"Bei einem Shitstorm einfach mal die Spülung drücken" Lanz: Aufhören wäre uncool
11.12.2013, 12:32 Uhr
Seit etwas über einem Jahr führt Lanz als Nachfolger von Thomas Gottschalk durch "Wetten, dass...?".
(Foto: dpa)
Als Moderator von "Wetten, dass...?" muss Markus Lanz immer wieder Anfeindungen über sich ergehen lassen. Doch geschlagen gibt er sich noch lange nicht. Nun rechnet er mit seinen Kritikern ab.
Es ist sicherlich kein Job, um den ihn viele beneiden. "Wetten, dass..?"-Moderator Markus Lanz hat als Nachfolger von Thomas Gottschalk schon früh Kritik von allen Seiten einstecken müssen. Überrascht haben ihn die Anfeindungen offenbar nicht. Vielmehr hatte er von Beginn an damit gerechnet, wie der 44-Jährige in einem Interview mit dem "Stern" nun erzählt. Der Augenblick, in dem er als Nachfolger von Thomas Gottschalk den Zuschlag für den Showklassiker im ZDF bekommen habe, sei "kein Tag der Freude" gewesen.
"Ich wusste, dass ich auf eine Lichtung rausgehe, und die Typen sitzen schon da mit gespannter Flinte", sagte Lanz über seine Kritiker. Mit dem Blick auf das "Bashing" im Netz meinte er: "Wenn der Shitstorm kommt, müssen Sie in der Lage sein, gedanklich einfach mal die Spülung zu drücken. Wenn Sie das nicht tun, gehen Sie kaputt."
"Jetzt aufzuhören, wäre uncool"
Lanz, unter dem die Quote von "Wetten, dass..?" auf den Tiefstand von zuletzt 6,55 Millionen Zuschauern gesunken ist, sieht sich trotz allem "nicht als Verlierer". Fehler räumte er dennoch ein: Über die Szene mit Hollywood-Star Gerard Butler, der sich im Mallorca-Special Eiswürfel in den Schritt kippen musste, sagt Lanz heute: "Das hätten wir nicht machen sollen."
Lanz will weitermachen. Spekulationen, "Wetten, dass..?" in Augsburg könnte seine letzte Ausgabe sein, hält er für "völligen Quatsch - Jetzt aufzuhören, wäre uncool. Schon um ein paar Leute aus der Meute zu ärgern, muss ich weitermachen. Das Wichtigste aber ist: Es gibt Millionen von Menschen, die diese Sendung lieben."
Quelle: ntv.de, fst/dpa