Freitag, 13. März 2020Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
22:29 Uhr

Das war Freitag, der 13. März 2020

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(Foto: picture alliance/dpa)

 

Liebe Leserinnen und Leser,

"Wir haben es mit einem Gegner zu tun, den wir nicht kennen", sagt Kanzlerin Angela Merkel über das Coronavirus. Fast alle Bundesländer haben mittlerweile angekündigt, ihre Schulen und Kindertagesstätten zu schließen. Was sonst heute los war - hier die Übersicht:

Das war's für diese Woche. Ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen zwei entspannte freie Tage - und bleiben Sie gesund!

22:04 Uhr

Krankenkasse muss teuerstes Medikament der Welt nicht zahlen

Zolgensma heißt das Medikament, das Kindern mit Muskelschwund das Überleben ermöglichen könnte. Doch es gibt Probleme: Erstens ist das Mittel hierzulande noch nicht zugelassen. Zweitens kostet eine Behandlung damit fast zwei Millionen Euro.

  • Das nordrhein-westfälische Landessozialgericht hat nun entschieden, dass eine gesetzliche Krankenkasse die Kosten für das Gentherapie-Medikament nicht zahlen muss.
  • Ein Elternpaar hatte im Namen ihres sieben Monate alten Babys geklagt, das an spinaler Muskelatrophie (SMA) leidet. Das Mädchen wird aktuell mit einem in der EU zugelassenen Medikament behandelt. Beantragt wurde aber die Übernahme der Behandlungskosten mit Zolgensma.
  • Die erstinstanzliche Ablehnung sei nicht zu beanstanden, so das LSG. Es bestehe im konkreten Fall weder ein Anspruch auf das Medikament noch eine Eilbedürftigkeit. Zwar leide das Kind unter der Erkrankung. Die weiteren Voraussetzungen für die Versorgung mit einem nicht zugelassenen Arzneimittel seien jedoch derzeit nicht erfüllt, so die Richter.
21:32 Uhr
Breaking News

Stadt Nürnberg untersagt DFB-Länderspiel gegen Italien

Das für den 31. März geplante Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Italien wird nicht stattfinden - auch nicht ohne Zuschauer. Die Stadt Nürnberg unterrichtete den Deutschen Fußball-Bund (DFB) über eine städtische Verfügung, die die Durchführung der Partie untersagt.

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21:25 Uhr

Polizisten verfolgen Einbrecher mit Traktor

Ein für Polizisten ungewöhnliches Fortbewegungsmittel haben Beamte im hessischen Weilbach nach einem Scheuneneinbruch genutzt. Weil ihr Streifenwagen an dem durch Regenfälle aufgeweichten Gelände scheiterte, borgten sich die Einsatzkräfte kurzerhand den Trecker des Scheunenbesitzers. Mit dem Fahrzeug verfolgten sie mehrere Verdächtige, die in einen Wald geflüchtet waren, teilten die Beamten mit.

Mit dem Trecker erkundeten die Beamten das Waldstück und stießen auf das festgefahrene Auto der mutmaßlichen Täter. Einen 28-jährigen Verdächtigen entdeckten sie in einem Dickicht in der Nähe und nahmen ihn fest.

Bei ihrer Rückkehr zur Scheune liefen ihnen dann noch zwei weitere Verdächtige direkt in die Arme. Die polizeibekannten Verdächtigen erwartet nun ein Strafverfahren.

20:36 Uhr

Die besten Serien für eine Corona-Quarantäne

Befinden Sie sich wegen des Coronavirus derzeit in Quarantäne? Oder haben Sie wegen der vielen Eventabsagen noch keine Pläne für das Wochenende? Dann helfen Ihnen vielleicht meine Serientipps, um die kommenden Tage gut zu überbrücken. Vorausgesetzt natürlich, Sie sind bei einem der Streamingdienste angemeldet.

"Hillary" bei Hulu

Die frühere First Lady und gescheiterte Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat jetzt eine eigene Serie. Die Politikerin präsentiert in vier Episoden bisher unveröffentlichte Ausschnitte aus ihrem Wahlkampf 2016 sowie private Einblicke in ihr Leben mit Bill Clinton. Die Serie ist übrigens auch auf Sky verfügbar.

 

"Zero Zero Zero" bei Amazon Prime

Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Mafiaexperte Roberto Saviano handelt die Serie vom internationalen Kokainhandel. Die acht Episoden der ersten Staffel beleuchten die Machtkämpfe zwischen Drogenbaronen und Bossen der organisierten Kriminalität zwischen Mexiko und Europa.

 

"The Valhalla Murders" bei Netflix

Die Krimiserie spielt in Island. Der Polizist Arnar Islands untersucht den ersten Fall eines Serienmordes, der im Zusammenhang mit furchtbaren Vorfällen in einem Kinderheim 35 Jahre zuvor steht.

 

20:34 Uhr
Breaking News

US-Präsident Trump erklärt den nationalen Notstand

Bei einer Ansprache im Weißen Haus erklärt US-Präsident Trump den nationalen Notstand. Er verteidigt den Einreisestopp für Europäer und verspricht seinen Landsleuten, die Bedrohung durch das neuartige Coronavirus zu überstehen.

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19:57 Uhr

Volvo ruft 740.000 Autos zurück

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Auch das Modell XC40 ist betroffen.

(Foto: imago images/ZUMA Press)

Heute scheint der Tag der Rückrufe zu sein. Nach Aldi und Netto meldet sich nun auch Autobauer Volvo.  Wegen Problemen mit dem automatischen Bremssystem ruft das Unternehmen fast eine Dreiviertelmillion Fahrzeuge in die Werkstätten zurück.

  • Grund dafür sei das AEB-System (Automatic Emergency Brake), das das Auto unter bestimmten Umständen nicht wie vorgesehen automatisch abbremse, teilte ein Sprecher auf Anfrage der dpa mit.
  • Der Rückruf betrifft die Modelle XC40, S60, V60, V60CC, XC60, S90, V90, V90CC und XC90 der Baujahre 2019 und 2020.
  • Weltweit sind demnach 736.430 Autos davon betroffen, darunter 58.600 Volvos in Deutschland.
  • Da die normalen Bremssysteme nicht von dem Problem beeinflusst sind, seien die betroffenen Fahrzeuge verkehrssicher, erklärte der Sprecher.
  • Halter können das Problem kostenlos in einer Volvo-Werkstatt beheben lassen.
19:15 Uhr

Neue Vorwürfe gegen R. Kelly

Wegen Verdachts des sexuellen Missbrauchs sitzt R. Kelly seit Juli in einem Gefängnis in Chicago in Untersuchungshaft.  Nun gibt es neue Vorwürfe gegen den Musiker.

Die New Yorker Staatsanwaltschaft hat die Anklageschrift wegen sexueller Übergriffe gegen den früheren Pop-Superstar weiter ausgebaut. Unter anderem sei Nötigung Minderjähriger dazugekommen, teilte die Behörde in New York mit.

  • Insgesamt liegen damit in New York nun schon neun Anklagepunkte gegen den 53-Jährigen vor, die mit teils langen Haftstrafen belegt sind.
  • Wann Kelly zur offiziellen Verlesung der ausgebauten Anklageschrift in New York erscheinen muss, war zunächst noch nicht klar. 
  • in Chicago umfasst die Anklageschrift gegen Kelly  13 Punkte. Der Prozess soll im Oktober starten.
  • Auch im US-Bundesstaat Minnesota liegt eine Anklageschrift vor.

Kelly beteuert weiterhin seine Unschuld.

19:00 Uhr

Videos des Tages

18:32 Uhr

Tierkontrolle verweigert - SEK schießt Hofbewohner ins Bein

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Der Mann wollte eine Kontrolle durch das Veterinäramt verhindern.

(Foto: picture alliance/dpa)

Immer wieder berichten Amtstierärzte von Schwierigkeiten bei der Überprüfung von Tierhaltern. Ein Mann in Auetal (Kreis Schaumburg) fürchtete nun, seine Tiere zu verlieren - und griff zur Waffe.

Nach fast einem Tag Nervenkrieg konnten Spezialkräfte den verschanzten Mann am Nachmittag außer Gefecht setzen. Wie die Polizei mitteilte, schoss ein Beamter dem 62-Jährigen ins Bein, nachdem er auf die Polizisten geschossen und gedroht hatte, eine Gasflasche zur Explosion zu bringen.

Auf dem abgelegenen Hof seien Schafe, Schweine, Hunde, Katzen und Kaninchen gefunden worden, die teils in pflegebedürftigem Zustand waren. Der Mann hatte eine Kontrolle durch das Veterinäramt verhindern wollen und sich deshalb verschanzt.

Gegen den Mann werde unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung ermittelt, so die Polizei.

18:14 Uhr
Breaking News

Corona-Krise: Berlin schließt Kneipen, Clubs und Bars

Die Hauptstadt fährt das öffentliche Leben weiter herunter. In Berlin sollen ab kommender Woche Kneipen, Clubs und Bars schließen. Restaurants sollen aber geöffnet bleiben.

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17:51 Uhr

ICE fährt ohne Mutter mit Kleinkind los

Dass Eltern ihre Kinder auf Rastplätzen vergessen und die Reise fortsetzen, ist schon öfters passiert. Dieser Fall ist aber etwas anders gelagert. Eine Mutter hat in Düsseldorf einen Kinderwagen mit ihrer einjährigen Tochter in einen ICE geschoben - und es selbst nicht mehr rechtzeitig in den Zug geschafft. So fuhr der ICE in der Nacht ohne die Mutter in Richtung Berlin los, wie die Bundespolizei mitteilte.

Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn entdeckte das schlafende Kleinkind und informierte die Bundespolizei, die es beim nächsten Halt in Essen in ihre Obhut nahm.

Zwischenzeitlich hatte sich auch die Mutter an die Polizei gewandt und sich auf den Weg nach Essen gemacht. Kurze Zeit später konnte die Berlinerin ihr Kind wieder in die Arme nehmen. Ende gut, alles gut.

17:05 Uhr

Bakteriengefahr: Netto ruft Käse zurück

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Bauernkäse Schnittlauch - Knoblauch am Stück“ (ca. 240g).

Aufgrund der aktuell grassierenden Hamsterkäufe dürfte diese Meldung von Bedeutung sein: Der Discounter Netto ruft den Artikel „Bauernkäse Schnittlauch - Knoblauch am Stück“ (ca. 240g) zurück.

Die betroffenen Produkte haben das Identitätskennzeichen NL Z 0217B EG und die Mindesthaltbarkeitsdaten 03.03.2020, 06.03.2020, 10.03.2020, 13.03.2020, 17.03.2020, 24.03.2020, 26.03.2020 und 31.03.2020.

Bei Untersuchungen wurden Escherichia coli Bakterien nachgewiesen, die zu Magen-Darm-Infektionen führen können, teilte das Unternehmen mit.

Kunden, die den Käse gekauft haben, können ihn gegen Erstattung des Kaufpreises in Netto-Filialen zurückgeben.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:17 Uhr

Deutsch-georgischer Autor Margwelaschwili ist tot

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Margwelaschwili hatte bis zuletzt Anteil genommen an den politischen Umbrüchen in Georgien.

(Foto: imago stock&people)

Der deutsch-georgische Autor und Philosoph Giwi Margwelaschwili ist im Alter von 92 Jahren in Tiflis gestorben. Margwelaschwili galt als Wanderer zwischen zwei Welten und als international geschätzter Humanist.

  • Er kam am 14. Dezember 1927 als staatenloses Kind politischer Flüchtlinge aus der Sowjetrepublik Georgien in Berlin-Wilmersdorf zur Welt.
  • In Deutschland war Margwelaschwili nach Angaben seines Verlags auch in verschiedenen Lagern interniert - zuletzt in Sachsenhausen.
  • Anfang 1946 entführte der sowjetische Geheimdienst NKWD ihn und seinen Vater.
  • 1990 kam Margwelaschwili nach Deutschland zurück und brachte jede Menge auf Deutsch geschriebene Romane und Erzählungen mit.
  • Seit 2011 lebte er wieder in Tiflis.
15:12 Uhr

Hamsterkauf eskaliert: Mann prügelt sich wegen 50 Kilo Mehl

Hamsterkauf extrem - und das auch noch in meiner alten Heimat: Im Landkreis Osnabrück hat ein Mann in einem Supermarkt 50 (!!!) Packungen Mehl in seinen Einkaufswagen gepackt. Der Mitarbeiter an der Kasse verweigerte ihm allerdings den Kauf, wie die Polizei mitteilte.

  • Der Kassierer argumentierte, er könne 20 Packungen erwerben. Die restliche Menge solle aber für andere Kunden im Geschäft bleiben.
  • Der Mann zeigte sich allerdings uneinsichtig. Erst stritt er sich verbal mit dem Kassierer und einem weiteren Mitarbeiter, dann kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung.
  • Die Polizei notierte die Aussagen der Streithähne und nahm die Ermittlungen auf. Am Ende blieben die 50 Kilo Mehl im Supermarkt.

Übrigens: Ernährungsministerin Klöckner sagte heute der Tageszeitung "taz", dass die Lebensmittelversorgung durch das Coronavirus nicht (!) in Gefahr sei. Es reicht also völlig, wenn Sie beim nächsten Einkauf zwei Packungen Mehl erwerben.

14:28 Uhr

Experten befürchten neue Käferplage im Sommer

Deutschlands Wälder sind von Trockenheit und Stürmen bereits schwer geschädigt. Förster und Waldbesitzer fürchten deshalb eine neue Borkenkäferplage im Sommer. Sofern nicht ein kaltes und nasses Frühjahr die Ausbreitung der Insekten bremse, sei nach den Katastrophenjahren 2018 und 2019 erneut ein massenhaftes Auftreten der Schädlinge zu erwarten.

  • Das bayerische Agrarministerium rechnet "zum jetzigen Zeitpunkt für 2020 mit einer Borkenkäfersituation, die mit 2019 vergleichbar ist", wie ein Sprecher erklärt.
  • "Wir erwarten in 2020 Schäden, die sogar noch leicht über den Schäden des Vorjahres liegen", sagt Andreas Wiebe, Leiter des nordrhein-westfälischen Landesbetriebs Wald und Holz.
  • Der milde Winter habe die weißen Stadien des Borkenkäfers kaum geschädigt, erläutert Horst Sproßmann, Sprecher von Thüringenforst. Schlimmstenfalls ist demnach "mit einer explosionsartigen Vermehrung dieser Schädlinge im Frühjahr 2020" zu rechnen.

Borkenkäfer befallen und zerstören hauptsächlich Fichten, den wichtigsten Wirtschaftsbaum in Deutschland. Bundesweit sind derzeit Förster und Waldarbeiter im Dauereinsatz, um befallene und umgestürzte Bäume zu suchen und aus den Wäldern zu räumen.

 

14:21 Uhr
Breaking News

Österreich folgt Italien: Fast alle Geschäfte wegen Corona-Krise geschlossen

Im Kampf gegen das Coronavirus müssen in Österreich ab kommender Woche fast alle Geschäfte vorübergehend schließen. Bundeskanzler Sebastian Kurz kündigt an, dass Lebensmittelmärkte und Apotheken offen bleiben dürfen. Außerdem werden das Paznauntal sowie die Gemeinde St. Anton am Arlberg unter Quarantäne gestellt.

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14:20 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Ina Bullwinkel verabschiedet sich ins Wochenende. Ich übernehme bis zum Abend den "Tag". Für Meldungen zum Coronavirus schauen Sie doch mal im Ticker meiner Kollegin Friederike Zörner vorbei.

Los geht's!

13:53 Uhr

Unicef: Alle zehn Stunden stirbt ein Kind durch Syrien-Krieg

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Unicef schätzt, dass 2,8 Millionen Mädchen und Jungen keine Schule besuchen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Kurz vor Beginn des zehnten Kriegsjahres in Syrien hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) an Regierungen und Öffentlichkeit appelliert, die syrischen Kinder nicht allein zu lassen. "Alle zehn Stunden stirbt ein Kind an den Folgen des Krieges", teilte Unicef mit. Das Kinderhilfswerk schätzt, dass 2,8 Millionen Mädchen und Jungen keine Schule besuchen - viele von ihnen hatten noch nie Schulunterricht. "Humanitäre Hilfe kann den Krieg zwar nicht beenden, aber sie kann die Not für die Schwächsten lindern", sagte der Geschäftsführer von Unicef-Deutschland, Christian Schneider. Dies sei "ein Gebot der Menschlichkeit".

In den vergangenen Wochen waren mehr als 900.000 Menschen in der Provinz Idlib an der Grenze zur Türkei vertrieben worden. In dieser letzten Rebellenhochburg halten sich auch islamistische Kämpfer auf, die zuvor aus anderen Provinzen abgezogen waren. Etwa 60 Prozent der Vertriebenen seien Kinder, erklärte Unicef - "zwischen den Fronten leiden sie unter Gewalt, Obdachlosigkeit und akuter Not".

13:22 Uhr

Gesetzentwurf: Bald kein Geld mehr für Kirchen vom Bund?

Linke, FDP und Grüne haben einen Gesetzentwurf zur Abschaffung der sogenannten Staatsleistungen an die beiden großen christlichen Kirchen vorgestellt. Dabei handelt es sich um jährliche Zahlungen der Länder an die katholische und evangelische Kirche. Der Entwurf sieht vor, dass die Zahlungen eingestellt werden, die Länder aber eine Ablösesumme zahlen müssen. Damit soll die weltanschauliche Neutralität des Staates sichergestellt werden, sagte der FDP-Abgeordnete Stefan Ruppert. "Der Fall, dass jemand nicht Mitglied einer Kirche ist, aber durch sein Steuergeld diese Kirchen mitfinanziert, der ist natürlich auf Dauer nicht mehr zu vermitteln."

Alle Bundesländer mit Ausnahme Bremens und Hamburgs zahlen Staatsleistungen. Auslöser waren die Enteignungen deutscher Kirchen und Klöster Anfang des 19. Jahrhunderts im Rahmen der Säkularisierung. Zum Ausgleich sprang der Staat ein. Die Weimarer Verfassung sah vor, diese regelmäßigen Zahlungen durch eine einmalige angemessene Entschädigung abzulösen. Diese Regelung wurde in das Grundgesetz übernommen.

Bislang wird aber noch jährlich gezahlt - im Jahr 2019 waren es nach Berechnungen des kirchenkritischen Verbands Humanistische Union rund 538 Millionen Euro für beide Kirchen zusammen. Zwischen 1949 und 2019 zahlte der Staat laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung" (FAZ) fast 18,5 Milliarden Euro an die Kirchen. Die Kosten für die nun vorgesehene Ablösung sollen die Länder tragen.

13:00 Uhr
Breaking News

Regierung sagt Kredite ohne Begrenzung zu

In der Coronavirus-Krise greift die Bundesregierung zu drastischen Maßnahmen. Der Wirtschaft sollen unbegrenzt Kredite zur Verfügung gestellt werden.

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12:30 Uhr

Aldi ruft Brötchen zurück

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Die Brötchen könnten Metallteilchen enthalten.

Ich hoffe, Sie haben bei Ihren Hamstereinkäufen nicht nach diesen Aldi-Brötchen gegriffen: Die Großbäckerei Panificio Italiano Veritas ruft ihr Produkt "Panini Rustico" zurück. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass in Einzelfällen Metallfremdkörper in der "Sorte Natur" enthalten seien, teilte das Unternehmen mit. Betroffen seien Brötchen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 9. Mai 2020. Das Produkt wurde in einzelnen Regionen sowohl bei Aldi Süd als auch bei Aldi Nord verkauft.

Kunden werden gebeten, das Gebäck vorsorglich nicht mehr zu konsumieren. Bei Vorlage des Kassenbons erhalten sie ihr Geld zurück. Die betroffenen Packungen wurden aus dem Verkauf genommen. Andere Mindesthaltbarkeitsdaten und andere Artikel seien nicht betroffen.

12:08 Uhr

Nach Fahrerflucht: Autofahrer muss acht Jahre in Haft

Ein Autofahrer fährt einen Radfahrer an - und lässt den Sterbenden einfach liegen: Dafür hat das Aachener Landgericht den Autofahrer wegen versuchten Mordes durch Unterlassen zu acht Jahren Haft verurteilt. Ein Mitangeklagter, der ihm beim Vertuschen der Tat geholfen hatte, erhielt wegen Beihilfe eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren, wie ein Gerichtssprecher sagte. Der 19 Jahre alte Radfahrer war am Unfallort gestorben. Das Urteil sei überraschend noch am späten Donnerstagabend gefallen. Da der nächste Verhandlungstag erst für Anfang April geplant gewesen sei, habe die Kammer wegen der derzeitigen Unwägbarkeiten durch die Corona-Krise den Prozess zeitnah abschließen wollen, sagte der Sprecher.

Laut Urteil waren die beiden Männer im September 2019 nachts mit ihren Autos auf einer dunklen Landstraße in Würselen hintereinander hergefahren. Beide waren angetrunken und hatten jeweils keinen Führerschein. Als der Radfahrer die Straße kreuzte, erfasste ihn der Wagen des 35-Jährigen. Der Autofahrer stieg aus und sah den reglosen Radler auf der Straße liegen. Doch anstatt Hilfe zu holen, rief er seinen Bekannten an, der inzwischen weitergefahren war. Der 42-Jährige kehrte mit einem Abschleppseil zurück und half seinem Kumpel, dessen kaputtes Auto wegzubringen und zu verstecken.

11:49 Uhr

Erstmals steht eine Frau an Griechenlands Staatsspitze

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Sakellaropoulou ist Griechenlands neue Staatspräsidentin.

(Foto: imago images/Wassilis Aswestopoulos)

Die Juristin Ekaterini Sakellaropoulou ist heute in Athen als Staatspräsidentin Griechenlands vereidigt worden. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Landes, dass eine Frau den vornehmlich repräsentativen Posten innehat. In einer feierlichen Zeremonie, die vom Staatsfernsehen übertragen wurde, übernahm Sakellaropoulou das Amt vom bisherigen Präsidenten der Republik, Prokopis Pavlopoulos.

Das griechische Parlament hatte sich im Januar mit großer Mehrheit für die 63-Jährige entschieden. Sakellaropoulou war bisher Richterin und Präsidentin des obersten griechischen Verwaltungsgerichtshofes. Nach ihrem Jurastudium in Athen wurde sie Richterin. Sie wurde in der Hafenstadt Thessaloniki geboren und hat ein Kind. Sie spricht Englisch und Französisch.

11:13 Uhr

Bericht: Ganzer AfD könnte Überwachung drohen

Nach der Einstufung des AfD-"Flügels" als rechtsextremer Beobachtungsfall könnte einem Bericht zufolge der kompletten AfD eine Überwachung durch den Verfassungsschutz drohen. Die "Durchsetzungskraft und Reichweite des Flügels" sei "unverkennbar" angestiegen, heißt es einem Bericht des "Spiegels" zufolge in einer Analyse des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV).

  • Sollten die "Gestaltungs- und Beeinflussungsspielräume" in den nächsten Monaten "weiter zunehmen, kommt auch für die Gesamtpartei eine Hochstufung zum Beobachtungsobjekt (Verdachtsfall) in Betracht", heißt es demnach.
  • In dem 258 Seiten umfassenden Gutachten komme der Verfassungsschutz zu dem Ergebnis, dass der "Flügel" ein "völkisches Gesellschaftskonzept" verfolge. Die "Agitation gegen Flüchtlinge und Migranten" sei das zentrale Thema der "Flügel"-Funktionäre. Vor allem Muslimen werde von ihnen "ein minderwertiger Status" attestiert.
  • Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass der AfD-"Flügel" nunmehr als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft wird und damit fortan als Beobachtungsfall gilt. Damit hat der Verfassungsschutz künftig mehr Möglichkeiten zum Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel.
10:43 Uhr

Rätselhafte Tode von Senioren - Verdächtige freigesprochen

Im Prozess um die rätselhaften Todesfälle in der Seniorenresidenz Gleusdorf hat das Landgericht Bamberg alle Angeklagten freigesprochen. "Der Rechtsstaat lebt nicht davon, dass er auf Biegen und Brechen verurteilt", sagte der Vorsitzende Richter. Die ehemalige Heimleiterin, der Pflegedienstleiter und ein Arzt seien für ihren "Leidensweg" zu entschädigen. Das Gericht folgte damit den Plädoyers von Oberstaatsanwaltschaft und Verteidigung

In dem Altenheim im unterfränkischen Landkreis Haßberge starben von 2011 bis 2016 mehrere Bewohner unter dubiosen Umständen. Die drei Heimmitarbeiter standen unter anderem wegen Totschlags durch Unterlassen in einem Fall, versuchten Totschlags durch Unterlassen in zwei Fällen und Misshandlung von Schutzbefohlenen vor Gericht. "Von den Tatvorwürfen bleibt nichts übrig", erklärte der Vorsitzende Richter. Das Urteil ist rechtskräftig.

10:35 Uhr

Bundestag gibt einstimmig grünes Licht für Kurzarbeit

Der Bundestag hat im Eiltempo grünes Licht für die Erleichterung von Kurzarbeit gegeben, um damit die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus abzufedern. Das Parlament verabschiedete fraktionsübergreifend und einstimmig in einem Durchgang ein Gesetz, mit dem die Bundesregierung ermächtigt wird, per Verordnung den Zugang zur Kurzarbeit zu erleichtern und die Kosten für Unternehmen zu senken.

Die Verordnung mit den konkreten Regeln soll von der Bundesregierung am kommenden Mittwoch oder in der Woche darauf beschlossen werden. Der Bundesrat soll dem Gesetz noch im Laufe des Tages zustimmen, so dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier es noch heute unterschreiben kann. Wolfram Neidhard

Mehr börsenrelevante Nachrichten finden Sie im Börsen-Tag.

10:26 Uhr
Breaking News

Fußball-Bundesliga will Spielbetrieb nächste Woche unterbrechen

Die Deutsche Fußball Liga will den Spielbetrieb in der Bundesliga und der 2. Liga vom kommenden Dienstag an bis zum 2. April unterbrechen. Der Spieltag an diesem Wochenende solle aber so weit möglich weiter ohne Zuschauer in den Stadien stattfinden, teilte die DFL mit.

Mehr dazu lesen Sie hier.
10:05 Uhr

Drei Menschen sterben bei Stürmen im Baltikum

Schwere Stürme haben im Baltikum am Donnerstagabend drei Menschen das Leben gekostet und Teile der Bevölkerung von der Stromversorgung abgeschnitten. In Lettland starben in der Kleinstadt Aluksne zwei Menschen, als ein Baum auf ihr Auto stürzte, in Litauen wurde eine Frau in der Stadt Ukmerge von herabstürzenden Dachteilen getötet, wie die Rettungskräfte der beiden Länder mitteilten.

In Litauen fiel nach dem Unwetter nach Angaben des nationalen Versorgers in mehr als 100.000 Haushalten der Strom aus, in Lettland waren gut 10.000 ohne Elektrizität. Besonders betroffen waren in beiden Baltenstaaten die Landesteile an der Ostseeküste.

09:43 Uhr

Bahn begründet Unpünktlichkeit im Februar mit Sturm

Diesen Februar sind mehr Züge der Deutschen Bahn mit Verspätungen unterwegs gewesen als im Vorjahreszeitraum. 79,3 Prozent der Züge im Fernverkehr waren im vergangenen Monat pünktlich, wie ein Sprecher mitteilte. Das waren etwas weniger als im Februar des Vorjahres. Damals lag die Pünktlichkeitsquote bei 80 Prozent. Im Januar dieses Jahres kamen noch 84,3 Prozent der Züge ohne Verzögerung am Ziel an.

Mildes Wetter und der stabile Betrieb neuer Fahrzeuge hatten die Quote zum Jahresbeginn deutlich steigen lassen. "Gleich vier Sturmtiefs folgten im Februar 2020 in enger Abfolge aufeinander", teilte die Bahn mit. "Alleine das Orkantief "Sabine" verursachte mit Blick auf die gesamte Monatspünktlichkeit des DB-Fernverkehrs einen negativen Effekt von fast zwei Prozentpunkten."

Ein Zug gilt als pünktlich, solange er mit nicht mehr als sechs Minuten Verspätung am Ziel ankommt. Das Ziel des Konzerns sieht für dieses Jahr eine durchschnittliche Pünktlichkeitsquote von 78 Prozent vor. Beide Monatswerte lagen bislang darüber.

09:18 Uhr
Breaking News

Berlin will Schulen stufenweise schließen

Angesichts der steigenden Zahlen von Infizierten mit dem neuartigen Coronavirus stellen Schulen und Kitas in Berlin von nächster Woche an stufenweise ihren Betrieb ein. Das teilte der Regierende Bürgermeister Michael Müller von der SPD mit. Die Schließung soll am Montag mit den Oberstufenzentren beginnen. Zuvor hatten Bayern und das Saarland angekündigt, von Montag an die Schulen zu schließen.

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09:20 Uhr

Streit zwischen EU und Briten: Barnier legt neuen Entwurf für Abkommen vor

Nach ersten schwierigen Verhandlungen mit Großbritannien über die Zeit nach dem Brexit hat EU-Unterhändler Michel Barnier einen eigenen Entwurf für ein Partnerschaftsabkommen erarbeitet. Das Papier sei dem Europaparlament und den EU-Staaten zur Diskussion vorgelegt worden, schrieb Barnier auf Twitter. Es werde nach dem Austausch auch veröffentlicht. Man freue sich darauf, mit Großbritannien daran zu arbeiten. "Wir müssen uns jede Chance auf Erfolg geben", schrieb Barnier.

Nach Angaben aus der EU-Kommission handelt es sich um einen umfassenden Vorschlag, der alle Felder der künftigen Beziehungen mit Großbritannien abdecke, auch den wichtigsten Punkt: ein Freihandelsabkommen. Die Veröffentlichung erfolge voraussichtlich Anfang kommender Woche, hieß es aus EU-Kreisen. Der Entwurf hat nach Angaben eines EU-Diplomaten mehr als 400 Seiten.

09:09 Uhr

SPD-Chefs streben keine Kanzlerkandidatur an

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Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken können sich eine Kanzlerkandidatur derzeit nicht vorstellen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans greifen nicht nach der Kanzlerkandidatur ihrer Partei. "Stand jetzt würde ich mich nicht um eine Kandidatur bewerben", sagte Esken dem Nachrichtenportal "t-online". Norbert Walter-Borjans sagte dem Portal: "Ich strebe die Kanzlerkandidatur derzeit nicht an."

  • Esken führt aus, Walter-Borjans und sie seien angetreten, "um die SPD als erkennbar und glaubwürdig sozialdemokratische, gestaltende Kraft in diesem Land sichtbar und stark zu machen". Diese Aufgabe sei "groß genug und ich habe keine darüber hinausgehenden Ambitionen".
  • Walter-Borjans schränkte zwar ein, man dürfe nichts kategorisch und für alle Zeiten ausschließen. "Aber ich bin ebenso wie Saskia Esken nicht Parteichef geworden, um in weitere Ämter zu kommen."
  • Die Frage, wer Kanzlerkandidatin oder Kanzlerkandidat der SPD wird, soll laut den beiden Vorsitzenden vor Jahresende geklärt werden. "Ein Kandidat oder eine Kandidatin muss ausreichend Zeit vor der Bundestagswahl haben", sagte Walter-Borjans dazu.
09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:53 Uhr

Erneut Unruhen an türkisch-griechischer Grenze

Nach einer weiteren Nacht mit Brandflaschen und Tränengas herrschte am Morgen wieder Ruhe am griechisch-türkischen Grenzübergang bei Kastanies/Pazarkule. Am Vorabend hatten abermals zahlreiche Menschen von der türkischen Seite aus versucht, einen Grenzzaun auf der griechischen Seite zu durchbrechen, um illegal nach Griechenland und damit in die EU einzudringen.

Griechische Medien zeigten erneut kurze Videoaufnahmen von den Zwischenfällen: Migranten schleuderten Brandflaschen über den Zaun nach Griechenland, einige legten Feuer am Zaun, um den Stacheldraht zum Schmelzen zu bringen. Die griechischen Sicherheitskräfte setzten Wasserwerfer und Tränengas ein, um die Brände zu löschen und die Migranten zurückzudrängen.

Der griechische Regierungssprecher Stelios Petsas verurteilte am Morgen die Haltung Ankaras. Der türkische Präsident setze seine Taktik fort, Menschen zu instrumentalisieren, hieß es. Die Türkei hatte Ende Februar erklärt, die Grenze zur EU sei für Migranten offen. Daraufhin machten sich Tausende auf den Weg, um aus der Türkei nach Griechenland und somit in die EU zu gelangen. Griechenland wehrt die Menschen jedoch ab. Die EU unterstützt Athen, etwa mit Hilfsgeldern und durch die EU-Grenzschutzagentur Frontex. Dutzende Beamte sind bereits am Grenzfluss Evros und in der Ägäis im Einsatz.

08:39 Uhr

Panik an Asien-Börsen - Nikkei geht arg geschwächt ins Wochenende

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(Foto: AP)

Die asiatischen Anleger sind wegen der Coronakrise in Panik. Auch die massive Geldspritze der US-Notenbank Fed und die höheren Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank konnten die Stimmung an den Märkten nicht beruhigen. In Tokio ging der Nikkei 6,1 Prozent schwächer bei 17.431 Zählern aus dem Handel - im Tagesverlauf hatte er zeitweise bis zu 10 Prozent verloren. Auf Wochensicht gab der Nikkei 16 Prozent nach - das ist der stärkste Kursrutsch seit der Finanzkrise 2008. Der MSCI-Index für die asiatischen Märkte außerhalb Japans fiel auf den niedrigsten Stand seit 2017. Auch in China, wo sich die Coronavirus-Lage derzeit etwas entspannt, gaben die Kurse nach.

"Panik und Angst bestimmen den Handel", sagte ein Analyst: "Es ist eine der Situationen, in der es so viel Unsicherheit gibt, dass keiner so recht weiß, was er machen soll ... Viele entscheiden sich für Flucht, wenn die Alternativen Angriff oder Flucht sind." Wolfram Neidhard

Nikkei
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07:43 Uhr

Affen in Thailand liefern sich Straßenschlacht

Da wird der Affe in der Pfanne verrückt - oder so ähnlich. In der thailändischen Stadt Lopburi haben sich die Affen verschiedener Rudel eine Schlacht geliefert, wie die Zeitung "Thairath" berichtete. Ein viral gegangener Clip zeigt, wie die Affen aufeinander losgehen.

Die Rudel leben laut Zeitungsbericht an einem Tempel, einem Schrein und einem Markt. Im Video ist zu sehen, wie sie scharenweise zwischen Autos über eine Kreuzung ziehen und kämpfen: Es erinnert an eine Filmszene. Ein Moped-Taxifahrer sagte laut der Zeitung "Khaosod", so etwas habe er seit Jahren nicht gesehen. "Normalerweise sind bei den Kämpfen fünf bis zehn Affen dabei."

Laut "Thairath" ereignete sich das Ganze bei mehr als 40 Grad Hitze und einer derzeit herrschenden Dürre, den Affen fehle es an Futter, weil es weniger Touristen gebe. In Lopburi sind die Bewohner an Tausende Langschwanzmakaken gewöhnt, die sich zur Freude von Touristen in der Stadt rund 150 Kilometer nördlich von Bangkok tummeln. Thailand spürt zurzeit wie viele Länder Einbrüche beim Tourismus durch das Coronavirus. Viele Feiern zum Neujahrsfest Songkran wurden abgesagt, auch die bei Rucksackreisenden beliebten Vollmondpartys fallen aus.

08:01 Uhr
Breaking News

Saarland und Bayern schließen alle Schulen und Kitas

Wegen des sich ausbreitenden Coronavirus werden im Saarland ab kommendem Montag alle Schulen und Kindertageseinrichtungen geschlossen. Dies geschehe aufgrund der Situation des Saarlandes als Grenzland zum Risikogebiet Grand Est in Frankreich, teilte die Staatskanzlei in der Nacht zu Freitag mit. Die Einrichtungen werden demnach bis zum Ende der Osterferien geschlossen. Eine Notbetreuung für Familien werde sichergestellt. Damit solle die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden.

Auch Bayern schließt ab Montag alle Schulen. Bis zum Beginn der Osterferien am 6. April werden alle Kindergärten, Schulen und Kitas geschlossen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen erfuhr.

 

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06:58 Uhr

Ein Jahr später: Neuseeland gedenkt der Opfer von Christchurch

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Ein Jahr nach dem Terroranschlag in Christchurch: Polizisten bewachen ein Freitagsgebet.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein Jahr nach den Terroranschlägen auf zwei Moscheen in Christchurch haben die Muslime in der neuseeländischen Stadt ihr Freitagsgebet gefeiert. Vor der Al-Nur-Moschee legten Menschen Blumen nieder, die Besucher umarmten sich. Der Imam Gamal Fouda ließ sich vor dem Gebet von den Sicherheitsleuten kontrollieren. Am 15. März 2019 hatte ein australischer Rassist bei den Anschlägen 51 Menschen getötet.

Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern erklärte vor Reportern, die zentrale öffentliche Gedenkfeier am Sonntag werde trotz des Coronavirus stattfinden. Andere große Veranstaltungen wie das Pasifika-Festival in Auckland wurden abgesagt, dazu waren 60.000 Besucher erwartet worden. In Neuseeland gibt es fünf bestätigte Fälle des Virus Sars-CoV-2.

06:46 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

einige von Ihnen dürften sich schon ins Home Office zurückgezogen haben, vielleicht sogar mit Ihren Kindern zusammen, weil die Kita oder die Schule wegen des Coronavirus geschlossen ist. Wo immer möglich, sollten die Menschen auf Sozialkontakte verzichten, sagte Angela Merkel gestern Abend nach Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder. Beherzigen Sie das und bringen Sie sich und vor allem ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht unnötig in Gefahr. Alle aktuellen Entwicklungen finden Sie wie gewohnt in unserem Coronavirus-Liveticker.

Folgende Themen werden heute außerdem wichtig:

  • Merkel berät mit Wirtschaft und Gewerkschaften über Corona-Krise: Bundeskanzlerin Angela Merkel berät ab 18 Uhr mit Spitzenverbänden der Wirtschaft sowie Gewerkschaften Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Epidemie. Diskutiert werden im Kanzleramt weitere Schritte, um die Folgen für Unternehmen abzufedern. Auch Banken und Sparkassen loten heute mit der Bundesregierung mögliche Maßnahmen aus, um Liquiditätsengpässe betroffener Firmen zu vermeiden.
  • Noch mehr Corona-Krise: Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Finanzminister Olaf Scholz informieren ab 12.30 Uhr über "wirtschaftliche Auswirkungen" des Coronavirus.
  • Migrationskrise: Die EU-Innenminister beraten von 10 Uhr an über die Spannungen an der griechisch-türkischen Grenze. Die Türkei hatte Ende Februar erklärt, die Grenze zur EU sei für Migranten offen. Daraufhin machten sich Tausende auf den Weg, um aus der Türkei nach Griechenland und somit in die EU zu gelangen. Griechenland wehrte die Menschen jedoch ab. Die EU unterstützt Athen. Die Minister wollen nun bewerten, wie sich die Lage entwickelt hat.
  • Mietpreisbremse: Der Bundesrat macht ab 9.30 Uhr voraussichtlich den Weg frei für die Verschärfung der Mietpreisbremse. Die Länderkammer berät das Gesetz abschließend, das es Ländern ermöglicht, in Gebieten mit knappem Wohnraum die Miete für Wohnungen im Bestand zu begrenzen. Künftig sollen Mieter die gesamte zu viel gezahlte Miete zurückverlangen können.

Starten Sie gut in diesen Freitag und das Wochenende. Mein Name ist Ina Bullwinkel und ich begleite Sie heute durch den "Tag". Haben Sie Fragen oder Kritik? Sie erreichen mich per Mail unter: ina.bullwinkel[at]nama.de.

06:22 Uhr

Der Freitag wird wechselhaft, das Wochenende sonnig

Bevor uns der Frühling der zunehmend warmen und sonnigen Art beglückt, liegt heute nochmals ein teils sehr windiger bis stürmischer und wechselhafter Tag vor uns. Besonders im Norden und Osten sind bis in den Mittag hinein noch Böen von 60 bis 100 Stundenkilometer drin. Außerdem ziehen wiederholt Schauer durch, die im Bergland oberhalb von 500 Metern in Schnee übergehen.

Insgesamt am sonnigsten wird es - nach letztem Schnee und Schneeregen - in etwa südlich der Mainlinie. Denn hier macht sich schon der Einfluss von Hoch "Helge" bemerkbar.

ntv-Meteorologe Björn Alexander

ntv-Meteorologe Björn Alexander

(Foto: ntv)

Die Temperaturen: Nachdem es gestern stellenweise für 20 Grad gereicht hat, ist es auf der Rückseite von Tief "Hanna" heute schon vergleichsweise kühl mit Höchstwerten zwischen 6 und 13 Grad.

Die weiteren Aussichten: Nach einer ebenfalls kalten Nacht, die gerne mal im Frost oder Bodenfrost um die Ecke kommt, ist es morgen schon meistens trocken und besonders im Osten dominiert die Sonne.

Auch der Sonntag verläuft trocken und überwiegend freundlich bis sonnig. Passend zum frühlingshaften Wetter steigen auch die Temperaturen an: Samstag bei 6 bis 14 und am Sonntag und Montag bei 9 bis 17 Grad. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Tag und ein schönes Wochenende. Ihr Björn Alexander

05:58 Uhr

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