Donnerstag, 23. November 2023Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
22:44 Uhr

Das war Donnerstag, der 23. November 2023

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(Foto: picture alliance/dpa)

Liebe Leserinnen und Leser,

der "Tag" neigt sich dem Ende entgegen. Während die Kolleginnen und Kollegen schon zur Tür raus sind, möchte ich Sie noch auf folgende Texte der Redaktion hinweisen:

Damit war es das jetzt auch von meiner Seite. Ich wünsche Ihnen einen entspannten Abend und eine erholsame Nacht. Machen Sie's gut!

21:56 Uhr

China: "Bekannte Erreger" für mysteriöse Lungenentzündungen verantwortlich

Seit Mitte Oktober häufen sich in China Fälle "grippeähnlicher Erkrankungen" und Lungenentzündungen bei Kindern. Einige Schulen sind wegen der zahlreichen Ausfälle von Schülern und Lehrern geschlossen. Die Volksrepublik erklärt nun, dass hinter der Infektionswelle keine neuen Krankheitserreger stecken.

Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO mitteilte, antworteten die chinesischen Behörden auf eine WHO-Anfrage, es seien keinerlei "ungewöhnliche oder neue Krankheitserreger oder ungewöhnliche klinische Bilder" festgestellt worden.

Die Zunahme von Atemwegserkrankungen im Norden Chinas sei vielmehr auf eine Vielzahl "bekannter Erreger" zurückzuführen, versicherten die chinesischen Behörden der WHO zufolge. Dies betreffe auch die Hauptstadt Peking und die nordöstliche Provinz Liaoning. Außerdem sei die Zahl der Atemwegsinfektionen nicht so hoch, dass die örtlichen Krankenhäuser überlastet seien.

21:07 Uhr

Ex-Berater von Obama wegen Hasstirade festgenommen

Ein früherer US-Diplomat aus der Amtszeit von Barack Obama ist nach einer Hasstirade in New York festgenommen worden. Hintergrund sind mehrere Videos, die seit einigen Tagen im Netz kursieren. Zu sehen ist, wie Stuart Seldowitz islamfeindliche Bemerkungen und Drohungen gegenüber einem Mitarbeiter eines Imbisswagens ausspricht.

So sagt der frühere Regierungsberater etwa, dass die Tötung von 4000 palästinensischen Kindern "nicht genug war". Wie CNN unter Berufung auf die New Yorker Polizei meldet, wurde Seldowitz nun wegen Hassverbrechen, schwerer Belästigung und Stalking festgenommen.

Seldowitz war laut Medienberichten unter Obama stellvertretender Direktor der Direktion für Südasien des Nationalen Sicherheitsrates. Von 1999 bis 2003 war er außerdem stellvertretender Direktor und höherer politischer Referent im Büro für israelische und palästinensische Angelegenheiten des US-Außenministeriums.

20:15 Uhr

Trump telefoniert mit "Anarchokapitalist" Milei

Nach seinem Wahlsieg am Sonntag steht Javier Milei als neuer argentinischer Staatschef fest. Nun hat Ex-US-Präsident Donald Trump dem selbsternannten "Anarchokapitalisten" telefonisch zum Sieg gratuliert.

Wie Mileis Büro mitteilte, betonte Trump, Mileis Sieg "mit großem Abstand" habe "weltweit große Auswirkungen" gehabt. Zudem habe Trump einen Besuch in Buenos Aires angekündigt.

Milei wird wegen seiner Anti-System-Rhetorik und seines aggressiven Tons oft mit Trump verglichen. Der ultraliberale Polit-Neuling bezieht sich selbst allerdings nur selten auf Trump.

Milei hatte bereits vor dem Telefonat angekündigt, er werde "in den kommenden Tagen" und noch vor seiner für den 10. Dezember geplanten Amtseinführung in die US-Metropolen Miami und New York sowie anschließend nach Israel reisen.

19:49 Uhr

Frau verklagt New Yorks Bürgermeister

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(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Der New Yorker Bürgermeister Eric Adams ist wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs an einer ehemaligen Mitarbeiterin verklagt worden. Wie die Nachrichtenwebsite "The Messenger" berichtet, ereignete sich der Vorfall bereits im Jahr 1993, als Adams und die Frau gemeinsam für die New Yorker Stadtverwaltung arbeiteten. Die Klägerin, deren Name nicht genannt wurde, fordert demnach ein Gerichtsverfahren und eine Entschädigung in Höhe von mindestens fünf Millionen Dollar.

Der Demokrat wies die Vorwürfe zurück. Adams wisse nicht, wer diese Person sei, erklärte ein Sprecher seines Büros. "Wenn sie sich jemals getroffen haben, kann er sich nicht daran erinnern." Adams würde "nie etwas tun, um eine andere Person körperlich zu verletzen" und bestreite jede derartige Behauptung "energisch", hieß es weiter.

19:07 Uhr

Hamburger Elefantenjunges stirbt an Herpes

Trauer im Hamburger Tierpark Hagenbeck. Der junge Bulle Santosh ist nach zweitägiger Krankheit bereits am Mittwoch an einer Herpes-Infektion gestorben. Das fast fünf Jahre alte Tier war das jüngste Mitglied der Elefantenherde.

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(Foto: picture alliance/dpa)

Das Virus, gegen das es keine Impfung gebe, sei für alle Jungelefanten bis zum neunten Lebensjahr gefährlich, teilte der Tierpark mit. In Zoos gebe es deshalb immer wieder Todesfälle.

Die genauen Umstände, die zum Tod von Santosh geführt haben, sollen nun durch eine pathologische Untersuchung geklärt werden.

17:35 Uhr

Mann in Delmenhorst überrollt - Polizei findet Todes-SUV

Am vergangenen Sonntag wurde in Delmenhorst ein 58-Jähriger von einem Auto angefahren und tödlich verletzt. Der Fahrer oder die Fahrerin flüchtete vom Unfallort. Nun hat die Polizei das Fluchtfahrzeug gefunden.

Passanten war das Auto auf dem Gelände einer ehemaligen Kunststofffabrik an der Oldenburger Landstraße aufgefallen. Der schwarze SUV, an dem keine Kennzeichen mehr angebracht waren, zeigte eindeutige und passende Unfallspuren und wurde beschlagnahmt, wie die Polizei mitteilte. Die bisherige Halterin des Wagens konnte anhand der Fahrzeugidentifikationsnummer ermittelt werden. Es handelt sich um eine Frau aus Delmenhorst.

Wer das Fahrzeug während des Unfalls lenkte, ist noch unklar.

16:48 Uhr

Ertappte Ladendiebin lässt bei Flucht Kind zurück

Eine verhinderte Ladendiebin ist im niedersächsischen Northeim aus einem Schuhgeschäft geflohen - ohne dabei an ihren fünfjährigen Sohn zu denken. Ein Mitarbeiter habe die junge Frau dabei beobachtet, wie sie Schuhe in ihre Handtasche gesteckt habe, teilte die Polizei mit.

Er habe die Schuhe dann wieder aus der Handtasche genommen. Daraufhin trat die Frau die Flucht an und ließ dabei ihren Sohn im Laden zurück.

Die Polizei wurde gerufen, nahm eine Anzeige auf und informierte das Jugendamt. Dann sei eine Bekannte der Mutter vor Ort erschienen, hieß es weiter. Diese habe die Frau informiert, und sie sei zurückgekommen. Gegen die 19-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen Ladendiebstahls eingeleitet.

16:12 Uhr
Breaking News

Lindner kündigt Aussetzung der Schuldenbremse für 2023 an

Die Bundesregierung will für das laufende Jahr 2023 die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse erneut aussetzen. Bundesfinanzminister Christian Lindner kündigt an, dass er dem Kabinett kommende Woche den Entwurf für einen Nachtragshaushalt für 2023 vorlegen werde.

Mehr dazu lesen Sie hier.
15:51 Uhr

Korruptionsvorwürfe gegen obersten Korruptionsbekämpfer

Die indonesische Kommission für Korruptionsbekämpfung besteht seit mehr als 20 Jahren. Doch nun steht der Präsident der Kommission selbst im Fadenkreuz der Ermittler. Firli Bahuri wird nach Polizeiangaben der Erpressung und der Annahme von Geschenken oder Bestechungsgeldern verdächtigt. Bahuri werde "als Verdächtiger in einem mutmaßlichen Korruptionsfall" befragt, teilte die Polizei mit.

Im Oktober wurde der frühere Landwirtschaftsminister Syahrul Yasin Limpo festgenommen, der neben weiteren Vorwürfen umgerechnet mehr als 730.000 Euro veruntreut haben soll. Der Verdacht gegen Bahuri steht im Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen Limpo. Der Kommissionspräsident hatte Korruptionsvorwürfe in der Vergangenheit mehrfach zurückgewiesen.

15:01 Uhr

Deutsche Touristin nach Hai-Angriff vermisst

Drama in der Karibik: Auf den Bahamas wird nach Angaben der "Bild"-Zeitung eine deutsche Touristin vermisst. Wie das Blatt unter Berufung auf lokale Medien berichtet, wurde die 47-Jährige während eines Tauchkurses von einem Hai attackiert.

Demnach soll die Frau am Dienstagmorgen am Tiger Beach auf der Insel Grand Bahama ins Wasser gegangen sei. Kurze Zeit später habe der Hai angegriffen. Nach der Attacke sei die Frau kurz an der Meeresoberfläche aufgetaucht, bevor sie unter den Wellen verschwand, so die Lokalzeitungen.

Seitdem fehlt von der 47-Jährigen jede Spur. Rettungskräfte suchen nach der Frau, ihre Tauchausrüstung wurde sichergestellt.

14:35 Uhr

"Sind überall" - Ratten-Invasion im Norden Australiens

Ausnahmezustand in Queensland: Rattenhorden haben in dem nordaustralischen Bundesstaat zwei Fischerörtchen überrannt. Die einheimischen Langhaarratten sind nach einer Rekord-Regenzeit im australischen Landesinneren stetig weiter Richtung Küste gewandert und haben sich auf ihrer Suche nach abzunagenden Feldern über Hunderte Kilometer ausgebreitet.

"Die Ratten sind überall", sagte der 49-jährige Derek Lord aus Normanton der Nachrichtenagentur AFP. "Sie sind so dreist, dass sie sogar tagsüber rauskommen." In seiner Autovermietung hätten sie ein Auto "über Nacht buchstäblich zerstört - sie haben die ganze Verkabelung aus dem Motorraum entfernt", berichtete Lord.

Auch den nahegelegen Ort Karumba, bekannt als Angel-Mekka, haben die Ratten heimgesucht. Haufenweise ertrunkener Nagetiere würden jeden Morgen an die Strände gespült, sagte die Charteranbieterin Jemma Probert AFP.

14:20 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

mein geschätzter Kollege Tim Kröplin verabschiedet sich in den Feierabend. Mein Name ist Janis Peitsch, bis zum Abend übernehme ich das Kommando im "Tag" und versorge Sie mit spannenden und unterhaltsamen Nachrichten aus aller Welt.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag{at]ntv.de.

Los geht's!

13:58 Uhr

Schwesig und Larcher besuchen Holocaust-Mahnmal

Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig und der Präsident des französischen Senats, Gérard Larcher, haben gemeinsam Kränze am Holocaust-Mahnmal in Berlin niedergelegt. Die Zeremonie diente der Erinnerung an die Millionen Juden, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verfolgt und ermordet wurden, wie der Bundesrat mitteilte. "Wir trauern gemeinsam um die Opfer des Holocaust und bekennen uns zur Verantwortung, dass sich solche Gräueltaten nie wiederholen dürfen. (...) Deutschland und Frankreich treten gemeinsam für Demokratie, Freiheit und Toleranz ein", betonte Schwesig im Anschluss an die Kranzniederlegung.

13:39 Uhr

Nach Sexvorfall in einer Kirche: Altar muss womöglich neu gesegnet werden

Tja, und mit der Überschrift ist bereits alles gesagt. Na gut, ein paar Details gibt es da schon noch. Offenbar hatte ein 39-Jähriger mit einer Frau in einer oberbayrischen Kirche Sex. Aus "Rücksicht auf das religiöse Empfinden der Gläubigen ist eine solche Schändung durch einen Bußritus nach Maßgabe der liturgischen Bücher zu beheben", sagte ein Sprecher des zuständigen Erzbistums München und Freising. Ein solcher Bußritus sehe vor, dass der Altar abgedeckt und mit Weihrauch und Weihwasser neu gesegnet werde. Vor dem Landgericht Traunstein hatte am Mittwoch ein Prozess gegen den 39-Jährigen aus Rosenheim begonnen. Nicht nur, dass er in Nähe des Altars Sex gehabt haben soll, er soll auch davon Bildmaterial angefertigt haben.

Dem gebürtigen Rosenheimer, der sich zu Prozessauftakt nach Gerichtsangaben nicht zu den zahlreichen Vorwürfen gegen ihn äußerte, wird unter anderem Störung der Religionsausübung vorgeworfen. An einem "Ort, der dem Gottesdienst einer Religionsgesellschaft gewidmet" sei, habe er "beschimpfenden Unfug" verübt, heißt es in der Anklage. "Entsprechend dem Kirchenrecht werden heilige Orte durch dort geschehene, schwer verletzende und mit Ärgernis für die Gläubigen verbundene Handlungen geschändet", erläuterte der Bistumssprecher. Der nun bekannt gewordene Vorfall könne das religiöse Empfinden der Gläubigen vor Ort stören, darum sei es wahrscheinlich, dass im Bistum entschieden werde, den beschriebenen Bußritus anzuwenden.

12:59 Uhr

Zuwanderung nach Großbritannien steigt

Es ist doch eine Überraschung für den britischen Premierminister Rishi Sunak: Trotz seines stark restriktiven Kurses gegen Zuwanderung sind zwischen Juli 2022 und Juni 2023 etwa 672.000 Menschen nach Großbritannien eingewandert - im Vorjahr waren es 607.000. Sunak plante, die Nettoimmigration, also die Differenz zwischen Einwanderung und Auswanderung, deutlich zu senken. Zur Abschreckung will Regierungschef Sunak alle Asylsuchenden, die irregulär eingereist (also geflüchtet) sind, unabhängig von ihrer Herkunft nach Ruanda ausweisen. Sie sollen dort um Asyl bitten, eine Rückkehr nach Großbritannien ist ausgeschlossen. Das umstrittene Vorhaben wurde zuletzt vom Obersten Gericht als rechtswidrig abgelehnt.

11:47 Uhr

Charlotte Würdig war mit ihrem Ex Sido im Urlaub

Charlotte Würdig war gemeinsam mit ihrem Ex Sido und seiner neuen Freundin im Urlaub. In einem "Gala"-Interview erzählt sie von der doch überraschenden Urlaubssituation. "Wir haben zu fünft in einem Haus gewohnt. Ich habe mich bei den Kindern einquartiert. Die beiden Turteltäubchen waren oben", berichtete die Moderatorin. Sie, die zwei Söhne, Sido und dessen neue Freundin haben viel zusammen gemacht und auch abends ein Glas Wein zusammen getrunken. "Es war eine Gemeinschaft. Wir feiern nun auch Weihnachten zusammen." Sie habe mit der Trennung abgeschlossen, sagte sie weiter. Charlotte Würdig und Sido hatten 2012 geheiratet. 2020 gab das Paar die Trennung bekannt.

11:05 Uhr

Zwei Festnahmen nach Großrazzia gegen Schleuser

Bei einer Großrazzia gegen Schleuserkriminalität im Großraum Hannover und in Berlin hat die Bundespolizei zwei Verdächtige festgenommen. Dabei sei ein EU-Haftbefehl vollstreckt worden, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei am Donnerstag. Die Razzia mit rund 260 Einsatzkräften begann am frühen Morgen, neben Hannover und Berlin waren zeitgleich Celle, Garbsen, Hemmingen, Lehrte und Neustadt am Rübenberge betroffen. Im Visier der Ermittler ist den Angaben zufolge eine irakische Tätergruppe, die Menschen in Kleintransportern eingepfercht über die sogenannte Balkanroute nach Deutschland bringt. Nach Angaben der Sprecherin wurden zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt. Der Einsatz dauere noch an, auch die Auswertung der Beweismittel werde noch dauern.

10:33 Uhr

Grünen-Staatssekretär: Sollten den Traum vom Kanzleramt nicht aufgeben

Hinsichtlich Kanzleramtsambitionen zeigen sich die Grünen derzeit sehr zurückhaltend. Für den Grünen-Politiker Michael Kellner ist das ein Problem. Er warnt vor zu viel Hadern mit dem Regieren. "Bei einem Teil der Grünen gibt es in solchen Situationen den Reflex, sich in die Nische zurückzuziehen. Das ist aber falsch", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium im Interview des "Spiegel". "Die Grünen dürfen den Traum vom Kanzleramt nicht aufgeben, so schwer das derzeit auch sein mag." Zudem forderte Kellner vor dem anstehenden Parteitag strukturelle Reformen. "Wenn wir dauerhaft führen wollen, müssen wir schneller und klarer werden", sagte der Grünen-Politiker. Die Partei brauche zu lang für Botschaften und Papiere. Während sie noch intern berate, sei die Konkurrenz schon längst auf Sendung.

10:05 Uhr

Bundesbankpräsident fordert Reform der Schuldenbremse

Nachdem bereits verschiedene SPD- und Grünen-Politiker sowie Sozialverbände gefordert hatten, die Schuldenbremse zu reformieren, zieht nun der Chef der Bundesbank, Joachim Nagel, nach. "Bei niedrigen Schuldenquoten könnte man den Kreditrahmen moderat ausweiten und auch Investitionen besser schützen", sagte Nagel dem "Spiegel". "Für eine Reform muss man das Grundgesetz ändern. Wenn die Schuldenbremse als zu restriktiv angesehen wird, wäre dies jedenfalls der richtige Weg." Generell müsse an dem Mechanismus aber festgehalten werden, forderte der Zentralbankchef. "Die Schuldenbremse hat dazu beigetragen, dass unsere Staatsfinanzen solide sind - und das ist eine wesentliche Basis für das Wirtschaftswachstum und letztlich auch für stabile Preise", sagte Nagel.

09:36 Uhr

Wenig Vertrauen in Scholz, Habeck und Lindner

Derzeit ist es um das Vertrauen in Bundeskanzler Olaf Scholz und die führenden Vertreter seiner Koalition nicht allzu gut bestellt, darauf deutet eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa hin. 66 Prozent der 1010 Befragten sind demnach der Ansicht, Scholz sei der aktuellen Krisensituation nicht gewachsen. Nur 24 Prozent vertrauten in seine Kompetenz. Unter den SPD-Anhängern unterstützten Scholz 79 Prozent. Auch an der Kompetenz von Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zweifelten 62 Prozent. Bei Finanzminister Christian Lindner waren es ähnlich viele (61 Prozent). Insgesamt 69 Prozent der Befragten äußerten die Ansicht, dass die Ampel-Koalition mit der aktuellen Haushaltskrise überfordert sei. Nur 26 Prozent glaubten, dass die Koalition in der Lage ist, diese Krise zu lösen. Bei der Union sind 82 Prozent und bei der AfD sogar 98 Prozent der Meinung, dass die Koalition damit überfordert ist.

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09:05 Uhr

Lastwagen verliert 700-Kilo-Glasplatten

Ein Lastwagen hat auf dem Weg zu einer Baustelle in der Hamburger Hafencity rund 700 Kilogramm schwere Glasplatten verloren. Die Versmannstraße musste daraufhin auch für Linienbusse gesperrt werden, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei geht davon aus, dass die Ladung nicht ausreichend gesichert war. Nach Angaben des Lagedienstes vom Donnerstag konnten die Glasscheiben in den frühen Morgenstunden entfernt und die Straßensperrung aufgehoben werden. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.

08:32 Uhr

Sozialverbände warnen vor Sozialkürzungen

Lange dauerte es nicht, bis CDU- und FDP-Politiker infolge des Verfassungsurteils gegen eine Umwidmung von Corona-Krediten für Kürzungen im Sozialstaat aussprachen. Nun warnen Sozialverbände angesichts des Streits um die Bundeshaushalte 2023 und 2024 vor Einschnitten bei den Sozialausgaben. "Wir können jetzt nur hoffen, dass möglichst schnell Planungssicherheit entsteht und nicht der Sozialstaat geschreddert wird", sagte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Und wir plädieren sehr dafür, dass die Schuldenbremse reformiert wird, sodass Investitionen auch über Kredite finanziert werden können. Sonst fliegen uns dieser Staat und diese Gesellschaft um die Ohren."

Die Vorstandsvorsitzende des Sozialverbandes Deutschland (SoVD), Michaela Engelmeier, sagte dem RND: "Wir brauchen jetzt mehr denn je einen starken Sozialstaat und eine starke Regierung, die den Menschen das Gefühl gibt, die Lage im Griff zu haben. Denn wir haben ohnehin schon eine Situation, in der das Vertrauen in unseren Staat und seine sozialen Sicherungssysteme schwindet." Der enorme Zulauf zur AfD sei nur ein Indiz dafür und befeuere die Spaltung der Gesellschaft. Notwendig sei ein parlamentarischer Schulterschluss. Deshalb forderte der SoVD, dass die Schuldenbremse ausgesetzt werde. Zudem brauche der Staat mehr Einnahmen, um den Sozialetat nachhaltig finanzieren zu können. Dazu müssten "starke Schultern" wie "Reiche, Spitzenverdiener und Unternehmen, die zuletzt fette Überschüsse gemacht haben", beitragen.

07:28 Uhr

Deutschland gibt Mexiko 75 Artefakte zurück

75 historische Objekte. So viele gibt Deutschland Mexiko zurück. Die Artefakte wurden - bis auf eines - zuvor im Museum Schloss Salder im niedersächsischen Salzgitter aufbewahrt, wie die mexikanische Botschaft mitteilte. Ein weiteres hatte der Zoll in Leipzig gefunden. Bei den Kulturgütern handele es sich hauptsächlich um menschen- und tierähnliche Gegenstände aus Ton im Stil der Huaxteken. Darunter seien Siegel, Gefäße und auch Schmuckgegenstände. Sie stammen den Angaben nach von der östlichen Golfküste des lateinamerikanischen Landes und werden in die Zeitspanne zwischen 300 und 1500 n.Chr. datiert. Die Objekte seien etwa um 1900 nach Salzgitter gelangt, heißt es auf der Website der Stadt.

Eine aus Mexiko stammende und etwa 1700 Jahre alte Figur.

Eine aus Mexiko stammende und etwa 1700 Jahre alte Figur.

(Foto: picture alliance/dpa)

06:59 Uhr

Was heute wichtig wird

Liebe Leserinnen und Leser,

es wird gestreikt! Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen starten heute und morgen (jeweils ab neun Uhr) Warnstreiks, um für bessere Tarifverträge zu kämpfen. Betroffen sind Unikliniken und Landeskrankenhäuser. "Die Beschäftigten der Unikliniken und Landeskrankenhäuser sind empört, denn wenn es nach der Tarifgemeinschaft deutscher Länder geht, sollen sie dauerhaft weniger verdienen als ihre Kolleginnen und Kollegen an kommunalen Einrichtungen", schreibt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler in einer Pressemitteilung. In kommunalen Einrichtungen geht der Betrieb gewohnt weiter.

Was heute noch wichtig wird:

  • Kanzler Olaf Scholz hatte es eigentlich anders versprochen, doch die Mehrwertsteuersenkung in der Gastro ist Ende des Jahres passé. Laut Branchenstimmen haben sich Restaurants und Co. noch nicht von der Pandemie erholt. Wie kritisch es wirklich ist, zeigt das Statistische Bundesamt um 8 Uhr. Dann veröffentlicht es Zahlen zu Umsatz und Beschäftigungsentwicklung seit Beginn der Corona-Pandemie
  • Heute ist der internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen. Um 13 Uhr hisst die SPD eine entsprechende Flagge und um 14.30 gibt es ein Pressegespräch mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus
  • 14.30 Uhr startet eine Pressekonferenz von Bundesgesundheitsminister Lauterbach nach Bund-Länder-Beratungen zu Krankenhausreform
  • Um 17 Uhr startet der Bundesparteitag der Grünen. Hinsichtlich der Haushaltslage dürfte es einiges zu besprechen geben

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Nachricht an: tim.kroeplin@ntv.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Donnerstag!

06:27 Uhr

Jamie Foxx wird sexuelle Belästigung vorgeworfen

Dem US-Schauspieler und Oscar-Preisträger Jamie Foxx wird zur Last gelegt, im Jahr 2015 eine Frau in New York sexuell belästigt zu haben. Das geht aus einem am Mittwoch (Ortszeit) bei einem New Yorker Gericht eingereichten Dokument hervor. In dem Dokument erklärt die Klägerin Jane Doe, dass Foxx sie "absichtlich und ohne ihre Zustimmung unter Anwendung von Gewalt offensiv berührt" habe. Laut der Klage, die beim Obersten Gericht des Staates New York eingereicht wurde, soll Eric Marlon Bishop alias Foxx die Brüste und Genitalien der Frau bei einer Party auf der Dachterrasse einer Bar in Manhattan angefasst haben.

06:10 Uhr

DIW empfiehlt, die Schuldenbremse auszusetzen

Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das eine Umwidmung von Corona-Krediten in Klimaschutzmaßnahmen für nichtig erklärte, wird die Kritik an der Schuldenbremse immer lauter. Nun äußert sich auch die Wirtschaftsprofessorin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, Claudia Kemfert, zu dem Thema. "Wir stecken mitten in einer tiefgreifenden Klimakrise, die nicht in einem Jahr, sondern nur über Jahrzehnte gelöst werden kann. Wir sollten jetzt den Klimanotstand aussprechen, um wieder handeln zu können", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Sogar das Bundesverfassungsgericht habe bereits 2021 entschieden, dass Klimaschutz eine zentrale Aufgabe des Staates sei. Deutschland habe das Pariser Abkommen unterzeichnet, ein Klimaschutzgesetz und verbindliche Klimaziele vereinbart. "Um diese zu erreichen, müssen wir Emissionen senken und investieren." Zunächst sei es notwendig, "akut die Schuldenbremse auszusetzen", so Kemfert. "Das heißt nicht, dass das dauerhaft so bleibt; wir brauchen aber mehr Flexibilität."

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05:59 Uhr

Rolf Zuckowski schaut in der Weihnachtsbäckerei nur zu

Zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch... nichts, also zumindest Rolf Zuckowski. Der "In der Weihnachtsbäckerei"-Sänger sagte, dass er Weihnachtsplätzchen lieber nascht, als sie zu backen. "Ich backe selbst überhaupt nicht. Ich kann extrem gut naschen und auch den noch nicht gebackenen Teig probieren", sagte er. "In unserer Küche war zu der Zeit, als wir kleinere Kinder hatten, nie Platz für mich. Ich habe immer nur zugeguckt und das war vielleicht mein großes Glück." So sei auch sein "chaotisches Rezept" im Liedtext entstanden: Der Hamburger singt von "Mehl und Milch" als Zutaten für Kekse, obwohl in Kekse normalerweise überhaupt keine Milch hineinkommt. "Also ich habe mir ja einfach ausgedacht, was ich für einen sinnvollen Teig halte", sagt Zuckowski. "Und Milch reimt sich einfach perfekt auf Knilch." Es sei ihm verziehen.

05:59 Uhr
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