Münchner Firma für Arrilaser geehrt Deutsche erhalten Technik-Oscar
12.02.2012, 17:04 Uhr
Die Preisverleihung wurde von Milla Jovovich präsentiert.
(Foto: REUTERS)
Sie stehen im Hintergrund, aber ohne sie würde kein Film entstehen: In Beverly Hills werden dafür alljährlich die Oscars im technischen und wissenschaftlichen Bereich verliehen. Diesmal kann sich wieder die renommierte Münchner Firma Arri über einen Preis freuen.
Die ersten Oscars des Jahres sind vergeben und einer von ihnen geht nach Deutschland: Das Münchner Unternehmen Arri ist in Beverly Hills bei Los Angeles mit einer goldenen Statue für seinen Filmrekorder Arrilaser geehrt worden. Das Gerät bannt die digitalisierten Aufnahmen nach der Bearbeitung im Computer wieder auf Film und hat die Arbeit der Branche revolutioniert.
"Wir sind sehr stolz, dass wir den Oscar gerade für dieses Produkt bekommen haben, weil es das erste digitale Erzeugnis ist, das wir entwickelt haben", sagte Geschäftsführer Franz Kraus. "Der Arrilaser war schon ein Erfolg, aber vor allem war er der Grundstein für weitere digitale Projekte." Ohne diese Entwicklung habe sein Unternehmen gar nicht die Kompetenz haben können, die es jetzt erfolgreich mache, sagte Kraus. Arri gibt es seit 1917, in der Branche hat der Mittelständler mit gut 1000 Beschäftigten einen guten Ruf.
Für besondere Aufmerksamkeit sorgt immer der Gordon E. Sawyer Award. Dieser Oscar wird nicht für die Arbeit an einem einzelnen Film, sondern das Lebenswerk vergeben. Geehrt wurde diesmal Douglas Trumbull. Der Trickspezialist hatte zum Beispiel die Weltraumsequenzen des Films "2001: Odyssee im Weltraum" möglich gemacht.
Der Oscar ist der begehrteste Filmpreis der Welt. Die regulären Auszeichnungen werden am 26. Februar in Los Angeles verliehen.
Quelle: ntv.de, dpa