Unterhaltung

Mutti muss jetzt arbeiten! Serena Williams will zum Film

Wie einst schon Bruce Darnell wusste: "Da Handtasche muss labendisch sein!", transportiert Miss Williams so ihre Hunde und verrät noch einiges mehr!

Am Netz eine Granate: Serena Williams.

Am Netz eine Granate: Serena Williams.

(Foto: AP)

Als erstes fällt an Serena Williams die Handtasche auf: Sie "lebt", sie bewegt sich. "Das sind meine Mädchen, wollen Sie sie sehen?", fragt die zehnmalige Grand-Slam-Siegerin aus den USA mit einem breiten Grinsen. Sie öffnet die Tasche und zum Vorschein kommen zwei kleine Hunde. "Meine Kinder, meine Babys, sie müssen immer bei mir sein", erklärt sie.

Talent zur Drama-Queen hat sie!

Talent zur Drama-Queen hat sie!

(Foto: AP)

Den French Open ist am Mittwoch mit dem Viertelfinal-Aus der 27 Jahre alten Tennisspielerin ein weiterer Glamour-Faktor im Damen-Wettbewerb verloren gegangen, denn kaum eine andere versteht es, derart zu unterhalten und zu polarisieren.

Beweglich ist sie auch: Beste Voraussetzungen für einen Superstar.

Beweglich ist sie auch: Beste Voraussetzungen für einen Superstar.

(Foto: AP)

Lorelei macht Yoga!

Die große Schwester Venus findet die beiden eh am besten.

Die große Schwester Venus findet die beiden eh am besten.

(Foto: AP)

Zum Interview hatte sie vor ihrer Niederlage gegen die Russin Swetlana Kusnezowa sehr gute Laune mitgebracht. Sie stellt ihre Hunde vor: "Das ist Lorelei, sie macht Yoga. Und das ist Jackie. Mutti muss jetzt arbeiten, also esst! Küsschen". Die jüngere der beiden Williams-Schwestern hat bislang 33 Turniere gewonnen, davon 10 Grand Slams, war mehrfach die Nummer eins und ist zufrieden mit ihrem Leben: "Ich hasse es, wenn man sagt, ich hätte dieses oder jenes tun sollen. Ich bereue nichts", sagt sie resolut. Die Weltrangliste sei ihr egal. Sie wolle nur Titel gewinnen, gut spielen und Spaß haben. "Darum geht es im Leben."

Auf die Frage, wer die beste Spielerin der Welt sei, findet Serena nicht so leicht eine Antwort. Die ältere Schwester Venus findet ohnehin, dass beide die stärksten sind. "Ich weiß nicht, es gibt viele da draußen, die gut sind", meint sie. Einige spielten an einigen Tagen sehr gut, sagt sie, aber dann präsentierten sie sich wieder schwächer oder verletzten sich.

Sie war aus dem Häuschen wegen Barack!

Die Augen der jüngeren Williams-Schwester glänzen, wenn sie den Namen Barack Obama hört. "Ich war aus dem Häuschen, als er Präsident wurde. Ich war wegen eines Turniers in Katar, und ich kann mich erinnern, dass es dort so vier oder fünf Uhr morgens war. Ich bin extra aufgeblieben, um alles zu verfolgen." Sie wolle Obama gerne persönlich kennenlernen. "Er ist so natürlich, so normal." Williams schwärmt auch für First Lady Michelle. "Ich würde so gern ein Kleid für sie entwerfen", sagt Serena Williams. Sie selbst liebe Kleider.

Hollywood ist hart!

Weniger erfolgreich als auf dem Tennisplatz ist Serena mit der angestrebten Karriere in Hollywood. "Es ist so hart. Ich habe mich abgerackert, aber es ist so schwer, einen Job (im Film) zu bekommen. Ich denke auch, ich bin vielleicht zu groß, weil die Schauspielerinnen doch alle so schlank sind." Die 68 Kilogramm Gewicht und 1,75 Meter Körpergröße, die die Spielerinnenvereinigung WTA als Körperdaten der US-Amerikanerin angibt, scheinen in der Tat zu knapp bemessen, wenn man Serena gegenübersteht. Kein Wunder, dass sie viele Gegnerinnen schon aufgrund ihrer Physis einschüchtert.

Die Rolle der Superheldin

Denkt sie daran, für einen Filmjob abzunehmen? "Ich müsste anorexisch sein, und ich kann das nicht machen, da ich ja Tennis spiele", lacht sie. Sie sei, wenn schon, wohl eher für die Rolle einer Superheldin geeignet. "Die müssen nicht so klein sein", erklärt sie, und führt Daumen und Zeigefinger zusammen. Eine Super-Serena etwa? "Yeah, das würde mir gefallen!". Obwohl sie von einer Karriere in Hollywood träumt, denkt Serena noch nicht an ein Ende ihrer Sportlerinnen-Karriere. Sie will erst dann aufhören, "wenn man mich erschießt". Ihre Muttergefühle wird Serena vorerst mit ihren Hunden befriedigen müssen. Kinder stehen nicht auf dem Programm. "Wenn ich eins will, müsste ich heute damit anfangen. Es ist klar, dass das nicht passieren wird. Und in meinem Alter... Mal schauen", sagt sie.

Quelle: ntv.de, Sebastian Fest, dpa

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