Andrew musste 2019 zurückziehen Prinzessin Beatrice übernimmt Aufgabe ihres Vaters
08.11.2025, 04:21 Uhr Artikel anhören
Prinzessin Beatrice, hier im April, ist jetzt stellvertretende Schirmherrin des Outward Bound Trust.
(Foto: IMAGO/Spotlight Royal)
Ihr Vater Andrew ist aufgrund des Epstein-Skandals schon seit 2019 nicht mehr Schirmherr des Outward Bound Trust. Prinzessin Beatrice ist jetzt dafür stellvertretende Schirmherrin. Unterstützung bekommt sie von ihrem Onkel Prinz Edward.
Schon lange bevor Andrew Windsor-Mountbatten aufgrund seiner Verbindungen zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein seinen Prinzentitel verloren hat, musste er sich von zahlreichen anderen Titeln und Aufgaben verabschieden. Dazu gehörte im Jahr 2019 auch die Schirmherrschaft über den Outward Bound Trust. Prinzessin Beatrice, die ältere Tochter Andrews, ist hingegen ab sofort stellvertretende Schirmherrin der Charity, wie es in einer Mitteilung heißt. Die Rede ist darin auch von einem "neuen Kapitel".
Die 37-jährige Beatrice, die sich bereits seit mehreren Jahren für den Outward Bound Trust engagiert, habe während dieser Zeit "ihr persönliches Engagement für die Entwicklung von Selbstvertrauen, Belastbarkeit und Ehrgeiz bei jungen Menschen" demonstriert. Die Mission von Outward Bound sei es, "eine abenteuerlustigere Generation zu unterstützen und jungen Menschen dabei zu helfen, 'Ja' zu sagen, sich Herausforderungen zu stellen und herauszufinden, wozu sie wirklich fähig sind".
Unterstützung erhält Beatrice unter anderem von ihrem Onkel Prinz Edward, wie auch Andrew ein Bruder des britischen Königs Charles III. Der Herzog von Edinburgh werde royaler Schirmherr von Outward Bound "und setzt damit die langjährige Unterstützung seines verstorbenen Vaters für die Mission der Wohltätigkeitsorganisation fort, junge Menschen durch Abenteuer in der Wildnis zu inspirieren". Sein Vater, Prinz Philip, war viele Jahre Schirmherr, bevor er an Andrew übergab.
Schwerwiegende Anschuldigungen gegen Andrew
Andrew, der in den Epstein-Skandal verstrickt ist, findet in der Mitteilung keine Erwähnung. Gegen den 65-Jährigen wurden in den vergangenen Jahren schwerwiegende Vorwürfe erhoben. Die verstorbene Virginia Giuffre hatte Andrew beschuldigt, sie sexuell missbraucht zu haben, als sie erst 17 Jahre alt war. Um einen Rechtsstreit mit ihr außergerichtlich beizulegen, soll Andrew laut britischer Berichte mehrere Millionen Pfund gezahlt haben.
Zuletzt hatte sich die Kritik gegen Andrew wieder deutlich verschärft, nachdem unter anderem Giuffres posthum erschienene Memoiren veröffentlicht wurden. Sie beschreibt darin etwa auch Begegnungen mit dem ehemaligen Prinzen, die von Epstein arrangiert worden sein sollen. Schon seit 2019 nimmt Andrew keine offiziellen Aufgaben für die Royals mehr wahr. König Charles III. hat ihm kürzlich offiziell den Prinzentitel entzogen. Andrew weist die Vorwürfe zurück.
Quelle: ntv.de, mau/spot