Unterhaltung

"Bauer sucht Frau" Romantisch wie ein Spaten

Gerald (r.): Attraktiv, aber so romantisch wie ein Spaten ...

Gerald (r.): Attraktiv, aber so romantisch wie ein Spaten ...

Eier ohne Ende, Hessisch für Fortgeschrittene und ein weiteres Reißaus-Drama: Auf den Höfen der Bauern geben sich die "Herren" Freud und Leid die Klinke in die Hand.

Nach dem zarten Beschnuppern stehen für die Bauern und ihre auserwählten Hof-Damen die ersten Alltagshürden parat. Vor der Arbeit muss aber natürlich erst einmal der Akku aufgeladen werden. Soll heißen: Ran an den Frühstückstisch und Guten Appetit!

Reinhold und Sigrid

Reinhold und Sigrid

Hobbybauer Reinhold legt sich für seine Sigrid besonders ins Zeug. Zum Start in den Tag serviert der Magdeburger frische Brötchen, Aufschnitt und bunte Wiesenblumen. Die Neubrandenburgerin ist hellauf begeistert: "So wurde ich morgens schon lange nicht mehr verwöhnt", jauchzt Sigrid. Auch der Rest des Tages läuft wie geschmiert. Egal ob beim Ställe ausmisten oder beim Hausputz: Sigrid und Reinhold gehen alles gemeinsam an. Reinhold jubelt: "Ich sehe großes Entwicklungspotential!." Auch Sigrids Augen leuchten. Hier scheint der Deckel bereits nach den ersten Tagen perfekt auf den Topf zu passen.

"Mit deinem Stuhlgang hast du aber keine Probleme, oder?"

Auch das Herz von Traktor-Nerd Günter pocht wie wild. Nach Jahrzehnten des Alleinseins scheint der Thüringer mit seiner Rosie endlich den großen Fang an Land gezogen zu haben. Die fühlt sich an der Seite von Günter ebenfalls pudelwohl. Nur mit den Essgewohnheiten ihres vielleicht zukünftigen Lebenspartners kommt Rosie noch nicht so ganz klar. Der schiebt sich nämlich frühmorgens schon mal ganz gerne fünf oder sechs gekochte Eier in den Schlund: "Mit deinem Stuhlgang hast du aber keine Probleme, oder?", fragt Rosie etwas besorgt. Günter wiegelt ab. Er folge schließlich schon seit über fünfzig Jahren seinem ureigenen Oben-rein-unten-raus-Pfad. Und Probleme gab’s bis heute noch nie, so der knuffige Kugelblitz.

Klaus, Tiwaporn und ein Sprach-Verständigungsproblem ...

Klaus, Tiwaporn und ein Sprach-Verständigungsproblem ...

In der südhessischen Provinz gibt es keine Eier zum Frühstück. Dafür gärt aber im Keller von Bauer Klaus ein zwanzig Kilo schwerer Brotteig vor sich hin. Auch nicht schlecht, denkt sich Hof-Dame Tiwaporn. Nach der anstrengenden Rinderfütterung hat die Thailänderin nämlich mächtig Kohldampf. Bei Brot und Wasser kommen sich Klaus und Tiwaporn endlich näher. Es wird viel gelacht. Wäre da nur nicht die Sprachbarriere. Beide haben nämlich mit der deutschen Sprache so ihre Probleme. Während Tiwaporn vermehrt versucht, sich mit Händen und Füßen zu verständigen, setzt Klaus alles auf die Hessisch-für-Fortgeschrittene-Karte. Das Ergebnis: Großes Gelächter und die Suche auf die Antwort auf die Frage aller Fragen: "Wat bedeuten Hinkelscheiße?" Tja …

Kein Wasser, keine Liebe

Der schlaksige Berg-Bauer André würde auch gerne mehr lachen. Mit Heike und Marlies hat sich der lebenslustige Neuzeit-Allergiker aber zwei mäkelnde Damen ins Haus geholt, die ohne warmes Wasser aus dem Hahn nicht "leben" können. Auf den einsamen Hügeln der französischen Schweiz kommt aber kein warmes Wasser aus der Leitung. Hier gibt’s nicht mal fließendes Kaltwasser. Die Folge: Heike hat bereits nach der ersten Nacht die Faxen dicke. Ungeduscht und geplagt von Rückenschmerzen steht sie mit gepackten Sachen vor Andrés Auto: "Isch würde disch ja gerne fahren. Aber die Autobatterie iest kaputt", flüstert der sichtlich geknickte André.

Auch das noch. Ein kurzer Wink, dann verschwindet die bitter enttäuschte Heike mit Sack und Pack im bergigen Nirgendwo. Zurück bleiben ein schniefender Landwirt und eine etwas hartnäckigere Kandidatin namens Marlies, die jetzt natürlich die Gunst der Stunde nutzen will. Wir sind gespannt.

Uwe ´und Iris: aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Uwe ´und Iris: aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Ebenfalls spontan verabschieden muss sich Milchbauer Uwe. Auf dem "staubigen" Hof des Westerwälders stößt Herzdame Iris schnell an ihre gesundheitlichen Grenzen. Für die erste Nacht muss ein Hotelzimmer herhalten. "Wenn du wieder hier bist, packen wir das Problem gemeinsam an", verspricht Uwe.

Auch im fernen Namibia heißt es in der kommenden Woche: Adieu, Goodbye, Auf Wiedersehen! Der schnieke Gerald muss sich nämlich entscheiden. Behält er die dauerkichernde Christine noch eine Woche bei sich? Oder entscheidet er sich für Anna, die nicht weniger gackert, aber nicht ganz so narkotisierend mit ihren Wimpern klimpert? Für wen auch immer Geralds Herz weiter schlagen wird: Auf den begehrten Farmer kommen schwere Zeiten zu. Beide Frauen fordern nämlich mehr Zeit für Romantik ein. Keine "schönen" Aussichten für einen Junggesellen, der von sich selbst sagt, er sei in etwa so romantisch wie ein Spaten.

Milchviehhalter Klaus Jürgen würde nur allzu gerne mit Gerald tauschen. Von romantischen Zweisamkeitsstunden ist der Rinder-Experte vom Bodensee nämlich noch genauso weit entfernt, wie der 1. FC Köln von einem gesicherten Mittelfeldplatz. Bevor Herzdame Christa auf Tuchfühlung geht, muss der Hof des putzfaulen Landwirts erst einmal auf Vordermann gebracht werden. Die Küche ist zuerst dran. Man würde dem armen Klaus-Jürgen ja gerne ein bisschen Hoffnung machen. Aber bei allem Verständnis für schmachtenden Liebesdrang: Das kann noch dauern …

Quelle: ntv.de

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