"Wir machen weiter!" Die "Lindenstraße" bleibt auf dem Schirm
01.07.2016, 15:36 Uhr
Mutter Beimer und Co bleiben uns noch ein wenig erhalten.
(Foto: WDR / Thomas Rabsch)
Seit über 30 Jahren flimmert die "Lindenstraße" in die hiesigen Wohnzimmer. Und Deutschlands älteste Seifenoper wird auch noch ein paar Jahre weitergehen - trotz nur noch mauer Einschaltquoten in den vergangenen Jahren.
Ja, Hans, Helga und Klausi Beimer alias Joachim Hermann Luger, Marie-Luise Marjan und Moritz Sachs sind noch immer mit von der Partie. Und Gabriele Zenker (Andrea Spatzek), Dr. Ludwig Dressler (Ludwig Haas) und Restaurantbesitzer Vasily Sarikakis (Hermes Hodolides) auch. Und das bereits seit der allerersten Folge, die am 8. Dezember 1985 ausgestrahlt wurde. Doch ansonsten sind seither alle möglichen Charaktere in der "Lindenstraße" aus- und eingezogen, verschwunden oder gestorben. Manche erlebten den Tod gar zeitgleich im wahren Leben und in der Serie. Man denke nur an die legendäre Annemarie Wendl in ihrer Rolle als Hausmeisterin Else Kling oder an Guido Gagliardi als Enrico Pavarotti.
Der Ruhm der ersten deutschen Seifenoper ist über die Jahre hinweg allerdings verblasst. Einst ein Straßenfeger am Sonntagabend, schalten mittlerweile nur noch selten mehr als drei Millionen Zuschauer ein. Andere Formate ähnlicher Kategorie wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" laufen dem ARD-Dino inzwischen den Rang ab.
Verlängerung bis 2019
Dennoch halten die öffentlich-rechtlichen Programmmacher auch künftig an der "Lindenstraße" fest. Jedenfalls noch mindestens drei Jahre. Die Verlängerung der Serie bis 2019 sei unter Dach und Fach, gab der für die Produktion zuständige Westdeutsche Rundfunk (WDR) bekannt. Auch auf dem Twitter-Account der "Lindenstraße" war die Neuigkeit zu lesen: "Wir machen weiter!", hieß es dort kurz und knapp.
Die Fans der Serie können also aufatmen - angesichts der schwächelnden Einschaltquoten stand die Vertragsverlängerung tatsächlich auf tönernen Füßen. Nun aber verspricht WDR-Intendant Tom Buhrow allen "Lindenstraßen"-Guckern "viele neue Geschichten und Ereignisse".
Quelle: ntv.de, vpr/spot