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Kleiner Prinz, große Hoffnung George feiert seinen siebten Geburtstag

Prinz George Weihnachten 2019.

Prinz George Weihnachten 2019.

(Foto: imago images/PA Images)

Noch kann er sich ganz auf seine Hobbys und Interessen wie Fußball und Hubschrauber konzentrieren - doch irgendwann wird Prinz George seine Uroma, seinen Opa und seinen Papa beerben und König von England werden. Schon jetzt sind Teile seines Lebens auf die ganz große Rolle ausgerichtet.

Ballett und Mathe: Noch muss der britische Prinz George für etliche Jahre die Schulbank drücken. Viele Briten sehen in "Prinz Charming" aber bereits einen Hoffnungsträger für das Königreich. Sieben Fakten zum siebten Geburtstag des kleinen Royals:

Thronfolge

Die Chancen, König zu werden, stehen für George gut. Denn er steht nach Opa Prinz Charles und Vater William an dritter Stelle der Thronfolge. Seine Urgroßmutter Königin Elizabeth II. regiert seit über 25.000 Tagen - nie zuvor saß ein britischer Monarch so lange auf dem Thron. Dass die rüstige Seniorin vorzeitig das Zepter weiterreicht, gilt als unwahrscheinlich: "Mein ganzes Leben, sollte es kurz oder lang werden", versprach die spätere Monarchin an ihrem 21. Geburtstag, wolle sie ihren Untertanen widmen. Die meisten Briten freuen sich bereits darauf, den kleinen George irgendwann an der Spitze der Monarchie zu sehen. Royal-Experten behaupten zudem, dass die moderne Erziehung von William und seiner Ehefrau Kate und die positive Resonanz der Öffentlichkeit darauf nicht ohne Folgen für bestimmte Traditionen bleibt. So wird bislang auf ein Internat für den Siebenjährigen verzichtet - das seinen Opa, Prinz Charles, bekanntermaßen so unglücklich und somit auch unnahbar gemacht hat.

Terrorgefahr

Prinz George Alexander Louis of Cambridge - so sein vollständiger Name - war bereits in großer Gefahr. Ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte mit der Nachrichten-App Telegram zu einem Terroranschlag gegen den Jungen aufgerufen und dafür die Adresse von Georges Privatschule im Süden Londons veröffentlicht. "Beginnen Sie mit der Planung, beginnen Sie mit der Erkundung von Zielen, beginnen Sie mit der Überwachung von Ein- und Ausfahrtsrouten, beginnen Sie mit der Vorbereitung von Werkzeugen und Waffen und Explosivstoffen", wies er an und drohte: "Auch die königliche Familie wird nicht verschont." Der Mann soll zudem zu Attacken auf Fußballstadien aufgerufen haben. Ein Gericht verurteilte den IS-Anhänger zu lebenslanger Haft - er muss mindestens 25 Jahre absitzen.

Ballettunterricht

Prinz William an seinem 38. Geburtstag am 21. Juni 2020 - mit Söhnchen George.

Prinz William an seinem 38. Geburtstag am 21. Juni 2020 - mit Söhnchen George.

(Foto: zz/KGC-178/STAR MAX/IPx)

Als George mit vier Jahren eingeschult wurde, war nur Vater William an seiner Seite. Kate litt damals unter extremer Schwangerschaftsübelkeit. In der Privatschule wird viel Wert auf Höflichkeit, Toleranz, musische Fähigkeiten und Sport gelegt. Auf dem Stundenplan des Prinzen stehen auch Ballett und Schauspiel. "Wir hoffen, dass unsere Schüler diese Schule mit einem starken Sinn für soziale Verantwortung verlassen werden", betont Direktor Simon O'Malley auf der Webseite der Thomas's Battersea School. Das klingt fast wie auf einen künftigen König zugeschnitten. Privat ist der Siebenjährige wie viele Jungen in seinem Alter: Im Fußballstadion jubelte er mit Vater William kräftig mit. Er findet Kate zufolge auch Dinos, Käfer und Vulkane super. Er mag auch alles, was mit der Polizei zu tun hat. Ganz besonders liebt George aber Hubschrauber und er fliegt sehr gern. Kein Wunder, denn er hat ein Vorbild: Prinz William ist ein ausgebildeter Hubschrauberpilot.

Geschwister

George galt anfangs als etwas schüchtern - ganz im Gegenteil zu seiner Schwester Charlotte. Sie ist ziemlich keck und sorgte zum Beispiel für viel Gelächter, als sie Zuschauern einer Segelregatta die Zunge zeigte. Charlotte besucht dieselbe Privatschule wie George in der Hauptstadt. Der zweijährige Louis ist hingegen noch wenig in der Öffentlichkeit zu sehen. Prinz William nannte seinen ältesten Sohn aber einmal einen "Schlingel" und vermittelte damit den Eindruck, dass sich der Kleine zu Hause ein bisschen ausgelassener gibt als in der Öffentlichkeit. Auch von Freunden der Familie wird George als "lustig, lebhaft und frech" beschrieben.

Tradition

So sieht Familienidylle aus: Prinz William umringt von seinen drei Sprösslingen.

So sieht Familienidylle aus: Prinz William umringt von seinen drei Sprösslingen.

(Foto: AP)

Neben etlichen royalen Verpflichtungen und Traditionen gibt es in der Familie Windsor auch eine Tradition, mit der Prinz William jedes Mal "kämpft", wenn der Geburtstag seines ältesten Sohnes kommt. Denn jedes Jahr kauft Julia Samuel, eine der Patinnen von Prinz George, dem Jungen ein Geschenk. Dabei tut sie aber alles, um sicherzustellen, dass das Geschenk schwer zusammenzustellen, zeitaufwändig und im besten Fall auch sehr laut ist - was für Prinz William Stress und Störung bedeutet. Samuel, die auch Prinz Williams Patin ist, war eine langjährige Freundin von Diana und sagte, sie habe die Geschenktradition von der verstorbenen "Königin der Herzen" entlehnt. Sie sagte, Diana habe immer "unmögliche" Geschenke für ihre Familie gekauft - und jetzt gebe sie die Tradition an die nächste Generation weiter. Die 60-Jährige sagte dem britischen "Mirror": "Ich tue George an, was Diana uns angetan hat, nämlich unmögliche Spielzeuge zu geben, die wirklich laut und umständlich sind."

Prinz Charming

George ist wie seine Geschwister ein sehr hübsches Kind. Dass er auf vielen Bildern so locker wirkt, hat mit Mama Kate zu tun. Viele der vom Kensington-Palast veröffentlichten Fotos stammen nämlich von der Herzogin. So war ihr ältester Sprössling anlässlich seines sechsten Geburtstags auf einem Bild ausgelassen mit Zahnlücke und im Shirt des englischen Fußball-Nationalteams zu sehen. Nur einmal hat die Öffentlichkeit mitbekommen, wie der kleine Royal eine Rüge bekam: Als er bei der Hochzeit seiner Tante Pippa scheinbar absichtlich auf ihre Kleidschleppe trat, musste Kate ihrem Sohn eine deutliche Ansage machen. George, der schon während der Zeremonie ein bisschen zu aufgedreht gewesen war, verdrückte daraufhin ein paar beleidigte Tränen, dann war alles wieder in Ordnung.

Weltenbummler

Als kleiner Royal kommt George ganz schön um die Welt. Er war noch nicht mal ein Jahr alt, als er seine Eltern auf einer offiziellen Reise nach Neuseeland und Australien begleitete. 2016 besuchten er und Charlotte mit ihren Eltern Kanada, 2017 ging es dann nach Polen und Deutschland. Zu den Stationen gehörten Berlin, Hamburg und Heidelberg. Medien werteten diese Reise auch als Charme-Offensive Großbritanniens mit Blick auf den Brexit.

Quelle: ntv.de, Silvia Kusidlo, dpa

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