Keith Allen provoziert in Cannes Mordkomplott im Königshaus
15.05.2011, 13:48 Uhr
Keineswegs so sensationell ...
(Foto: AP)
Für viele ein unfassbarer Schlag: Der Tag, an dem Lady Di starb war nicht nur für ihre Söhne der traurigste in ihrem Leben, auch andere haben einen Menschen verloren. So zum Beispiel Mohammed Fayed, der nicht an einen Unfall seines Sohnes und der Prinzessin glaubt.
Der britische Schauspieler und Regisseur Keith Allen hat beim Filmfest in Cannes seine umstrittene Dokumentation über den Tod von Prinzessin Diana vorgestellt. "Ich bin kein fanatischer Republikaner, sondern ein Mensch, der nachfragt", sagte Allen vor Journalisten. "Unlawful Killing", den der Vater von Dianas Freund Dodi Fayed finanzierte, zeigt Interviews mit Freunden des Paares, die von ihren Ängsten vor einem vom Königshaus herbeigeführten Unfall reden.
Die Ex-Frau des britischen Thronfolgers Prinz Charles und ihr Lebensgefährte waren 1997 bei einem Autounfall in einem Tunnel in Paris gestorben. Ein Londoner Gericht war 2008 zu dem Schluss gekommen, dass das Paar durch das fahrlässige Verhalten seines Chauffeurs und der Paparazzi ums Leben gekommen war, die dem Auto hinterherfuhren. Dodis Vater Mohammed Fayed war von einem Mordkomplott des Königshauses ausgegangen, wie es auch im Film nahegelegt wird.
Der extrem Monarchie-kritische Film zeigt auch ein grobkörniges Schwarz-Weiß-Foto der sterbenden Diana, deren Gesicht allerdings darauf nicht zu sehen ist. Das Bild sei "keineswegs so sensationell, wie man denken könnte", sagte Allen, der Vater der britischen Pop-Sängerin Lily Allen, dazu.
Quelle: ntv.de, AFP