Unterhaltung

Film über weltberühmte Affenforscherin "Jane's Journey" geht ins Kino

Eine erstaunliche Frau mit der Kraft, weltweit Menschen zu überzeugen: Das zeigt der Film "Jane's Journey" über die berühmte Affenforscherin Jane Goodall sehr eindrucksvoll. Er feierte in Berlin Premiere, zu der die 76-Jährige extra angereist war.

Bei der Premiere in Berlin: Jane Goodall mit Regisseur Lorenz Knauer ...

Bei der Premiere in Berlin: Jane Goodall mit Regisseur Lorenz Knauer ...

(Foto: dpa)

Die berühmte Affenforscherin Jane Goodall hat am Donnerstag in Berlin den Dokumentarfilm "Jane's Journey" über ihr Leben vorgestellt. Sie habe nie gewollt, so im Mittelpunkt zu stehen und verehrt zu werden, sagte die 76-Jährige in der Astor Film Lounge. "Es ist mir einfach passiert." Nun versuche sie, dies zu nutzen, um Menschen für den Schutz der Umwelt zu begeistern.

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel sagte in seiner Laudatio: "Manchmal werden kleine Leute, die vermeintlich kleine Dinge tun, zu großen Persönlichkeiten." Goodall habe als Mutmacherin viele andere Menschen überzeugt, selbst kleine Schritte zu gehen. Fernsehmoderatorin Nina Ruge, Deutschland-Botschafterin des Goodall-Instituts, nannte die zierliche, charismatische Aktivistin die "faszinierendste Frau unserer Zeit".

Bekannteste Affenforscherin der Welt

... und mit Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel.

... und mit Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel.

(Foto: dpa)

So wie auch Dian Fossey und Biruté Galdikas kam Jane Goodall vor Jahrzehnten dem Leben von Menschenaffen in Freiheit so nah wie kein Forscher zuvor. Die jungen Frauen berichteten von Werkzeuggebrauch, starker Mutterliebe und wohlorganisierten Gruppen. "Jane's Journey" zeigt, wie aus einer Sekretärin die wohl bekannteste Affenforscherin der Welt wurde.

Von einem Kamerateam begleitet, hat sich Goodall noch einmal auf die Reise zu ihren Schützlingen in den heutigen Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania begeben. Immer wieder, wenn sie auf einem Hügel sitzt, lächelnd einem Schimpansen zusieht, alte Pfade beschreitet, blendet das Bild über zu Aufnahmen von 1960 an: Eine hübsche junge Frau, die umgeben von üppigem Grün Schimpansen beobachtet, berührt, mit ihnen spielt.

Von Mitte der 80er Jahre an wandelte sich Goodall von der Wissenschaftlerin zur Aktivistin. Unermüdlich reist sie seither zu Konferenzen und Vorträgen und ist dabei als "Botschafterin der Menschenaffen" oft 300 Tage im Jahr unterwegs.

Kinostart des Films ist am 2. September.

Quelle: ntv.de, dpa

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