Ralph Siegel ist raus Schweden glänzt im ESC-Halbfinale
22.05.2015, 00:31 Uhr
Eines der größten TV-Ereignisse der Welt: Der Eurovision Song Contest (ESC) steuert auf seinen diesjährigen Höhepunkt zu.
(Foto: picture alliance / dpa)
Zehn weitere Nationen stehen im Finale: In der zweiten Hälfte der Vorauswahl setzen sich neben den Favoriten Schweden und Norwegen auch Litauen, Polen, Slowenien, Montenegro, Zypern, Aserbaidschan, Lettland und Israel durch.
Das Finale des Eurovision Song Contest (ESC) ist komplett: Im zweiten Halbfinale des Wettbewerbs qualifizierten sich in der Wiener Stadthalle die letzten zehn Starter für die Show am Samstagabend, darunter die zum Favoritenkreis zählenden Schweden und Norweger.
Zum großen ESC-Finale werden damit insgesamt 27 Länder antreten und um die Nachfolge der österreichischen Vorjahressiegerin Conchita Wurst kämpfen. Qualifizieren konnten sich außer Schweden und Norwegen auch Litauen, Polen, Slowenien, Montenegro, Zypern, Aserbaidschan, Lettland und Israel. Bereits am Dienstag hatten sich zehn Länder im ersten Halbfinale qualifiziert.
"Ich hoffe, es wird"
Deutschland gehört als einer der fünf großen ESC-Geldgeber zu den gesetzten Startern. Die deutsche Starterin Ann Sophie durfte sich während der Live-Show kurz vorstellen. Sie sei sehr, sehr aufgeregt, sagte die 24-Jährige. Außerdem sei sie "immer noch ein bisschen krank. Aber ich hoffe, es wird." Am Mittwoch hatte Ann Sophie wegen einer Erkältung einen Auftritt absagen müssen. Sie versuche nun bis zum Finale zu entspannen und viel zu schlafen.
In den Wettbüros und bei Auswertungen des Interesses in den sozialen Netzwerken spielt Ann Sophie keine Rolle im Rennen um den Sieg. Favorisiert sind dort bisher vor allem Schweden, Italien, Russland und Australien. Zum Jubiläum - der ESC findet in diesem Jahr zum sechzigsten Mal statt - bekam Australien mit seinem Sänger Guy Sebastian eine Wildcard und kann sich nun sogar Hoffnungen auf einen Sieg machen.
Lange Gesichter in San Marino
Vorzeitig aus dem Rennen ist dagegen diesmal Ralph Siegel, der mit seinem für San Marino geschriebenen Lied im Halbfinale scheiterte. Im vergangenen Jahr schaffte Siegel noch den Finaleinzug mit dem Kleinstaat. Der Komponist zählt zu den großen Veteranen des ESC: Im Jahr 1982 holte die Sängerin Nicole mit dem von ihm komponierten Lied "Ein bisschen Frieden" den Titel für Deutschland.
Ausgeschieden sind neben San Marino auch Island, Portugal, Tschechien, die Schweiz, Irland und Malta. Der Eurovision Song Contest ist - gemessen an der Zahl der TV-Zuschauer - der weltweit am meisten beachtete Musikwettbewerb. Im vergangenen Jahr verfolgten das Finale rund 200 Millionen Menschen im Fernsehen.
Quelle: ntv.de, mmo/AFP