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Erst bebt die Erde, dann rollt eine mächtige Tsunamiwelle über die Küste der indonesischen Insel Sulawesi.
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Die Wellen sind bis zu sechs Meter hoch.
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Der Tsunami reißt Menschen, ...
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... Fahrzeuge und ganze Häuser mit sich.
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Mindestens 844 Menschen kommen nach offiziellen Zahlen ums Leben.
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Die nationale Polizei spricht gar von mindestens 1200 Toten.
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Vor dem Tsunami hatten zwei Erdbeben die Insel erschüttert. Das erste Beben hatte die Stärke 5,9, das zweite eine Stärke von bis zu 7,5.
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In der Provinzhauptstadt Palu sterben besonders viele Menschen.
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Als der Tsunami auf die Küste zurollt, halten sich am Strand viele Menschen auf. Unter anderem laufen die Vorbereitungen für ein Festival.
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Das Warnsystem funktioniert aber anscheinend nicht.
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(Foto: dpa)
"Es gab keine Sirene. Viele Menschen waren sich der Gefahr nicht bewusst, also gingen sie ihrer Beschäftigung am Strand nach", sagt ein Sprecher von Indonesiens Katastrophenschutzbehörde.
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(Foto: dpa)
Das nationale Zentrum für Meteorologie und Geophysik hatte zwar eine Tsunami-Warnung ausgegeben, hob sie nach nur einer halben Stunde aber wieder auf - aus Sicht von Kritikern viel zu früh.
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Vom Zentrum heißt es, man habe die Warnung erst zurückgenommen, nachdem der Tsunami auf Land getroffen und das Wasser an der Küste wieder auf dem Rückzug war.
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(Foto: dpa)
Danach bleiben nur Leid und Zerstörung.
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(Foto: AP)
In Palu sind viele Gebäude eingestürzt oder schwer beschädigt.
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(Foto: AP)
Regierungsgebäude, Hotels, ...
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(Foto: AP)
... ein Einkaufszentrum und eine Moschee sind weitgehend zerstört.
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Die größte Brücke der Stadt steht nicht mehr, der Strom ist ausgefallen. Handy-Netze funktionieren nur gelegentlich.
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Unter den Trümmern sind weitere Menschen begraben. Immer wieder rufen Überlebende um Hilfe. Für die Rettungskräfte ist es ein Kampf gegen die Zeit.
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Nur mit Mühe können die Krankenhäuser in Palu die hunderten Verletzten behandeln.
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(Foto: dpa)
Menschen versuchen, sich mit dem zu versorgen, was sie zum Überleben brauchen.
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(Foto: AP)
Benzin zum Beispiel.
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In der Not kommt es auch zu Plünderungen.
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Viele Menschen sind auf einmal obdachlos und schlafen im Freien – auch aus Angst vor weiteren Erdbeben.
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(Foto: AP)
Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist nach 36 Stunden noch nicht abzusehen.
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Die Behörden wissen zu diesem Zeitpunkt nicht, wieviele Menschen in den Bezirken Donggala und Sigi ums Leben gekommen sind und wie groß dort die Zerstörung ist.
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(Foto: AP)
Rettungskräfte können nicht zu allen Orten entlang der Westküste vordringen, unter anderem weil Straßen zerstört sind und die Kommunikation unterbrochen ist.
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Außerdem fehlt Helfern geeignetes Gerät, um Verschüttete herauszuziehen.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.
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(Foto: REUTERS)
Beim Tsunami an Weihnachten 2004 waren rund 230.000 Menschen gestorben. Davon kamen mehr als 160.000 Menschen in Indonesien ums Leben - so viele, wie in keinem anderen Land der Region. Nun erleben die Menschen dort erneut eine Katastrophe. (hul/dpa/AFP)
Sechs Meter hohe Welle Hunderte sterben bei Tsunami auf Sulawesi
Ein schweres Erdbeben erschüttert die indonesische Insel Sulawesi, daraufhin trifft ein Tsunami die Westküste. Das Warnsystem funktioniert anscheinend nicht. Es gibt Hunderte Tote und Verletzte. Besonders schlimm ist es in der Stadt Palu.
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