Haus eingelegt, um dort mit einem Klempner zu verhandeln - eine teure Entscheidung: Als er zum Fahrzeug zurückkehrte, waren zu seinem Erschrecken Koffer und Bewacher verschwunden. Dem Chauffeur war es demnach nicht gelungen, den Dieb aufzuhalten. Immerhin hatte der Wiederholungstäter vier Monate bei der privaten Sicherheitsfirma "ausgehalten", bevor er sich zu einer Tat hinreißen ließ. Nun ist der Mann zur Fahndung ausgeschrieben - mindestens zum zehnten Mal in seinem Leben.

20:15 Uhr

Videos des Tages

19:57 Uhr

Cannabis legalisieren? Nicht, wenn es nach NRW-Innenminister Reul geht

Herbert Reul ist gar nicht begeistert von den Ampel-Plänen.

Herbert Reul ist gar nicht begeistert von den Ampel-Plänen.

(Foto: picture alliance / SvenSimon)

Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag die Freigabe von Cannabis stehen. So soll das Ganze weniger "aufregend" für Jugendliche werden, weil es nichts Verbotenes mehr ist, und der Schwarzmarkt trockengelegt werden. Von diesen Plänen hält man im Lager der Christdemokraten eher wenig: Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul von der CDU lehnt den Ampel-Vorstoß erneut entschieden ab. "Die Grundstimmung in der Bevölkerung wird ja sein: 'Ist legalisert, ist nicht schlimm'", prognostiziert der CDU-Politiker den NRW-Lokalradios. Reul beruft sich dabei auf Mediziner wie die Bundesärztekammer und den Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, die die Legalisierungs-Pläne ebenfalls ablehnen. "Ich habe noch nie verstanden, wie Drogenkonsum zu mehr Gesundheits- und Jugendschutz führen soll", sagte Reul. "Das ist doch irgendwie absurd, was da veranstaltet wird. Also ich habe da null Verständnis für." Zudem rechne er nicht mit weniger, sondern mit mehr kriminellen Machenschaften geben, sagte der Innenminister mit Verweis auf die Niederlande, wo eine Enttabuisierung des Drogenkonsums zu mehr Kriminalität auf den Straßen geführt habe.

19:14 Uhr

Priester soll Teenager unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben

Auch in Frankreich erschüttern immer neue Missbrauchsfälle den Glauben vieler Menschen in die katholische Kirche. Nun steht ein Priester unter Verdacht, einen Jugendlichen vergewaltigt zu haben. Über die App Grindr soll der Mann, der Anfang 50 ist, Kontakt zu dem Jungen gesucht haben. Bei einem Treffen in Paris mit dem 15-Jährigen soll er den Jungen in einem Hotelzimmer unter Drogen gesetzt und sich dann an dem Teenager vergangen haben. Der Verdächtige befinde sich in Untersuchungshaft, teilt die Staatsanwaltschaft in der französischen Hauptstadt mit.

Der unter Drogeneinfluss stehende 15-Jährige konnte noch seine Freunde um Hilfe rufen, die seinen Aufenthaltsort mithilfe der Geolokalisierung seines Handys ausfindig machten und den Rettungsdienst benachrichtigten, heißt es aus den Ermittlerkreisen. Der Priester habe auf der Polizeiwache erklärt, dass er nicht gewusst habe, dass der Junge minderjährig sei, berichtet der Sender RTL. Auf der App habe er ein falsches Alter angegeben. Doch was macht es besser? Es bleibt eine furchtbare Tat, eine Vergewaltigung. Der Junge hätte zudem durch die verabreichten Drogen sterben können. Eine Untersuchungskommission geht davon aus, dass in Frankreich seit 1950 etwa 330.000 Minderjährige von Priestern, Ordensleuten oder Mitarbeitern katholischer Einrichtungen sexuell missbraucht worden sind.

18:55 Uhr

Russische Schauspieler nehmen "Geiseln" in Theaterstück

Die russische Propaganda-Maschinerie läuft seit dem Überfall auf die Ukraine auf Hochtouren. Russlands Erzählung vom Krieg soll nun auch ausgerechnet im besetzten Gebiet Gehör finden. In Luhansk zeigt ein Theaterstück die angebliche Brutalität der ukrainischen Kämpfer.

Mehr über den Krieg gegen die Ukraine erfahren Sie in unserem Ukraine-Ticker.

18:32 Uhr

Adidas bringt "Yeezys" ohne Kanye West unter neuem Namen heraus

Kanye West oder auch nur Ye - jedenfalls ohne lukrativen Adidas-Vertrag in Zukunft.

Kanye West oder auch nur Ye - jedenfalls ohne lukrativen Adidas-Vertrag in Zukunft.

(Foto: IMAGO/MediaPunch)

2016 frohlockt man bei Adidas noch und spricht von der "bedeutendsten Partnerschaft aller Zeiten zwischen einer Sportmarke und einem Nicht-Athleten". Inzwischen hat sich die Zusammenarbeit mit Rapper Kanye West - der nur noch "Ye" genannt werden will - zum großen Problem für das Unternehmen entwickelt. Denn die antisemitischen Hasstiraden ließen dem Konzern keine andere Wahl mehr, als den Musiker vor die Tür zu setzen. Gestern verkündet der Sportartikelkonzern, dass er seine Umsatz- und Gewinnziele nochmal herunterschraubt wegen der Trennung von West.

Adidas hatte eine eigene Linie von Schuhen und Bekleidung des Musikers auf dem Markt. Was wird nun aus den "Yeezys"? Die will Adidas trotz allem herausbringen und zwar unter einem neuen Namen. Das berichtet "Business Insider" und nennt es: "Kanyes schlimmster Albtraum". Demnach könnte Adidas Anfang 2023 die Schuhe herausbringen, deren Design stark von den Yeezys "inspiriert" sei. Das wird Ye nicht gefallen, aber rechtlich sei es wohl problemlos möglich, heißt es in dem Bericht. Adidas besitzt nach Angaben von Finanzvorstand Harm Ohlmeyer alle Designs - mal von Wests Slides abgesehen. Ob sich die Treter auch ohne ihr Testimonial verkaufen lassen? Also optisch sind sie eher nicht so mein Fall ...

Yeezys in einem Wiederverkaufsladen im Oktober 2022, nachdem Adidas die Schuhe aus dem Verkauf genommen hatte.

Yeezys in einem Wiederverkaufsladen im Oktober 2022, nachdem Adidas die Schuhe aus dem Verkauf genommen hatte.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

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17:54 Uhr

Dolly Partons wirbt für neues Album auf New Yorker U-Bahn-Fahrkarten

Kein Foto auf der Fahrkarte, aber im "Tag" habe ich natürlich ein Bild von Dolly Parton für Sie.

Kein Foto auf der Fahrkarte, aber im "Tag" habe ich natürlich ein Bild von Dolly Parton für Sie.

(Foto: Jack Plunkett/Invision/AP/dpa)

Kaufen Sie noch Tickets am Automaten für Bus und Bahn? Ich nicht, aber in den kommenden Tagen würde ich in New York vielleicht doch wieder zur konventionellen Fahrkarte auf Papier greifen: Dort kommt die Country-Musikerin Dolly Parton auf die U-Bahn-Tickets. 50.000 dieser speziellen Metro-Karten seien gedruckt worden und könnten in den kommenden Tagen an Automaten gekauft werden, teilt die New Yorker Verkehrsbehörde MTA mit. Ein Bild von Parton gibt es auf den Metro-Karten allerdings nicht, sondern ihre Unterschrift auf lilafarbenem Untergrund. Das Ganze ist eine PR-Aktion, denn daneben gibt es noch einen Hinweis auf ihr am 18. November erscheinendes Album "Diamonds & Rhinestones". Zuvor waren bereits Musiker wie David Bowie (1947-2016) und der Rapper Notorious B.I.G (1972-1997) auf Sondereditionen der U-Bahn-Fahrscheine in der Millionenmetropole gedruckt worden.

17:38 Uhr
Breaking News

Kursparty nach US-Inflationsdaten: DAX macht Hunderte Punkte gut

Hochstimmung an der Frankfurter Börse: Mit den Kursen ist es am Nachmittag steil nach oben gegangen. Den entscheidenden Impuls lieferten die Inflationsdaten aus den USA, die klar unterhalb der Erwartungen ausgefallen sind. Die Anleger hoffen, dass der Inflationspeak in den Vereinigten Staaten überschritten ist und die FED nun mit Zinsanhebungen von weniger als 75 Basispunkten aufwartet.

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17:14 Uhr

Söder fordert Ende der Maskenpflicht in Zügen

"Pfiat di" Corona-Maske! Markus Söder will die Maskenpflicht in Zügen kippen.

"Pfiat di" Corona-Maske! Markus Söder will die Maskenpflicht in Zügen kippen.

(Foto: picture alliance / SVEN SIMON)

Es ist schon etwas paradox: Im Restaurant kann man stundenlang ohne Maske und auf engstem Raum mit Menschen zusammensitzen, im Zug oder im Bus dorthin muss man jedoch eine Maske tragen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder fordert deshalb das Ende der Maskenpflicht im Zugverkehr. "Es ist wenig verständlich, warum es in der Bahn eine Maskenpflicht gibt, im Flieger aber nicht", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Maskenpflicht sollte dort fallen." Der Bayern-Chef will dem Bericht zufolge mehr auf die Eigenverantwortung der Bürger setzen: Jeder könne sich impfen lassen oder eine Maske anziehen, wenn er das wolle. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen hingegen sei weiter besondere Vorsicht geboten, schränkte Söder ein.

Nach Söders Ansicht sei das Land aktuell auf dem Weg von der Pandemie zur Endemie, weshalb weitere Maßnahmen schrittweise heruntergefahren werden sollten. "Bayern macht mit anderen Bundesländern einen Vorstoß, die Isolationspflicht neu zu definieren", wird der CSU-Politiker zitiert. Infizierte sollen demnach nur noch zu Hause bleiben, wenn sie Symptome haben. Wer Kontakt zu vulnerablen Gruppen habe, etwa im Krankenhaus, solle zu deren Schutz eine Maske aufsetzen.

17:03 Uhr
Breaking News

Biden und Xi treffen sich kommende Woche

US-Präsident Biden und Chinas Präsident Xi kommen am Montag am Rande des G20-Gipfels in Indonesien zu ihrem ersten bilateralen Treffen seit Bidens Amtsantritt zusammen. Das teilt das Weiße Haus mit.

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16:42 Uhr

In diesem Bundesland tanken Sie vergleichsweise "günstig"

Wo tankt man in Deutschland momentan am günstigsten? Okay, von "günstig" zu sprechen ist im Zusammenhang mit Spritpreisen gerade schwierig, aber am wenigsten bezahlen muss man für eine Tankfüllung gerade im Saarland. Zu dem Ergebnis kommt eine ADAC-Auswertung. So kostete dort Diesel-Kraftstoff so wenig wie sonst nirgendwo in Deutschland, wie der Automobilclub mitteilt. Der Preis pro Liter lag demnach am Vormittag um 11.00 Uhr durchschnittlich bei 1,995 Euro. Auch der Kraftstoff E10 konnte im Saarland vergleichsweise "günstig" für 1,850 Euro pro Liter getankt werden, weniger musste bundesweit nur in Berlin gezahlt werden. Am teuersten war der Sprit in Bremen, ein Liter E10 kostete dort 1,935 Euro und ein Liter Diesel 2,101 Euro. Für die Untersuchung wurden die Preise von bundesweit mehr 14 000 Tankstellen erfasst.

16:16 Uhr

Krieg um Berg-Karabach: Armenien schlägt entmilitarisierte Zone vor

Tausende Menschenleben hat der Konflikt zwischen den Staaten gekostet - hier eine Begräbnisstätte für armenische Soldaten.

Tausende Menschenleben hat der Konflikt zwischen den Staaten gekostet - hier eine Begräbnisstätte für armenische Soldaten.

(Foto: picture alliance/dpa/Le Pictorium via ZUMA Press)

Seit dem Zerfall der Sowjetunion liegen die Länder Aserbaidschan und Armenien im Streit über die Grenzregion Berg-Karabach. Kriegerische Auseinandersetzungen haben bereits mehr als 30.000 Menschen das Leben gekostet. Es ist schon ziemlich grotesk im Hinblick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, dass Russland in dem Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien häufiger sowas wie der bemühte Vermittler war. Diese Rolle fällt nun wohl den USA zu und es besteht eine Chance auf Frieden nach drei Jahrzehnten Krieg, bei dem allein im September knapp 300 Menschen getötet worden waren: Die Außenminister von Armenien und Aserbaidschan sollen am Sonntag in Washington zu Friedensgesprächen mit US-Verteidigungsminister Antony Blinken zusammentreffen. Armenien hat die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone um die umstrittene Region sowie an seiner Grenze zum Nachbarn Aserbaidschan vorgeschlagen. "Ich habe eine Initiative für die Einrichtung einer entmilitarisierten Zone um Berg-Karabach auf den Tisch gelegt", sagte Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan bei einem Kabinettstreffen.

15:54 Uhr

BGH-Urteil: Keine Straffreiheit für Impfpass-Fälscher

Corona-Impfnachweis ohne Piks? Dafür sind Menschen unter die Urkundenfälscher gegangen.

Corona-Impfnachweis ohne Piks? Dafür sind Menschen unter die Urkundenfälscher gegangen.

(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Um eine Corona-Impfung zu umgehen, ist so manch einer nicht nur kreativ, sondern vor allem auch kriminell geworden. Daran ändere auch eine Gesetzeslücke nichts. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) heute entschieden. Demnach können Fälscher von Corona-Impfpässen nicht auf Straffreiheit hoffen. Könne ein Beschuldigter nicht wegen der Fälschung von Gesundheitszeugnissen schuldig gesprochen werden, komme immer noch eine Verurteilung wegen Urkundenfälschung allgemein in Betracht, entschied der BGH. Mit diesem Urteil schloss der 5. Strafsenat eine vermeintliche Strafbarkeitslücke. Die Entscheidung bezieht sich auf die Rechtslage, die bis November 2021 galt. Danach wurde das Strafgesetz geändert.

Solchen Urteilen liegt immer ein Einzelfall zugrunde, also hier noch ein paar mehr Infos für alle, die mehr über die Gesetzeslücke wissen wollen: Bei einem Fall aus Hamburg hatte das dortige Landgericht einen Mann vom Vorwurf der Urkundenfälschung freigesprochen, der in neun Fällen gefälschte Impfbescheinigungen ausgestellt hatte. Der Angeklagte trug angebliche Corona-Impfungen in Impfpässe ein und versah sie mit falschen Stempeln und Unterschriften. Das Landgericht war davon ausgegangen, dass sich der Mann nicht der Fälschung von Gesundheitszeugnissen strafbar gemacht hat. Denn das setzte nach dem alten Paragrafen 277 des Strafgesetzbuches voraus, dass die falschen Impfpässe gegenüber Behörden und Versicherungen eingesetzt werden. Wenn sie also nur eingesetzt werden, um unter 2G-Regeln in ein Restaurant zu kommen, sei dies nicht der Fall. Eine Verurteilung wegen Urkundenfälschung sei aus Sicht des Landgerichts nicht möglich, weil die Sonderregelung zu den Gesundheitszeugnissen eine sogenannte Sperrwirkung habe. Diese hat der BGH jetzt verneint. Nun wird das Landgericht Hamburg erneut prüfen müssen, ob der Angeklagte wegen Urkundenfälschung zu verurteilen ist.

15:32 Uhr

Vermieter müssen sich an Klimaabgabe fürs Heizen beteiligen

Wer mit Öl oder Gas heizt, muss seit 2021 eine zusätzliche Abgabe zahlen, die helfen soll, den klimaschädlichen Kohlendioxid-Ausstoß zu senken. Bislang geht das allein auf Kosten der Mieter - obwohl sie nur begrenzten Einfluss darauf haben, wie viel CO2 ausgestoßen wird. Das hängt nämlich nicht nur vom Heizverhalten ab, sondern etwa auch davon, wie gut ein Haus saniert ist, welche Heizung und welche Fenster eingebaut sind. Deshalb bittet der Gesetzgeber zukünftig auch Vermieter zur Kasse: Die Eigentümer müssen sich in vielen Fällen an der Klimaabgabe ihrer Mieter fürs Heizen beteiligen. Der sogenannte CO2-Preis wird nach einem Stufenmodell zwischen Mieter und Vermieter aufgeteilt. Das beschloss der Bundestag in Berlin. Je weniger klimafreundlich das Haus ist, desto mehr muss der Vermieter übernehmen. Bei einem sehr hohen Treibhausgas-Ausstoß pro Quadratmeter können das sogar 95 Prozent des CO2-Preises sein. Bei einem geringen Ausstoß muss der Mieter allein dafür aufkommen. Ob das Vermieter zu energetischen Sanierungen und Mieter zum Energiesparen bewegt?

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15:20 Uhr

Polizei durchsucht Büros der AfD im bayerischen Landtag

Wer in sozialen Netzwerken aktiv ist, der weiß, dass bei Videoausschnitten Vorsicht geboten ist. Denn nicht selten sind die Schnipsel aus dem Zusammenhang gerissen oder sogar Aussagen verfälscht. So auch der Verdacht bei einem Video, das von der AfD-Fraktion in den sozialen Netzwerken veröffentlicht worden war. Um mehr Klarheit in den Fall zu bringen, der schon etwas zurückliegt, haben Polizei und Staatsanwaltschaft heute Räume der AfD-Fraktion im bayerischen Landtag durchsucht. Hintergrund ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft München I und des Landtags eine Strafanzeige des Landtagsamts gegen Unbekannt, und zwar wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen Urheberrecht. "Wir haben mehrere Räume durchsucht und auch Beweismittel beschlagnahmt", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Anne Leiding, der Deutschen Presse-Agentur. In dem Video sollen Aussagen von Abgeordneten anderer Fraktionen in einer Landtagsdebatte verfälscht - weil aus dem Zusammenhang gerissen - wiedergegeben worden sein. Die AfD protestierte scharf gegen die Durchsuchung und kündigte rechtliche Schritte an.

14:45 Uhr

Razzia wegen Kinderpornografie in Brandenburg - 16 Männer unter Tatverdacht

In Brandenburg haben heute 16 Männer überraschend Besuch von der Polizei bekommen. Sie stehen im Verdacht, kinderpornografisches Material besessen zu haben, wie die Polizei in Frankfurt an der Oder mitteilt. Bei Razzien haben Ermittler die Adressen der Tatverdächtigen durchsucht. Die Polizei sei entsprechenden Hinweisen nachgegangen, woraufhin sich im Ermittlungsverfahren die Verdachtsmomente erhärtet hätten. Zwischen den einzelnen Verfahren und Beschuldigten bestünden keine Zusammenhänge.

14:35 Uhr

US-Inflationsrate fällt stärker als erwartet

Der hohe Inflationsdruck in den USA lässt deutlicher als erwartet nach. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen fiel im Oktober auf 7,7 Prozent von 8,2 Prozent im September, teilt das US-Arbeitsministerium mit.

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14:17 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

auf zum vierten Start in den Nachmittag im "Tag" in dieser Woche! Meine Kollegin Yuki Schubert hat mir den Staffelstab übergeben und ich stürze mich für Sie in die Nachrichtenwelt auf der Suche nach wichtigen Meldungen und der einen oder anderen kuriosen Geschichte. Alle Meldungen zum russischen Krieg gegen die Ukraine finde Sie wie gewohnt im Ukraine-Ticker.

Bei Anregungen, Fragen oder Kritik erreichen Sie mich am besten per Mail an dertag@n-tv.de.

Ihre Johanna Ohlau

13:51 Uhr

Frau tot in Leipziger Hotel gefunden - Tatverdächtiger festgenommen

Anfang der Woche ist in einem Leipziger Hotel die Leiche einer jungen Frau gefunden worden - nun erfolgte der Zugriff. Laut Polizei ist ein 42-jähriger Tatverdächtiger festgenommen worden. Die Polizei ermittle gegen ihn wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes, erklärte eine Sprecherin. Bei der Toten handle es sich um eine 31 Jahre alte Frau aus Bulgarien. Beamte hatten den Tatverdächtigen den Angaben zufolge am Vorabend festgenommen. Die tote Frau war am Dienstagabend in einem Hotel im Ortsteil Sellerhausen-Stünz entdeckt worden. Die Staatsanwaltschaft habe die Obduktion der Leiche in der Rechtsmedizin angeordnet.

13:20 Uhr

Kunst-Auktion: Sammlung von Microsoft-Mitgründer Allen knackt Milliardenmarke

Die Versteigerung der Kunstsammlung von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen hat schon am ersten Tag einen Rekord erzielt: Die bei der Auktion bei Christie's in New York erzielten Preise überschritten bereits am Vortag die Marke von einer Milliarde Dollar. Allein fünf Werke wurden für jeweils mehr als 100 Millionen Dollar verkauft. Auf Wunsch des 2018 gestorbenen Milliardärs soll der Erlös der zweitägigen Auktion gespendet werden. Das teuerste Gemälde des Abends war "Les Poseuses, Ensemble (petite version)" des französischen Malers Georges Seurat. Das Werk aus dem Jahr 1888 gilt als Höhepunkt des Pointillismus und wechselte für 149 Millionen Dollar den Besitzer. Paul Cézannes "La Montagne Sainte-Victoire" erzielte 137 Millionen Dollar - und damit gleichzeitig einen Rekord für den französischen Maler. Auch drei Gemälde von Vincent Van Gogh, Paul Gauguin und Gustav Klimt wechselten für über 100 Millionen Dollar den Besitzer.

Georges Seurats "Les Poseuses, Ensemble (petite version)" wechselte für 149 Millionen Dollar den Besitzer.

Georges Seurats "Les Poseuses, Ensemble (petite version)" wechselte für 149 Millionen Dollar den Besitzer.

(Foto: picture alliance / Photoshot)

12:52 Uhr

Alkoholisierter Paketfahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei - endet im Vorgarten

In Niedersachsen im Kreis Diepholz hat sich eine verhängnisvolle Verfolgungsjagd ereignet: Die Flucht eines alkoholisierten Paketdienstfahrers vor der Polizei begann am Vortag, als der 48-Jährige eine Baustellenbeschilderung an einer Grundschule in Bassum-Bramstedt beschädigte und daraufhin dem Stadtmitarbeiter Schläge androhte und ihn beleidigte. Der Paketfahrer flüchtete in Richtung Bassum und ignorierte die Anhaltesignale einer Streife. Er habe den Beamten sogar den Stinkefinger gezeigt, berichtete ein Sprecher. Stattdessen wendete der Fahrer und fuhr mit Vollgas in Richtung Syke. Der Mann sei teilweise mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde durch geschlossene Ortschaften gefahren, habe auf seiner Flucht mehrere rote Ampeln missachtet und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Mehrere Versuche, den Transporter zu stoppen, misslangen. Schließlich verlor der Fahrer die Kontrolle über den Transporter und landete in einem Vorgarten.

Der 48-Jährige und sein ebenfalls betrunkener Beifahrer seien unverletzt geblieben, hieß es. Der Fahrer beleidigte weiter die Beamten. Er wurde zur Dienststelle gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Der Beifahrer hatte laut Atemalkoholtest einen Wert von 3,5 Promille. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

12:31 Uhr

Snoop Dogg produziert selbst einen Film über sein Leben

Rap-Legende Snoop Dogg ist kein Fremder in Hollywood. Zuletzt war er mit Jamie Foxx für "Day Shift" auf Netflix zu sehen. Der von Dr. Dre entdeckte, erfolgreiche Westside-Rapper (Doggystyle, 1993) hat seine Lebensgeschichte allerdings noch nicht verfilmt, das will Universal Pictures jetzt nachholen. Das Studio ist auch verantwortlich für "Straight Outta Compton" über die Rap-Gruppe N.W.A. und "8 Mile" über Eminem. Das Drehbuch soll von Joe Robert Cole verfasst werden, der für seine Arbeit an den "Black Panther"-Filmen und "American Crime Story: The People v. O. J. Simpson" bekannt ist. Regie wird Allen Hughes von den Hughes-Brüdern führen, die mit "Menace II Society" oder der Comicverfilmung "From Hell" auf sich aufmerksam gemacht hatten.

Der Film wird auch der erste sein, den Snoop Dogg mit seiner Firma Death Row Pictures herausbringt. In einem Statement erklärte der Doggfather und Freund des 1996 erschossenen 2Pac laut "The Hollywood Reporter", es sei "die perfekte Ehe" mit allen Beteiligten: "Ich habe lange gewartet, um dieses Projekt zusammenzustellen, weil ich den richtigen Regisseur, den perfekten Autor und die beste Filmfirma für die Zusammenarbeit auswählen wollte."

12:02 Uhr

Die Schlagzeilen zur Mittagspause

11:48 Uhr

Irans Außenminister droht Deutschland

Irans Außenminister hat nach deutscher Kritik am gewaltsamen Vorgehen Teherans gegen die landesweiten Proteste mit Reaktionen gedroht. "Provokative, interventionistische und undiplomatische Haltungen zeugen nicht von Raffinesse und Klugheit", erklärte Außenminister Hussein Amirabdollahian auf Twitter. "Deutschland kann sich für Engagement entscheiden, um gemeinsame Herausforderungen anzugehen - oder für Konfrontation", schrieb der Chefdiplomat weiter und drohte: "Unsere Antwort wird angemessen und entschlossen sein." Historische Beziehungen zu beschädigen, werde langfristige Konsequenzen haben.

Außenministerin Annalena Baerbock hatte am Mittwoch auf Twitter geschrieben: "Wir stehen an der Seite der Männer & Frauen in Iran, und zwar nicht nur heute, sondern: solange es notwendig ist." Ein weiteres Sanktionspaket werde vorbereitet.

11:17 Uhr

Mord an Gastwirtstochter vor 35 Jahren: Angeklagter bestreitet Tat trotz DNA-Spur

Lange Zeit war der Mord einer jungen Frau vor rund 35 Jahren ein Cold Case - nun hat vor dem Bonner Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Der Angeklagte - ein verurteilter Doppelmörder - soll 1987 die Gastwirtstochter Claudia Otto getötet haben. Die Staatsanwaltschaft geht von Mord aus Habgier in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge aus. Am ersten Verhandlungstag ließ der Angeklagte über seinen Verteidiger die Vorwürfe bestreiten. "Mein Mandant möchte erklären, dass er die angeklagte Tat nicht begangen hat", sagte der Anwalt.

Ermittler hatten sich den Fall erst kürzlich noch einmal vorgenommen und dabei eine DNA-Spur gefunden, die dem Angeklagten zugerechnet wird. Der 66-Jährige war im April festgenommen worden. Der Mann hat bereits 32 Jahre im Gefängnis gesessen. 1988 hatte er im Sauerland ein Kleinkind und dessen Großmutter erwürgt und war dafür rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Er war erst seit 2020 wieder auf freiem Fuß.

Dem Angeklagten werden zum Auftakt des Mordprozesses im Landgericht in Bonn die Handschellen abgenommen.

Dem Angeklagten werden zum Auftakt des Mordprozesses im Landgericht in Bonn die Handschellen abgenommen.

(Foto: picture alliance/dpa)

10:50 Uhr

Karlsruhe: Land kann Windenergie im Wald nicht ausnahmslos verbieten

Ein Bundesland kann die Errichtung von Windkraftanlagen im Wald nicht eigenmächtig verbieten. Die Gesetzgebungskompetenz liege hier nicht beim Land, sondern beim Bund, erklärte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Die entsprechende Regelung in Thüringens Waldgesetz sei nichtig. Das Gesetz sei verfassungswidrig und der Eingriff in das Eigentumsrecht der Waldeigentümer darum nicht gerechtfertigt, begründete das Gericht seine Entscheidung weiter. Es ordnete die Thüringer Regelung dem Bodenrecht zu. Für dieses sei aber der Bund zuständig. Die Länder könnten nur Sonderregelungen zum Abstand zwischen Windkraftanlagen und Wohnhäusern treffen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:22 Uhr

Söder will auch infizierten Menschen ohne Corona-Symptome das Arbeiten erlauben

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will die Quarantäneregeln für Corona-Infizierte weiter lockern und auch Menschen ohne Symptome das Arbeiten erlauben. "Wir sind der festen Überzeugung, die Quarantäne muss angepasst werden", sagte der CSU-Vorsitzende der "Augsburger Allgemeinen". "Ich glaube, dass wir inzwischen in einer endemischen Phase sind durch das hohe Maß an Impfungen." Die Pandemiephase sei überwunden. "Deswegen werden wir jetzt in Bayern - möglicherweise mit anderen Ländern zusammen - die Quarantäneregeln neu schreiben", sagte Söder weiter. "Wir bleiben immer vorsichtig, wir appellieren zum Impfen, aber wir werden die Quarantäneregeln zusammen mit den Kollegen aus Baden-Württemberg anpassen."

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09:55 Uhr

50-Jähriger in Sachsen-Anhalt von ICE erfasst und getötet

Schlimmes Unglück: Ein 50-Jähriger hat sich laut Polizei in Dessau im Bereich eines Bahnhofs in der Gemeinde Muldestausee auf den Gleisen der Bahnstrecke von Berlin nach München befunden, als er von einem ICE erfasst und getötet wurde. Es handle sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Mann aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld. An dem Einsatz waren den Angaben zufolge zahlreiche Polizei- und Rettungskräfte beteiligt. Die Ermittlungen dauern an.

09:24 Uhr

Taliban verbieten Frauen, in den Park zu gehen

Seit die Taliban in Afghanistan wieder an der Macht sind, ist es Mädchen verboten, zur Schule zu gehen, abgesehen der Grundschulausbildung. Jetzt wurde generell afghanischen Frauen der Zugang zu öffentlichen Parks und Vergnügungsparks in der Hauptstadt Kabul untersagt. Warum? Laut "Tugend"-Ministerium wurden die bestehenden Regeln des nach Geschlecht getrennten Zugangs "an vielen Orten" gebrochen. "Es gab Vermengung, Schleier wurden nicht beachtet, deswegen wurde diese Entscheidung fürs Erste getroffen", erläuterte ein Sprecher.

"Es gibt keine Schulen, keine Arbeit", sagte eine Mutter in einem Park der Nachrichtenagentur AFP, "wir sollten zumindest einen Ort haben, um Spaß zu haben". Sie seien "gelangweilt" und hätten genug davon, "den ganzen Tag zu Hause zu sein". Die 21-jährige Studentin Raihana sagte: "Im Islam ist es offensichtlich erlaubt, rauszugehen und Parks zu besuchen. Wenn man keine Freiheit in seinem eigenen Land hat, was bedeutet es dann, hier zu leben?"

Ein Eingang eines Vergnügungsparks in Kabul: Frauen dürfen nur verschleiert eintreten - jetzt wurde ein generelles Verbot ausgesprochen.

Ein Eingang eines Vergnügungsparks in Kabul: Frauen dürfen nur verschleiert eintreten - jetzt wurde ein generelles Verbot ausgesprochen.

(Foto: picture alliance / abaca)

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09:07 Uhr
08:57 Uhr

Statistiker: 9-Euro-Ticket füllt Nahverkehrszüge deutlich

Ist das 9-Euro-Ticket effektiv gewesen? Ja. Das Fahrgastaufkommen habe sich im dritten Quartal "deutlich erhöht", wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Mit Eisenbahnen einschließlich S-Bahnen waren im Nahverkehr von Juli bis September 11 Prozent mehr Fahrgäste unterwegs als im Vorquartal und sogar 53 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. "Neben dem vom 1. Juni bis zum 31. August gültigen 9-Euro-Ticket dürften auch die Lockerungen der Corona-Maßnahmen zu den Steigerungen beigetragen haben", erklärten die Statistiker. Bereits im zweiten Quartal hatte das Fahrgastaufkommen um 46 Prozent zum Vorquartal und um 74 Prozent zum Vorjahreszeitraum zugelegt.

Das Deutschlandticket in Höhe von 49 Euro soll zum Nachfolger des erfolgreichen 9-Euro-Tickets aus dem Sommer werden, das mehr als 50 Millionen Mal verkauft wurde.

08:35 Uhr

Schauspielerin Alidoosti stellt sich mutig gegen iranisches Regime

Die bekannte iranische Schauspielerin Taraneh Alidoosti hat sich auf Instagram erneut mit den Protesten im Land solidarisiert. In einem Beitrag vom Vortag veröffentlichte die 38-Jährige ein Foto ohne Kopftuch. In die Kamera hält sie ein Plakat mit dem kurdischen Protestslogan "Jin, Jiyan, Azadi" (Frau, Leben Freiheit). Mehrfach seit Ausbruch der Proteste hatte sich die Feministin kritisch geäußert und die Forderungen der Demonstrantinnen unterstützt. Vor wenigen Tagen erinnerte sie an einen Post, den sie bereits vor Jahren verfasst hatte: "Wir sind keine Bürger, waren es nie. Wir sind Gefangene, Millionen Gefangene."

Alidoosti, die im Iran lebt, dürfte nach ihrem Post mit Konsequenzen zu rechnen haben. Bereits in den Wochen nach Ausbruch der Proteste waren Prominente nach Solidaritätsbekundungen immer wieder Repressionen durch staatliche Akteure ausgesetzt. Die 38-Jährige ist eine der berühmtesten Schauspielerinnen Irans. Zu ihren bekanntesten Filmen gehören der oscarprämierte Spielfilm "The Salesman" des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi sowie das Drama "Alles über Elly".

08:09 Uhr

"Fühlt sich gut an": Dieb lockt Opfer in Tokio mit Judo-Würgegriff

Da hat einer aber die Prinzipien von Kampfsport nicht verstanden und böse ausgenutzt: Ein Japaner lockte sein ahnungsloses Opfer in einem für Nachtclubs bekannten Amüsierviertel von Tokio mit den Worten, es "fühlt sich gut an, mit Judo-Techniken gewürgt zu werden", wie die Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" online berichtete. Daraufhin habe er auf einer Straße den Hals des jungen Mannes in den 20ern mit einem Kampfsport-Griff so lange gewürgt, bis dieser ohnmächtig wurde. Anschließend stahl der Mann die Brieftasche seines Opfers mit rund 90.000 Yen Bargeld (613 Euro). Die Polizei kam dem Täter auf die Spur und verhaftete ihn, meldete das Blatt weiter.

07:53 Uhr

RKI verzeichnet 38.668 Neuinfektionen - Inzidenz sinkt auf 262,3

In Deutschland steigt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) die Zahl der bekannten Infektionen um 38.668 (Vorwoche: 78.629). Die Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 262,3 von 294,1 am Vortag (Vorwoche 289,6). Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI zudem 175 weitere Todesfälle (Vorwoche: 281) im Zusammenhang mit dem Corona-Virus. Bislang liegt die bekannte Gesamtzahl bei 155.187.

Es ist allerdings zu beachten, dass Vergleiche der Daten wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich sind. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei Weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

07:23 Uhr

Mann wird von Laster auf Hamburger Parkplatz überfahren

Erneut schwerer Unfall mit LKW: Ein Mann ist am Vorabend auf einem Parkplatz im Hamburger Stadtteil Osdorf von einem Lastwagen überrollt und dabei schwer verletzt worden. Der Lastwagen habe den Mann beim Zurücksetzen überfahren, die weiteren Unfallumstände sind laut Polizei derzeit noch unklar. Der Verletzte sei anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden.

07:15 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

jetzt ist es sicher, der russische Präsident Wladimir Putin bleibt dem G20-Gipfel fern. Stattdessen kommt Außenminister Sergej Lawrow zu dem Treffen der 20 großen Industrienationen auf der indonesischen Insel Bali. Da beim dem Gipfel der russische Angriffskrieg das zentrale Thema ist, kam für viele Putins Entscheidung eher weniger überraschend. Wie sich Lawrow vor allem mit dem Wissen über die russischen Misserfolge auf dem Schlachtfeld so gibt, bleibt abzuwarten. Nutzen Sie gerne unseren Liveticker für mehr Updates. Derweil hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ungeachtet des von Moskau angekündigten Abzugs aus der südukrainischen Stadt Cherson und vom gesamten rechten Dnipro-Ufer Zurückhaltung angemahnt. Nach dieser Ankündigung herrsche zwar "viel Freude, aber unsere Emotionen müssen zurückgehalten werden - gerade während des Krieges."

Der Blick über den großen Teich gibt eine noch nicht so klare Sicht darauf wer in Zukunft Senat und Repräsentantenhaus kontrollieren wird. Ob Joe Biden 2024 wieder um das Amt des Präsidenten kandidieren wird, will er voraussichtlich Anfang kommenden Jahres entscheiden. "Meiner Meinung nach werden wir Anfang nächsten Jahres ein Urteil fällen", sagte der Demokrat im Weißen Haus.

Gegen den Widerstand der Opposition will die Ampel mit ihrer Mehrheit im Bundestag heute voraussichtlich das Bürgergeld beschließen - und damit die Abkehr vom bisherigen Hartz-IV-System. Arbeitslose sollen künftig weniger durch angedrohten Entzug von Leistungen unter Druck gesetzt werden. Außerdem sollen Vorgaben zur erlaubten Vermögenshöhe und zur Wohnungsgröße bei Leistungsbeziehern gelockert werden. Große Sozialreform, wie die SPD die Pläne preist? Die CDU sieht im Bürgergeld einen "Angriff auf das Prinzip Fördern und Fordern". Umgesetzt werden kann das Gesetz am Ende nur, wenn auch der Bundesrat zustimmt - und das wird ohne die unionsgeführten Länder nicht gehen.

Termine im Überblick:

  • Der Bundestag entscheidet über die teilweise Wiederholung der von Pannen begleiteten Bundestagswahl vom September vorigen Jahres in Berlin.
  • Der Handelsverband Deutschland will heute um 10.30 Uhr seine Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft vorstellen.
  • Das Bundeskriminalamt (BKA) informiert in Wiesbaden ab 10.30 Uhr über die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität in Deutschland.
  • Bundestrainer Hansi Flick wird in Frankfurt am Main um 12.00 Uhr sein Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar verkünden.
  • Der Haushaltsausschuss des Bundestags nimmt letzte Änderungen an dem von Finanzminister Christian Lindner (FDP) aufgestellten Etat für 2023 vor.
  • Das Bundesverfassungsgericht will nach einer Beschwerde von Thüringer Waldbesitzern entscheiden, ob Bundesländer Windräder in Wäldern untersagen können.

Damit herzlich willkommen zu diesem Donnerstag. Ich hoffe, Sie begleiten mich ein Stück durch diesen Nachrichtentag. Bei Fragen zum Format steht Ihnen diese Mail zur Verfügung: dertag@n-tv.de

Ihre Yuki Schubert

06:36 Uhr

Jennifer Aniston übers Kinderkriegen: "Ich habe alles dafür getan"

Schauspielerin Jennifer Aniston ist erfolgreich, spielt mit Reese Whiterspoon aktuell in der Emmy-prämierten Serie "The Morning Show" und haut gerade alle mit ihrem Cover für das Magazin "Allure" um. Die 53-Jährige posiert dort im Chanel-Bikini von 1996 und hat ihrer eigenen Aussage zufolge nichts zu verstecken. Dabei spricht sie ein persönliches Thema an, wofür sie jahrelang verfolgt wurde, nämlich das Kinderkriegen. "All die Jahre und Jahre und Jahre der Spekulationen... Es war wirklich hart", erklärte der Hollywood-Star. Sie habe sich einer In-Vitro-Fertilisation-Behandlung (IVF), eine Methode der künstlichen Befruchtung, unterzogen. "Habe chinesische Tees getrunken und so weiter", führt Aniston weiter aus. "Ich habe alles dafür getan."

Sie hätte alles dafür gegeben, "wenn jemand zu mir gesagt hätte: 'Friere deine Eizellen ein. Tu dir selbst einen Gefallen.' Man denkt einfach nicht daran." Nun sei das Schiff abgefahren. Allerdings stellte sie klar, dass sie "nichts bereut". "Ich fühle mich jetzt ein wenig erleichtert, weil ich nicht mehr fragen muss: 'Kann ich? Vielleicht. Vielleicht. Vielleicht'", sagte Aniston. "Ich muss nicht mehr darüber nachdenken."

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06:09 Uhr

Viele Gebäude einsturzgefährdet: Hurrikan "Nicole" auf dem Weg nach Florida

Der Tropensturm "Nicole" hat sich in den vergangenen Stunden zu einem Hurrikan entwickelt und steuert nach Verwüstungen auf den Bahamas auf den US-Bundesstaat Florida zu. Nicole soll am frühen Donnerstag (Ortszeit) an der Ostküste Floridas auf Land treffen, teilte das US-Hurrikanzentrum NHC mit. Die Behörden ordneten Evakuierungen an. Floridas Gouverneur Ron DeSantis rief für 45 Bezirke den Notstand aus. Viele Gebäude an der Küstenlinie seien nach dem Hurrikan Ian vor sechs Wochen strukturell unsicher und bei einem erneuten Sturm "unmittelbar vom Einsturz bedroht", sagte Mike Chitwood, Sheriff von Volusia County, in einem online veröffentlichten Video. "Dies ist die letzte Gelegenheit, Ihre Familien und Ihr Eigentum in Sicherheit zu bringen und möglicherweise einige Leben zu retten."

  • Noch bevor der Sturm die Stärke eines Hurrikans erreichte, löste er in weiten Teilen der Bahamas "umfangreiche Überschwemmungen" aus, sagte der Leiter der Nationalen Katastrophenschutzbehörde.
  • Der Wetterdienst der Bahamas verzeichnete eine Sturmflut von fast 1,2 Metern und Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde
  • Der Sturm "Nicole" ist ein relativ seltener November-Hurrikan. Die Hurrikansaison im Atlantik dauert vom 1. Juni bis 30. November. Im November bilden sich in der Regel nicht mehr so viele Hurrikans. Eine Ausnahme war der November 2020, als gleich zwei starke Hurrikans - "Eta" und "Iota" - in Mittelamerika verheerende Schäden anrichteten.
Wellen brechen am Cocoa Beach Pier in Florida.

Wellen brechen am Cocoa Beach Pier in Florida.

(Foto: picture alliance/dpa/Orlando Sentinel)

05:54 Uhr

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