Manila fürchtet "unzüchtiges Verhalten" Lady Gaga unter Beobachtung
18.05.2012, 13:19 UhrIn Jakarta darf sie gar nicht auftreten, in Manila muss sie sich in Acht nehmen: Die Asientournee von Pop-Queen Lady Gaga steht unter keinem guten Stern. Nach dem Verbot im muslimischen Indonesien, haben sie jetzt auch die katholischen Philippiner auf dem Kieker.
Nach ihrem Auftrittsverbot im muslimischen Indonesien droht Lady Gaga nun auch Ungemach auf den katholischen Philippinen. Die exzentrische US-Sängerin müsse "jegliches unzüchtige Verhalten" auf der Bühne unterlassen, das gegen die Sitten und Gepflogenheiten des Landes verstoße, forderte Antonino Calixto, der Bürgermeister von Manilas Vorstadt Pasay, wo Lady Gaga auftreten soll.
Er habe die Organisatoren bereits gewarnt, dass Kontrolleure während der Konzerte das Verhalten der Sängerin überwachen würden, sagte Calixto weiter. Laut dem Bürgermeister haben bereits mehrere christliche Gruppierungen gegen die geplanten Auftritte protestiert. Ovation Productions, der Organisator der Konzerte in Manila, wollte sich zunächst nicht äußern.
Ärger auch schon in Seoul
Gerade erst hatte die indonesische Polizei nach Protesten von Islamisten gegen die freizügige Kleidung und provokanten Texte der 26-jährigen Pop-Diva ein für Anfang Juni geplantes und bereits ausverkauftes Konzert in Jakarta verboten. Die dortige Produktionsfirma Big Daddy will sich nach eigenen Angaben aber weiter um eine Auftrittsgenehmigung bemühen.
Lady Gaga befindet sich derzeit auf Welt-Tournee. Auch ihr Antrittskonzert Ende April in Seoul hatte für Proteste gesorgt, dieses Mal von christlichen Fundamentalisten, die der Sängerin auch übelnehmen, dass sie sich für die Rechte von Homosexuellen einsetzt.
Quelle: ntv.de, AFP