"Massensterben beenden" Bruni-Sarkozy appelliert
26.06.2010, 19:40 UhrDie Frau des französichen Präsidenten, Bruni-Sarkozy, kann mehr als nur singen. Jetzt fordert sie eine internationale Steuer oder andere innovative Quellen, um endlich die Seuche Aids weltweit auszurotten.

Obgleich mit einem Präsidenten verheiratet, interessiert sie sich eigentlich nicht so für Politik: Carla Bruni-Sarkozy.
Die französische Präsidentengattin Carla Bruni-Sarkozy hat anlässlich des G8-Gipfels in Kanada die Mächtigen der Welt aufgerufen, jetzt die -Seuche auszurotten. "Es ist möglich, dieses Massensterben zu beenden", schrieb die Sängerin in einem Beitrag für die Pariser Zeitung "Libération". "Mehr noch, man könnte Aids definitiv ein Ende setzen."
Sarkozy, die unter dem Künstlernamen Carla Bruni singt und früher als Mannequin auftrat, ist auch Botschafterin des Weltfonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Studien der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigten, dass die Tritherapien gegen das HI-Virus den meisten Kranken das Leben retteten, schrieb sie. Das Virus werde im Körper so rar, dass es "nicht mehr nachweisbar" sei. "Wenn man alle Welt behandelt, unterbindet man die Übertragung des Virus. Anders gesagt: Man stoppt die Epidemie!"
Für den Kampf gegen Aids müssten jedes Jahr mehrere Milliarden Dollar ausgegeben werden. "Morgen könnten eine internationale Steuer oder andere innovative Finanzierungsmittel diese Ressourcen generieren. Doch man kann schon heute mit Bordmitteln handeln", schrieb Carla Sarkozy. "Im vergangenen Jahr sind fast 2,5 Millionen Menschen an dieser Krankheit gestorben, die man doch heilen kann." Wenn man bis 2020 warte, werde das aber viermal so teuer wie heute.
Quelle: ntv.de, dpa