Unterhaltung

Business as usual Kate trifft kleine Ferkel

Bauer Cain Whitney mit Herzogin, Prinz und Ferkel.

Bauer Cain Whitney mit Herzogin, Prinz und Ferkel.

(Foto: dpa)

Beim Besuch von Prinz William und seiner Frau Kate auf den Salomonen spielen die von einem französischen Klatschblatt veröffentlichten Skandal-Bilder keine Rolle. Das königliche Paar bewundert Ferkel, spielt Fußball und lässt sich erklären, warum Banken armen Bauern keine Kredite geben. Derweil geht der juristische Streit daheim in Europa weiter.

Prinz William und seine Frau Kate sind auf den Salomonen in der Südsee auf Tuchfühlung mit ein paar Ferkeln gegangen. Der Prinz habe dem Schweinebauern im Scherz vorgeschlagen, die kleinen Schweine "Will und Kate" zu nennen, teilte die Hilfsorganisation World Vision via Twitter mit.

Die Gemeinde Burns Creek, die Kate und William besuchten, wird von World Vision betreut. In der Siedlung leben mehr als 15.000 Migranten von anderen Inseln der Salomonen. Die Inselgruppe ist einer der ärmsten Staaten im Pazifik. Schweinezucht ist eines der erfolgreichen Projekte zur Armutsbekämpfung in dem Inselstaat.

"Sie hatten viele Fragen"

Bei ihrem Termin bei den Ferkeln von Burns Creek ließen sich die Royals ihren Ärger über den Skandal um die Oben-ohne-Fotos von Kate in der Heimat nicht anmerken. Kate betörte die begeisterten Schaulustigen wie immer mit ihrem Lächeln. Kate zeigte sich in einem zitronengelben kniefreien Kleid, während der Prinz etwas steif im Anzug in dem Hüttendorf unterwegs war.

Der Prinz zeigte sich etwas steif, kam aber dennoch gut an bei den Gastgebern.

Der Prinz zeigte sich etwas steif, kam aber dennoch gut an bei den Gastgebern.

(Foto: AP)

Ein Vertreter der Gemeinde, Ellison Mataifiri, sagte, er habe dem königlichen Paar erzählt, wie der Ort sich dank der Entwicklungshelfer verändert habe. "Ich habe ihnen von unserem Gemeinde-Spar-Projekt erzählt", sagte er. "Sie hatten viele Fragen." Zum Beispiel, warum die Bauern nicht einfach zur Bank gingen. Mataifiri erklärte ihnen, dass die Bauern nicht lesen und schreiben könnten, dass die Banken weit weg seien und keine Kredite an die Bauern geben würden.

Prinz verliert beim Elfmeterschießen

William spielte mit einem 13-Jährigen Fußball. "Er war gut, aber nicht so gut wie ich", sagte Philemon Fatai später. Er hielt zwei von drei Elfmeterschüssen des Prinzen. William hatte wohl damit gerechnet: "Das könnte sonstwohin gehen", sagte er vor seinen Schüssen.

William und Kate waren am Sonntagabend in der Hauptstadt Honiara begeistert empfangen worden. Sie fuhren in einem offenen Kleinlaster durch die Hauptstadt, der wie ein Karnevalswagen umgebaut war, um einem Kanu zu ähneln. Der kleine Inselstaat rund 2000 Kilometer nordöstlich der australischen Küstenstadt Brisbane hat rund eine halbe Million Einwohner. Königin Elizabeth II. ist Staatsoberhaupt. William und Kate besuchen das Land im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Thronjubiläum der Queen.

Klage gegen Unbekannt

Unterdessen bereiten in London Palastanwälte eine Klage gegen den bislang unbekannten Fotografen vor, der Kate vor zwei Wochen bei einem Privaturlaub in Frankreich mit einem Teleobjektiv beim Sonnenbaden ohne Bikinioberteil fotografierte. Das Königshaus ist empört über die Veröffentlichung der Bilder und klagt bereits auf Unterlassung der Verbreitung.

Auch eine Anzeige gegen das Klatschmagazin "Closer" wird vorbereitet. Schadenersatz wollen die beiden ebenfalls fordern.

Heute Abend wird zunächst eine einstweilige Verfügung gegen die Oben-ohne-Fotos vor einem Gericht in Nanterre bei Paris verhandelt. Während der Anhörung soll der Anwalt von Kate und William erläutern, warum das junge Paar seine Privatsphäre verletzt sieht.

Die mit einem Teleobjektiv gemachten Paparazzi-Fotos zeigen Kate nur mit einem Bikinihöschen bekleidet, wie sie auf der Terrasse eines Privatanwesens in der Provence unter anderem ihrem Mann den Rücken eincremt. Das wie "Closer" im Verlag Mondadori von Italiens früherem Regierungschef Silvio Berlusconi erscheinende italienische Klatschblatt "Chi" will an diesem Montag ebenfalls mit den Oben-ohne-Fotos auf den Markt - in Sonderausgabe mit 26 allein den Bikini-Fotos gewidmeten Seiten.

Auch der "Irish Daily Star" hatte die Bilder am Samstag abgedruckt. "Es kann keine andere Motivation für diese Tat geben als Gier", sagte ein Sprecher des Paares. Die britischen Miteigentümer kündigten aus Protest gegen die Veröffentlichung ein sofortiges Ende des Joint Ventures mit dem "Irish Daily Star" an.

Quelle: ntv.de, hvo/dpa/AFP

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