Unterhaltung

Deutsche Oscar-Hoffnungen enttäuscht "The Artist" triumphiert

Jean Dujardin ist der erste Franzose, der den Oscar für den besten Hauptdarsteller erhält.

Jean Dujardin ist der erste Franzose, der den Oscar für den besten Hauptdarsteller erhält.

(Foto: REUTERS)

Stumm ist Trumpf bei der 84. Oscarverleihung. Der französische Streifen "The Artist" erhält den Academy Award für den besten Film. Insgesamt heimst der Stummfilm fünf Oscars ein, darunter für Regie und Hauptdarsteller Jean Dujardin. Als beste Darstellerin wird Meryl Streep geehrt. Die deutschen Oscar-Hoffnungen erfüllen sich dagegen nicht.

Meryl Streep erhält ihren dritten Oscar.

Meryl Streep erhält ihren dritten Oscar.

(Foto: REUTERS)

Der französische Stummfilm "The Artist" ist der beste Film des Jahres. Das Werk des französischen Regisseurs Michel Hazanavicius wurde in Hollywood mit dem wichtigsten Kinopreis der Welt ausgezeichnet. Es ist 83 Jahre her, dass zuletzt ein Stummfilm mit dem wichtigsten Oscar prämiert wurde.

Insgesamt vergab die US-amerikanische Filmkunst-Akademie fünf Preise an die Geschichte über einen Stummfilmstar, der an der Einführung des Tonfilms scheitert. Darunter waren auch der Regie-Preis für Hazanavicius und der Oscar für Hauptdarsteller Jean Dujardin. Der 39-Jährige gewann als erster Franzose überhaupt den Oscar als bester Schauspieler.

Eine andere Bestmarke setzte der Kanadier Christopher Plummer. Mit 82 Jahren nahm er die Trophäe als bester Nebendarsteller in "Beginners" entgegen und ist damit der bisher älteste Gewinner in dieser Kategorie.

Meryl Streep triumphierte als beste Hauptdarstellerin. Die 62-jährige US-Amerikanerin gewann den Oscar für ihre Rolle in dem Film "Die Eiserne Lady". Darin spielt sie die ehemalige britische Premierministerin Margaret Thatcher. Es ist der dritte Oscar für Streep, 17 wurde sie nominiert. Beste Nebendarstellerin wurde die 39 Jahre alte Octavia Spencer für ihre Leistung in dem Rassendrama "The Help".

Der Film "Hugo Cabret" - mit elf Nominierungen als Favorit in die Oscarverleihung gegangen - erhielt fünf Preise, allerdings in Nebenkategorien, darunter für Kamera, Szenenbild, Ton, Tonschnitt und für die besten visuellen Effekte - hinter denen maßgeblich die Firma Pixomondo mit Hauptsitz in Frankfurt am Main steht. Als beste fremdsprachiger Film wurde "Nader und Simin - eine Trennung" von Asghar Farhadi ausgezeichnet. Der Film hatte die Berlinale 2011 gewonnen.

Der Deutsche Wim Wenders war für seine Dokumentation "Pina" nominiert. Er ging ebenso wie der Hamburger Kurzfilmer Max Zähle und die Kostümdesignerin Lisy Christl leer aus.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen