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Am zweiten Wettkampftag der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro wirbelt eine Kaltfront das Programm kräftig durcheinander.
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Wegen des Sturms wird bei den Ruderern der zweite Einsatztag komplett abgesagt.
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Auf den Außenplätzen im Tennis sind zunächst ebenfalls keine Matches möglich.
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Das Wetter passt wahrscheinlich zur Stimmung des deutschen Turners Andreas Toba.
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Toba hatte ja trotz eines Kreuzbandrisses der deutschen Mannschaft zum Einzug in Finale verholfen. Doch für ihn selbst ist Olympia zu Ende, die Verletzung ist einfach zu schwer.
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Immerhin ist er mit diesem Schicksal nicht allein: Auch der deutsche Tennisprofi Dustin Brown muss schon in der ersten Runde aufgeben. Bei einem Netzangriff gegen den Brasilianer Thomaz Belluci knickt der Niedersachse um.
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Der Turnierarzt bandagiert Brown. Zwei Ballwechsel lang probiert es der 31-Jährige noch einmal, ehe er weinend und humpelnd aufgeben muss.
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Besser läuft es für Angelique Kerber, die zwar mit Mühe, dafür aber unter den Augen von Steffi Graf, mit 6:3 und 7:5 gegen die Kolumbianerin Mariana Duque-Marino eine Runde weiter kommt.
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Mit deutlich gewachsenem Selbstvertrauen geht es auch für die deutschen Handballer nach ihrem 32:29 (18:15)-Sieg über Schweden in Rio weiter.
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Große Mühe hingegen hat Deutschlands Fahnenträger Timo Boll, sein Auftaktmatch im Tischtennis-Einzel zu gewinnen.
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Zwei Tage, nachdem er die deutsche Mannschaft bei der Eröffnungsfeier als Fahnenträger ins Maracana geführt hat, ringt der an Nummer zehn gesetzte 35-Jährige den Russen Alexander Schibajew nach einem 2:3-Rückstand noch mit 4:3 nieder.
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Ein richtig guter Tag ist dieser Sonntag in Rio für Schwimmer Paul Biedermann.
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Biedermann feiert seinen 30. Geburtstag, wird im Vorlauf über 200 Meter Freistil Zweiter hinter dem Chinesen Sun Yang und hofft nun auf eine olympische Einzelmedaille.
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US-Schwimmstar Michael Phelps, ohnehin schon erfolgreichster Olympionike, hat nun sein 19. Gold.
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Der 31-Jährige gehört zum Quartett, das sich im Finale über 4x100 Meter Freistil durchsetzt.
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Darüber hinaus gibt es drei Olympiasieger, die im Aquatic Center in Weltrekordzeit gewinnen: Die Schwedin Sarah Sjöström (100 Meter Schmetterling), …
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… der Brite Adam Peaty (100 Meter Brust) und …
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… die US-Amerikanerin Katie Ledecky (400 Meter Freistil).
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Nach der Sturzserie beim Straßenradrennen der Männer am Vortag gehen die Frauen möglicherweise mit etwas Respekt auf den olympischen Kurs.
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Und tatsächlich erwischt es die zu diesem Zeitpunkt führende Niederländerin Annemiek van Vleuten zehn Kilometer vor dem Ziel.
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Van Vleuten geht bei einem Sturz über den Lenker und bleibt zunächst bewusstlos liegen. Später twittert die Radrennfahrerin: "Ich bin jetzt im Krankenhaus mit einigen Verletzungen und Brüchen, aber es wird alles wieder gut."
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Olympiasiegerin wird ihre Teamkollegin Anna van der Breggen vor der Schwedin Emma Johansson und Elisa Longo Borghini aus Italien.
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Ihren ganz besonderen olympischen Moment hat Judoka Majlinda Kelmendi. Sie ist die erste olympische Medaillengewinnerin des Kosovo.
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Die 25-Jährige schafft es in der Klasse bis 52 Kilogramm ins Finale und hat damit Silber bereits sicher.
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Doch dann besiegt sie auch noch die Italienerin Odette Giuffrida und gewinnt die Goldmedaille. Kelmendi hatte ihr Land bereits bei der Eröffnungsfeier als Fahnenträgerin angeführt.
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Der Traum von Florett-Fechter Peter Joppich von der ersten olympischen Einzelmedaille endet im Achtelfinale.
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Der viermalige Einzelweltmeister aus Koblenz unterliegt dem Italiener Giorgio Avola mit 13:15.
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Schon in Athen, Peking und London hieß die Siegerin im Synchron-Wettbewerb der Wasserspringerinnen vom 3-Meter-Brett Wu Minxia.
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Auch in Rio sahnt die inzwischen schon 30-jährige chinesische "Springer-Oma" ab. Gemeinsam mit ihrer Partnerin Shi Tingmao sammelt sie durch Höchstnoten in allen Durchgängen 345,60 Zähler und gewinnt wieder Gold.
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Silber holen sich die siebenmaligen Europameisterinnen Tania Cagnotto/Francesca Dallape' aus Italien (313,83) vor den Australierinnen Maddison Keeney/Anabelle Smith (299,19).
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Die deutschen Kunstturnerinnen um Mehrkampf-Meisterin Sophie Scheder (r.) erreichen zum ersten Mal in der olympischen Geschichte ein Team-Finale.
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Mit 171,263 Punkten landen die Deutschen auf Platz sechs und erzielen damit schon vorab die beste Mannschafts-Platzierung seit der Wiedervereinigung.
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Weniger erfolgreich läuft es für Serge Michel. Der Boxer aus Traunreut muss sich zum Auftakt im Halbschwergewicht dem Ecuadorianer Carlos Andres Mina klar 0:3 geschlagen geben.
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Laura Ludwig und Kira Walkenhorst starten hingegen mit einem erwarteten Sieg in das olympische Beachvolleyball-Turnier.
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Die Europameisterinnen und Weltranglisten-Ersten aus Hamburg ...
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… bezwingen die unerfahrenen Außenseiterinnen Doaa Elghobashy und Nada Meawad aus Ägypten nach 36 Minuten deutlich mit 2:0 (21:12, 21:15).
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Die deutschen Kicker müssen um den Einzug ins Viertelfinale zittern.
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Beim 3:3 (1:1) gegen Südkorea rettet Serge Gnabry in der zweiten Minute der Nachspielzeit wenigstens einen Punkt.
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Die Augsburger Slalomkanuten Sideris Tasiadis und …
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… Hannes Aigner sind im Halbfinale.
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Tasiadis kommt als Tagesbester im Canadier-Einer weiter, Aigner belegt im Kajak-Einer Platz drei.
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Eine faustdicke Überraschung gibt es im Herren-Tennis: Für Novak Djokovic ist das Turnier im Einzelwettbewerb bereits vorbei.
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In einem hochklassigen Erstrunden-Match gegen den früheren US-Open-Sieger Juan Martin del Potro verliert der serbische Weltranglisten-Erste mit 6:7 (4:7), 6:7 (2:7).
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Danach fließen auf dem Centre Court die Tränen. Erst übermannt es del Potro bei der innigen Umarmung mit Djokovic, …
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… dann weint Djokovic beim Abgang vom Platz.
Der zweite Tag in Rio Wind, Tränen und eine Überraschung
Ein stürmischer Wind wirbelt das Olympia-Programm in Rio durcheinander. Während die deutsche Mannschaft weiter ohne Medaille bleibt, stellen andere Teams Weltrekorde auf. Der zweite Wettkampftag bietet Zuschauern wie Athleten bewegende Momente.
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