Unterhaltung

Popdiva provoziert in Indonesien Lady Gaga soll Show anpassen

Darf nur unter Auflagen in Jakarta auftreten: Lady Gaga.

Darf nur unter Auflagen in Jakarta auftreten: Lady Gaga.

(Foto: picture alliance / dpa)

Das Konzert ist bereits ausverkauft, doch womöglich darf Lady Gaga nicht in Jakarta auftreten. Die Bühnenshow der Popdiva ist den indonesischen Behörden zu freizügig. Jetzt signalisiert der Veranstalter Kompromissbereitschaft.

Indonesische Männer protestieren gegen Lady Gagas Auftritt in Jakarta. das Konzert am 3. Juni ist bereits ausverkauft.

Indonesische Männer protestieren gegen Lady Gagas Auftritt in Jakarta. das Konzert am 3. Juni ist bereits ausverkauft.

(Foto: AP)

Das von Lady Gaga für Anfang Juni in Jakarta vorgesehene und von der indonesischen Polizei verbotene Konzert wird möglicherweise doch noch stattfinden. Ein Polizeisprecher sagte, dass "Big Daddy", der Konzertveranstalter vor Ort, einen Vorschlag unterbreitet habe, wonach Lady Gagas Bühnenauftritt die indonesische Kultur berücksichtigen werde. Die Polizei der Hauptstadt werde das Angebot prüfen und es bei einer positiven Entscheidung an die in letzter Instanz zuständige nationale Polizei weiterleiten.

Nach Angaben des Polizeisprechers sicherte "Big Daddy" zu, dass Lady Gagas Kleidung "angemessener" sein werde und sie auch einige Texte und Tanzeinlagen ändern beziehungsweise einem indonesischen Publikum anpassen werde. Die Veranstalter bestätigten das auf einer Pressekonferenz nicht direkt, erklärten sich aber zu einem Kompromiss bereit, falls das Konzert genehmigt werde, für das bereits mehr als 50.000 Eintrittskarten verkauft wurden.

Gaga-Manager: Keine Änderungen an Bühnenshow

Lady Gagas Manager Troy Carter hatte am Donnerstag in Singapur mitgeteilt, trotz Kritik von ultrakonservativen Zensoren und religiösen Gruppen werde die exzentrische US-Popdiva nichts an ihrer Bühnenshow ändern. Konservative Christen in Südkorea und den Philippinen sowie militante Islamisten in Indonesien hatten der Sängerin Gotteslästerung und Teufelsanbetung vorgeworfen. Zudem nehmen sie Anstoß an Lady Gagas Einsatz für die Rechte von Homosexuellen.

Für diesen Freitag ist ein Konzert der Sängerin in Bangkok geplant, danach sollen drei Auftritte in Singapur folgen. In der thailändischen Hauptstadt besuchte die 26-Jährige am Mittwoch eine Travestie-Show von so genannten "Ladyboys", wie ein Mitarbeiter des Calypso Cabaret am Freitag berichtete. Die Sängerin habe "in die Hände geklatscht und gekreischt" vor Begeisterung und sei "sehr freundlich" zu den Künstlern gewesen, sagte Nipon Boonmasuwaran. Nach der Show sei sie zu einem der Künstler gegangen und habe zu ihm gesagt, wie schön sie ihn finde.

Auf ihrer Welttournee will Lady Gaga in diesem Jahr insgesamt 110 Konzerte geben. Ihr Album "Born This Way" verkaufte sich bislang fast sechs Millionen Mal.

Quelle: ntv.de, AFP

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