Liebeleien zwischen Kuhmist und Heuballen: Martin träumt von "einer Maid am Herd", Fritz tanzt wie ein Frosch um den Maibaum und Gerhard mimt den Landwirt-Bachelor.

Bei Milchbauer Martin steht am frühen Morgen das Rasenmähen auf dem Programm. Da bekommt die scheue Julia gleich große Augen. Statt mit einem handelsüblichen Handrasenmäher geht’s nämlich mit einem bulligen Monstertrecker auf die Wiese. Mit gefühlten 5000 PS unterm Hintern lässt der Chiemgauer den Macho-Bauer raushängen: "Die Frau gehört für mich daheim an den Herd", posaunt er. Julia hat da eher andere Vorstellungen. Es gehe in einer Beziehung auch um Teamwork, kontert die Krankenschwester aus der Stadt. Zack! Das hat gesessen.

Den restlichen Tag backt Martin vorsorglich kleinere Brötchen. Mit kuscheligen Gesten und der Mama an seiner Seite führt der Jungbauer seine Auserwählte in die Künste des Kühemelkens und Kälbchenfütterns ein. Das bereitet der zarten Julia dermaßen viel Freude, dass sie sich am Ende des Tages sogar dazu bereiterklärt, mit Ziegenbock "Hugo" eine Runde Gassi zu gehen.

"Halt ihn feucht und tritt ihn fest ..."

Mit mähenden Huftieren an der Hundeleine kann Gerhard nicht dienen. Dafür weiß der urige Sachsen-Bauer aber, wie man eine Mistgabel "richtig anpackt". Seine Nicole ist wieder einmal schwer beeindruckt. Auf dem Misthaufen hopsend, trällert sie in die Natur hinaus: "Halt ihn feucht und tritt ihn fest, das ist für den Mist das Allerbest."

Auch Gerhard ist hin und weg. Mit Nicole habe er sich "eine starke und stabile Frau" auf den Hof geholt, so der Kavalier der alten Schule. Minuten später steht Gerhard nämlich im Sonntagsanzug vor seiner Auserwählten und überreicht ihr ein duftendes Röschen. Da fehlen der sonst so schlagfertigen Nicole doch tatsächlich die Worte. Bachelor-Gerhard hat’s eben drauf.

Es knistert schon ganz gewaltig

Roland weiß auch wie man eine Frau um den Finger wickelt. Der stets grinsende Jerry Lewis-Klon benötigt dafür nur zwei Dinge: eine Auflaufform und eine Klauenzange. Nach der emsigen Ziegen-Pediküre geht es auch gleich in die Küche. Dort beeindruckt der Multitasking-Hofherr seine Verena mit einem selbstgemachten Wurst-Nudel-Auflauf. Für die Taxifahrerin, die sich sonst fast ausschließlich nur von Tütensuppen ernährt, fallen Geburtstag, Silvester und Weihnachten auf einen Tag. Am Abend legen die beiden Turteltäubchen noch eine flotte Sohle aufs Wohnzimmerparkett. Hier knistert es schon ganz gewaltig.

Auch Fritz träumt von feurigen Momenten. Der in Schweden beheimatete Hobby-Bauer würde seiner Ingrid am liebsten sofort um den Hals fallen. Doch die zurückhaltende Blondine muss im hohen Norden erst einmal alles und jeden ausgiebig beschnuppern. Bei den fünf Waldschafen des Bauern ist es Liebe auf den ersten Blick. Die schratzigen Wiesenflokatis wollen Ingrid gar nicht mehr ziehen lassen.

Auch die Nachbarn und Freunde von Fritz haben die neue Frau im schwedischen Nirgendwo sofort ins Herz geschlossen. Als der Tag zu Ende geht, hüpft das halbe Dorf um den festlich geschmückten Maibaum herum. "Kleine Frösche sind lustig anzusehen…", schallt es durch die Småland-Scheune.

"Teschnik die bejeistert!"

Während in Schweden getanzt wird, braust in Niederbayern ein Kawasaki-Feuerofen auf den Hof. Christians Herzdame Barbara hat nämlich die Mama und Töchterchen Katharina auf einen Kurzbesuch eingeladen. Die freuen sich nicht nur über hausgemachten Käsekuchen und Reitstunden mit Hofstute "Britta", sondern auch über Barbaras "hüpfendes Herz". Die Gefühle seien einfach nur "herrlich", so die Fräserin mit dem charmanten Ötzi-Akzent.

Auch Christian ist Feuer und Flamme. Zwar versteht man kein Wort, wenn der 31-Jährige den Mund aufmacht. Aber zum Glück gibt es ja Untertitel. "Teschnik die bejeistert!", würde der Berliner sagen. Der Niederbayer hingegen … Ach, egal. Hauptsache, alle sind verliebt.

Another Bauernregel: "Überreicht der Bauer eine Rose, geht’s ihm bald auch an die Hose!"