Unterhaltung

Aktuelle Ausgabe zu pornografisch Keine Spex für die Schweiz

Wegen jugendschutzrechtlicher Bedenken wird die neue "Spex" in der Schweiz und in Luxemburg aus den Kiosk-Regalen genommen. Das Magazin hat Bilder aus einem Aufklärungsbuch abgedruckt, die als pornografisch eingestuft wurden.

Die "xx"-Ausgabe der Spex wurde in der Schweiz und in Luxemburg verbannt. (Ausschnitt Titelbild)

Die "xx"-Ausgabe der Spex wurde in der Schweiz und in Luxemburg verbannt. (Ausschnitt Titelbild)

Die aktuelle Ausgabe des Musikmagazins "Spex" ist in der Schweiz und in Luxemburg nicht ausgeliefert worden. Grund: Jugendschutzrechtliche Bedenken. Genauer wurden zwei Fotos aus der Titelstrecke zum Thema "Pornografie" als pornografisch eingestuft.

Das Magazin ging in seiner Titelgeschichte der Frage nach, ob Pornografie in der Gesellschaft schon normal geworden ist und wie sie erlebt wird. Die Bilder der Fotografin Heji Shin stammen aus "Make Love", einem Aufklärungsbuch, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Jugendlichen ein realistisches Bild von Sexualität zu vermitteln, fernab von der Pornografie, die heute vor allem via Internet auch für Minderjährige leicht zugänglich ist. In Deutschland wird das Buch vom Verlag zur Freigabe ab 14 Jahren empfohlen.

In der Spex-Redaktion zeigte man sich befremdet über die Entscheidung der Grossisten in der Schweiz und in Luxemburg. Die fraglichen Bilder seien nicht nur in dem Buch selbst, sondern auch in anderen Magazinen wie im "Spiegel" abgedruckt worden, der Vorgang sei dort bereits juristisch geprüft und als unbedenklich eingestuft worden, heißt es auf der Internet-Seite der Spex, wo den Lesern aus der Schweiz und Luxemburg angeboten wird, die September-Ausgabe online zu bestellen.  

Das im Verlag Rogner & Bernhard erschienene "Make Love" hatte schon zuvor für Aufregung gesorgt. Der Weltbild-Verlag hatte das Buch nicht in das Programm aufgenommen, weil es "Kinder und Jugendliche negativ beeinträchtigen könnte". Stein des Anstoßes waren allerdings nicht die Fotografien, sondern der "verharmlosende Umgang mit dem Thema Abtreibung". Gleichzeitig hat der Weltbild-Verlag jedoch nicht darauf verzichtet, den erotischen sado-masochistischen Bestseller "Shades of Grey" zu verkaufen.

Quelle: ntv.de, sla

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