Unterhaltung

Der Held von Cannes Christoph waltzt Brad vom Teppich

Der glückliche Gewinner!

Der glückliche Gewinner!

(Foto: dpa)

Seinen Namen kannte man bisher noch nicht so gut, sein Gesicht schon eher. Nun ist Christoph Waltz auf dem besten Weg, eine neuer Superstar des deutschen Films zu werden.

Erst stahl er Brad Pitt die Show,  und nun ist er omnipräsent: Christoph Waltz sprach mit der "BZ" über die Preisverleihung an der Côte d'Azur, seinen genialen Schauspielkollegen Brad Pitt und über die wilden Feiern an der französischen Küste.

In seiner Rolle war er der Böse!

In seiner Rolle war er der Böse!

(Foto: dpa)

 

Zuerst einmal: Anders als in Hollywood würden die Schauspieler in Cannes nicht gegeneinander ausgespielt werden. Dort ist es "viel kultivierter und sehr viel entspannter als woanders." Vor allem den Vergabemodus der Preise lobt der 52-jährige Österreicher: "Da gibt es eine Jury, die sehen alle Filme, und deshalb sehen sie auch alle Schauspieler, die in diesem Film spielen. Und dann sagen sie, wir geben diesem Schauspieler und dieser Schauspielerin auch einen Preis dafür."

Waltz hatte - natürlich - nur Lob für die Jury!

Waltz hatte - natürlich - nur Lob für die Jury!

(Foto: AP)

"Es geht um Film!"

Und natürlich auch für die Crew - vor allem für Quentin Tarantino!

Und natürlich auch für die Crew - vor allem für Quentin Tarantino!

(Foto: AP)

Dass diesmal ausgerechnet er selbst für seine Rolle im Kriegsepos "Inglourious Basterds" die Palme gewonnen hat, sieht der Schauspieler als Zeichen für die Unabhängigkeit der Jury: "Ich finde es eine wundervolle Sache, dass so eine Jury unabhängig ist. Eine Jury kann sich entscheiden, wie sie will. Die müssen das untereinander auskämpfen, nicht mit der Presse oder den Produzenten oder den Verleihern oder dem Publikum, sondern untereinander. Das ist ja das Schöne: Es geht um Film!"

 

Dass Waltz den Vorzug vor Brad Pitt erhalten hat, ehrt ihn. Dennoch betont der diesjährige Gewinner, die Bedeutung seines Kollegen: "Ohne die Unterstützung von Brad Pitt hätte ich gar nicht auf eigenen Beinen stehen können." Auch Regisseur Quentin Tarantino bekam ein dickes Lob: "Seine Person und seine Arbeit sind beim Filmdrehen absolut untrennbar miteinander verbunden."

"Cannes-Leichen um ihn herum"

Nun ist Christoph Waltz jedoch froh, wieder heimatlichen Boden unter den Füßen zu haben und die Stadt, die während der Filmfestspiele aus allen Nähten platzt, nur noch als "Cannes-Nachglühen" in Erinnerung zu behalten. Schon auf dem Flughafen vor seinem Abflug war Waltz nach den wilden Nächten wieder voll hergestellt, auch wenn um ihn herum "viele Cannes-Leichen am Flughafen herumlagen."

Der gebürtige Wiener selbst ist jedenfalls alles andere als halb-tot: Vielmehr ist er wie ein Phönix aus der Asche auf den Filmfestspielen von Cannes zum Starschauspieler aufgestiegen.

 

 

 

 

 

Quelle: ntv.de

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