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Konzeptkunst, Verpackungskunst, Freiluftkunst, Umweltkunst.
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Es gibt viele Begriffe, die versuchen, das Werk Jeanne-Claudes zu umschreiben. Unumstritten ist jedoch, dass sie zu den bekanntesten Künstlerinnen der Gegenwart gehörte.
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Am 18. November 2009 ist Jeanne-Claude 74-jährig in New York an einer Hirnblutung gestorben.
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Bekannt wird sie vor allem durch Großprojekte, durch aufsehenerregende Aktionen.
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An ihrer Seite ist dabei immer ihr bulgarischer Mann Christo. 51 Jahre lang ist sie seine Muse - oder er ihre?
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Beide sind am selben Tag 1935 geboren, seit 1962 sind sie verheiratet.
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In Deutschland werden die beiden Künstler vor allem durch die Verhüllung des Reichstags 1995 bekannt.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Es ist eines der größten Kunstprojekte des 20. Jahrhunderts, für das die Künstler jahrelang kämpfen müssen.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Der damalige Kanzler Helmut Kohl wehrt sich gegen das Projekt – der Bundestag entscheidet sich in einer Kampfabstimmung aber für die Idee, …
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
… die "einzigartige Qualität des Vergänglichen" zu feiern, wie Jeanne-Claude und Christo es ausdrücken.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Der Kanzler will den verhüllten Reichstag nicht sehen – dafür kommen rund fünf Millionen Schaulustige nach Berlin, …
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
… um die 100.000 Quadratmeter glitzernde Folie zu bewundern, die das historische Gebäude ganz verhüllen ...
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… und zu einem wahren Verpackungshype führen.
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(Foto: © Reinhard Krause / Reuters)
"Dafür ist Berlin den beiden Künstlern zutiefst dankbar", sagt Bürgermeister Klaus Wowereit in einem Nachruf.
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Es ist allerdings nicht das erste Großprojekt, das beide in Angriff nehmen.
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1983 umsäumen sie elf Inseln des Biscayne Bay in Florida mit pinkfarbenen Stoffbahnen.
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Auch dieses Projekt hat seine Feinde und sogar ein juristisches Vorspiel.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Zwei Jahre später verhüllen Jeanne-Claude und Christo …
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… die Brücke Pont Neuf in Paris.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Ein weiteres Großprojekt ist 1991 "The Umbrellas" (Die Schirme): 3100 blaue und gelbe Schirme werden in Japan …
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
… und Kalifornien geöffnet.
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(Foto: © Fabrizio Bensch / Reuters)
Auch nach der Verhüllung des Reichstags machen die Künstler weiter – …
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… indem sie 1998 in Riehen bei Basel …
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
… Bäume mit Stoff umhüllen.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Nur ein Jahr später zieht es Jeanne-Claude und Christo wieder nach Deutschland.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
In Oberhausen stapeln sie in einem Gasometer 13.000 Ölfässer …
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
… zu einer Mauer auf.
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2005 arbeiten Jeanne-Claude und Christo wieder in einer Metropole – dem internationalen Kunstzentrum New York.
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7500 Stofftore färben den Central Park goldgelb.
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"The Gates" (Die Tore) ist nicht weniger aufsehenerregend als die Verhüllung des Reichstags zehn Jahre zuvor.
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Entsprechend groß ist nun auch in New York die Trauer um Jeanne-Claude.
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Doch auch nach ihrem Tod wird man noch von Jeanne-Claude hören.
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(Foto: REUTERS)
Das Projekt einer Mauer aus Ölfässern wollte sie mit Christo zuletzt in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit 400.000 Fässern wiederholen.
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(Foto: AP)
Obwohl Jeanne-Claude nun gestorben ist, soll das Projekt beendet werden, ...
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
... denn beide hatten sich versprochen, das Werk fortzuführen.
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
So wird auch noch ein letztes Verhüllungsprojekt an Jeanne-Claude erinnern: …
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(Foto: ASSOCIATED PRESS)
… Der Arkansas River soll auf einer Strecke von mehr als zehn Kilometern mit einer glänzenden Gewebewoge bedeckt werden. (Text: Markus Lippold)
Jeanne-Claude ist tot Meisterin der Verhüllung
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