"Natürlich geht es um Geld" Boris Becker spricht über seine Ex
31.07.2018, 12:05 Uhr
"Meine Frau wird sicherlich gut wegkommen": Boris Becker.
(Foto: imago/Chris Emil Janßen)
Seit zwei Monaten steht fest: Boris Becker und seine zweite Ehefrau Lilly gehen künftig getrennte Wege. Jetzt packt der Ex-Tennisstar aus - über die Trennung, das Verhältnis zu seiner Ex und die bevorstehende Scheidung.
Was raus muss, muss raus. Und so hat Boris Becker nun erstmals offen über die Trennung von seiner Frau Lilly und sein aktuelles Verhältnis zu seiner Verflossenen gesprochen.
Mit Blick auf den gemeinsamen Sohn Amadeus versuche er zwar, sich mit Aussagen zu seinem Privatleben zurückzuhalten, erklärt Becker. Doch die Versuchung, sich zu äußern, sei groß, gerade wenn man so umtriebig in den sozialen Netzwerken sei wie er. Sein erstes ausführliches Statement zum Liebes-Aus gab Becker jedoch nicht bei Twitter, Instagram, Facebook und Co, sondern in einem Fernsehinterview.
Schöne Grüße, Lilly!
Im Sat.1-Gespräch erklärte der 50-Jährige, schon "bessere Zeiten" erlebt zu haben. Zugleich solle jedoch "auch nicht alles für bare Münze" genommen werden, "was man so liest". Damit meinte er offenbar vor allem Berichte, zwischen dem einstigen Paar herrsche Eiszeit. "Ich glaube sogar, dass meine Frau und mein Sohn zu Hause auf dem Sofa sitzen und zugucken. Also hier: Grüße aus Berlin", sagte Becker.
Er sei sich sicher, dass eine für alle Beteiligten gute Lösung gefunden werde, so der ehemalige Wimbledon-Sieger. Schließlich habe er schon einige Erfahrung mit Situationen wie dieser: "Ich bin ja fast ein Vorreiter der Patchwork-Familie. Mit meiner Ex-Frau Barbara haben wir das, glaube ich, gut hinbekommen, wenn eben beide zusammenhalten und beide realisieren, es geht immer um das Wohl des Kindes. Das ist in dem Fall auch so. Wir haben den Amadeus beide, und für ihn muss auch eine faire Lösung gefunden werden."
"Nicht mehr ganz so liebevoll"
Gleichwohl ließ Becker durchblicken, dass es keine Trennung in vollkommener Freundschaft und Harmonie ist. "Natürlich haben wir Anwälte eingeschaltet - das muss man heutzutage machen, um natürlich seine Rechte zu sichern. Aber wir kommunizieren auch jeden Tag auch nicht mehr ganz so liebevoll, wie das mal früher der Fall war, okay." Gleichwohl halte sich Lilly momentan noch in der gemeinsamen Villa in Wimbledon auf. "Also gestern war sie noch im Haus. Vorgestern auch", so Becker.
Mit Blick auf die bevorstehende Scheidung gab sich der frühere Tennisstar im Interview mit Sat.1 betont gelassen. "Natürlich geht es bei einer Scheidung um Geld. Aber wie ich auch auf meine anderen Kinder gut aufgepasst habe, werde ich auch auf meinen Sohn Amadeus gut aufpassen. Und auch meine Frau wird sicherlich gut wegkommen. Aber es muss eben alles fair zugehen. Und ich kann nur das bezahlen, was ich habe", erklärte Becker.
Als die Moderatorin nachhakte, wie viel er denn habe, antwortete er: "Ein paar Mark oder Euro oder Pfund hab ich schon. Aber eben vielleicht nicht mehr ganz so viel wie vor zehn Jahren."
Becker will nichts abhaken
Zu den Aussichten auf ein mögliches Liebescomeback äußerte sich Becker eher verhalten. Dennoch hoffe er, "dass man die 13 Jahre nicht einfach so abhakt, als wäre nichts gewesen. Wir haben viele tolle Zeiten miteinander verbracht. Momentan haben wir eine schlechte Zeit. Aber auch die wird vorbeigehen, und ich hoffe, dass die Zukunft besser wird." Perspektivisch gehe es jedoch vor allem darum, "dass wir uns als Eltern fair unserem Sohn gegenüber verhalten".
Platz für eine neue Frau an seiner Seite hat Becker bei alledem nach eigenem Bekunden noch nicht: "Ich will nicht sagen, dass ich das Thema abgehakt habe, aber momentan habe ich echt andere Sorgen. Ich muss mich um meine Familie kümmern, um meinen jüngsten Sohn kümmern. Ich habe ein Verfahren laufen. Also da bleibt die Liebe auf der Strecke, aber irgendwann bin ich wieder soweit und reif und habe Zeit, mich auch dann mal um mich zu kümmern.“
Weitere Details zu dem gegen ihn laufenden Insolvenzverfahren wollte er hingegen nicht ausplaudern. "Es ist ein laufendes Verfahren. Wie es da weitergeht, kann ich dir leider nicht sagen", sagte er der Moderatorin, mit der er sich für das gegenseitige duzen entschieden hatte. Da stimmen wir doch gerne mit ein: Du, Boris, alles Gute für deine Zukunft ohne Lilly.
Quelle: ntv.de, vpr