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"Musste da ganz allein durch" "Unter uns"-Star Isabell Hertel brach nach Tumor-OP zusammen

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Hinter Isabell Hertel liegen schwere Jahre.

Hinter Isabell Hertel liegen schwere Jahre.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

2022 muss sich Schauspielerin Isabel Hertel einer Operation unterziehen, um nicht im Rollstuhl zu enden. Jetzt offenbart die "Unter uns"-Darstellerin, wie schlecht es ihr damals ging - auch, weil sie schon lange Single ist.

Seit 1995 spielt Isabell Hertel in der RTL-Soap "Unter uns" (auch bei RTL+ im Stream) die Rolle der Ute Kiefer. Ähnliche Höhen und Tiefen wie in der Serie hat die 51-Jährige auch privat erlebt. 2022 wird bei ihr ein seltener Tumor im Rückenmark entdeckt. Eine Operation rettet Hertel vor dem Rollstuhl, doch nach dem Eingriff geht es ihr körperlich und seelisch schlecht, wie sie jetzt in einem Interview mit dem Magazin "Bunte" offenbart.

Im Februar 2022 hatte Isabell Hertel bei Instagram publik gemacht, dass bei ihr nach einem MRT ein gutartiger Tumor entdeckt worden war, der aber dringend entfernt werden musste. Ohne Operation hätte eine Lähmung gedroht und die Schauspielerin wäre nach eigenen Angaben unweigerlich im Rollstuhl gelandet: "Davor hatte ich große Angst." Erschwerend sei hinzugekommen, dass nur zwei Ärzte in Deutschland die OP hätten durchführen können. Acht Stunden haben sie im Januar 2022 unterm Messer gelegen. Eine weitere "kleine Not-OP" danach sei noch nötig gewesen, weil es Probleme mit den Drainagen gab.

Bei dem Eingriff sei leider ihr Rückenmark in Mitleidenschaft gezogen worden, so Hertel. Sie musste wieder lernen, "dass mir meine Beine gehorchen. Mein linker Fuß war gefühllos und ist immer weggerutscht". Nach der komplizierten OP habe sie Medikamente nehmen müssen, was unter anderem zu dünneren Haaren geführt habe. "Hinter mir liegen harte Zeiten und das sieht man, finde ich", erklärt sie im "Bunte"-Interview.

Keiner hielt Hertels Hand

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Doch nicht nur die körperlichen Nachwirkungen der Operation seien eine große Belastung gewesen. "Ich bin seit zwölf Jahren Single und musste da ganz allein durch", klagt Hertel. Ihre Eltern, die ihr am nächsten stehen und sie nach dem Eingriff aufgepäppelt hätten, wollte sie nicht zu sehr belasten und es seien "sehr viele einsame Tränen geflossen". Sie habe sich komplett überfordert gefühlt: "In der Klinik hatte ich einen kompletten Zusammenbruch und sehr viel geweint. In dieser Situation hätte ich mir sehr einen Partner gewünscht, der meine Hand hält und mich tröstet."

Doch zuletzt habe es lediglich Flirts in ihrem Leben gegeben, so Hertel: "Ich verliebe mich nicht sehr schnell und habe dazu anscheinend den Blick für schwierige Männer." Sie würde sich zwar einen Partner wünschen, jedoch nicht um jeden Preis, "denn ich kann auch gut allein sein, arbeite viel und fühle mich nicht einsam. Natürlich vermisse ich Erotik und Zärtlichkeit in meinem Leben, das schon, aber so ist es jetzt eben." Und wie steht es um ihre Gesundheit? Es gebe keine Garantie, ob der Tumor "mal zurückkommt, aber momentan bin ich optimistisch und schaue nach vorn", so die Schauspielerin.

Quelle: ntv.de, csp/spot

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