Finale Überraschung bei DSDS Mehrzad schlägt Menowin
18.04.2010, 01:56 Uhr
Als DSDS-Gewinner steht Mehrzad Marashi selbstverständlich eine großartige Karriere bevor - so großartig wie die seiner inzwischen weltberühmten Vorgänger Alexander Klaws, Elli Erl, Tobias Regener, Mark Medlock, Thomas Godoj und Daniel Schumacher.
(Foto: dpa)
Mit den Interpretationen der Songs "Endless Love", "Fresh" und "Don't Believe" reißt Mehrzad Marashi die Jury im Finale von "Deutschland sucht den Superstar" nicht vom Hocker, Bohlen & Co. schwärmen für Favorit Menowin Fröhlich. Die Fernsehzuschauer lässt das kalt, ihr Voting bei Menowin eine Frage offen: "War ich wirklich so scheiße?"

Mehrzad Marashi wird es verkraften können, dass DSDS-Guru Dieter Bohlen sein Herz an Menowin Fröhlich vergeben hat.
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Der gebürtige Iraner Mehrzad Marashi (29) hat die siebte Staffel der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" gewonnen. Obwohl sich die Jury geschlossen gegen ihn ausgesprochen hatte, stimmten die Fernsehzuschauer mit klarer Mehrheit für ihn. Der Hamburger setzte sich mit 56,4 Prozent der Stimmen gegen seinen Konkurrenten Menowin Fröhlich (22) aus Ingolstadt durch, der sich nach der Sendung tief geknickt zeigte. Auf die Frage, ob er seine Niederlage denn irgendwo akzeptieren könne, gab er nur ein knurrendes "Muss ich" zur Antwort.
Jury-Schlachtross Dieter Bohlen (56) erklärte sich Mehrzads Erfolg bei den Zuschauern so: "Ich glaube, dass die belohnt haben, dass er diese deutschen Tugenden in sich getragen hat: Disziplin, Fleiß." Der Ex-Knacki Menowin habe zwar super gesungen, aber: "Wenn man jeden Tag in den Medien ist mit nicht gerade positiven Schlagzeilen - dass man dafür die Quittung bekommt, ist auch klar." Zuletzt waren Ermittlungen gegen ihn wegen angeblichen Drogenbesitzes bekannt geworden.
Softie gegen Gangster
Mehrzad selbst hatte nicht mehr an seinen Erfolg geglaubt, nachdem sich die Jury für Menowin ausgesprochen hatte. Außerdem war das Kölner Studio voller Menowin-Fans. "Ich habe ehrlich gedacht, ich schaff das nicht mehr", sagte Mehrzad: "Das ist ne tolle Überraschung für mich."
Während der gesamten Staffel präsentierte sich Mehrzad als Gentleman und Romantiker. Im Halbfinale machte der junge Vater seiner Freundin vor laufenden Kameras einen Heiratsantrag. Menowin dagegen spielte den bösen Buben. Nach dem Entscheid der Fernsehzuschauer für Mehrzad fragte er: "War ich wirklich so scheiße?"
Aschewolke ändert Jurybesetzung
Der neue "Superstar" Mehrzad sang im Finale die Lieder "Endless Love" von Lionel Richie, "Fresh" von Kool & The Gang und das von beiden Finalisten präsentierte "Don't Believe", traditionell komponiert von DSDS-Boss Dieter Bohlen. Menowin schmetterte neben dem Bohlen-Song zudem "That’s What Friends Are For" von Dionne Warwick & Friends und Michael Jacksons "Billie Jean".
Außer Bohlen saßen noch der Musikmanager Volker Neumüller (40) und die Moderatorin Sylvie van der Vaart (32) in der Jury. Van der Vaart war kurzfristig für Nina Eichinger eingesprungen, die wegen der Aschewolke nicht aus Los Angeles anreisen konnte.
Quelle: ntv.de, dpa