Film und Serien

"Töten ist leicht - damit zu leben ist das Problem" Statham, De Niro, Owen: die "Killer Elite"

Statham, De Niro, Owen: Garanten für einen spannungsgeladenen Actionthriller.

Statham, De Niro, Owen: Garanten für einen spannungsgeladenen Actionthriller.

(Foto: Concorde Home Entertainment)

Die Welt befindet sich im Chaos. Die Wirtschaftskrise dauert an, während eine Ölkrise droht. Überall wüten Kriege. Es ist eine Zeit der Revolutionen, Mordanschläge und verdeckten Operationen. Willkommen im Jahr 1980, willkommen inmitten einer mörderischen Hatz unter den besten Profikillern der Welt. Wer wird überleben?

Danny in seinem "normalen Leben" nach dem Ausstieg aus dem Söldner-Beruf.

Danny in seinem "normalen Leben" nach dem Ausstieg aus dem Söldner-Beruf.

(Foto: Concorde Home Entertainment)

"Das Gesetz der Wüste sagt, das Blut der Opfer muss mit dem Blut der Mörder weggewaschen werden!" Danny (Jason Statham; "The Transporter", "Snatch") könnte das egal sein. Er ist Ex-Söldner. Seit einem Jahr draußen. Er führt ein normales Leben, soweit das eben geht. Doch dann bekommt er Post. Sein Mentor und bester Kumpel Hunter (Robert De Niro; "Taxi Driver", "Heat"), der ihm beim letzten gemeinsamen Einsatz das Leben gerettet hat, ist entführt worden und Danny soll sich höchstpersönlich mit den Hintermännern treffen - im Oman.

Dort hat der Scheich all seine Macht und vor allem drei seiner vier Söhne verloren. Er lebt in der Verbannung, das aber zugegebenermaßen nicht schlecht. Auf dem Totenbett will er nun Frieden mit sich und der Welt schließen und seinem einzigen verbliebenen Sohn zum einen die Rückkehr zu seinem Wüstenstamm ermöglichen und zum anderen ihm damit an die Macht verhelfen. Aber das geht nur, wenn die Mörder seiner Söhne gerächt werden, so will es eben das Gesetz der Wüste.

Danny muss die Söhne des Scheichs rächen, sonst stirbt sein alter Weggefährte Hunter.

Danny muss die Söhne des Scheichs rächen, sonst stirbt sein alter Weggefährte Hunter.

(Foto: Concorde Home Entertainment)

Sechs Millionen Dollar ist dem Scheich das wert, weshalb Hunter nur zu gern angenommen hat - allerdings unter anderen Voraussetzungen. Denn als sich herausstellt, dass die Morde vom britischen SAS (Special Air Service) - der besten Spezialeinheit der Welt ("Verglichen damit sind die Navi SEALS Waschlappen") - im Namen der britischen Krone ausgeführt wurden, bekommt Hunter kalte Füße. Der Scheich lässt ihn einsperren und will ihn töten, wenn Danny nicht an Hunters Stelle die Mörder seiner Söhne erledigt. Der Haken daran: Die Morde sollen wie Unfälle aussehen, damit der "paranoide Haufen" der SAS keinen Verdacht schöpft - und der Scheich will Beweise.

Danny mit seinen beiden Racheengeln Meier (M) und Davies (r.): Wie tötet man SAS-Agenten?

Danny mit seinen beiden Racheengeln Meier (M) und Davies (r.): Wie tötet man SAS-Agenten?

Danny nimmt notgedrungen an und holt zwei alte Weggefährten ins Boot: Meier (Aden Young; "Maos letzter Tänzer") und Davies (Dominic Purcell; "Equilibrium", "Blade Trinity"). Und so geht das Trio Infernale auf die Jagd. Als tödlicher Duschunfall getarnt, ist der erste Beweis schnell erbracht. Aber ganz im Verborgenen bleibt er nicht. Die "Feather Men" bekommen Wind davon, eine Gruppe gealterter Ex-SAS-Agenten, die mittlerweile in Politik und Wirtschaft im Hintergrund die Fäden ziehen. In ihrem Auftrag heftet sich der Ex-SAS-Agent Spike (Clive Owen; "Shoot 'Em Up", "The International") an die Fersen des Trios. Ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt, das in einem sehenswerten und überraschenden Showdown endet, ganz nach des Scheichs Motto: "Ein Krieg ist nicht vorbei, bis beide Seiten das erklären!"

Topbesetzter Spionagethriller

Ein Schnauzer steht nicht jedem.

Ein Schnauzer steht nicht jedem.

(Foto: Concorde Home Entertainment)

"Killer Elite" ist einer dieser Filme, die allein wegen ihrer Besetzung Pflicht sind. Der knallharte Actionheld Statham, der Charakterdarsteller De Niro und Owen als die perfekte Mischung aus beidem reichen aus, um den hochklassigen Action-Spionage-Thriller zu einem "must see" zu machen. Aber "Killer Elite" des Regisseurs Gary McKendry hat mehr zu bieten als nur klangvolle Schauspielernamen. Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und ist eng an den biografischen Roman "The Feather Men" des Ex-SAS-Agenten und Abenteurers Ranulph Fiennes angelehnt. Das gibt dem Spionage-Thriller die nötige Tiefe.

"Killer Elite" ist bei Concorde auf DVD und Blu-ray erschienen.

"Killer Elite" ist bei Concorde auf DVD und Blu-ray erschienen.

(Foto: Concorde Home Entertainment)

Auf den ersten Blick mag die Action und das Duell Statham gegen Owen im Vordergrund stehen. Dahinter spinnt sich aber ein immer weiter verzweigtes Netz aus politischen Intrigen und Machtspielen - mitten im Kalten Krieg, denn der Film spielt 1980. Abgesehen von den diversen Mercedes-Modellen der bekannten W-Baureihen und den Flieger-Sonnenbrillen, die damals in der Mode waren, passt der Thriller aber auch perfekt in die heutige Zeit. Denn worum es dem SAS und Großbritannien dereinst einzig ging, ist auch heute noch das höchste Machtobjekt, um dessentwillen blutige Kriege geführt werden: Öl. Deshalb streitet London etwaige SAS-Einsätze im Oman bis heute ab.

"Killer Elite" ist etwas für klassische Action-Fans, denen Hollywood-Computer-Hightech à la "Transformers" zum Hals raushängt und die lieber das Old-School-Haudrauf der 1980er Actionfilme mögen. "Killer Elite" steht damit auf gleicher Stufe mit Sylvester Stallones "The Expendables" - übrigens auch mit Statham. "Killer Elite" ist wie eine Reise in die gute alte Zeit. Eine, in der vieles besser war - aber auch nicht alles, wie Owens Filmschnauzer und die Trailer-Untermalung mit dem Scorpions-Hit "Rock You Like A Hurricane" beweisen.

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Quelle: ntv.de

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