Reggae-Ikone Jimmy Cliff ist tot
Reggae-Ikone Jimmy Cliff ist tot. Der jamaikanische Künstler starb im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung, wie seine Frau Latifa mitteilt. "Jimmy, mein Liebling, mögest Du in Frieden ruhen", schreibt sie. Er sei ein "großartiger Künstler, Ehemann und Vater" gewesen, so Latifa Cliff.
Cliff zählt zu den Pionieren der Reggae-Musik und war ein Förderer von Bob Marley. Seinen ersten Hit "Hurricane Hattie" hatte er in den frühen 1960er-Jahren. Später folgen weltbekannte Lieder wie "Wonderful World, Beautiful People" und "You Can Get It If You Really Want".
Kreuzfahrtriese versperrt plötzlich Raketenstart-Sicht
Das hatten sich die Zuschauer wohl anders vorgestellt: Beim Start der Blue-Origin-Rakete in Cape Canaveral vergangene Woche werden Schaulustige von einem riesigen Kreuzfahrtschiff überrascht - und können zunächst nichts mehr sehen. Für das Raumfahrtunternehmen ist der Start hingegen ein voller Erfolg.
Merz reist noch vor Jahresende nach Israel
Bundeskanzler Friedrich Merz wird noch vor Jahresende zu seinem Antrittsbesuch nach Israel reisen. Der genaue Termin werde wie üblich in der Woche vor dem Besuch bekanntgegeben, sagt ein Regierungssprecher. Zuvor hatte die "Times of Israel" berichtet, dass die Reise für den 6. und 7. Dezember geplant sei.
Schichtwechsel
Meine liebe Kollegin Sabine Oelmann aus der Frühschicht verabschiedet sich in den verdienten Feierabend. Mein Name ist Benjamin Horbelt und ich begleite Sie mit allem Wichtigen in Richtung frostigen Abend. In Teilen Deutschlands ist es später wieder glatt auf den Straßen, also seien Sie weiter vorsichtig! Bei Anmerkungen mailen Sie gern unter: dertag(at)ntv.de
"Es kommt anders, wenn Man(n) denkt ..."
Von Gewalt betroffene Frauen sollen in Sachsen-Anhalt besser den Weg zu Hilfsangeboten finden und dabei auch Unterstützung aus ihrem direkten Umfeld erhalten. Das ist Ziel einer landesweiten Kampagne mit dem Titel "Stopp! Gewalt gegen Frauen!", die auf Großplakate, Postkarten, Bierdeckel sowie Social-Media-Posts setzt. Ab dieser Woche und im Dezember wird die Kampagne landesweit zu sehen sein, morgen ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.
Die Kampagne setzt etwa auf Botschaften wie "Unsere Mama. Nicht dein Opfer", "Meine Tochter. Nicht dein Opfer", "Meine Kollegin. Nicht dein Opfer" und "Es kommt anders, wenn Mann denkt". Die gedrängte, eingeschnittene Schrift soll irritieren, hieß es. Sie wird ergänzt durch Fakten wie "Alle 2 Minuten wird eine Frau in Deutschland Opfer körperlicher Gewalt" und den Verweis auf Hilfsangebote.
"Wir wollen das unmittelbare Umfeld von Betroffenen stärken, weil Menschen aus dem sozialen Nahraum häufig die Ersten sind, denen Veränderungen auffallen, die trotzdem hadern und sich unsicher sind, wie sie auf Anzeichen von Gewalt reagieren können", sagte die Landesgleichstellungsbeauftragte. Sie sollten ermutigt werden, hinzuschauen, nachzufragen und Unterstützung zu vermitteln. Die Kampagne spreche auch und insbesondere Männer an: Sie trügen Verantwortung als Partner, Kollegen, Freunde und Vorbilder. "Ihre Haltung ist entscheidend dafür, ob Gewalt verhindert oder geduldet wird."
Konstantin Wecker soll Autorin bedrängt haben
Die Autorin Hanna Lakomy schildert auf Facebook eine unangenehme Begegnung im Backstagebereich mit einem Musiker nach dessen Konzert, schreibt die "Bild"-Zeitung. Zwischen den Zeilen wird deutlich: Bei dem Musiker handelt es sich um Konstantin Wecker.
Hanna Lakomy schreibt, dass sie 2015 bei einem Konzert von Wecker in Leipzig gewesen sei, und dort mit der Managerin ihres verstorbenen Vaters als Gast im Backstage-Bereich war. Lakomy: "Im Jahr 2015 bin ich ihm begegnet. (...) Ich kenne Backstage-Situationen seit meiner Kindheit: ich habe sie aber stets als geschützten, familiären Raum erlebt. (...) Was ich NIE erlebt habe: eine Hand auf meinem Oberschenkel. Auch nicht: die Einladung aufs Hotelzimmer. Direkt am Tisch vor den Augen der Entourage, und vor der Managerin meines Vaters. (hätte mein Vater es erlebt, er wäre ausgerastet)."
Sie ergänzt: "Ich bin allerdings volljährig gewesen und durchaus nicht nachhaltig traumatisiert. Ich war nur amüsiert-angeekelt. Von dem kaputten Künstler – aber mehr noch von seiner Entourage. Die mir, als mir der Fachterminus *rschloch entfuhr, fast an die Gurgel gegangen wäre. (...)
Zwei Teenager in Duisburg vermisst
Die Duisburger Polizei bittet die Bevölkerung um Unterstützung: Seit Sonntagvormittag werden eine 12-Jährige sowie ein 13-Jähriger vermisst. Bei beiden kann eine Eigengefährdung beziehungsweise eine hilflose Lage nicht ausgeschlossen werden. Das vermisste Duo soll am Sonntagabend gegen 18.30 Uhr zuletzt auf der Gocher Straße in Neuenkamp gesehen worden sein. Die 12-Jährige sei im Besitz eines Tickets für den öffentlichen Personen- und Nahverkehr.
Zum Zeitpunkt des Verschwindens trug das Mädchen einen schwarzen Parka, eine hellblaue Jeans sowie weiße Sneaker der Firma Nike. Ihr Wiedererkennungsmerkmal ist ein linksseitig abgebrochener Schneidezahn. Der Junge trug eine schwarze Lederjacke, einen grauen Pullover und eine graue Jogginghose.
Intensive Fahndungsmaßnahmen an bekannten Kontaktanschriften in Duisburg und in Bielefeld sowie die Suche mit Unterstützung durch einen Mantrailer-Hund verliefen bislang erfolglos. Wer kann Angaben zum Aufenthaltsort der beiden Vermissten machen? Die Polizei bittet die Bürgerinnen und Bürger, die Augen offen zu halten und beim Antreffen der Teenager unverzüglich den Notruf 110 zu wählen. Fotos der beiden finden Sie hier.
Erzieherin in Gelsenkirchen unter Kinderpornografie-Verdacht
Eine 32-jährige Erzieherin aus Gelsenkirchen soll kinderpornografisches Material erstellt und verbreitet haben. Die Frau sitze seit Freitag in Untersuchungshaft, teilt die Polizei mit.
Die Stadt Gelsenkirchen hat die Eltern der städtischen Tageseinrichtung, in der die 32-Jährige bislang arbeitete, informiert: "Die Ermittlungen beziehen sich zum jetzigen Stand ausdrücklich nicht auf die Kindertageseinrichtung oder die dort betreuten Kinder." Trotzdem würden von der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt Gespräche für verunsicherte Eltern angeboten.
Auf die Spur der 32-Jährigen sei man bei Ermittlungen zu kinderpornografischen Inhalten gestoßen, teilt die Polizei mit. Wo die Frau das Material aufgenommen haben soll und wie viele Kinder dabei missbraucht wurden, sagen die Ermittler nicht und verweisen auf den Opferschutz.
Mann erschießt sich auf Polizeiwache
Ein etwa 30-jähriger Mann hat sich am Morgen in der Polizeiwache von Kamen erschossen. Der Mann sei gestorben, bestätigt ein Polizeisprecher. Es habe keine weiteren Verletzten gegeben.
Die Wache sei rund um die Uhr besetzt, es seien Polizeibeamte vor Ort gewesen, so der Sprecher. Zu den Hintergründen gibt es zunächst keine weiteren Informationen. Ein zunächst herbeigerufener Rettungshubschrauber sei wieder abgeflogen.
Applaus für Abseilaktion vom "Alten Peter"
Eine 35-Jährige ist von Höhenrettern der Feuerwehr in München vom Alten Peter abgeseilt worden. Nach Angaben der Einsatzkräfte war die Frau beim Abstieg von der Aussichtsplattform gestürzt und hatte sich dabei schwere Verletzungen zugezogen.
Ein Notarztwagen und ein Rettungswagen waren vor Ort, konnten die Betroffene aber nicht durch das enge Treppenhaus transportieren. Die Feuerwehr teilte mit, dass die 35-Jährige aufgrund ihrer Verletzungen liegend gerettet werden musste. Das Team der Höhenretter installierte dafür eine Seilrutsche von der rund 60 Meter hohen Plattform bis zum Boden.
Die Verletzte wurde anschließend mit einem Notarztwagen in eine Münchner Klinik gebracht. Zu den Umständen des Sturzes lagen der Feuerwehr keine Informationen vor. Die Abseilaktion wurde von vielen Menschen auf dem Petersplatz beobachtet. Einige klatschten nach Angaben der Feuerwehr nach dem gelungenen Einsatz spontan Beifall. Der Alte Peter ist der volkstümliche Name für den Turm der ältesten Pfarrkirche Münchens und zählt zu den beliebtesten Aussichtspunkten der Stadt.
Sicherheit auf Weihnachtsmärkten oft sechsstellig
Brandenburgs Innenminister René Wilke sieht in den Sicherungsmaßnahmen rund um die Weihnachtsmärkte zwar eine erhebliche finanzielle Belastung für die Veranstalter - aber was bleibt einem übrig, als für genau die Sicherheit zu sorgen, die die Besucher erwarten dürfen und die Austeller brauchen?Zuletzt wollten die Veranstalter des Marktes "Potsdamer Weihnachtszauber" nicht öffentlich über ihre Terrorschutzmaßnahmen sprechen. "Wir können nur so viel sagen, dass wir für das Thema Sicherheit mehr als 250.000 Euro investieren", hieß es von Seiten der Organisation.
Es gebe aktuell keine akute Gefährdungslage. Es gebe aber eine "abstrakte Gefährdungslage", führte der Minister aus. Bei großen Menschenansammlungen habe man nie eine 100-prozentige Sicherheit. Was am Ende verhältnismäßig sei, hänge von der jeweiligen Veranstaltung ab. "Man kann nicht einen kleinen Weihnachtsmarkt in einem Dorf vergleichen mit Potsdamer oder Berliner Weihnachtsmärkten", so der SPD-Mann.
Viele Weihnachtsmärkte öffnen in diesen Tagen in Berlin und Brandenburg nach Totensonntag.
Nass trifft kalt, örtlich bleibt es glatt
Nasskalt beginnt die neue Woche. Vor allem im Süden treffen Regen und Kälte aufeinander mit teils gefährlicher Glätte. Das trübe Wetter bleibt bis Mittwoch bestehen, erst zum Donnerstag wird es langsam freundlicher.
Frau mit Singvögeln in Pappschachteln an Flughafen gestoppt
Zollbeamte haben am Münchener Flughafen eine Reisende mit Singvögeln im Gepäck gestoppt. Die Frau wollte die Tiere am Zoll vorbei einschmuggeln, wie das Hauptzollamt München berichtet. Bei einer Kontrolle des Handgepäcks fanden die Beamten dann insgesamt sieben Singvögel, verpackt in drei Pappschachteln.
Die Vögel wurden Tierärzten übergeben. Ein Teil der Tiere zeigte demnach Krankheitssymptome und kam für die weitere Versorgung in eine Tierklinik, wo einer der Singvögel jedoch starb. Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Boris Becker: "Das ist wohl der Kreislauf des Lebens"
"Das Leben schreibt gerade ein unglaubliches Drehbuch für uns", erzählt Boris Becker der "Bild"-Zeitung. Für den Mann, der alle Höhen und Tiefen durchlebt hat ist seine gerade geborene Tochter wohl schönste Geburtstagsgeschenk. Allein ihr Name: Zoë Vittoria: "Zoë entstammt der griechischen Mythologie und steht für Leben. Vittoria ist die weibliche Form von Victor, dem Vornamen von Lilians Vater", erklärt Becker.
"Das waren verrückte 48 Stunden", erzählt Becker daher weiter, zuerst die Geburt unserer Tochter am Freitagvormittag, dann mein Geburtstag. Dass Zoë ausgerechnet am Todestag meiner Mutter zur Welt kam, ist ein kaum zu fassendes Schicksal."
Das ist er wohl, der oft beschriebene "Circle of Life".
Strafverfahren gegen "verspätete" Passagiere auf dem Flugfeld
Bitte nicht nachmachen: Zwei Passagiere sind zu spät und wollen sich am Flughafen Köln/Bonn auf die rabiate Tour noch Zugang zum Flugzeug verschaffen. Die Polizei durchkreuzt den Plan. Die zwei verspäteten Fluggäste sind auf das Vorfeld gerannt, um ihren Flieger nach Bukarest noch zu erreichen. Die beiden Männer hätten am Freitagabend die Scheibe eines Notschalters eingeschlagen und eine gesicherte Nottür geöffnet, so ein Sprecher der Bundespolizei.
Dann seien sie auf das Vorfeld in Richtung des Flugzeuges gelaufen. Ein Mitarbeiter der Flughafensicherheit habe die beiden 28 und 47 Jahre alten Männer aufgehalten, bis die Bundespolizei zur Verstärkung eingetroffen sei. "Eine Gefährdung für die Luftsicherheit konnte ausgeschlossen werden", betont der Sprecher. Gegen die Männer sei ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet worden. Auch ein Verstoß gegen das Luftsicherheitsgesetz wird geprüft. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Die Männer hatten den Angaben zufolge das Boarding verpasst und mit der rabiaten Methode versucht, noch in den Flieger zu kommen. Ihren Flug hätten die Männer nach dem Vorfall natürlich nicht mehr antreten können.
Udo Kier ist tot
Wie traurig, Udo Kier ist gestorben. Ich habe ihn 2019 interviewt, hellwach nicht nur seine blauen Augen. Zusammen mit Geraldine Chaplin spielte er in "Holy Beasts". Außerdem sah man ihn als Hitler, Dracula und Frankenstein, er drehte mit Größen wie Andy Warhol, Lars von Trier und Madonna. Jetzt ist der deutsche Schauspieler, der eine der wenigen Karrieren in Hollywood machte, mit 81 Jahren gestorben. Die "Bild"-Zeitung berichtet, dass der Lebensgefährte von Kier, Delbert McBride, den Tod bestätigt hat. Er starb am Sonntag.
Kier stand für mehr als 250 Filme vor der Kamera. Er wurde in Köln geboren, machte dort eine kaufmännische Ausbildung. Um Englisch zu lernen, zog er nach London und ging auf die Schauspielschule. Er wurde auf der Straße entdeckt.
In den 1970er- und 80er-Jahren arbeitete Kier mit Kultregisseur Rainer Werner Fassbinder zusammen ("Lola", "Die dritte Generation"). Eine besondere Arbeitsbeziehung pflegte Kier seit den späten 1980er-Jahren mit dem dänischen Filmemacher Lars von Trier ("Medea", "Europa", "Dancer in the Dark", "Dogville" und "Melancholia"). In "My Private Idaho – Das Ende der Unschuld" sah man ihn (Regie Gus Van Sant), es folgten zahlreiche Film- und Fernsehrollen. Im US-Kino spielte er oft exzentrische Nebenrollen, wie in "Armageddon – Das jüngste Gericht" und dem Vampir-Actionfilm "Blade". Er war a er ach amüsant, wie in "Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv". Kier wirkte auch in Produktionen von Werner Herzog und dem deutschen Regisseur Christoph Schlingensief mit. Seit den frühen 1990er-Jahren lebte Udo Kier in Palm Springs, Kalifornien.
Glatteis - drei Tote auf A 93 bei Regensburg
Bei einem Unfall auf der Autobahn 93 nahe Maxhütte-Haidhof in der Oberpfalz sind mindestens drei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Nach bisherigen Polizeierkenntnissen waren zwei Lastwagen und ein Auto in den Unfall am frühen Morgen verwickelt. Die Unfallursache war zunächst unklar, laut Polizei war es auf der Autobahn wetterbedingt glatt. Womöglich gebe es weitere beteiligte Fahrzeuge, dies sei aber noch nicht sicher. Mindestens ein weiterer Lastwagen und ein Auto könnten in den Unfall verwickelt sein, dies müsse aber noch ermittelt werden.
Die Autobahn nördlich von Regensburg wurde nach dem Unfall zwischen 2 Uhr bis 3 Uhr morgens in Fahrtrichtung Regensburg gesperrt. Dies werde auch noch mehrere Stunden so bleiben, so der Sprecher. Umleitungen seien eingerichtet worden, aber diese seien schon überlastet.
Nach bisherigen Polizeierkenntnissen saßen in einem verunglückten Auto sechs Menschen. Der Unfall ereignete sich etwa 150 Meter vor der Anschlussstelle Ponholz. Nördlich davon werde der Verkehr an der Anschlussstelle Teublitz von der Autobahn geleitet. Es gibt Verkehrsbehinderungen.
Bolsonaros Gesundheitszustand "aus verschiedenen Gründen" beeinträchtigt
Die Verteidigung von Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro hat beim Obersten Gerichtshof erneut Hausarrest aus gesundheitlichen Gründen beantragt. "Der Gesundheitszustand des Antragsstellers ist aus verschiedenen Gründen beeinträchtigt", zitiert die Nachrichtenagentur "Agencia Brasil" aus der Eingabe seiner Anwälte.
Bolsonaro war am Samstagmorgen wegen mutmaßlicher Fluchtgefahr festgenommen worden, nachdem ein Alarm seiner elektronischen Fußfessel eine mögliche Manipulation angezeigt hatte. In einem später vom Gericht veröffentlichten Video gab er zu, mit einem Lötkolben an dem Gerät gearbeitet zu haben - "aus Neugier", wie er sagte. Aufnahmen zeigen ein angeschmortes Kunststoffgehäuse der Fußfessel. Das Gerät ist einer Beamtin zufolge jedoch "offenbar intakt" geblieben.
Nach Darstellung der Anwälte habe Bolsonaro zwar einen Lötkolben an das Gerät gehalten, es aber nicht abnehmen wollen. "Das Video und die Bewertung der Polizistin zeigen, dass es keinen Versuch gab, das Band zu reißen", hieß es. Bei seiner Anhörung sagte Bolsonaro, er habe "eine Halluzination gehabt, dass die Fußfessel abgehört werde, und er daher versucht habe, die Abdeckung zu öffnen".
Was heute wichtig wird
Alle wollen Frieden, das ist richtig, aber mit seinem Friedensplan versetzte US-Präsident Donald Trump die Ukraine und die europäischen Verbündeten in Aufruhr. "Kriege können nicht beendet werden durch Großmächte über die Köpfe der beteiligten Länder hinweg", machte etwa Friedrich Merz beim G20-Gipfel deswegen auch deutlich. Im Ringen um einen Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs gibt es nun dennoch Fortschritte: US-Außenminister Marco Rubio sprach von "enormen Fortschritten" und fügte an, dass die noch offenen Punkte "nicht unüberwindbar" seien. Die Einigung wird Merz und seine europäischen Kollegen heute auch am Rande eines EU-Afrika-Gipfeltreffens in Angola beschäftigen.
Was wird heute noch wichtig?
Zollkonflikte, Überkapazitäten, Abschottung: Wenn US-Handelsminister Howard Lutnick und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer nach Brüssel kommen, werden voraussichtlich viele komplizierte Themen zur Sprache kommen. Die beiden US-Vertreter treffen heute die Handelsministerinnen und -minister der EU.
Unmittelbar nach dem G20-Gipfel im südafrikanischen Johannesburg beginnt der 7. EU-Afrika-Gipfel in Angola. In der Hauptstadt Luanda geht es zwei Tage lang um die weitere Vertiefung einer seit 25 Jahren bestehenden Partnerschaft: In zwei thematischen Blöcken wird es einerseits um Frieden, Sicherheit und multilaterale Zusammenarbeit gehen, andererseits um Migration, Mobilität und Wohlstand.
Deutschland gibt mit 41 Prozent der Gesamtausgaben mehr Geld für die soziale Sicherung aus als andere europäische Staaten, einschließlich der nordischen Länder. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. Knapp die Hälfte der Mittel entfällt den Angaben zufolge auf die Alterssicherung.
Es geht um Dutzende Tier- und Pflanzenarten: In der usbekischen Großstadt Samarkand werden die 185 Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens ab heute bis zum 5. Dezember um Handelsbeschränkungen und -verbote für gefährdete Lebewesen ringen. Ein großes Thema sind zum Beispiel Anträge zum Schutz von Meeresbewohnern.
In Sderot, einer israelischen Grenzstadt am Rande des Gazastreifens, soll heute das zweitägige iranische Filmfestival "Nowruz" beginnen.
Nach zehntägiger Sperrung können ab heute Fern- und Regionalzüge wieder zum Kölner Hauptbahnhof fahren.
Am späten Abend (MEZ) werden in New York die 53. Internationalen Emmy Awards verliehen.
Schlagzeilen aus der Nacht
Der Schnee hat den Norden erreicht
Wachwerden vor dem Wecker, weil draußen der Schneeräumdienst bereits Lärm macht: Einen Monat vor Weihnachten hat der Schnee den Norden Deutschlands erreicht: Am gestrigen Abend hat es sogar in Hamburg erstmals in diesem Winter geschneit. Den Verkehr beeinträchtigte der Schneefall bis zum frühen Morgen allerdings kaum. Die Polizei in der Hansestadt hatte keine größeren Beeinträchtigungen oder Unfälle auf den Straßen zu vermelden. Auch im Bahnverkehr kam es nicht zu Verspätungen, die durch die Wetterbedingungen verursacht wurden.
Doch im Norden wird die weiße Pracht wohl nur kurz halten: Im Laufe des Montags soll es dem Deutschen Wetterdienst zufolge im Norden bei Temperaturen von zwei Grad im Binnenland und bis zu sieben Grad auf Helgoland eher regnen statt schneien. An der Nordseeküste ist außerdem besondere Vorsicht geboten: hier spricht der Seewetterdienst Hamburg eine Starkwind-Warnung aus.
Dennoch ist Vorsicht geboten, denn es könnte glatt werden. Der Winterdienst hatte im ersten Einsatz bereits die Straßen gestreut, dennoch sei besonders am Montagmorgen mit Glätte durch überfrierende Nässe auf den Straßen Hamburgs zu rechnen, teilt die Stadtreinigung Hamburg mit.