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Überall im Land der aufgehenden Sonne senkten die Menschen ihre Köpfe, ...
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... um der Toten vom 11. März 2011 zu gedenken.
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In zahlreichen Gedenkveranstaltungen im ganzen Land versuchten die Menschen ein weiteres Mal, das Unfassbare zu verstehen.
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Sie gaben ihrer Trauer entweder in der Gemeinschaft Ausdruck oder ...
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... ganz für sich allein.
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Viele Blumen wurden für die Opfer niedergelegt.
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(Foto: AP)
Das verheerende Erdbeben und der anschließende Tsunami am 11. März 2011 kostete rund 19.000 Menschen im Land das Leben.
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Familien wurden durch die bis zu 15 Meter hohen Flutwellen auseinandergerissen, ...
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... Häuser einfach weggespült.
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Genau um 14.46 Uhr Ortszeit, dem Zeitpunkt, als das mächtige Erdbeben vor einem Jahr das Land erschütterte, stand das Leben in Japan still, um die Opfer des Unglücks in einer Schweigeminute zu ehren.
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Regierungschef Yoshihiko Noda versprach bei einer offiziellen Gedenkfeier im Nationaltheater von Tokio, dass er mit allen Kräften den Wiederaufbau der betroffenen Gebiete vorantreiben werde.
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An der Zeremonie nahmen auch das Kaiserpaar und zahlreiche Angehörige von Opfern teil.
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Durch die Katastrophe mit Erdbeben ...
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(Foto: picture alliance / dpa)
... und dem anschließenden Tsunami, ...
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... die schließlich im atomaren Super-Gau in Fukushima gipfelten, ...
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... stürzte das japanische Volk in ein kollektives Trauma, ...
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... von dem es sich bis heute nicht erholt hat.
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Mit dem Unglück scheint in Japan ein neues Zeitalter eingeläutet.
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Die Menschen, die sonst um jeden Preis ihr Gesicht wahren wollen und die Ruhe so sehr lieben, ...
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... beginnen offen Kritik zu äußern und stellen die Atomenergie und sogar die Strukturen im Land in Frage.
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Das Land scheint sich nun neu erfinden zu müssen.
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Auch wenn die Anzahl der Protestierenden relativ gering ist, scheint das kollektive Vertrauen in die Zukunft endgültig gebrochen zu sein.
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Ein erster Anfang dafür scheint gemacht: Nur noch zwei der insgesamt 54 Kernreaktoren sind in Japan noch am Netz.
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Im Mai 2012 sollen auch die beiden noch aktiven Meiler wegen einer Routineüberprüfung vom Netz genommen werden.
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Dann kann eindeutig bewiesen werden, dass das Land ohne Kernenergie auskommt.
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Drei Viertel der Japaner befürworten laut Umfragen den Atomausstieg.
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Regierungsschef Nado dagegen hat sich bisher zum Thema Atomausstieg nicht eindeutig positioniert.
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Lange jedoch wird er damit nicht mehr warten können.
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In Zukunft wird es nämlich immer häufiger sichtbare Auswirkungen der Atomstrahlen nicht nur bei den Helfern von damals vor Ort geben.
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Zudem wird die japanische Bevölkerung ein ähnliches Ereignis wohl kaum ein zweites Mal verkraften.
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Die nachfolgenden Generationen könnten neue Hoffnung schöpfen und ...
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... auch in den Nachbarländern, wie auf den Philippinen, könnte man aufatmen.
Ein Jahr nach der Mega-Katastrophe Japan ist in tiefer Trauer
In Japan steht am 11. März 2012 das Leben still. In tiefer Trauer wird der Opfer der dreifachen Katastrophe gedacht. Rund 19.000 Menschen kamen durch das Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami ums Leben. Wie viele durch die Atomkatastrophe sterben werden, ist bisher noch ungewiss. Demonstranten fordern den Atomausstieg im Land.
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