Unterhaltung

"Noch einmal ins All fliegen" Merbolds großer Traum

Ulf Merbold 1983 bei Arbeiten in der US-Raumfähre "Columbia".

Ulf Merbold 1983 bei Arbeiten in der US-Raumfähre "Columbia".

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der zweite Deutsche im All, Ulf Merbold, würde gern noch einmal in den Weltraum fliegen. Die Chancen dafür seien jedoch gering, räumte er selbst ein. Merbold feierte am Samstag seinen 68. Geburtstag.

Die große Herausforderung der bemannten Raumfahrt im 21. Jahrhundert werde es sein, zum Mars zu fliegen. "Das wird nicht im nächsten Jahrzehnt passieren, aber sicher in den nächsten 50 Jahren." Kritisch sieht Merbold den Weltraumtourismus. "Mit dem Geld, was die bisherigen Weltraumtouristen den Russen gezahlt haben, wird zwar ein Teil der Betriebskosten aufgefangen, aber kein Beitrag zu den investiven Kosten geleistet. Die Raumstation hat nach wie vor der Steuerzahler bezahlt. Das heißt, da werden Leute, die viel Geld haben, vom Steuerzahler subventioniert mitgenommen. Das finde ich nicht gut."

Ulf Merbold präsentiert Jahre später seinen ehemaligen Arbeitsplatz.

Ulf Merbold präsentiert Jahre später seinen ehemaligen Arbeitsplatz.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Merbold war 1983 im Space Shuttle "Columbia" nach Sigmund Jähn als zweiter Deutscher ins All geflogen. Insgesamt war er dreimal für 50 Tage im Kosmos: Nach zwei Reisen mit den US-Raumfähren "Columbia" (1983) und "Discovery" (1992) flog Merbold 1994 für die ESA zur russischen Raumstation "Mir".

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen