"Bauer sucht Frau" Das große Flüchten
29.10.2018, 22:32 Uhr
"Alles scheiße hier", denken beide. Aber nur Heike kann weg.
Tränen statt Liebesglück. Im "Bauer sucht Frau"-Paradies schießt ein Amor-Gegner mit Frustpfeilen um sich. Die Folge: drei "schwerverletzte" Balz-Damen sitzen auf gepackten Koffern.
Wie bereits in der vergangenen Woche zu beobachten war, lassen sich die Hofdamen der 15. "Bauer sucht Frau"“-Staffel nicht allzu lange auf der Nase rumtanzen. Wenn der liebestolle Landwirt nicht beizeiten aus dem Quark kommt, stehen die Koffer schneller wieder vor der Hoftür, als so manch kugelrundes Selbstversorger-Exemplar gucken kann.
Diesmal ziehen im schönen Sauerland und im niedersächsischen Diepholz dunkle Wolken auf. Und das nicht erst zum Abend hin. Schon am frühen Morgen präsentiert sich Hobby-Schäfer Dirk von seiner "muffeligen" Seite. Ein trostloses Discounter-Frühstück und ein aufgesetztes Lächeln sind nicht das, was sich Kauffrau Deborah am Essenstisch erhofft hat. Da muss mehr kommen. Doch Dirk kann nicht aus seiner Haut raus.
"Weg ist weg!"
Auch beim Grasschneiden verharrt der Landwirt im Ich-mach-mein-Ding-Modus. Bei einem nachmittäglichen Wiesenspaziergang stellt Deborah ihren maulfaulen Bauern schließlich zur Rede und geht dabei in die Butter-bei-die-Fische-Offensive: "Hast du denn überhaupt schon Gefühle für mich?", fragt sie den verdutzt aus der Wäsche guckenden Lifetime-Einzelgänger.
Dirk stößt nun endgültig an seine Balz-Grenzen: "Naja, du bist schon intelligent und hübsch. Aber Gefühle …" Für Deborah ist spätestens hier und jetzt der Ofen aus. Mit trauriger Miene zieht sich die pinkfarbene Frohnatur in ihr Kämmerlein zurück und packt die Koffer. Und Dirk? Der verabschiedet sich mit den Worten: "Weg ist weg!" Tja, so kann man natürlich auch den Deckel draufmachen.
"Alles scheiße hier"
Bei Ferkelzüchter Claus hängt ebenfalls der Haussegen schief. Statt seiner Heike erstmal in aller Ruhe Haus und Hof zu zeigen, zerrt der kantige Schweine-Experte die Pferdeliebhaberin von einem Arbeitsplatz zum nächsten. "Ich bin kein Geduldsmensch", bellt der Bauer. Das muss sich am späten Nachmittag auch ein kleines Ferkelchen hinter die Ohren schreiben. Als sich die rosafarbene Mini-Steckdose beim von Heike initiierten Schweinchen-Dressieren etwas ziert, packt Claus zu wie ein grobmotoriger Ferkelfresser.
Tierfreunde daheim und natürlich auch Vor-Ort-Augenzeugin Heike sind entsetzt. So geht man nicht mit Tieren um. Und so erobert man natürlich auch keine Frauenherzen. Die Folgen sind: ein stinksaures Ferkelchen und eine frustrierte "Alles scheiße hier"-Kandidatin, die nur noch eins will: zurück nach Hause.
Andreas haut auf den imaginären Schlussmach-Button
Nach Kathrin und Deborah ist Heike schon die dritte Hofdame, die bereits vor dem zweiten Frühstück Reißaus nimmt. Und sie soll nicht die Letzte bleiben, denn kurz darauf schrillen auch im fernen Kanada die Das-wird-wohl-nichts-Alarmglocken. Diesmal ist es allerdings der Bauer, der auf den imaginären Schlussmach-Button haut. Andreas ist sich nämlich sicher: Mit Schweinefleisch-Allergikerin Angelika an seiner Seite kann es auf Dauer nicht gut gehen. Glücklicherweise hat der Farmer aber ja noch ein zweites Feuer im Eisen. Ob es allerdings mit der drei Kilometer weiter im Hotel bereits mit den Hufen scharrenden Irmgard besser laufen wird? Who knows …
Über derartige Dramen können andere Bauern nur lachen. Während Namibia-Rancher Jörn seine beiden auserwählten Damen Oliwia und Ilona in die Geheimnisse des Feuermachens-ohne-Feuerzeug einführt, haben Rotkopf-Bauer Matthias und Center-Court-Sternchen Tayisiya ganz viel Spaß beim Kalb-Nabelschnur-Desinfizieren.
Auch Bernhard und Annett ziehen trotz bockiger Schafe und stinkender Schweine an einem Strang - genauso wie Neuzugang Stephan, dessen schwäbische Pranken bereits bei der Begrüßung nicht mehr von Steffis Hinterteil loskommen. Es geht also auch anders. Man muss nur wollen und richtig zupacken können. Darauf ein paar Schokostangen und ein Gläschen "Puffbrause".
Quelle: ntv.de