Unterhaltung

"Alles sehr konfus" Juan Carlos am Telefon gefoppt

Sehen Sie hier ein Radio oder ein Telefon? Nein? Vielleicht eine Vorsichtsmaßnahme von Juan Carlos der Grund dafür.

Sehen Sie hier ein Radio oder ein Telefon? Nein? Vielleicht eine Vorsichtsmaßnahme von Juan Carlos der Grund dafür.

(Foto: REUTERS)

Juan Carlos kann Interviews nicht leiden. Da müssen die spanischen Medien schon zu ganz kreativen Tricks greifen, um ihrem Monarchen ein paar Kommentare zu entlocken. Und irgendwie ist der König davon auch beeindruckt.

Spaniens König Juan Carlos ist auf den Scherz eines Hörfunksenders hereingefallen. Einem Redakteur gelang es, ihn an seinem 73. Geburtstag persönlich ans Telefon zu bekommen, hieß es  in Medienberichten. Er hatte im Zarzuela-Palast angerufen und im Namen des "Sekretärs von Herrn Mas" gebeten, dem Monarchen zu gratulieren.

Als er verbunden wurde, glaubte Juan Carlos, am anderen Ende der Leitung wäre Artur Mas, der frisch gewählte Regierungschef der Region Katalonien. In Wirklichkeit sprach er aber mit einem Mitarbeiter der Humor-Sendung "Tot és molt confús" (Alles ist sehr konfus), die beim Sender Catalunya Ràdio von dem namensverwandten Moderator Pere Mas geleitet wird.

Erst ein Lachen, dann der Zorn

Nachdem der König den Redakteur mit den Worten "Hallo, Herr Ministerpräsident" gegrüßt hatte, offenbarte dieser sich jedoch. Der Staatschef nahm es mit Humor und ließ sich sogar ein paar Fragen stellen. Er habe schöne Weihnachten verbracht und wünsche sich, dass dieses Jahr besser werde als das vorige, sagte er. "Vielen Dank für den Anruf, ich freue mich, euch zu hören", ergänzte Juan Carlos, der den Hörern "eine große Umarmung" mit auf den Weg gab.

Auf die Bitte, er solle doch den Namen des Programms, "Alles ist so konfus", aufsagen, ließ sich der Monarch aber nicht ein. Der Sender entschloss sich nach Rücksprache mit dem Palast zwar letztendlich, den Beitrag nicht zu bringen, er landete jedoch im Internet bei YouTube. Das Königshaus sei sehr erbost, berichtete die Zeitung "El Periódico de Catalunya" in ihrer Onlineausgabe. Der Monarch gibt grundsätzlich keine Interviews.

Quelle: ntv.de, dpa

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