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Mit Robbie Williams, ohne Thunfisch Monaco feiert Fürst Alberts Zehnjähriges

Fürst Albert regiert Monaco nun bereits ein ganzes Jahrzehnt lang.

Fürst Albert regiert Monaco nun bereits ein ganzes Jahrzehnt lang.

(Foto: AP)

So richtig viel haben ihm die Monegassen nicht zugetraut. Doch seitdem der kleine Albert Monacos Fürst ist, gefällt er seinen Bürgern von Tag zu Tag mehr. Er schützt Fische, schont die Umwelt, liebt seine Familie - und er hat ein Händchen für große Partys.

Der Fürst ist tot, es lebe der Fürst! Seit seiner Geburt ist Albert Alexandre Louis Pierre Rainier Grimaldi auf einen ganz bestimmten Tag vorbereitet worden. Am 6. April 2005 war es dann so weit: Sein Vater, Fürst Rainier III., starb und damit wurde er der regierende Fürst von Monaco und Oberhaupt der Familie Grimaldi. Am 12. Juli 2005 übernahm der 57-Jährige offiziell das Amt. Damit leitet Fürst Albert II. nun also seit zehn Jahren die Geschicke des zwei Quadratkilometer kleinen, von Frankreich umschlossenen Stadtstaates. Das soll nun gebührend gefeiert werden.

Offiziell beginnen wird das Feier-Wochenende am Samstagnachmittag mit einem Cocktail-Empfang, zu dem das Fürstenpaar seine 8000 Untertanen auf den Platz vor dem Palast geladen hat. Diese Feier soll laut der Facebook-Seite des Palastes von 16 bis 19 Uhr dauern. Für die gepflegte musikalische Untermalung des Get-Togethers dürfen demnach die monegassische Sängerin Olivia Dorato, die Percussion-Kombo Dulumba und die Band Miss America sorgen.

Robbie Williams singt ein Ständchen

Am Sonntag, dem eigentlichen Jubeltag, steht dann die Party samt Rockkonzert an. Hierzu sind nicht nur die monegassischen Staatsbürger eingeladen, sondern auch alle anderen Bewohner und Touristen. Einheizen soll dem Publikum neben Lemar und Justin Caldwell vor allem der britische Star Robbie Williams. Mal wieder eine großzügige Geste. Daran mangelte es allerdings bisher auch nicht, was angesichts eines geschätzten Vermögens von 1,5 bis 3 Milliarden Euro vielleicht auch kein Wunder ist.

Privat hat sich während der Zeit seiner Regentschaft viel getan im Leben des Mannes, der so lange als heiratsunwillig und manchmal sogar als den Frauen nicht zugetan galt. Davon war dann allerdings nicht mehr die Rede, nachdem er zwei uneheliche Kinder anerkannt hatte. Mit der südafrikanischen Profi-Schwimmerin Charlene Wittstock, die er im Jahr 2000 kennenlernte, feierte er am 1. Juli 2011 eine Traumhochzeit. Und seit dem 10. Dezember 2014 sind die beiden stolze Eltern der Zwillinge Gabriella und Jacques - Erbprinz Jacques wird Albert eines Tages als Fürst beerben.

Autorennen und Umweltschutz

Aber auch für sein Land hat der Fürst, dem zu Beginn seiner Regentschaft nicht alle viel zugetraut hatten, eine Menge erreicht. So floriert das Fürstentum als Event-Magnet. Nach wie vor ist beispielsweise das Formel-1-Rennen im Mai eines der Highlights im jährlichen Rennteam- und Promi-Kalender. Und im Gegensatz zu seinem einst übermächtigen Vater legt dieser Fürst großen Wert auf Bürgernähe und Umweltschutz.

So ließ er nicht nur den vom Aussterben bedrohten Roten Thunfisch als Gericht verbieten und von den Speisekarten Monacos verbannen, als Ausgleich für Flüge mit seinem Privatjet kauft er auch CO2-Zertifikate, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Außerdem bekämpft er den Steuerbetrug im als Steuerparadies geltenden Monaco.

Seine Untertanen danken es ihm, sie finden den früher als schüchtern geltenden und heute sehr selbstbewusst auftretenden Albert laut Umfragen "ehrlich" und "sympathisch" - entsprechend werden sie sich den Party-Spaß am Wochenende auch nicht entgehen lassen.

Quelle: ntv.de, ame/spot

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