

SUVs erfreuen sich weiterhin größter Beliebtheit. Deshalb wird natürlich auch auf dem diesjährigen Genfer Autosalon mit den dicken Dingern wieder ordentlich gepranzt. Damit sich der Kia Sportage auch weiterhin im gefragten Segment der Kompakt-SUVs behaupten kann, haben die Koreaner ihren Bestseller jetzt überarbeitet und den Preis gesenkt.
Viel verändert hat er sich nicht. Außen wurden beispielsweise die Stoßfänger optimiert. Die Rückleuchten sind nun in LED-Technik ausgeführt.
Im Interieur erhielten einige Bereiche einen neuen Look. Zudem kommen edlere Materialien zum Einsatz. Außerdem gibt es neue Ausstattungselemente wie beispielsweise ein Soundsystem, einen elektrisch einstellbaren Fahrersitz oder ein beheizbares Lenkrad, das je nach Ausführung serienmäßig an Bord ist.
Ähnlich wie Kia halten es die Bayern. BMW überarbeitet zum Frühjahr sein Mittelklasse-SUV X3 und präsentiert es der Öffentlichkeit erstmals in der Schweiz.
In ihrem vierten Lebensjahr erhält die aktuelle Generation nicht nur ein der aktuellen Modelllinie angepasstes Gesicht, sondern auch neue Assistenzsysteme sowie als erste Baureihe der Münchner den neuen Diesel-Motor mit 190 PS, der im xDrive20d seine Premiere feiert.
Scheinwerfer, die jetzt bis an die markantere Doppelniere heranreichen, neue Front- ...
... und Heckstoßfänger sowie Außenspiegel mit integrierten Blinkern betonen die Familienähnlichkeit zum größeren X5.
Innen sollen Chrom-Applikationen und eine etwas veränderte Mittelkonsole einen wertigeren Auftritt schaffen. Nach der Überarbeitung sind für das SUV auch neue Assistenzsysteme verfügbar, unter anderem Head-up-Display, Fernlichtassistent und der Controller in der Mittelkonsole mit integriertem Touchpad zur Texteingabe per Finger.
Nach jahrelanger Pause rollt der Jeep Cherokee diesen Sommer wieder zu den europäischen Händlern. Vorher präsentiert er sich natürlich in Genf. Das neue Modell glänzt mit aufwendiger Allradtechnik. Die Plattform kommt zwar von einem Pkw und zum ersten Mal wird es mit Blick auf den Verbrauch deshalb in nennenswertem Umfang auch frontgetriebene Exemplare geben.
Zusammen mit einem neuen Vierzylinder-Benziner geht so schließlich der Verbrauch um bis zu 45 Prozent zurück. Doch parallel dazu bieten die Amerikaner gleich drei verschiedene Varianten mit Allradantrieb an, von denen die potenteste allerlei Sperren, ...
... Offroad-Programme und sogar einen Geländetempomaten für Gefälle und Steigungen bekommt: "Trailhawk" heißt das Topmodell mit V6-Motor, der wohl um die 50.000 Euro kosten wird und dafür angeblich mühelos über den legendären Rubicon-Trail kraxeln soll.
Und wer keinen Kraxler für Genf im Programm hat, der schneidet sich mit seinen Tourenwagen, die auf Offroad getrimmt werden, ein Stück vom Crossover-Kuchen ab. So schicken die Tschechen beispielsweise den Octavia Scout in den Matsch.
Zu den äußerlichen Kennzeichen zählen wie beim Vorgänger schützende Karosserie-Beplankungen, eine erhöhte Bodenfreiheit und ein angedeuteter Unterfahrschutz an Front und Heck. Für der Optik angemessene Traktion soll ein sich automatisch zuschaltender Allradantrieb sorgen.
Auf den Markt soll der Skoda im Frühsommer kommen. Preise nennt der Hersteller noch nicht, die dürften aber klar unterhalb von 30.000 Euro für den 150 PS starken Diesel starten.
Und was die Tschechen können, können die Franzosen schon lange. Auch Citroen nimmt nun einen Kombi im Offroad-Kleid ins Programm.
Der hat zwar keinen Allradantrieb, kann aber mit einer Technik punkten, die die Konkurrenz nicht im Programm hat. Der sogenannte Cross Tourer wartet mit verbreiterten Kotflügeln und einem angedeuteten Unterfahrschutz aus gebürstetem Aluminium auf.
Dazu gibt es ein höher gelegtes Fahrwerk, das mit einer hydropneumatischen Federung kombiniert werden kann, die die Bodenfreiheit an die jeweilige Geschwindigkeit anpasst. Zudem soll eine speziell programmierte Traktionskontrolle das Fahren auf losem Untergrund erleichtern.
Der Grundpreis für den C5 Tourer ohne "Cross"-Ausstattung liegt aktuell bei 25.300 Euro. Was der Cross Tourer kosten soll wird erst nach dem Genfer Salon verraten, wenn der Wagen in den Handel kommt.
Und weil das mit den Crossover so gut klappt, legen die Franzosen in Genf gleich noch mit dem Cactus nach, der im Herbst auf den Markt kommt. Entwickelt wurde der Cactus nach dem Grundsatz "weniger ist mehr". Wobei die seitlichen Schutzpolster, die Parkplatzrempler mindern sollen, eher mehr sind.
Diese Luftkissen aus TPU (Thermo Plastic Urethan) geben dem C4 Cactus auf Anhieb einen unverwechselbaren Auftritt. Die von einem deutschen Hersteller gelieferten sogenannten Airbumps, die an den Seiten sowie an den vorderen und hinteren Schürzen montiert werden, sind in vier verschiedenen Farben erhältlich und tragen wesentlich zur Individualisierung des 4,16 Meter langen Cactus bei.
Serienmäßig rollt der C4 Cactus mit einem Glasdach vor, das eine hohe Wärmeschutzfunktion besitzen soll, und den Innenraum erhellt.
In diesem dominiert ein sieben Zoll großer, berührungsempfindlicher und intuitiv zu bedienender Bildschirm. Von hier aus lassen sich alle Bedienfunktionen - von der Klimaanlage über die Navigation bis zum Mobiltelefon - steuern, so dass am Fahrerplatz nur noch die elementaren Funktionen vereint sind. Über die Preise schweigen die Citroen-Verantwortlichen noch, doch dürften mindestens 12.000 bis 13.000 Euro fällig werden.
In Rüsselsheim hat man unterdessen den Adam mit einer Geländeoptik versehen und verspricht den potenziellen Käufern Fahrspaß auf SUV-Niveau. Von seinen Brüdern Adam, Adam Jam, Adam Glam und Adam Slam unterscheidet sich der Adam Rocks aber nicht nur durch seine Offroad-Optik, sondern auch durch ein Stoffdach.
Durch die markante Karosserieverkleidung rundum und die um 15 Millimeter höhere Karosserie wirkt das 3,74 Meter kurze Familienmitglied bulliger. Das Stoffdach lässt sich elektrisch zurückfahren und LED sorgen für Tagfahrlicht und Rücklicht.
Die Veränderungen sind aber nicht nur optischer Natur. Der Adam Rocks wird optional von einem neuen Dreizylinder-Turbobenziner angetrieben, der ab Sommer auch für seine Geschwistermodelle zur Verfügung steht. Der 1,0-Liter-Direkteinspritzer steht in den zwei Leistungsstufen 90 PS und 115 PS zur Wahl, die schwächere Ausführung soll mit 4,3 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern auskommen.
Bei Mitsubishi stehen die Zeichen in Genf ebenfalls ganz auf SUV. Verbindendes Element der drei bereits 2013 auf der Messe in Tokio gezeigten Konzeptfahrzeuge ist aber der neue Hybridbaukasten der Marke. Dessen Elemente lassen sich je nach Einsatzzweck variabel kombinieren.
Auch Ssangyong will in Genf wieder auf sich aufmerksam machen. Und zwar mit der Studie eines Kompakt-SUV mit sieben Sitzen. Auf nur 4,43 Meter Länge sollen darin zwei Personen mehr Platz finden als in dieser Fahrzeugklasse sonst üblich. Möglich macht dies ein neuartiges Sitzkonzept mit sechs Einzelsitzen in drei Reihen und einem siebten Sitz, der verschiebbar zwischen den Reihen zwei und drei montiert ist.
Und Hyundai? Sucht sein Heil für die Zukunft natürlich auch in einem neuen Crossover. Das jedenfalls verspricht die Studie des von Peter Schreyer gezeichneten Intrado.
Mit riesigem Hexagonalgrill, scharfkantigen LED-Leuchten und bumerangförmigen Lufteinlässen soll das SUV in Genf auf Stimmenfang gehen.
Denn letztlich wird die Serienfertigung nicht unerheblich davon beeinflusst, wie das Publikum auf einer Messe wie Genf auf das Auto reagiert.
Befeuert wird der Intrado mit Wasserstoff und Brennstoffzelle. Laut Hyundai ist es das erweiterte und deutlich verbesserte Prinzip des ix35 Fuel Cell, das den Intrado antreibt.
Mit einer SUV-Studie will auch VW das Genfer Publikum überraschen. T-Roc heißt das Concept Car und soll Ausblick auf eine neue SUV-Baureihe geben und überrascht mit Details wie herausnehmbaren Dachhälften und ...
... einem Cockpit, das vor allem Smartphone-Nutzern Freude machen dürfte.
Die Frontpartie unterscheidet sich dabei deutlich von dem bisherigen Gesicht der Wolfsburger SUV-Familie: Ein großer, wabenförmiger Grill, sehr schmale und zusätzlich runde LED-Scheinwerfer prägen die Front.
Kurze Überhänge und ein flaches, leicht abfallendes Dach, das in das schräge Heck mündet, prägen die Silhouette. Angetrieben wird der T-Roc vom 2,0-Liter-Diesel mit 184 PS, der auch im Golf GTD zum Einsatz kommt.
Die Italiener sparen ihre wichtigste Neuheit für den Sommer auf und verzichten in Genf auf die Präsentation des Kleinst-SUV Fiat 500X.
Zum Ausgleich gibt es den Kleinstwagen Panda ...
... sowie den großen Van Freemont in der neuen "Cross"-Version zu sehen - ...
... die bietet zumindest Anbauteile im Offroad-Stil.
Wer in Genf nicht ins Gelände geht, der lässt Drehzahlen sprechen. Mit dem neuen Clio R.S. wollen die Franzosen nach eigener Aussage "Renntechnologie auf die Straße bringen".
Mit Launch Control, elektronischer Differenzialsperre, Schaltwippen am Lenkrad, Heckdiffusor sowie dem R.S. Drive-Schalter zur individuellen Abstimmung der Motor-, Getriebe- und Fahrwerkscharakteristik scheint das durchaus möglich zu sein.
Verfügt die jüngste Generation des Kompaktsportlers doch serienmäßig über modernste Systeme aus dem Motorsport. Der komplett neu entwickelte 1,6-Liter-TurboMotor mit Benzin-Direkteinspritzung sowie einem umfangreichen Technikpaket aus der Formel 1 mobilisiert 200 PS, ermöglicht 225 km/h Spitze und beschleunigt den Clio R.S. in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Knackiger geht da noch der Golf R von Abt an die Sache. Dank einer Leistungssteigerung kommt der Golf R nun auf 370 PS. Ab Werk leistet der stärkste Wolfsburger 300 PS. Das maximale Drehmoment steigt von 380 auf 460 Newtonmeter. Wer hier an der Ampel den Schläger voll durchschwingt, hat nach 4,5 Sekunden Tempo 100 erreicht.
Finale Platzreife erhält der Golf R Abt auch optisch. Ein neuer Frontgrill, Frontspoiler, Scheinwerferblenden, Spiegelklappen, Seitenschwelleraufsätze, Heckflügel sowie Heckklappen- nebst Heckschürzenaufsatz komplettieren das "Golf-Set". Zu bestaunen ist der Vorstand im Golf-Club erstmals in Genf.
Als Hommage an das erste Modell aus der sportlichen RS-Reihe legt Audi nun ein Sondermodell des aktuellen RS4 Avant auf und stellt es in Genf vor. Der Beiname "Nogaro" soll dabei an die beiden Siege des Audi-Tourenwagenfahrers Frank Biela im Jahr 1993 im französischen Nogaro erinnern. Diese inspirierten die Designer der Marke im darauffolgenden Jahr auch dazu, ...
... für den gerade vorgestellten Hochleistungskombi RS2 die Sonderlackierung "Nogaroblau" aufzulegen. Passend dazu ist auch das neue Editionsmodell in diesem Farbton lackiert, allerdings versehen mit dem modischen Perleffekt. Unverändert bleiben der 4,2-Liter-V8-Benziner mit 450 PS und der serienmäßige Allradantrieb. Der Preis für den schnellen Mittelklassekombi beträgt 87.300 Euro; das sind knapp 10.000 Euro mehr als für einen normalen RS4 fällig werden.
Nissans Edelmarke Infiniti gibt sich in Genf ebenfalls sportlich. Als Partner von Red Bull in der Formel 1 stellen die Japaner die Sportversion des Q50 vor. Eau Rouge heißt das Concept Car, dessen Name sich an die legendäre Kurvenkombination auf dem Rennkurs von Spa-Francorchamps anlehnt.
Der Motor hat laut Infiniti rund 500 PS und drückt mehr als 600 Newtonmeter Drehmoment auf die Hinterräder. Das Eau Rouge Concept ist flacher und breiter als das Serienfahrzeug und wurde aerodynamisch den Belangen der Rennstrecke angepasst.
Frontspoiler, Seitenschweller, der Heck-Diffuser und das Dach sind aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK). Hinten hat die Studie einen integrierten Heckspoiler für einen höheren Anpressdruck und einen Sportauspuff für den entsprechenden Sound.
Ob es eine Serienversion des Q50 Eau Rouge Concept geben wird, verrät Infiniti noch nicht. Auch über einen möglichen Preis wird geschwiegen.
Über den Preis für den neu ins Segment aufgenommenen und in Genf erstmals der Öffentlichkeit präsentierten 650S, der sich zwischen P1 und dem Einstiegsmodell 12C ansiedelt, möchte auch McLaren nicht reden.
Sein V8-Turbobeziner kommt auf 650 PS und dürfte für einen Null-auf-100-Spurt in rund drei Sekunden gut sein. Die Höchstgeschwindigkeit wird wohl deutlich oberhalb der 300 km/h liegen.
Antreten soll er gegen Modelle wie Ferrari 458 Speciale, Lamborghini Aventador und Porsche GT2. Will man über den Preis spekulieren, muss man wohl mit mindestens 250.000 Euro rechnen.
Die Modellpalette des Kleinserienherstellers ist mit dem 650S noch nicht komplett. Für 2015 wird das Einstiegsmodell P13 erwartet, das dann gegen Konkurrenten wie Audi R8, Porsche Turbo und Lamborghini Huracan antritt.
Seine Wiedergeburt feiert in Genf die seit 1962 stillgelegte Sportwagenschmiede Ermini. Mit dem Seiottosei präsentieren die Italiener einen Sportwagen, der in Zusammenarbeit mit Osella entstand und zahlreiche Technikkomponenten von Renault übernimmt.
Für den Vortrieb sorgt ein Zweiliter-Turbo-Vierzylinder der Franzosen, der als Mittelmotor verbaut ist. Das 320 PS starke Aggregat wird mit einem sequenziell zu schaltenden Sechsganggetriebe gekoppelt und ...
... soll den nur 686 Kilogramm schweren Ermini Seiottosei in 3,5 Sekunden von Null auf 100 km/h katapultieren. Die Spitze liegt bei abgeregelten 270 km/h.
Auch in der Kompaktklasse geht die Leistungsexplosion weiter. Opel will den Astra OPC in einer rennstreckenoptimierten Kleinserie auflegen.
Doch zuvor feiert eine Studie des Kompakt-Boliden auf dem Genfer Salon Premiere. Der Zweiliter-Turbomotor im Astra OPC Extreme entfaltet eine Leistung von mehr als 300 PS, diverse Bauteile sind aus Karbon und statt der Rücksitze sorgt im Fond ein Sicherheitsbügel für mehr Steifigkeit.
Der Vollaluminiummotor ist der stärkste Opel-Vierzylinder den es bisher gab. Im Astra OPC Extreme ist er mit manuellem Sechsganggetriebe und Sperrdifferenzial kombiniert. Eine Sechskolben-Bremsanlage von Brembo verzögert den Vortrieb bei Bedarf, das Fahrwerk lässt sich laut Opel wie bei einem echten Tourenwagen einstellen.
Der teure Werkstoff Karbon sorgt dafür, dass der extreme Rüsselsheimer 100 Kilogramm weniger auf die Waage bringt als ein konventioneller Astra OPC. Heckflügel, Diffusor, Frontspoiler, Motorhaube, Domstrebe, Räder, Dachpartie - alles Teile aus dem leichten Kohlefaserverbund.
So wiegt beispielsweise das Dach nur noch 2,6 Kilo, was zudem den Schwerpunkt senkt. Pilot und Beifahrer nehmen auf Recaro-Schalensitzen mit Sechspunktgurten Platz.
Auch Honda will an seine großen sportlichen Traditionen anknüpfen und kommt 2015 mit dem Civic Type R ums Eck. Wie der aussehen wird, zeigt in Genf eine bereits sehr seriennahe Studie des kompakten Kraftpakets. Der große Heckflügel weist auf die Motorleistung von rund 300 PS hin.
Auch Audi setzt seine Autos weiter unter Druck. Konkurrenzlos stark präsentiert sich in der Kleinwagenklasse der Audi S1.
Die getunte Version des A1 verfügt über einen 231 PS starken Turbobenziner sowie Allradantrieb und rollt im Sommer zu noch nicht genannten Preisen zu den Händlern.
Im gleichen Zeitraum kommt mit dem S3 Cabriolet die Sportversion des offenen A3; dort leistet der Turbobenziner 300 PS und treibt ebenfalls alle vier Räder an. Die Preise starten bei 48.500 Euro.
Auch in rot, aber deutlich stärker fährt Ferrari in Genf auf. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat Ferrari kein Modell mit Turbolader mehr im Angebot. Mit der Einführung des gelifteten Einstiegsmodell California ändert sich das nun wieder. Wie das dem Modellnamen nun nachgestellte "T" verrät, wird dessen 3,9-Liter-Benziner nun per Turbo auf 560 PS aufgeblasen.
Das sind 70 PS mehr als beim zuvor eingesetzten 4,3-Liter-Saugmotor. Optisch unterscheidet sich das neue Modell nur in Details von seinem Vorgänger.
Die Scheinwerfer sind nicht mehr oval, sondern orientieren sich an den schmal geschnittenen Leuchten des F 458, auf der Motorhaube gibt es statt einer Luftöffnung nun zwei und ...
... das Heck ist durchgängig in der Wagenfarbe gehalten. Den Preis nennt Ferrari noch nicht.
Abseits aller Benzin-Power soll in Genf auch eine neue Elektrolimousine mit neuartiger Speichertechnik für Furore sorgen. Noch macht das liechtensteiner Unternehmen Nano Flowcell AG ein großes Geheimnis um seinen Quant genannten Prototypen. Allerdings dürfte es sich bei der Speichertechnik um eine sogenannte Redox-Flow-Batterie handeln.
Grob gesehen ist der Akku eine Mischung aus Batterie und Brennstoffzelle. Wie bei letzterer kommt die für das Aufladen benötigte Energie nicht aus der Steckdose, sondern aus der Zapfpistole. Allerdings nicht in Form von Wasserstoff, sondern in Form eines Elektrolyts, das seine Energie anschließend wie in herkömmlichen Akkus in Form von Strom abgibt. Der Tankvorgang soll dadurch nicht mehr länger dauern als bei Diesel- oder Benzinautos.
Elegant sportlich lässt es Mercedes in Genf angehen. Nach SEC und CL geht Mercedes bei der Benennung seines luxuriösesten Zweitürers nun den naheliegenden Weg: In der neuen Generation trägt das große Coupé keinen Buchstabencode mehr auf dem Kofferraumdeckel, sondern nennt sich nach seinem nächsten Verwandten "S-Klasse Coupé".
Wie gewohnt tritt der Zweitürer klassentypisch wuchtig und repräsentativ auf. Diesmal setzt er sich aber mit seiner dezidiert sportlichen Linienführung stärker von der Limousine ab als noch der Vorgänger. Das zeigt sich nicht nur an den stark modellierten Seitenflächen und den Power-Domes auf der Motorhaube, ...
... sondern auch an den drahtigeren Proportionen. Denn entgegen dem Trend bei Modellwechseln ist die Neuauflage um knapp sieben Zentimeter auf 5,03 Meter geschrumpft. Technisches Highlight ist ein Fahrwerk mit Kurvenneigefunktion, das den Fahrkomfort deutlich erhöhen soll. Federn und Dämpfer gleichen dabei das Wanken der Karosserie bei Fahrten ums Eck aus und neigen das Fahrzeug entgegen der von der Fliehkraft vorgegebenen Richtung.
Für den Antrieb steht zunächst nur der V8-Benziner zur Verfügung. Der aus der S-Klasse-Limousine bekannte Biturbo-Motor mit 4,7 Litern Hubraum leistet 455 PS und schickt ein maximales Drehmoment von 700 Newtonmeter Richtung Hinterachse. Die Preise dürften im Bereich von 120.000 Euro starten.
Nicht weniger glamourös tritt die zweite Mercedes-Premiere, die V-Klasse, auf. Der Kleinbus gilt den Stuttgartern jetzt als "größte Luxuslimousine" im Segment.
Deutlich hochwertiger als der Vorgänger verfügt die V-Klasse jetzt auch über zahlreiche Assistenzsysteme aus dem Pkw-Regal.
Serienmäßig verfügt jeder V ab Reihe zwei über vier Einzelsitze, ...
... der Kunde kann aber auch zwei Dreiersitzbänke ordern - so wie auch eine zweite Schiebetür links. Ein Riesen-Panorama-Schiebedach kommt später.
Peugeot fährt mit der Erneuerung seiner Modellpalette fort und zeigt in Genf erstmals den Kompakt-Kombi 308 SW, der wie die Limousine auf elegantes Design und fast deutsche Qualitätsanmutung setzt.
Neu eingeführt wird mit dem SW auch ein besonders emissionsarmer 1,6-Liter-Diesel mit 120 PS, der mit lediglich 3,2 Litern auf 100 Kilometern auskommen soll und künftig auch weitere Peugeot-Modelle antreiben wird.
Ladefreunde wird freuen, dass der 308 SW mit seinen 610 Litern Kofferraumvolumen die Nase vor der Konkurrenz hat, zu der Golf Variant (605 Liter) oder Ford Focus Turnier (490 Liter) gehören. Den Preis für den neuen Kombi gibt Peugeot noch nicht bekannt.
Mit dem Concept Estate stellen die Schweden in Genf das dritte und letzte Exemplar ihres Studien-Trios vor und geben dabei erstmals einen Eindruck vom Innenraum-Design ihrer ab 2015 kommenden Modelle.
Das Concept Estate zeigt, wie der klassische Schweden-Kombi der näheren Zukunft aussehen wird. Äußerlich ist das vor dem Hintergrund der beiden Vorgänger-Studien nicht mehr überraschend. Auch das dritte Konzept zeigt künftige Volvo-Stilmerkmale wie die T-förmigen Scheinwerfer und den konkaven Kühlergrill.
Neu hingegen ist, dass sich nun auch der Innenraum in seriennaher Form präsentiert. Die unübersichtliche Knöpfchen-Landschaft der aktuellen Volvo-Modelle ist verschwunden, stattdessen gibt es nun einen großen Touchscreen in der Mittelkonsole, über den künftig ein Großteil der Fahrzeugfunktionen bedient wird.
Neben einer gemeinsamen technischen Plattform, die die noch vom ehemaligen Mutterkonzern Ford geerbte Architektur ablöst, gibt es auch neue Vierzylinder-Diesel und –Benziner mit bis zu 306 PS Leistung.
Familienfreundlich gibt sich auch BMW mit seinem 2er Active Tourer. Weil ein Van mit der vermeintlich fahrspaßfernen Vorderachsen-Technik eigentlich nicht zur sportlichen Marke passt, ...
... hat man sich zumindest beim Design größte Mühe gemacht, dem dynamischen Image gerecht zu werden.
Gleiches soll der zum Start angebotene Turbobenziner mit stolzen 231 PS erreichen. Innen entfaltet der Frontantrieb aber seine platzsparenden Vorteile, ...
... so dass der 2er Active Tourer auch gleich einer der geräumigsten BMW ist. Der bayerische Konkurrent zur Mercedes B-Klasse startet im Herbst zu Preisen ab rund 30.000 Euro.
Der chinesische Hersteller Qoros zeigt seine Schrägheckversion des Kompaktmodells Qoros3. Eigentlich sollte der durchaus schicke Wagen im kommenden Jahr vor allem die koreanischen und japanischen Marken in Europa unter Druck setzen, ...
... nun wurde der Marktstart aber offenbar auf unbekannte Zeit verschoben. Das Ausstellungsstück bliebe damit bis auf Weiteres nur ein Muster ohne Wert.
Viel tut sich in Genf auch im Kleinstwagensegment. Nach dem Ausrutscher mit der eher biederen zweiten Generation setzt der Renault Twingo nun mit freundlichem Gesicht und knuffigen Proportionen wieder voll auf Niedlichkeit.
Technisch hingegen geht er vollkommen neue Wege. Weil der Stadtflitzer gemeinsam mit dem ebenfalls neuen Smart Forfour entwickelt wurde, verfügt er nicht nur über einen Heckmotor und Hinterradantrieb, ...
... sondern serienmäßig auch über fünf Türen. Technische Details nennt der Hersteller noch nicht. Für den Antrieb dürfte ein Dreizylinderbenziner mit bis zu 80 PS Leistung zum Einsatz kommen, die den Verbrauch unter die Vier-Liter-Marke drücken sollen.
Der Peugeot 108, direkter Nachfolger des 107, ist der Stadtflitzer der Löwenmarke und setzt nun deutlich mehr auf Lifestyle als der vergleichsweise nüchterne Vorgänger.
Erstmals gibt es nicht nur eine drei- oder fünftürige Limousine, sondern auch eine Art Cabrio mit Stoff-Rolldach. Neu sind auch die umfangreichen Individualisierungsmöglichkeiten. Konnten beim Vorgänger mehr oder weniger nur die Lackfarbe gewählt werden, stehen nun auch unterschiedliche Karosserie-Beklebungen und verschiedenfarbige Spiegelkappen zur Wahl.
Aber der Peugeot 108 ist nicht allein in Genf. Hat er noch zwei Brüder. Den Citroen C1 und den Toyota Aygo. Anders als der Vorgänger des C1, der vor allem auf preiswerte Basismobilität setzte, ...
... lässt sich die Neuauflage auf Wunsch nun mit zahlreichen Design-Accessoires zum Lifestyle-Modell aufrüsten. Neu ist auch eine Cabrioversion mit großem Rolldach. Das Basismodell wird wohl trotzdem weiterhin unterhalb der 10.000-Euro-Grenze angesiedelt sein.
Was Toyota für den Aygo geplant hat, ist noch geheim. Wie die beiden Franzosen wird aber auch der Japaner erwachsener und schicker werden.
Vom skurrilen Kleinst-Kombi zum vollwertigen Kompakten: Der Mini Clubman macht in der neuen Generation einen gewaltigen Größensprung, wie eine Studie auf dem Genfer Salon zeigt. Die Distanz zwischen der Kulleraugen-Front und dem Doppelportal am Heck wächst um stolze 26 Zentimeter nahezu auf VW-Golf-Dimensionen.
Stolze 4,22 Meter misst die Studie in der Länge, die Breite beträgt 1,84 Meter - 17 Zentimeter mehr als beim aktuellen Mini-Kombi. War der alte Clubman noch ein normaler Mini mit etwas mehr Platz für die beiden Fondpassagiere und einem minimal größeren Gepäckraum, ist der Neue ein vollwertiges Auto für fünf Personen.
VW zeigt in Genf seinen gelifteten Polo, der durch eine sanfte Aufarbeitung nun noch näher an den Golf heranrückt.
Zudem erhält er den aus dem Kleinstwagen Up bekannten Einliter-Dreizylinder mit 60 PS.
Beim Kompakt-Coupé Scirocco gibt es ebenfalls kleinere Design-Änderungen und neue Motoren - dort stammen sie aber aus dem VW Golf.
Mit dem Celerio stockt Suzuki im Herbst sein Kleinstwagenprogramm um ein drittes Modell neben dem Alto und dem van-artigen Splash auf. In Sachen Größe wird sich der Neue zwischen den beiden bekannten Stadtautos ansiedeln, ...
... beim Verbrauch soll er beide deutlich unterbieten. Beim Preis ist ein knapp noch vierstelliger Betrag zu erwarten.
Zu diesem Preis dürfte das neue viertürige 4er Gran Coupé aus Bayern nicht zu bekommen sein. Die geräumigere Version des 4er Coupés sollte mit ...
... dem neuen 184 PS starken Benziner etwa 35.750 Euro kosten. Mit 4,64 Metern ist der neue Viertürer so lang wie das zweitürige Coupé und übernimmt am Vorderwagen dessen typische Designmerkmale.
Damit vor allem die hinteren Passagiere mehr Platz haben, verläuft jedoch das Dach 1,2 Zentimeter höher und fällt sanft gestreckt zum Heck hin ab. Beim 4+1-Sitzer, wie BMW die Neuerscheinung nennt, ist die Rückbank mit zwei Einzelsitzen geformt, in der Mitte findet aber eine Person zumindest für eine kurze Strecke Platz.
Neues gibt es auch von Skoda in Genf zu sehen. Mit der Studie Vision C geben die Tschechen einen Ausblick auf die neue Generation ihres Flaggschiffs Superb.
Das wird 2015 aber wohl als klassische Limousine und nicht - ...
... wie es das Konzeptfahrzeug vorgibt - als viertüriges Coupé vorfahren. Oder doch.