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Am Ende von Tag 3 nach dem Absturz der Germanwings-Maschine 4U9525 in den französischen Alpen ist klar: Dieser junge Mann, Copilot Andreas Lubitz, hat den Airbus A320 bewusst in den Sinkflug übergehen lassen und damit 149 Menschen mit sich in den Tod gerissen.
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Am Ende von Tag 3 nach dem Absturz der Germanwings-Maschine 4U9525 in den französischen Alpen ist klar: Dieser junge Mann, Copilot Andreas Lubitz, hat den Airbus A320 bewusst in den Sinkflug übergehen lassen und damit 149 Menschen mit sich in den Tod gerissen.

Bei einer Pressekonferenz in Marseille schildert Staatsanwalt Brice Robin den Stand der Ermittlungen.
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Bei einer Pressekonferenz in Marseille schildert Staatsanwalt Brice Robin den Stand der Ermittlungen.

Die Aufnahmen des Stimmenrekorders ergeben: Lubitz wartete den Moment ab, als der Pilot das Cockpit verließ. Als der 27-Jährige das alleinige Kommando hat, leitet er den Sinkflug ein.
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Die Aufnahmen des Stimmenrekorders ergeben: Lubitz wartete den Moment ab, als der Pilot das Cockpit verließ. Als der 27-Jährige das alleinige Kommando hat, leitet er den Sinkflug ein.

Es ist zu hören, wie der Pilot zunächst sanft, später heftig an die verschlossene Cockpittür klopft. Er ruft und verlangt vergeblich den Einlass.
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Es ist zu hören, wie der Pilot zunächst sanft, später heftig an die verschlossene Cockpittür klopft. Er ruft und verlangt vergeblich den Einlass.

Offenbar hat Lubitz den Notschalter betätigt, der im Ernstfall verhindert, dass jemand eindringt. Auf dem Stimmenrekorder sind Kontaktversuche des Towers in Marseille zu hören. Lubitz beantwortet sie nicht.
5 / 25 (Foto: REUTERS)

Offenbar hat Lubitz den Notschalter betätigt, der im Ernstfall verhindert, dass jemand eindringt. Auf dem Stimmenrekorder sind Kontaktversuche des Towers in Marseille zu hören. Lubitz beantwortet sie nicht.

Robin schildert die letzten Minuten von Flug 4U9525: "Man hört ein menschliches Atmen im Inneren des Cockpits, bis zum Aufprall. Er hat anscheinend normal geatmet. Man hat nicht das Gefühl, dass er Panik hatte."
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Robin schildert die letzten Minuten von Flug 4U9525: "Man hört ein menschliches Atmen im Inneren des Cockpits, bis zum Aufprall. Er hat anscheinend normal geatmet. Man hat nicht das Gefühl, dass er Panik hatte."

Die Ermittler erhoffen sich nun von der Durchsuchung der Wohnungen von Lubitz Antworten: Warum riss er scheinbar willentlich 149 Menschen mit sich in den Tod? Gibt es etwa einen Abschiedsbrief, der Aufschluss geben kann?
7 / 25 (Foto: dpa)

Die Ermittler erhoffen sich nun von der Durchsuchung der Wohnungen von Lubitz Antworten: Warum riss er scheinbar willentlich 149 Menschen mit sich in den Tod? Gibt es etwa einen Abschiedsbrief, der Aufschluss geben kann?

Für die Verantwortlichen bei Lufthansa und Germanwings ist die Nachricht ein Schock. Sie können sich das Verhalten Lubitz' nicht erklären.
8 / 25 (Foto: imago/Eibner)

Für die Verantwortlichen bei Lufthansa und Germanwings ist die Nachricht ein Schock. Sie können sich das Verhalten Lubitz' nicht erklären.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr spricht von einem "unglaublich tragischen Einzelfall". Lubitz habe alle obligatorischen Tests erfolgreich bestanden, sagen sie.
9 / 25 (Foto: imago/Eibner)

Lufthansa-Chef Carsten Spohr spricht von einem "unglaublich tragischen Einzelfall". Lubitz habe alle obligatorischen Tests erfolgreich bestanden, sagen sie.

Einzig eine rätselhafte Unterbrechung der Ausbildung Lubitz' geben sie bekannt. Später gibt es Berichte, nach denen ein Burn-Out-Syndrom dazu geführt habe. Lufthansa-Chef Carsten Spohr spricht vom "furchtbarsten Ereignis in unserer Unternehmensgeschichte".
10 / 25 (Foto: imago/Eibner)

Einzig eine rätselhafte Unterbrechung der Ausbildung Lubitz' geben sie bekannt. Später gibt es Berichte, nach denen ein Burn-Out-Syndrom dazu geführt habe. Lufthansa-Chef Carsten Spohr spricht vom "furchtbarsten Ereignis in unserer Unternehmensgeschichte".

Geschockt reagiert auch Kanzlerin Angela Merkel. "So etwas geht über jedes Vorstellungsvermögen hinaus", sagt sie.
11 / 25 (Foto: dpa)

Geschockt reagiert auch Kanzlerin Angela Merkel. "So etwas geht über jedes Vorstellungsvermögen hinaus", sagt sie.

Die Tragödie habe eine "schier unfassbare Dimension".
12 / 25 (Foto: dpa)

Die Tragödie habe eine "schier unfassbare Dimension".

Bereits am Vormittag sind Sondermaschinen aus Düsseldorf und Barcelona nach Südfrankreich aufgebrochen. Es ist die schwere Reise derer, die zurückbleiben.
13 / 25 (Foto: dpa)

Bereits am Vormittag sind Sondermaschinen aus Düsseldorf und Barcelona nach Südfrankreich aufgebrochen. Es ist die schwere Reise derer, die zurückbleiben.

Mit Reisebussen werden rund 200 Angehörige der Opfer in das Dörfchen Le Vernet, am Fuße des Bergmassivs, an dem die Maschine zerschellte, gebracht. Hier nehmen sie Abschied von ihren Lieben.
14 / 25 (Foto: REUTERS)

Mit Reisebussen werden rund 200 Angehörige der Opfer in das Dörfchen Le Vernet, am Fuße des Bergmassivs, an dem die Maschine zerschellte, gebracht. Hier nehmen sie Abschied von ihren Lieben.

Seelsorger nehmen sie in Empfang. Bei ihrer Ankunft in Frankreich haben sie bereits die schockierende Nachricht erhalten, dass Copilot Lubitz für den Tod ihrer Angehörigen verantwortlich ist. Trost zu spenden ist jetzt die wichtigste, zugleich aber eine schier unmöglich zu erfüllende Aufgabe. Die Menschen, die ein Leid teilen, schweigen, weinen und liegen sich in den Armen.
15 / 25 (Foto: dpa)

Seelsorger nehmen sie in Empfang. Bei ihrer Ankunft in Frankreich haben sie bereits die schockierende Nachricht erhalten, dass Copilot Lubitz für den Tod ihrer Angehörigen verantwortlich ist. Trost zu spenden ist jetzt die wichtigste, zugleich aber eine schier unmöglich zu erfüllende Aufgabe. Die Menschen, die ein Leid teilen, schweigen, weinen und liegen sich in den Armen.

Für sie ist es wichtig, an diesen Ort zu kommen, um das Geschehene zu begreifen. In einer Zeremonie gedenken sie nun gemeinsam derer, die sie verloren haben. Flaggen stehen für die Nationalitäten der Opfer.
16 / 25 (Foto: REUTERS)

Für sie ist es wichtig, an diesen Ort zu kommen, um das Geschehene zu begreifen. In einer Zeremonie gedenken sie nun gemeinsam derer, die sie verloren haben. Flaggen stehen für die Nationalitäten der Opfer.

Dass sie mit ihrem Schmerz nicht alleine sind, zeigen die Bilder des Mitgefühls und der Trauer an vielen Orten in Deutschland. Vor der ...
17 / 25 (Foto: REUTERS)

Dass sie mit ihrem Schmerz nicht alleine sind, zeigen die Bilder des Mitgefühls und der Trauer an vielen Orten in Deutschland. Vor der ...

... Zentrale von Germanwings stehen Kerzen.
18 / 25 (Foto: REUTERS)

... Zentrale von Germanwings stehen Kerzen.

Und auch im Bundestag gibt es eine Schweigeminute. Mit gebrochener Stimme sagt Bundestagspräsident Norbert Lammert: "Wir sind in unseren Gedanken bei ihnen und fühlen uns ihnen in einer ganz besonderen Weise verbunden."
19 / 25 (Foto: dpa)

Und auch im Bundestag gibt es eine Schweigeminute. Mit gebrochener Stimme sagt Bundestagspräsident Norbert Lammert: "Wir sind in unseren Gedanken bei ihnen und fühlen uns ihnen in einer ganz besonderen Weise verbunden."

Die Fahnen vor dem Reichstagsgebäude wehen, wie überall im Land, auf Halbmast.
20 / 25 (Foto: dpa)

Die Fahnen vor dem Reichstagsgebäude wehen, wie überall im Land, auf Halbmast.

Genau um 10.52 Uhr, dem Zeitpunkt, zu dem am Dienstag das Flugzeug abstürzte, schweigen die Abgeordneten.
21 / 25 (Foto: dpa)

Genau um 10.52 Uhr, dem Zeitpunkt, zu dem am Dienstag das Flugzeug abstürzte, schweigen die Abgeordneten.

Auch die Regierungsbank ist gefüllt.
22 / 25 (Foto: AP)

Auch die Regierungsbank ist gefüllt.

Zur selben Zeit im nordrhein-westfälischen Haltern am See. Die Gemeinde ...
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Zur selben Zeit im nordrhein-westfälischen Haltern am See. Die Gemeinde ...

... im Landkreis Recklinghausen ist von der Katastrophe besonders betroffen. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen von hier sind unter den Opfern.
24 / 25 (Foto: dpa)

... im Landkreis Recklinghausen ist von der Katastrophe besonders betroffen. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen von hier sind unter den Opfern.

Schulleiter Ulrich Wessel, ist darum bemüht, seinen Schülern eine Stütze zu sein. Es fällt ihm schwer. Als er im Laufe des Tages erfährt, wie es zu dem schrecklichen Absturz gekommen ist, sagt er: "Es ist noch viel, viel schlimmer, als wir gedacht haben." Hier in Haltern wissen sie nicht, wie es weitergehen soll. Dieses Gefühl teilen sie mit vielen Menschen in Deutschland.
25 / 25 (Foto: REUTERS)

Schulleiter Ulrich Wessel, ist darum bemüht, seinen Schülern eine Stütze zu sein. Es fällt ihm schwer. Als er im Laufe des Tages erfährt, wie es zu dem schrecklichen Absturz gekommen ist, sagt er: "Es ist noch viel, viel schlimmer, als wir gedacht haben." Hier in Haltern wissen sie nicht, wie es weitergehen soll. Dieses Gefühl teilen sie mit vielen Menschen in Deutschland.

Donnerstag, 26. März 2015

"Viel schlimmer als gedacht" Die Tragödie hat eine neue Dimension

Seit heute ist klar: Eine einzelne Person hat die übrigen 149 Insassen von Flug 4U9525 willentlich mit in den Tod genommen. Für die Hinterbliebenen bedeutet das die Steigerung ihres Leids, das zuvor kaum steigerbar schien.
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