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Absage ohne Ansage Die B-Parade ist geplatzt

Bilder wie dieses wird es in Berlin zumindest vorerst  nicht wieder geben - die B-Parade wurde abgesagt.

Bilder wie dieses wird es in Berlin zumindest vorerst nicht wieder geben - die B-Parade wurde abgesagt.

(Foto: dapd)

In rund zweieinhalb Wochen hätten in Berlin eigentlich wieder Musik-Trucks über die Straße des 17. Juni rollen und Hunderttausende Techno-Fans in den Bann ziehen sollen. Doch daraus wird nichts. Die Organisatoren der geplanten B-Parade haben die Veranstaltung abgeschrieben - wenn auch bislang nur still und leise.

Nach dem Aus für die Loveparade wird es in Berlin vorerst keine neue große Technoparty geben. Der Antrag für die am 21. Juli geplante B-Parade wurde zurückgezogen und die Veranstaltung damit abgesagt. Dies geht aus einer kurzen Mitteilung auf der Internetseite der Organisatoren hervor, die bereits am 28. Juni 2012 veröffentlicht wurde. Weiter heißt es darin, die Gründe würden im Detail "dieser Tage" offiziell mitgeteilt. Bislang haben sich die Verantwortlichen jedoch noch nicht ausführlicher zu Wort gemeldet.

Den Organisatoren zufolge sei die Genehmigungsphase für die B-Parade erfolgreich verlaufen. Jedoch seien Investoren verunsichert worden, da es "kein offizielles Go" gegeben hätte. Nach der Loveparade-Katastrophe in Duisburg sei es zudem schwierig gewesen, Sponsoren für die Veranstaltung zu begeistern. Dies sei umso gravierender gewesen, nachdem klar geworden sei, dass die Parade auf der Straße des 17. Juni weitaus kostspieliger werden würde als ursprünglich angenommen. Alternativ sei eine günstigere Variante auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof angedacht worden. Wegen der Kurzfristigkeit hätten die Betreiber des Areals dies jedoch abgelehnt.

Mit der B-Parade wollte ein Zusammenschluss von Gewerbetreibenden und privaten Investoren wieder einen Techno-Umzug in Berlin realisieren. Die Veranstaltung sollte an die frühere Loveparade in der Hauptstadt anknüpfen, mit Blick auf das spätere Unglück in Duisburg allerdings auch mit einigen Traditionen brechen. Das Vorhaben war äußerst umstritten. Die Organisatoren hatten mit bis zu 450.000 Besuchern gerechnet.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

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