"Ich habe sie getötet und gegessen" Kein Ende im Streit um Johnny Depps Hunde
07.09.2015, 13:18 Uhr
Johnny Depp und seine Frau Amber Heard.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Posse um Johnny Depps illegal eingereiste Hunde beschäftigt die australische Justiz weiter. Die Depps scheinen keine Lust zu haben, für eine Anhörung in der Sache um die halbe Welt zu reisen. Der Schauspieler reagiert stattdessen mit Sarkasmus.
Im Streit um den illegalen Aufenthalt zweier Hunde von Hollywoodstar Johnny Depp in Australien ist kein Ende in Sicht. Seine Ehefrau Amber Heard erschien nicht zu einer Anhörung vor dem zuständigen Gericht, das Verfahren wurde auf den 2. November vertagt. Heard hatte die Yorkshireterrier Boo und Pistol im April nach Australien gebracht, wo Depp den fünften Teil der Piratensaga "Fluch der Karibik" drehte. Damit hat sie nach Ansicht der Anklage australische Seuchenschutzgesetze gebrochen.
Das Vergehen kam zufällig ans Tageslicht und sorgte bei den Behörden für großen Ärger. Landwirtschaftsminister Barnaby Joyce drohte sogar mit der Einschläferung der Tiere, sollten sie nicht umgehend in die USA zurückgebracht werden. Mitte Mai flogen Boo und Pistol zurück in ihre Heimat.
Aus den USA eingereiste Katzen und Hunde müssen in Australien eigentlich zehn Tage in Quarantäne verbringen, um die Einschleppung von Krankheiten zu verhindern. Der rigorose Umgang der Behörden mit Depps Tieren löste in Australien zugleich Empörung und Belustigung aus. Zudem sorgte die Posse weltweit für Schlagzeilen.
Depp seinerseits wurde bei einer Pressekonferenz beim Filmfestival in Venedig befragt, wie es seinen Hunden gehe. Daraufhin sagte er: "Ich habe meine Hunde getötet. Und dann habe ich sie auf direkte Anweisung eines verschwitzten, dicken Mannes aus Australien aufgegessen."
Quelle: ntv.de, dka/AFP