Mit ihrer Alkoholbeichte hat Nadja abd el Farrag viel Aufsehen erregt. Nun erhält sie via Zeitung sogar ein Jobangebot. Ausgerechnet als Party-Girl ist sie gefragt - bei Veranstaltungen der Schickimicki-Dragqueen Nina Queer.

"Ich stehe dazu, dass ich was trinke und ich weiß es auch, dass es ein Problem ist." Mit diesen Worten in einem RTL-Interview nahm Nadja abd el Farrag am Wochenende erstmals selbst zu ihren offensichtlichen Alkoholproblemen Stellung. Der "Bild"-Zeitung verriet sie kurz darauf, dass sie mit dem Trinken schon während ihrer Beziehung mit Musikproduzent Dieter Bohlen, die 2001 zerbrach, begonnen hatte.

Heute ist abd el Farrag, die alle Welt als "Naddel" kennt, 50. RTL gegenüber räumte sie ein, dass es dabei auch um ihre berufliche Situation nicht zum Besten steht. "Keine Ahnung. Mir fällt nichts ein", erklärte sie mit Blick auf die Zukunft.

Vielleicht hat die gebürtige Hamburgerin ja Lust, fortan häufiger Berlin einen Besuch abzustatten. Denn aus der Hauptstadt liegt ihr nun ein Jobangebot vor. Es kommt via "Bild"-Zeitung von Nina Queer, hinter der sich der Travestiekünstler Daniel Wegscheider verbirgt und die sich vor allem als Partyveranstalterin einen Namen gemacht hat. Ein schlechter Scherz? Mitnichten, versichert Madame Queer im "Bild"-Gespräch: "Ich meine das absolut ernst. Naddel muss sich nur melden. Ich hing selber mal an der Flasche. Ich weiß, wie schwer es ist und wie nötig man es hat, dass jemand einem hilft. Naddel ist eine Figur meiner Kindheit, sie tut mir leid und ich finde sie hat das nicht verdient."

Bollywood im Blick

Ob jedoch das konkrete Stellenangebot das Richtige für jemanden ist, der dem Alkohol entfliehen will, sei einmal dahingestellt. Ausgerechnet als Party-Girl für alle Eventualitäten will Queer Naddel beschäftigen. "Sie kann bei mir alles machen. Garderobe, DJ, Einlass. Ich stelle sie für gutes Geld an", so die 30-Jährige, die nach eigenem Bekunden abd el Farrag sogar in ihr Gästezimmer ziehen lassen würde.

Wird Naddel tatsächlich zum Vorstellungsgespräch in Berlin anrücken? Auch das darf bezweifelt werden. Unmittelbar nach ihrem Alkoholgeständnis verkündete sie schließlich im "Bild"-Interview schon wieder euphorisch diverse neue Projekte: ein Buch, in dem es auch um das Thema Alkohol gehen solle, eine CD und Bollywood - was auch immer hinter dieser Ankündigung verborgen sein mag. Wir hoffen jedenfalls, es wird nicht ganz so peinlich wie diverse Engagements in der Vergangenheit.