mit Uladzimir ZhyhachouUSA verhängen weitere Sanktionen gegen Militärregierung in Myanmar
Die USA verhängen weitere Sanktionen gegen die Militärregierung in Myanmar und deren Umfeld. US-Außenminister Antony Blinken teilte mit, betroffen seien fünf Personen und fünf Institutionen. Zur Begründung hieß es, die Sanktionen seien eine Reaktion "auf das brutale Vorgehen des Regimes" gegen das Volk.
"Seit dem Militärputsch vom Februar 2021 hat das Militärregime sein gewaltsames Vorgehen verschärft und mehr als 1700 Menschen getötet, darunter Frauen, Kinder und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen." Blinken erinnerte an das gewaltsame Vorgehen des Militärs gegen Demonstranten am offiziellen Gedenktag der Armee vor knapp einem Jahr, bei dem nach US-Angaben mehr als 100 Menschen getötet wurden.
Blinken teilte mit, die US-Regierung habe inzwischen insgesamt 70 Personen und 27 Institutionen für deren Unterstützung der Militärregierung mit Sanktionen belegt.
Blinken hatte erst am Montag die Gräueltaten an der muslimischen Minderheit der Rohingya in Myanmar formell als Völkermord eingestuft. Er sei zu der Feststellung gelangt, dass Angehörige des Militärs in Myanmar "Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit an den Rohingya begangen haben".
Vitali Klitschko gratuliert Bruder zum Geburtstag
Seit Wochen verteidigen die Klitschko-Brüder gemeinsam die ukrainische Hauptstadt Kiew und versuchen, ihren Landsleuten Kraft zu geben. Inmitten des russischen Angriffskriegs feiert Wladimir am 25. März seinen 46. Geburtstag. Bruder Vitali gratuliert ihm mit emotionalen Worten auf Instagram. "Heute feiert jemand, der mir sehr nahe steht, seinen Geburtstag", schreibt der Bürgermeister von Kiew zu einem gemeinsamen Video der Brüder. Dazu teilte er mehrere Fotos, die Wladimir mitten im Kriegsgebiet zeigen.
"Wir teilen eine starke Verbindung, auch wenn wir getrennt sind. In dieser bedeutenden Zeit für die Ukraine, sind wir gemeinsam in Kiew", schreibt der 50-Jährige weiter. "Wir stehen Schulter an Schulter. Ich fühle die Unterstützung meines Bruders jeden Tag und jede Sekunde." Kürzlich habe der ehemalige Boxweltmeister zu ihm gesagt: "Das ist der härteste Kampf unseres Lebens - der Kampf für unsere Stadt und unser Land." Er habe "keinen Zweifel daran, dass wir gewinnen", führt er aus. "Denn das Gute besiegt das Böse immer."
Er danke "dem Glück und unseren Eltern" für seinen "geliebten Bruder". Im Video stehen die beiden Brüder nebeneinander, gekleidet in traditionellen ukrainischen Hemden. "Alles Gute zum Geburtstag, Bruder", schreibt Vitali weiter. "Mama, danke für das beste Geschenk ever!"
Wind treibt riesige Eisschollen teils meterhoch an Land
Hauseigentümer im US-Bundesstaat Wisconsin bekommen aktuell die Kraft der Natur zu spüren: Starke Winde treiben riesige Eisschollen vom Lake Winnebago ans Seeufer und drücken sie an Land. Dabei werden mehrere Häuser in Oshkosh beträchtlich beschädigt.
Frau verliert halbe Million Euro an falsche Polizisten
Angebliche Mitarbeiter der europäischen Polizeibehörde Europol haben eine Frau in Rheinland-Pfalz um rund 500.000 Euro betrogen. Ein angeblicher Polizist habe ihr am Telefon gesagt, sie sei Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden, teilte das Landeskriminalamt in Mainz mit. Ihr Name stünde in Verbindung mit einem Mord, zudem seien Bankkonten auf ihren Namen eröffnet worden, mit denen etwa Geldwäsche betrieben werde. Die Betrüger brachten die Frau aus dem Raum Rheinhessen-Nahe den Angaben zufolge dazu, Käufe und Transaktionen von Kryptowährungen durchzuführen und erbeuteten damit das Geld.
Ukraine-Flüchtling schnellste Frau beim Jerusalem-Marathon
Die schnellste Frau beim Jerusalem-Marathon ist eine aus der Ukraine Geflüchtete: Walentina Werezka kommt mit einer Zeit von 2:45:54 Stunden über die Ziellinie, wie die Veranstalter mitteilen.
Werezka war nach Beginn des russischen Angriffskrieges mit ihrer Tochter aus der Ukraine nach Polen geflohen. Ihr Mann sei zurückgeblieben, um in der Armee zu kämpfen.
Sieger des Marathons wurde laut den Veranstaltern Ageze Guadie aus Israel mit 2:37:17 Stunden. Insgesamt starteten rund 25.000 Läuferinnen und Läufer in Jerusalem, darunter 11.000 aus dem Ausland.
So groß wie Rom: Eisberg in Antarktis abgebrochen
Im Osten der Antarktis ist ein riesiger Eisberg abgebrochen. Der rund 1200 Quadratkilometer große - etwa der Größe der Stadt Rom entsprechende - Koloss soll Mitte März seine Verbindung zum Festland verloren haben, wie der "Guardian" unter Berufung auf Polarforscher berichtet. Zuvor hatte bereits das Nationale Eiszentrum der USA bestätigt, der bisher als Conger-Eisschelf bekannte Eisberg habe sich abgelöst. Als Eisschelf oder Schelfeis werden große Eisplatten bezeichnet, die auf dem Meer schwimmen, aber mit dem Festland verbunden sind.
Nasa-Expertin Catherine Colello Walker rechnet zwar nicht mit größeren Auswirkungen, warnte jedoch: "Es ist ein Anzeichen für das, was kommen mag." Das Conger-Eisschelf sei bereits seit Mitte des ersten Jahrzehnts nach der Jahrtausendwende geschrumpft, aber nur sehr allmählich - erst Anfang 2020 habe sich das Tempo deutlich erhöht, so Walker. Am 4. März dieses Jahres sei die Oberfläche des Eisbergs dann nur noch halb so groß gewesen wie noch im Januar. Satellitendaten zufolge soll der Koloss kurz danach angefangen haben, sich in Bewegung zu setzen.
Der Experte Matt King, der in Australien ein antarktisches Forschungszentrum leitet, geht nicht davon aus, dass der Abbruch des Eisschelfs zu einem starken Anstieg des Meeresspiegels führen wird, da der Gletscher dahinter klein sei: "Wir werden angesichts der Erderwärmung mehr Schelfeis abbrechen sehen", so King, "wir werden riesige Eisberge, viel größer als diesen, abbrechen sehen, die bislang große Eismassen zurückhalten - genug, um den weltweiten Meeresspiegel deutlich ansteigen zu lassen." Im Osten der Antarktis ist nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) zur Zeit eine "außergewöhnliche und beispiellose Hitze" zu beobachten.
11-jährige Turnhoffnung stirbt im Bombenhagel Mariupols
Ihre Trainerin Anastasia Meschanenkova schreibt vor ein paar Wochen auf Instagram unter ein Bild, das sie selbst mit fünf kleinen Mädchen, augenscheinlich nach einem Wettkampf zeigt, wobei die Mädchen strahlen und Medaillen und Urkunden in den Händen halten: "Der Weg hierher war nicht einfach, aber was auch immer geschieht, wir haben nicht vor, ihn nicht zu gehen." Eins der Mädchen ist nun tot: Die 11-jährige Turnhoffnung Katya Dyachenko.
Katya Dyachenko "starb unter den Trümmern ihres Hauses in Mariupol", schreibt die ukrainische Parlamentarierin Anna Purtova auf Twitter. Das junge Mädchen soll während der Belagerung der Hafenstadt von einer russischen Granate getötet worden sein.
Die Elfjährige galt als junge Turnhoffnung. "Sie hätte eine glänzende Zukunft als junge ukrainische Meisterin vor sich haben können. Aber in einer Sekunde ist sie einfach weg", so die Abgeordnete weiter. Ihr Tod zieht eine tiefe Trauer in der Turnwelt nach sich: Die ukrainische Kampfrichterin Lidia Vynogradna schreibt: "Sie starb, weil sie auf dem Weg der russischen Armee war, die diese heldenhafte Stadt Mariupol in Schutt und Asche legen wollte. Ihre Trainerin auf dem Foto hat überlebt, und ich kann mir nicht vorstellen, wie sie sich jetzt fühlt." Ihr Vater soll mit ihr gestorben sein, Mutter und Brüder überlebten wohl, allerdings schwer verletzt und ohne Aussicht, aus den Trümmern fliehen zu können.
Meschanenkova beendet ihren Post von vor ein paar Wochen, nicht ahnend, was auf sie zukommen wird, mit den Worten: "Unser Ziel ist es, nicht vom Kurs abzuweichen. Wir werden noch besser und härter trainieren."
Kate und William in der Karibik - es wird nicht einfacher
Der britische Prinz William und seine Frau, Herzogin Kate, sind auf den Bahamas eingetroffen. Die Inselgruppe ist die letzte Station der gut einwöchigen Karibiktour des Paares, bei der die Royals bereits Belize und Jamaika besucht hatten. Sie wurden von Premierminister Philip Davis empfangen. Sie reisen im Auftrag von Williams Großmutter Queen Elizabeth II., die in den drei ehemaligen Kolonien noch immer das Staatsoberhaupt ist und in diesem Jahr ihr 70. Thronjubiläum feiert.
Die Besuche gelten als Charmeoffensive, nachdem sich der Karibikstaat Barbados im vergangenen Jahr von der britischen Krone getrennt hatte und zur Republik geworden war. Doch neben jubelnden Untertanen trafen William und Kate in den ehemaligen Kolonien auch teilweise auf Ablehnung und Forderungen nach einer Entschuldigung und Reparationen für begangenes Unrecht durch Sklaverei und Unterdrückung.
In Belize musste wegen Protests der Besuch auf einer Kakaofarm abgesagt werden. Hintergrund war ein Landkonflikt zwischen Anwohnern und einer Naturschutzorganisation, deren Schirmherr William ist. In Jamaika handelte sich der Zweite in der britischen Thronfolge Kritik ein, als er bei einer Rede zwar Bedauern über die Sklaverei äußerte, sich aber nicht zu einer Entschuldigung durchringen konnte. Auch auf den Bahamas traf der Besuch teilweise auf Kritik.
Tankstellenmörder schämt sich für heimtückische Tat
Im Prozess um die Tötung eines Tankstellenmitarbeiters im Streit um die Maskenpflicht hat der Angeklagte die Vorwürfe eingeräumt. "Ich bereue meine Taten und schäme mich", ließ Mario N. vor dem Landgericht Bad Kreuznach über seinen Anwalt erklären. In der Einlassung entschuldigte er sich auch bei der Familie des Opfers.
Er sei selbst über die Tat erschrocken und habe Schuldgefühle. "So weit hätte es niemals kommen dürfen", hieß es in der von seinem Verteidiger verlesenen Erklärung des 50-Jährigen weiter. Die Anklage wirft N. neben Mord aus Heimtücke an den 20-jährigen Tankstellenmitarbeiter und niedrigen Beweggründen das unerlaubte Führen der Tatwaffe und den unerlaubten Besitz einer weiteren Schusswaffe vor.
Laut Erklärung seines Verteidigers stritt sich N. am 18. September beim Bezahlen an einer Tankstelle in Idar-Oberstein mit dem 20 Jahre alten Kassierer Alex W. um die Maskenpflicht. Er verließ die Tankstelle demnach ohne die Ware. Zu Hause habe er sich immer mehr über die Situation in der Tankstelle geärgert und beschlossen, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen. Rund anderthalb Stunden nach seinem ersten Besuch im Geschäft kehrte der N. laut Anklage mit Maske zurück. N. zog sie demnach an der Kasse herunter, um eine Reaktion W.s zu provozieren. Es kam zu einem kurzen Wortwechsel, in dem er dazu aufgefordert wurde, die Maske wieder aufzusetzen. Daraufhin schoss der 50-Jährige dem 20-Jährigen aus kurzer Distanz ins Gesicht.
Richter Maier als Rechtsextremist eingestuft
Es wurde auch Zeit, dass ein Urteil fällt über einen, der sonst Urteile fällt: Der frühere AfD-Bundestagsabgeordnete Jens Maier darf sein Richteramt vorerst nicht mehr ausüben. Das Dienstgericht für Richter in Leipzig untersagt dem 60-Jährigen vorläufig die Führung der Amtsgeschäfte. Maier wird vom Verfassungsschutz in Sachsen als Rechtsextremist eingestuft.
Den Antrag dazu hatte das sächsische Justizministerium gestellt. Die Entscheidung sei zeitlich begrenzt bis zu einer Entscheidung über einen zweiten laufenden Antrag, Maier im Interesse der Rechtspflege in den Ruhestand zu versetzen, teilt das Dienstgericht mit. Es macht unter anderem geltend, dass ein Richter "nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb seines Amtes, auch bei politischen Betätigungen, sich so zu verhalten habe, dass das Vertrauen in seine Integrität und Unabhängigkeit nicht gefährdet wäre". Der frühere AfD-Bundestagsabgeordnete hatte sein Mandat bei der Wahl 2021 verloren. Er hatte am 14. März seinen Dienst am Amtsgericht Dippoldiswalde angetreten.
"Der öffentliche Eindruck des Richters lasse ihn gegenwärtig nicht mehr als tragbar erscheinen, weil er voraussichtlich nicht die Gewähr biete, sein Amt verfassungstreu, unparteiisch und uneigennützig und ohne Ansehen der Person zu führen", teilt das Leipziger Dienstgericht nun mit. Daher sei die vorläufige Untersagung der Führung der Amtsgeschäfte geboten. Überwiegende Interessen des Richters stünden dem nicht entgegen, weil er weiterhin seine Dienstbezüge erhalte und im Fall einer Versetzung in den Ruhestand auch seine verdienten Ruhestandsbezüge behalten werde. Der Beschluss des Dienstgerichts für Richter ist unanfechtbar.
ÖPNV-9-Euro-Monatsticket gilt auch bei bestehendem Abo
Die Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat mit Blick auf das geplante 9-Euro-Monatsticket für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) betont, dieses gelte auch für Fahrgäste mit bestehendem Monatsabo. "So entlasten wir gezielt auch die, die heute schon den ÖPNV nutzen", teilt sie mit.
Die Regierungskoalition hatte sich am Vortag darauf verständigt, für 90 Tage ein Monatsticket für 9 Euro für den ÖPNV einzuführen. Wie das konkret umgesetzt werden soll, blieb zunächst offen. Auf der Verkehrsministerkonferenz an diesem Freitag sollen voraussichtlich weitere Details geklärt werden.
"Jahrhundertaufgabe": Baerbock besorgt wegen Frauen und Kindern aus der Ukraine
Außenministerin Annalena Baerbock hat angesichts der Flüchtlingsschicksale von zumeist Frauen und Kindern aus der Ukraine an Mitmenschlichkeit und internationale Solidarität appelliert. Schon jetzt sei "absehbar, dass das von Russland angezettelte Kriegsgeschehen auch noch viele weitere Menschen, Millionen weitere Familien aus der Ukraine zur Flucht in den Westen zwingen wird", so die Grünen-Politikerin nach einem Treffen mit ihrem kroatischen Amtskollegen Goran Grlic Radman in Berlin.
"Kein Land kann eine solche Jahrhundertaufgabe alleine bewältigen und schon gar nicht die Länder an den Außengrenzen der EU, die ohnehin schon überlastet sind und sich großen Herausforderungen stellen müssen." Das Grauen des russischen Krieges gegen die Ukraine sei kaum vorstellbar, sagt Baerbock. "Dieser Brutalität setzen wir deswegen gemeinsam Menschlichkeit gegenüber."
Millionen Menschen aus der Ukraine seien jetzt schon auf der Flucht. Ihnen sei man uneingeschränkte Hilfe schuldig. "Wir sollten nicht vergessen, dass hier Mitmenschlichkeit gefragt ist, zugleich aber in der Ukraine auch die Grundpfeiler unserer westlichen Demokratie gegen das autoritäre Systems Putin verteidigt werden", betont die Ministerin. An diesem Freitag würden auf Initiative der Bundesregierung erstmals Flüchtende aus der ukrainischen Nachbarrepublik Moldau nach Frankfurt am Main geflogen, sagte Baerbock.
Marius Müller-Westernhagen rechnet ab, auch mit Schröder
Nach acht Jahren hat Marius Müller-Westernhagen erstmals wieder eine Single eingespielt. Im Song "Zeitgeist" rechnet der 73-Jährige mit politischen und gesellschaftlichen Oberflächlichkeiten ab. Das von Gitarren geprägte, rockige Stück wurde am Freitag veröffentlicht, es stammt aus dem kommenden Album "Das eine Leben".
Dieses 23. Studiowerk des Deutschrock-Musikers soll nach Angaben der Plattenfirma Sony am 20. Mai erscheinen. Zuletzt hatte Müller-Westernhagen vor knapp drei Jahren eine Blues-Version seines Erfolgsalbums "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz" von 1978 eingespielt. Das neue Album schrieb der Sänger nach eigenen Angaben während eines Corona-Lockdowns in Südafrika.
Im Video zu "Zeitgeist" wandelt Müller-Westernhagen zwischen Bling-Bling, Heidi Klum, Donald Trump, aber auch Kriegsbildern mit Ukraine-Bezug, auf Hitler folgt Putin. Umweltzerstörung ist ebenso Thema wie der Protest dagegen. Auch Corona, Flucht, MeToo-Bewegung, "Black Lives Matter" oder Handysucht werden angerissen. "Wenn du nichts kannst, tu einfach so", singt Müller-Westernhagen dazu. Und klagt Ignoranz an: "Ich schrie so laut ich konnte, während du dich sonntest." Der Lack sei inzwischen ab, aber jeder hoffe auf ein gutes Ende. Auch Ex-Kanzler Schröder und Putin-Freund Gerhard Schröder bleibt nicht verschont.
Brot mag teurer werden, Hamstern dennoch nicht nötig
Deutschlands Landwirte warnen vor "Preissprüngen in bisher ungekanntem Ausmaß" bei Lebensmitteln infolge des Ukraine-Kriegs. Die Landwirtschaft, aber auch die gesamte Lebensmittelkette sei mit massiven Kostensteigerungen insbesondere in den Bereichen Energie, Kraftstoff, Düngemittel und Logistikproblemen konfrontiert, heißt es in einem Papier des Deutschen Bauernverbands (DBV). Es werden dringend "kurz- und langfristige Maßnahmen" der Bundesregierung und der EU zur Stabilisierung der Agrarerzeugung gefordert.
Der Vizepräsident des Bauernverbands Schleswig-Holstein, Klaus-Peter Lucht, gegenüber der "Bild"-Zeitung: Er rechne insgesamt mit einem Anstieg der Lebensmittelpreise um durchschnittlich 20 bis 40 Prozent, "der Brotpreis könnte sich verdoppeln. Auf bis zu zehn Euro." Einige Produkte könnten sogar dauerhaft nicht mehr verfügbar sein, wie Sonnenblumen- und Rapsöl oder Aprikosenmarmelade, so Lucht weiter. Diese Lebensmittel stammen vorwiegend aus der Ukraine.
In Europa und Deutschland ist bis ins erste Quartal 2023 die Lebensmittel-Versorgung nach Einschätzung des DBV gesichert. Hamsterkäufe seien daher "unsinnig". Der Bauernverband warnt allerdings, dass der Ukraine-Krieg "massive negative Folgen für die Welternährungslage" haben wird, vor allem in Nordafrika, im mittleren Osten und in Asien. Um die Produktion kurzfristig zu steigern, haben EU und Bundesregierung bereits vorgeschlagen, dass die Landwirtinnen und Landwirte sogenannte ökologische Vorrangflächen, etwa Brachen, in diesem Jahr ausnahmsweise bebauen dürfen.
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Schlimme Diagnose für Chiara Ferragnis Ehemann
Der in Italien bekannte Musiker und Influencer Fedez hat das Geheimnis um seine Erkrankung gelüftet. "Letzte Woche habe ich herausgefunden, einen selten neuroendokrinen Tumor an der Bauchspeicheldrüse zu haben", schrieb der Rapper und Mann von Model Chiara Ferragni auf Instagram. Dazu postete er mehrere Fotos, die eine lange Narbe auf seinem Bauch und den 32-Jährigen im Krankenhemd zeigten.
Er habe sich einer sechsstündigen Operation unterziehen müssen, bei der der vom Tumor betroffene Teil des Organs entnommen wurde. "Zwei Tage nach dem Eingriff geht es mir gut und ich kann kaum erwarten, nach Hause zu meinen Kindern zurückzukehren", schreibt der Mailänder.
Am vergangenen Freitag veröffentlichte der Influencer ein Instagram-Video, in dem er unter Tränen von einem "gesundheitlichen Problem" sprach. Er gab jedoch nicht mehr zu der Erkrankung an, zeigte sich aber zuversichtlich, da sie rechtzeitig erkannt worden sei. Seine Frau Chiara Ferragni wich ihm nicht von der Seite, die Erleichterung über den Verlauf der Krankheit teilt sie mit ihren Millionen Followern. Sie habe Angst gehabt wie nie in ihrem Leben zuvor, schreibt sie, sei aber dankbar, dass das Leben nochmal eine gute Wendung genommen habe und rät allen, jeden Tag zu genießen.
Ist Putin wie Hitler?
Nazi-Vergleiche gehen immer nach hinten los. Das ist eine Grundregel des politischen Betriebs. Und doch wird immer wieder dagegen verstoßen. 2014 ließ sich sogar einer der erfahrensten deutschen Politiker, der damalige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, zu einem solchen Vergleich hinreißen. Mit Blick auf die von Russlands Präsident Wladimir Putin verfügte Annexion der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim sagte der CDU-Politiker: "Mit solchen Methoden hat schon der Hitler das Sudetenland übernommen - und vieles andere mehr."
Ähnliche Äußerungen kamen damals unter anderem von der ehemaligen US-Außenministerin Hillary Clinton und vom britischen Thronfolger Prinz Charles. Vier Jahre später erregte Boris Johnson, damals noch Außenminister, Aufregung mit der Bemerkung, Putin werde die kommende Fußball-WM in Russland zu nutzen verstehen wie Adolf Hitler die Olympischen Spiele von 1936 in Berlin. Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind solche Vergleiche nun immer häufiger zu hören. Putin sei ja fast wie Hitler, heißt es dann. Ist da etwas dran?
Unter Historikern herrscht Einigkeit darüber, dass eine Gleichsetzung von Putin und Hitler absolut unzulässig ist. Hitler war der Hauptverantwortliche für das in seiner radikalen Verdichtung und zielstrebigen Organisation beispiellose Menschheitsverbrechen der Shoah. Sechs Millionen europäische Juden wurden binnen drei Jahren ermordet. Zudem hat Hitler den Zweiten Weltkrieg mit mindestens 60 Millionen Toten vom Zaun gebrochen. Aber: "Vergleichen heißt nicht gleichsetzen", wie es der Historiker Heinrich August Winkler in einem Beitrag für die "Zeit" mit dem Titel "Was Putin mit Hitler verbindet" klargestellt hat. Vergleichen bedeutet in der historischen Forschung immer auch, Unterschiede herauszuarbeiten. Wenn das geschieht, handelt es sich um eine anerkannte wissenschaftliche Methode. Es ist zwar äußerst schwierig, irgendwelche konkreten Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Aber im besten Fall können durch einen solchen Vergleich doch gewisse Muster erkennbar werden, die bei der Beurteilung aktueller Geschehnisse helfen.
Was heute wichtig wird
Herzlichen Glückwunsch Italien und Türkei! Durch die Nicht-Teilnahme an der Fußball-WM in Katar können sich diese beiden Länder schon mal von folgendem Thema befreien: "Dürfen wir einer WM in Katar, einem Land, das nicht ganz so viel Wert auf Menschenrechte legt, dem wir uns aber gerade energiemäßig ähnlich ausliefern, wie wir es bereits mit Russland gemacht haben, zujubeln?" Wirklich, das befreit von moralischen Fragen, von ethischen Abwägungen und es bietet sich an, wenn man Fußball aus dem Weg gehen möchte, in Italien oder der Türkei seinen Sommerurlaub zu verbringen.
So, das wär' mein Plan - Sabine Oelmann, erreichbar unter dertag@n-tv.de - was heute sonst noch geplant wird, hier:
US-Präsident Biden in Polen: Bilaterales Treffen von US-Präsident Biden und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in Brüssel und digitales Pressegespräch Deutscher Bauernverband (DBV) zu Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Landwirtschaft und Agrarmärkte, nachmittags informiert sich Biden im polnischen Rzeszow zum humanitären Einsatz zur Versorgung der Flüchtlinge aus der Ukraine und trifft in Polen stationierte US-Truppen
Abschluss EU-Gipfel: die Staats- und Regierungschefs wollen u.a. anderem über die hohen Energiepreise beraten
Erster Flug mit ukrainischen Flüchtlingen aus Moldau in Rheinland-Pfalz erwartet
NATO-Generalsekretär Stoltenberg besucht Militärübung "Cold Response" in Norwegen
Globaler Klimastreik der Umweltbewegung Fridays for Future: Unter dem Motto "Reicht halt nicht!" wollen die Demonstranten in Dutzenden Städten weltweit und auch in Deutschland für eine klimagerechte Welt auf die Straße gehen.
Baerbock gut, aber wer sind Faeser und Lambrecht?
Vor allem Außenministerin Annalena Baerbock, die durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine aktuell besonders gefordert ist, hat laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach aus Sicht der Bürger deutlich an Profil gewonnen: Wie aus den Ergebnissen einer Anfang dieser Woche abgeschlossenen Befragung hervorgeht, haben inzwischen 46 Prozent der mehr als 1000 Befragten den Eindruck, die Grünen-Politikerin leiste an der Spitze des Auswärtigen Amtes "gute Arbeit". Damit hat sich dieser Wert seit der zurückliegenden Befragung im Januar verdoppelt.
Wie die Ergebnisse der Umfrage im Auftrag des Centrums für Strategie und Höhere Führung zeigen, sank gleichzeitig das Vertrauen in zwei Kabinettsmitglieder: Finanzminister Christian Lindner bescheinigen demnach aktuell 29 Prozent der Bürger gute Arbeit. Im Januar waren es noch 41 Prozent. Der Wert für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sank von 62 Prozent auf 46 Prozent.
Der Anteil der Befragten, die finden, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gute Arbeit leistet, blieb mit 42 Prozent stabil. Leichte Zuwächse auf niedrigem Niveau gab es für zwei SPD-Politikerinnen: Innenministerin Nancy Faeser und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht. Allerdings gaben etliche Bürger an, die beiden gar nicht zu kennen. Von denen, die wissen, wer Faeser ist, bescheinigten ihr 17 Prozent "gute Arbeit" - zwei Prozentpunkte mehr als im Januar. Über Lambrecht sagten dies 16 Prozent derjenigen, die sie kennen (Januar 13 Prozent). "Der aktuelle Sicherheitsreport zeigt, wer in der aktuellen Situation die starke Persönlichkeit ist: Annalena Baerbock", so der Leiter des Centrums für Strategie und Höhere Führung, Klaus Schweinsberg. "Die Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hingegen ist aus Sicht der Deutschen ein Totalausfall."
Schlechte Nachrichten für Sebastian Vettel
Der Albtraum-Start in die neue Saison setzt sich für Sebastian Vettel fort. Nach dem Auftakt in Bahrain verpasst der 34-Jährige infolge seiner Corona-Infektion auch das zweite Rennwochenende der Formel 1 in Saudi-Arabien. Wie schon eine Woche zuvor steigt auch diesmal Nico Hülkenberg in den Aston Martin. Den erwartet eine schwierige Aufgabe.
Brasilien gegen Ausschluss Russlands aus G20-Format
Brasilien ist gegen einen Ausschluss Russlands aus dem G20-Format. Seine Regierung sei "klar" gegen "Initiativen in verschiedenen internationalen Gremien", Russland auszuschließen, so der brasilianische Außenminister Carlos França. "Das Wichtigste wäre im Moment, dass all diese Foren (G20, Welthandelsorganisation und Welternährungsorganisation) voll funktionsfähig sind". Und dafür müssten "alle Länder, einschließlich Russland, anwesend sein".
US-Präsident Joe Biden hatte wegen des russischen Angriffs auf das Nachbarland Ukraine am Donnerstag den Ausschluss Russlands aus der Gruppe der 20 großen Industrie- und Schwellenländer gefordert. Das Land war nach der Annexion der Krim-Halbinsel 2014 bereits von den damaligen G8 ausgeschlossen worden.
Indonesien, das derzeit den Vorsitz der G20 innehat, hatte erklärt, es werde "unparteiisch" bleiben. China hatte sich für eine Teilnahme von Russlands Präsident Wladimir Putin am nächsten, für Ende des Jahres geplanten Gipfel ausgesprochen. Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat es bislang vermieden, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine offen zu verurteilen. Brasiliens Landwirtschaft ist hochgradig von Importen russischer Düngemittel abhängig.
Nordkorea bestätigt Test ihrer Interkontinentalrakete und droht USA
Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge erfolgreich eine neuartige atomwaffenfähige Interkontinentalrakete (ICBM) getestet, die die USA erreichen kann. Machthaber Kim Jong Un habe höchstpersönlich die letzte Vorbereitungsphase für den Start einer ICBM des Typs "Hwasongpho-17" angeleitet und den Abschussbefehl gegeben, berichten die staatlich kontrollierten Medien. Durch den Test habe "die Zuverlässigkeit ihres sofortigen Einsatzes unter Kriegszeitbedingungen" nachgewiesen werden können. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Nordkorea bestätigte damit den Test, der am Tag zuvor sofort die Nachbarländer Südkorea und Japan alarmiert hatte. Südkoreas Präsident Moon Jae In warf dem weitgehend isolierten Nordkorea vor, das selbst auferlegte Moratorium für Tests mit militärischen Langstreckenraketen vollends durchbrochen zu haben, die Sicherheit in der Region zu bedrohen und gegen UN-Resolutionen zu verstoßen. Die Resolutionen untersagen Nordkorea den Test von ICBM und anderer ballistischer Raketen. Bei solchen Raketen handelt es sich in der Regel um Boden-Boden-Raketen, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf tragen können.
Der UN-Sicherheitsrat will sich noch heute mit Nordkorea befassen. Nordkoreanische Medien beschrieben das neuartige Waffensystem als "zentrales Angriffsmittel der strategischen Streitkräfte der Volksrepublik und zuverlässiges Mittel zur Abschreckung eines Atomkriegs". Den USA wurde unterstellt, Nordkorea nuklear zu bedrohen. Sein Land sei "vollständig zu einer langfristigen Konfrontation mit den US-Imperialisten bereit", wird Kim zitiert. Die Gespräche der USA mit Nordkorea über sein Atomwaffenprogramm kommen seit mehr als drei Jahren nicht mehr voran. Experten nehmen daher an, Pjöngjang könnte auch versuchen, mit seinen jüngsten Raketentests den Druck auf Washington zu erhöhen.
Theo Albrecht - mit Billigpreisen zum Aldi-Milliardär
Theo Albrecht hat den Lebensmitteleinkauf billiger gemacht und damit Milliarden verdient. Zusammen mit seinem Bruder Karl erfand der am 28. März 1922 in Essen geborene Aldi-Gründer den Lebensmittel-Discounter und lehrte Supermärkte das Fürchten. Ausgerechnet zum 100. Geburtstag des 2010 verstorbenen Unternehmers könnte der von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg ausgelöste Inflationsschub der Jahrhundertidee der Brüder neuen Schub verleihen.
"In den nächsten Jahren wird der Preis beim Einkauf wieder eine viel größere Bedeutung haben", sagt Handelsexperte Frank Küver vom Marktforschungsunternehmen NielsenIQ. Das dürfte nach seiner Einschätzung dazu führen, dass die Discounter nach Jahren mit eher durchwachsenen Ergebnissen wieder Marktanteile gewinnen.
Als Karl und Theo Albrecht nach dem Zweiten Weltkrieg in Essen das elterliche Lebensmittelgeschäft übernahmen und Aldi (Albrecht Diskont) erfanden, brachen sie mit vielen damals im Lebensmittelhandel üblichen Konventionen. In den Aldi-Läden ging es spartanisch zu: Die Auswahl war klein und präsentiert wurde die Ware schmucklos in Kartons auf Paletten gestapelt unter kaltem Neonlicht. Markenartikel suchte man vergebens. Ein ganz neues Ladenkonzept, das bis heute weltweit funktioniert.
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Krabbenpulen 2.0
Um die Krabbenfischerei langfristig zu sichern, fördert Niedersachsens Landesregierung ein Forschungsprojekt zur regionalen Wertschöpfung in der Branche mit einem Millionenbetrag. Fischereiministerin Barbara Otte-Kinast will dazu am Samstag im ostfriesischen Greetsiel einen Förderbescheid über rund 2,3 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen des Landes übergeben. "Wir wollen unsere regionalen Wertschöpfungsketten stärken, um die Fischerei insgesamt widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen", so die Ministerin.
Federführend in dem Projekt ist das Thünen-Institut für Seefischerei in Bremerhaven. Ein Teil des Forschungsprojektes beinhaltet auch die bereits seit Jahren geplante Entwicklung des Prototyps einer Krabbenpulmaschine mit Ultraschall-Technik. Es ist ein Projekt, auf das die Krabbenfischer zwischen Ditzum in Niedersachsen und Sylt in Schleswig-Holstein bereits seit Jahren warten. Bislang fehlten den Entwicklern aus Ostfriesland dafür die nötigen Gelder.
Um an das Fleisch der Nordseekrabben zu kommen, wird der Großteil des in Norddeutschland angelandeten Fangs zum Pulen in Handarbeit bislang vor allem nach Marokko transportiert. Grund sind vor allem die Lohnkosten. Unter Umwelt- und Verbraucherschützern sorgt dieser Transport immer wieder für Kritik. Mit einer Maschine, so die Hoffnung der Krabbenfischer, könnte wieder ein größerer Teil der Wertschöpfung bei der Krabbenverarbeitung in Norddeutschland bleiben.
Die Sonne scheint, bleibt das so?
Heute lösen sich die morgendlichen Dunst- und Nebelfelder, die es vorwiegend im Norden gibt, auf und es wird wieder überall sonnig. Vom Norden ziehen zeitweise lockere Wolken in Richtung Mitte. Im Süden bilden sich vorwiegend über den Bergen Quellwolken und an den Alpen besteht ein geringes Schauerrisiko. Die Temperaturen steigen meist auf 15 bis 20 Grad an, an der Küste werden Werte um 12 Grad erreicht.
In der Nacht zum Samstag im Norden und Nordosten nach gering bewölktem Beginn Durchzug kompakter Bewölkung, teils Hochnebel, dabei nur vereinzelt etwas Regen möglich, meist trocken. Nach Süden hin oft gering bewölkt oder klar. Tiefstwerte +6 bis -4 Grad, am kältesten im Mittelgebirgsraum. Schwacher, an der See mäßiger bis frischer Wind aus unterschiedlichen, im Norden aus nordwestlichen bis westlichen Richtungen.
Am Samstag in der Nord- und Nordosthälfte zeitweise wolkig, oft trocken, nur stellenweise mal ein wenig Regen, hin und wieder auch Sonnenschein, ganz im Norden zum Abend hin mitunter aufklarend. Sonst nach örtlichem Frühnebel weiterhin überwiegend sonnig oder heiter. Höchstwerte 15 bis 20 Grad, im Südwesten stellenweise um 21 Grad, im Norden 9 bis 14 Grad. Schwacher bis mäßiger, an der See frischer Wind aus Nordost bis Nordwest.