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An der dänischen Westküste ragt der Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr in den Himmel. Eisern scheint er Wellen und Wind zu trotzen. Doch dieser Schein trügt, ...
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An der dänischen Westküste ragt der Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr in den Himmel. Eisern scheint er Wellen und Wind zu trotzen. Doch dieser Schein trügt, ...

... denn der 23 Meter hohe Turm ist nur noch etwa acht Meter vom Meer entfernt - und droht wegen der Erosion in eben dieses zu stürzen.
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... denn der 23 Meter hohe Turm ist nur noch etwa acht Meter vom Meer entfernt - und droht wegen der Erosion in eben dieses zu stürzen.

Das soll unbedingt verhindert ...
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Das soll unbedingt verhindert ...

... und der Leuchtturm etwa 70 Meter ins Landesinnere verrückt werden. Dazu wurde das 700 Tonnen schwere Gebäude ...
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... und der Leuchtturm etwa 70 Meter ins Landesinnere verrückt werden. Dazu wurde das 700 Tonnen schwere Gebäude ...

... nun auf Rollelemente gehoben, ...
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... nun auf Rollelemente gehoben, ...

... die wiederum auf Schienen liegen.
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... die wiederum auf Schienen liegen.

Dann wurde begonnen, den Leuchtturm in Richtung seines neuen Standorts zu schieben.
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Dann wurde begonnen, den Leuchtturm in Richtung seines neuen Standorts zu schieben.

Ein Spektakel, das natürlich für die Nachwelt festgehalten wurde.
8 / 19 (Foto: imago images/Ritzau Scanpix)

Ein Spektakel, das natürlich für die Nachwelt festgehalten wurde.

Viele tausend Schaulustige wollten sich den Umzug des Leuchtturms - der nach Schätzung des Umweltministeriums bis zu zehn Stunden dauert - nicht entgehen lassen.
9 / 19 (Foto: imago images/Ritzau Scanpix)

Viele tausend Schaulustige wollten sich den Umzug des Leuchtturms - der nach Schätzung des Umweltministeriums bis zu zehn Stunden dauert - nicht entgehen lassen.

Denn bei Touristen ist der im Jahr 1899 gebaute Rubjerg Knude Fyr ohnehin äußerst beliebt.
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Denn bei Touristen ist der im Jahr 1899 gebaute Rubjerg Knude Fyr ohnehin äußerst beliebt.

Mit 250.000 Besuchern jährlich ist er eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Nordjütlands.
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Mit 250.000 Besuchern jährlich ist er eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Nordjütlands.

Jahrzehntelang hatte der Turm, dessen Lichtsignal bis zu 42 Kilometer weit wahrgenommen werden konnte, übrigens das komplett gegenteilige Problem von heute.
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Jahrzehntelang hatte der Turm, dessen Lichtsignal bis zu 42 Kilometer weit wahrgenommen werden konnte, übrigens das komplett gegenteilige Problem von heute.

Weil er auf einer Wanderdüne errichtet wurde, blies der Wind ab den 1910er-Jahren große Mengen Sand die Steilküste hinauf. Der Sand verschüttete den Brunnen und drang in das Wärterhäuschen ein, in dem der Leuchtturmwärter, sein Gehilfe und ein Heizer lebten.
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Weil er auf einer Wanderdüne errichtet wurde, blies der Wind ab den 1910er-Jahren große Mengen Sand die Steilküste hinauf. Der Sand verschüttete den Brunnen und drang in das Wärterhäuschen ein, in dem der Leuchtturmwärter, sein Gehilfe und ein Heizer lebten.

Irgendwann war der Turm vom Meer aus gar nicht mehr zu sehen, der Betrieb wurde 1968 eingestellt.
14 / 19 (Foto: imago images/Ritzau Scanpix)

Irgendwann war der Turm vom Meer aus gar nicht mehr zu sehen, der Betrieb wurde 1968 eingestellt.

Alle Versuche, den Sand wieder loszuwerden, scheiterten. In den 1990er-Jahren wurde das Gebiet deshalb unter Naturschutz gestellt und beschlossen, den Sand frei wandern zu lassen.
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Alle Versuche, den Sand wieder loszuwerden, scheiterten. In den 1990er-Jahren wurde das Gebiet deshalb unter Naturschutz gestellt und beschlossen, den Sand frei wandern zu lassen.

Mittlerweile wandert die Düne Richtung Nordosten. In den vergangenen Jahren flachte sie immer mehr ab und hat den Leuchtturm inzwischen vollständig passiert.
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Mittlerweile wandert die Düne Richtung Nordosten. In den vergangenen Jahren flachte sie immer mehr ab und hat den Leuchtturm inzwischen vollständig passiert.

Schon vor Tagen wurde das Gebiet deshalb abgesperrt und die Bagger rollten an.
17 / 19 (Foto: imago images/Ritzau Scanpix)

Schon vor Tagen wurde das Gebiet deshalb abgesperrt und die Bagger rollten an.

"Vieles kann schiefgehen", sagte Hjørrings Bürgermeister Arne Boelt zu der Umzugsaktion. "Aber wir gehen gerne das Risiko ein, weil die Alternative wäre, ihn abstürzen zu lassen. "
18 / 19 (Foto: imago images/Ritzau Scanpix)

"Vieles kann schiefgehen", sagte Hjørrings Bürgermeister Arne Boelt zu der Umzugsaktion. "Aber wir gehen gerne das Risiko ein, weil die Alternative wäre, ihn abstürzen zu lassen. "

Und das will wirklich keiner.
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Und das will wirklich keiner.

Dienstag, 22. Oktober 2019

Er droht ins Meer zu stürzen Dänischer Leuchtturm zieht um

Erst wird ein dänischer Leuchtturm von einer Wanderdüne fast verschüttet, nun droht er ins Meer zu stürzen. Rettung naht in Form einer spektakulären Umzugsaktion: Der Rubjerg Knude Fyr wird 70 Meter ins Landesinnere verschoben. Das wollen sich Tausende Schaulustige nicht entgehen lassen.
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