Kultregisseur Jean-Luc Godard nimmt seinen Ehren-Oscar nicht persönlich entgegen. Der 79-Jährige sagt die Gala ab, bedankt sich aber für die Auszeichnung. Zudem lässt er "die anderen drei Musketiere" grüßen, die ebenfalls einen Ehrenoscar erhalten: Regisseur Francis Ford Coppola, Schauspieler Eli Wallach und Filmhistoriker Kevin Brownlow.

Der französisch-schweizerische Regisseur Jean-Luc Godard wird sich seinen Ehren-Oscar in Hollywood nicht persönlich abholen. Nach Mitteilung der Oscar-Akademie bleibt der 79-jährige Filmemacher der Gala-Veranstaltung am 13. November fern. Nach einem "herzlichen" Briefwechsel über zwei Monate hinweg sei nun diese Entscheidung gefallen. Ein Grund für Godards Fehlen nannten die Oscar-Verleiher nicht. Man werde ihm die Ehrentrophäe zuschicken, hieß es. Godard, der durch Filme wie "Außer Atem", "Alphaville", "Elf Uhr nachts" und "Passion" bekanntwurde, hat schon häufig Einladungen zu Filmfestivals und Galashows ausgeschlagen.

Neben Godard werden der 94 Jahre alte Hollywood-Schauspieler Eli Wallach und der 72-jährige britische Filmhistoriker Kevin Brownlow für ihr Lebenswerk mit einem Ehren-Oscar ausgezeichnet. Der 72-jährige Oscar-Preisträger Francis Ford Coppola  wird den diesjährigen Irving G. Thalberg-Gedenkpreis erhalten.

Die Auszeichnungen werden am 13. November im Rahmen des feierlichen "Governors Awards Dinner" in Los Angeles ausgehändigt. Mit den Ehren-Oscars werden herausragende Leistungen in der Filmbranche gewürdigt. Als im vorigen November Hollywoodstar Lauren Bacall, Regisseur Roger Corman und Kameramann Gordon Willis ihre Trophäen entgegennahmen, waren 600 prominente Gäste zugegen.