Neuer Höhepunkt im Missbrauchsstreit Kesha soll unter Eid aussagen
21.04.2016, 19:43 Uhr
Muss sie ihre Vorwürfe unter Eid wiederholen? Kesha.
(Foto: imago/Future Image)
Die Auseinandersetzung zwischen Kesha und Dr. Luke erfährt eine weitere Zuspitzung. Offenbar soll die Sängerin, die ihrem Ex-Produzenten sexuellen Missbrauch vorwirft, erneut vor Gericht Stellung beziehen - unter verschärften Bedingungen.
Die ersten Vorgeplänkel im Streit um Missbrauchsvorwürfe von Kesha an ihren ehemaligen Produzenten Dr. Luke sind Geschichte. Nun naht anscheinend ein richtig großer Showdown in dem Prozess: Im Juni soll die 29-Jährige wohl die Anschuldigungen in New York unter Eid und Beobachtung durch Videokameras bekräftigen. Das berichtet unter anderem die "Daily Mail".
Dem Bericht zufolge war es Dr. Luke, der die neue Anhörung eingefordert hat. Denkbar sei auch, dass es bei dem Termin zu einer direkten Begegnung zwischen Kesha und ihrem angeblichen Peiniger kommt.
Streit seit Ende 2014
Anfang April und Mitte Februar hatte Kesha zwei Verfahren verloren. Gerichte wiesen aus unterschiedlichen Gründen ihre Forderung ab, aus ihrem Plattenvertrag mit Sony und Dr. Luke entlassen zu werden. Zuletzt hatte es unter anderem geheißen, Kesha habe ihre Missbrauchsvorwürfe zu spät, nämlich nach Ablauf einer fünfjährigen Verjährungsfrist, vorgebracht.
Kesha hatte Dr. Luke, mit dem zusammen sie mehrere Hits aufgenommen hatte, darunter auch ihren Durchbruch-Song "Tik Tok", Ende 2014 angezeigt. Der 42-jährige Produzent, habe sie zehn Jahre lang sexuell, physisch und psychisch missbraucht, erklärte sie. Dr. Luke weist die Vorwürfe zurück - und hat die Sängerin und ihre Mutter mittlerweile wegen Verleumdung angezeigt.
Verschiedene andere Popstars wie Lady Gaga, Lily Allen oder Iggy Azalea erklärten sich indes mit ihrer Kollegin solidarisch. Taylor Swift spendete ihr sogar 250.000 Dollar, um Kesha in der juristischen Auseinandersetzung auch finanziell zu unterstützen.
Quelle: ntv.de, vpr/spot